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Ninjas in Aschaffenburg
Der deutsche Meister und sein UrGutes Deck
von Max Bracht
07.09.2006

So. Hat ein bisschen gedauert, aber ich war halt beschäftigt damit, durch die Welt zu jetten – erst GP Hiroshima und dann GP Phoenix aunnomma. Also werde ich werde versuchen, so gut wie möglich alles von vor der Deutschen bis hin zum GP Phoenix hier reinzupacken.

Zuerst war der Plan, mit sHomann, Rosario und Aaron in Hamburg für die Deutschen zu testen, aber leider hat uns Mau-Mau im Casino davon abgehalten. Lé grande fromage. Als wir nach ein paar Tagen gemerkt haben, dass wir nicht wirklich voran kamen und nie mehr als eine oder zwei 8-Man-Queues spielen konnten, sind wir ins Rattennest nach NRW zu Marak, Gruber und Jersch gefahren. Leider sind da alle Gedankengänge in weißem Rauch aufgegangen. Für Rosario und Aaron war das UrGute Deck 2.0 bis dahin noch zu schlecht und unsere Wege trennten sich, als dann Sebastian und ich ab in eine kleine Provinz, nach Sinzing, gefahren sind. Two days to go.

Als wir dann endlich zu Testen begonnen hatten, sah das Deck etwa so aus:
 
lands (19):
4Breeding Pool
3Forest
5Island
1Minamo, School at Water's Edge
1Oboro, Palace in the Clouds
1Okina, Temple to the Grandfathers
4Yavimaya Coast

creatures (21):
4Ornithopter
4Birds of Paradise
4Erayo, Soratami Ascendant
4Ninja of the Deep Hours
3Higure, the Still Wind
2Meloku the Clouded Mirror

spells (20):
4Sleight of Hand
4Boomerang
4Mana Leak
4Remand
4Repeal

60 cards
creatures (4):
4Carven Caryatid

spells (11):
4Umezawa's Jitte
4Threads of Disloyalty
3Voidslime

15 cards
 
(Statt Voidslime war Pithing Needle eine Alternative für's Sideboard.)

Bei den 8-Mann-Turnieren haben wir schon immer mehr gewonnen als verloren, aber das Format hatten wir noch nicht gebrochen. Sehr schlimm wäre es wohl auch nicht gewesen, weil Heartbeat sicherlich genausogut gewesen wäre, wahrscheinlich sogar noch besser – aber mir hat es nicht gepasst, dass letztes Jahr Schlonz und Maurice [Hannes Scholz und Maurice Schepp –H.] mit meinem Ninjadeck die Deutschen dominiert haben und mir nicht die Möglichkeit dazu gegeben war, dergleichen mit meiner Lieblingskarte zu tun.

Am Mittwoch, einen Tag bevor es los ging, war am Abend noch ein 2x Standard Premier Event auf Modo und Sebastian und ich haben einfach so zwei Shoals statt 2 Meloku the Clouded Mirror ins Deck gepackt. Nach dem 0-1-Start beim Sechs-Runden-Event waren wir schon super pissed und haben erstmal eine Runde Mau-Mau Heads-Up geplayed. Nachdem Sebastian schon seine 7 gespielt, nur noch eine Handkarte hatte und schon „Mau“ ausgespammed hatte, hab ich zwei 7er getopdeckt und ihm erst eine links, dann eine rechts verpasst und gewonnen. Da wir vergessen hatten zu droppen, durften wir schnell noch eine Runde spielen, die wir zack gewonnen haben – also im Turnier geblieben.

Bei 4-1 habe ich gegen Tiago Chan um die Top 8 gespielt, der mich aber in die Top 8 reinconcedet hat, um dieses random Deck noch etwas zu testen. Bis dahin wurde schon alles lekkere unserer Gegner weggeshoaled und gecountert. So ging's dann auch in den Top 8 weiter, bis wir morgens um sechs wegen zwei Mulligans auf 5 und von einem Misplay meinerseits bust gegangen sind. Merde! Zum Glück ist uns aufgefallen, dass die Shoals einfach das allerlekkerste sind und die Boomerangs einfach zuviele. In Wahrheit will man ja nach dem Sideboarden immer vier haben, aber davor geht es nicht, wenn man die maximale Funktionsfähigkeit des Decks nicht einschränken will.

Dann gepennt, rein in den Zug und mehr Mau-Mau. Bis dahin hatten wir das Deck erst einmal komplett, und mussten uns von Jansen Higure, the Still Wind für acht Euro das Stück kaufen. Das Allerletzte, so gehts nicht, schon gar nicht, da ich ihm mein Playset vor GP Lille für sechs Euro verkauft habe, der Schacherer! sHomann hat dann mit mir Mann gegen Mann ausgemaumaut, wer das eine Deck bekommt; super fies, wie ich gegen den Firstroundkill nichts machen konnte.

Abends sind wir dann irgendwann an der Site angekommen und konnten uns das zweite Deck komplett ausleihen. Vielen Dank an Carlo Mazzurco, Andrea Schraut, Sascha Thomsen, Phillip Jeel, Florian Pils, Wenzel und Sander. Wir haben dann noch zwei Penner aufgegabelt und ihnen Obdach angeboten, ich glaub es waren Schraut und Phi… die Armen.

Die Deutschen ging dann ganz entspannt nach dem gratis Frühstück in unserem Hotel los. Ich denke von der DM wurde in der gut und übersichtlich geführten Coverage schon genug berichtet, deshalb gehts nun mal zum strategischen Teil über. Zunächst einmal vorneweg die Draft-Runden:

Ravnica-Draft

Es gibt ja schon seit einiger Zeit einen Draft-Archetyp, der mit billigen Kreaturen, random Kreaturen-Boost und vor allem einer ungewöhnlichen Zweifarbigkeit an den Start geht. Boros, Rakdos, Gruul… alles akzeptierte Farbkombinationen dafür. Für diese DM kam aus Richtung Berlin von Bauer Anton (der Amiel hat es unter anderen auch gedraftet) dann aber die Tech, das ganze mal mit Selesnya auszuprobieren.

Nachteile: Kein Taste for Mayhem. Wer jemals mit einem 6/2-Skarrgan Pit-Skulk angegriffen hat, weiß, welch ein Verlust das ist. Außerdem werden die Magemarks durch eine geringere Gesamtzahl von Auren schlechter.

Vorteile: Im Ravnica-Draftformat versuchen die normalen Decks in der Regel, aus jedem der drei Sets Booster jeweils eine Gilde zu bekommen (die rühmliche Ausnahme: U/R/G-Bloodgraft). Egal wie man's dreht und wendet, mit der Selesnya-Gilde lässt sich das einfach nicht zustande bringen.

Sowohl W/G+B als auch W/G+U als auch W/G+R haben immer irgendein Set ohne Gilde, und zwar notwendigerweise Guildpact oder Dissension (was besonders schlimm ist, da man – siehe URG – im großen Set Ravnica mit seinen vielen einfarbigen Karten noch am ehesten auf eine Gilde verzichten kann). Das bedeutet natürlich, dass Selesnya ziemlich underdrafted ist; man bekommt noch spät urgute Seeds of Strength und Gather Courage, die in diesem Draft-Deck frst picks sind. Alles gleich doppelt gut, denn der übliche Grund, warum man die Finger von Selesnya lassen sollte, trifft auf ein zweifarbiges Deck ja genau gar nicht zu!

Wie sieht so ein Deck dann aus? Ganz einfach, man drafted billige Kreaturen (1-2 Mana, wenn's nicht anders geht, auch mal 3), Combat-Tricks und Creature Enchantments und sowas, und davon möglichst viel. Dabei kommt es auch kaum auf die Qualität der einzelnen Karten an, ganz bewusst kann man auch die allerletzten Schimmelkarten picken – im Endeffekt reißen es Schnelligkeit und buttrige Masse. Schlüsselkarten sind aber tatsächlich Skarrgan Pit-Skulk, Silhana Ledgewalker, Seeds of Strength, Beastmaster's Magemark, Guardian's Magemark und Thrive.

Nicht notwendig, aber selbstverständlich die großen Spoiler sind im Deck Moldervine Cloak, Glare of Subdual, Selesnya Guildmage, Watchwolf und Trophy Hunter und (je nach Anzahl von Graft und Bloodthirst) auch Cytoplast Root-Kin. Aber man ist auch nicht gerade tot, wenn man lauter Simic Initiate im Deck hat – tatsächlich ist dieser 1/1er sogar gut, ermöglicht er doch, Turn zwo einen 3/3 Skarrgan Pit-Skulk zu legen! Man sieht schon: Um Cardadvantage schert sich dieser Archetyp einen Dreck. Wo kommen die ganzen Karten her? Einfach aus dem Umstand, dass das Deck lediglich 15 Länder spielt und 25 Spells (darunter bloß keine Signets und Boncelands)!

So, nach dem Draft hatte ich Trophy Hunter (first pick), 3 Silhana Ledgewalker, 2 Skarrgan Pit-Skulk, beide Magemarks, Seeds of Strength, 2 Thrive und vor allem einen Selesnya Guildmage (second pick, Glare wurde darüber genommen) – ein ziemlich solides Deck, perfekt wäre es noch mit mehr Pumpern gewesen. Damit ging ich 3-1.

Coldsnap-Draft

Im Triple-Coldsnap-Draftformat gibt's leider nicht so die Tech wie in Ravnica, aber einen entschiedenen Plan hatte ich trotzdem… oder besser gesagt zwei Pläne. Wär mein ursprüngliches Vorhaben gefizzled, hätte ich wohl White Weenie gedrafted, aber zum Glück hatte ich ja den Henke als Nachbarn, der sich gierig auf alle grün-weißen Karten gestürzt hat und mir meinen Plan gelassen hat. (Am Ende hatte der Drafttisch sozusagen dann zwei „Gewinner“, einmal mich mit 3-0 und eben den Schimmler mit 2-0-1).

Mein Plan war, Ubr-Snow Control mit ganz viel Schnee und Removal zu draften und Rare- oder Uncommon-Spoiler aunnomma aufzumachen. Normalerweise ist es ja unerhört, Uncommons oder gar Rares in die theoretischen Draftüberlegungen mit einzubeziehen, aber wenn schonmal ein kleines Set dreimal gedrafted wird (mit künstlich noch kleinerer Rare und Uncommon-Anzahl: 40 und 55), da ist es nur gerecht, wenn man sich geschickt in den passenden Farben positioniert, dass man dann auch mit Garza Zol, Plague Queen, Rimefeather Owl und Deepfire Elemental belohnt werden kann…

…und so war es dann auch. Perfekt!

Im Draft habe ich einen Fehler gemacht, und zwar Garza's Assassin dem DZink gepassed, weil ich sie deutlich underrated habe, sie aber in Wahrheit die allerlekkerste schwarze Rare ist.

Ninjutsu! Jetzt aber Standard!
 
lands (20):
4Breeding Pool
3Forest
6Island
1Minamo, School at Water's Edge
1Oboro, Palace in the Clouds
1Okina, Temple to the Grandfathers
4Yavimaya Coast

creatures (19):
4Ornithopter
4Birds of Paradise
4Erayo, Soratami Ascendant
4Ninja of the Deep Hours
3Higure, the Still Wind

spells (21):
4Sleight of Hand
2Boomerang
4Mana Leak
4Remand
3Disrupting Shoal
4Repeal

60 cards
creatures (4):
4Carven Caryatid

spells (11):
4Umezawa's Jitte
4Threads of Disloyalty
2Voidslime
1Disrupting Shoal

15 cards
 
Der Idealstart ist zwar ganz klar Ornithopter, Ninja, Erayo + Ornithopter + Repeal + Ornithopter, aber auch wenn einige Leute meinten, diesen müsste man sich besser schon zurechtcheaten, in Wahrheit gibt es doch etliche andere Wege, die zum Sieg führen. Das Deck ist nämlich verdammt wenig störanfällig! Dementsprechend sind Mulligans nicht so oft nötig (man muss nicht solange Mulligans nehmen, bis man Erayo gefunden hat) und darüber hinaus auch gefährlich, schließlich braucht man für Erayo schon eine Mindestmenge an Spells.

Sleight of Hand sucht einem, was auch immer fehlt. Hat man Ninja of the Deep Hours, hat man über kurz oder lang auch Erayo. Fehlt einem der Ornithopter, kann Birds of Paradise seine Funktion übernehmen. Kein Ninja of the Deep Hours? Higure sucht ihn. Kein Repeal? Remand auf Ornithopter geht auch. Und Disrupting Shoal ist notfalls auch ein billiger Spruch zum Erayo-Triggern (kann übrigens auch ohne passende casting cost gespielt werden, countert dann aber nicht – was man ja eh will. Perfekt!)

Sicher, das alles kostet immer etwas mehr Mana, aber klappt trotzdem!
Nach dem mehr oder weniger idealen Start (bis Erayo oder Ninja kommen, kann man übrigens auch perfekt mit Mana Leak oder Remand stallen) besteht das restliche Spiel darin, den Gegner nach und nach mit den verschiedenen Ninjas zu bashen, während man die hervorragende Interaktion von Erayo und den „Soft-Countern“ ausnutzt. Wenn der Gegner pro Zug auf jeden Fall schon mal zwei Spells sprechen muss, ist sowohl Remand endstark (weil dem Gegner irgendwann die Spells ausgehen) als auch Mana Leak (weil dem Gegner irgendwann das Mana ausgeht, weil er eben zwei Spells spielen muss).

So izzet, so funktioniert das Deck, nun noch ein paar Takte zu den Matchups und den Sideboardplänen:

Kontrolle und Combo (Vore, Heartbeat, Tron, Solar Flare, Ideal) sind einfach die ***byes*** – es sei denn sie haben früh Boseiju, dann sollte man besser folden oder lucken. Allerdings müssen sie früh Boseiju und auch ansonsten gut Land haben, sonst kann man meist racen. Das heißt, sie müssten schon ziemlich viele davon spielen. Wenn's das gibt, sollte man das Sideboard nochmal überdenken, aber Ergebnisse aus Japan legen das ja nicht nahe…

Matchups gegen rote Beatdowndecks sind zwar noch leicht besser als man meinen könnte, aber immer noch schlecht genug. Weder Ninja noch Erayo erfüllen hier ihren Zweck, aber dafür gibt es ja noch das Sideboard und das hat einiges in sich!

Snakes:

Magnivore:

Zoo/ Boros/ Gruul:

Orzhov-Aggro:

URzatron:

Solar Flare:

G/W-Glare:

G/B/W-Beachhouse:

Sea Stompy:


Gegen Sea Stompy kommt es stark auf die Version an, gegen die man spielt. Manche spielen mit mehr Weenies, andere mit mehr Legenden, aber das muss man dann selbst wissen, ob die Threads of Disloyalty dann noch so gut sind. Man braucht halt den blauen Spell für den Force of Will um den Predator zu handlen, aber Voidslime tut dergleichen auch.

Soweit das Deck. Im Endeffekt bin ich damit 7-1-2 gegangen mit zwei Intentional Draws und einer Concession:

Swiss:
G/W-Greater Good: 2-0
Gruul: 2-1
G/W-Glare: 1-2
SolarFlare: 2-0
ID mit Harald Stein
Sea Stompy: 2-0
ID mit Rosario Maij

Top8:
Aufgabe von Carlo Mazzurco
Burning Mine: 3-1
Vore: 3-0

Ein ziemlich guter Querschnitt des damaligen Metagames. Mit den Decks aus Japan hab ich mich noch nicht abschließend beschäftigt, aber es gibt eine offensichtliche Änderung an der Deckliste und die Bestätigung, dass Ninja-Erayo auch im dortigen Feld ganz gut mithalten kann (war immerhin Top 8).

Die Änderung betrifft natürlich Mishra's Bauble: Macht nix, kostet nix, also die perfekte Karte für Erayo. Anders als zum Beispiel Orochi Hatchery, die zu Regionals-Zeiten noch von einigen gespielt wurde, ersetzt die Bauble die Karteninvestition schon nach einem halben Zug. Hatchery für null gespielt ist einfach eine toten Karte, und selbst späterhin gebounced (und dann mit Mana ausgespielt) kostet sie circa 5 Mana und zwar in jedem von insgesamt mindestens zwei Zügen, bevor sie irgendwas macht. Für 4 Bauble müssen aus dem Deck eine Insel, 2 Sleight of Hand und ein Boomerang raus.

Als das alles geschafft war, ging's mit Helmut Summersberger direkt nach Hiroshima. Der Flug mit der Emirates Airline war super nice, weil man inzwischen bei fast allen Airlines pro alkoholischem Getränk pay fünf machen muss, hier aber nicht. So lucky! Das war aber auch das einzige Mal geluckt in Japan, na gut zweimal, es gab ja noch den Rückflug. Helmut und ich haben beide einen akzeptablen Pool bekommen, zwar ein bissel langsam, aber okay. Deshalb gab's direkt das 0-12 in Games für uns beide… BAM, in ya face!

Komischerweise war auch der Oliviér dort, weil er den Flug wohl vorher schon gebucht hatte. -.- Ärgerlicherweise durfte er auch keine Coverage machen, aber Hiroshima ist ja bekannt als Touristenparadies mit einigen Attraktionen; leider habe ich den Krater niergends gefunden.

Kaum später war ich wieder bei mir daheim in Sinzing, aber da war obviously nichts schönes los, also in den ICE nach Hamburg gesetzt, um in Schenefeld etwas Mau-Mau zu spielen und bei sHomann rumzuhängen. Wenzel war auch zu Besuch, musste aber nach einem Tag wieder zu seinem Schatzilein nach Stuttgart zurückfahren, weil sie sooo alleine war. Nach zwei rentablen Mau-Mau-Abenden haben Sebastian und ich noch last minute den Flug nach Phoenix gebucht, um etwas Abwechslung in den tristen Mau-Mau-Alltag zu bekommen. Der DirkB hat's zum Glück noch hinbekommen, zwei günstige Flüge einen Tag vor Abflug zu bekommen und damit das Unmögliche möglich gemacht. Für Hiroshima hatten Helmut und ich immerhin noch zwei Tage vorher gebucht, whatever, vielen Dank dafür!

Zum Kotzen, wieder früh aufstehen und zum Flughafen. Eine Stunde vor Abflug waren wir da, aber der Quick-Checkin war fromagiert und man musste sich doch in die Schlange stellen. Der Flug wurde, weil wir nur noch 30 Minuten hatten, eingefoldet und wir sollten umbuchen, also ging's über Frankfurt. Also zurück zum Checkin-Schalter, 12 minutes to go, und ab nach Frankfurt. Der Rest vom Flug war dann relaxed, weil beim Flug von Philly nach Phoenix das Bier „for free“ war. Dann waren wir endlich im Hotel und sogleich haben Sebastian und ich festgestellt, dass das Hotel über ein ausgeklügeltes und raffiniertes Sicherheitssystem verfügte: Ein Tag Internet für 10$! Allerdings konnte man auch im Kleingedruckten einen Link anklicken für Internet, falls man es schon bei der Rezeption gebucht hatte. Ausgetrickst!

Beim GP hatte ich ein ziemlich gutes Sealed, bin aber einmal auf 4 down-ruéled worden und habe letzte Runde wegen Time-Out das Feature-Match gedrawed. Game zwo dauerte unendlich lange, weil er Glare und Savage Twister hatte und man die Uhr von der Area aus nicht sehen konnte; mit 4 Minuten übrig ist dann nur ein Draw rausgekommen, wobei ich sagen muss, dass mein Gegner aus Japan trotz des schlechten Spielstandes unglaublich schnell und fair gespielt hat. Im Nachhinein habe ich dann gemerkt, wie lucky ich beim Coldsnapdraft auf der DM gewesen sein muss, denn der Tag 2 auf einem GP ist einfach nochmal Sealed, nur ohne Byes. Also ging's mit einem Extra-Pro-Point nach Hause.

Kurz vor unserem Abflug in Phoenix wollten sHomann und ich noch eine Rauchen und fragten so beim Checkin wo der nächste Raucherbereich sei…
„Excuse me, where's the closest smoking area?“
„Just go back and to the left you'll see a bar.“
Dann losgewalked und reingeseated..
„What would you like to drink?“
„One coke please, we don't have enough dollars for two.“
„Okay, can I please see your ID (Ausweis)?“
„Sure, but what for?“
„This is a bar, you have to be 21.“
„21 for a coke?“
„Be 21.“
„Okay sorry, we aren't, so where's the closest smoking area?“
„Be 21!“
„?!??!?!?!?!“
„Be 21!“
„Yes, but where is the closest smoking area?“
„Be 21… gate B 21!"

So far,
mBracht


Weitere Artikel/Berichte von Max Bracht

[21.03.2006]Pro Tour Honolulu

 #1 Naja... von Fieldy am 07.09.2006 • 11:29
Hier liest sich das Ganze schon etwas flüssiger, als auf Magicuniverse(daran ist sicher der Hanno nicht ganz unschuldig ), aber wirklich elegant kommt der Artikel noch immer nicht daher. Aber was soll´s.
Immerhin stimmt der Inhalt. Warum die Form aber derart leiden musste, will mir noch immer nicht in den Kopf...
 #2 Zensur von Simon am 07.09.2006 • 12:08
Wäre es nicht angeBracht die offensichtlich auf Poker bezogenen Mau-Mau Referenzen komplett zu zensieren? Auch wenn jetzt u.U. die über die Schultern ihrer 12jährigen Söhne guckenden Mütter getäuscht werden, verstehe ich nicht warum man diesen nicht Artikel nutzt, um PlanetMTG&P wieder zu einer koscheren Magic-Only-Seite zu machen. Wenn mBracht und sHomann ihre Nächte in irgendwelchen zwielichtigen Etablissements verbringen, ergo nicht mit ihren Magickarten spielen, muss das ja nicht notwendigerweise die ganze Welt erfahren. Damals hats sowas nicht gegeben!
 #3 ohje von Der Frisör am 07.09.2006 • 12:22
dies mal aus deinem Munde zu hören stimmt mich traurig SimonG....
 #4 ich glaube nicht, dass von Sok-Yong am 07.09.2006 • 12:34
die maumau-referenzen in diesem artikel das problem darstellen... .
so wie die diskussion zwischen hasbro und uns verläuft, sind eher direkte bezüge, im sinne von maumau-strategie und taktik analysen, explizite spiel-berichte, sowie verlinkungen, gemeint.

das leute die in ihren artikeln kurz erwähnen, dass sie ab und zu mal maumau spielen... ...ich glaube nicht, dass das ein problem darstellt.

sok-yong
 #5 häh? von TobiH am 07.09.2006 • 13:42
also so großartig finde ich den Unterschied zu der originaleren Version auf MU aber nun wirklich nicht - ich hätte jetzt gedacht, dass es eventuell weniger Denglisch gäbe, aber "obviously" und "nice" und alles mögliche sind sogar genauso geblieben.

Fast nur der "rafnirt"-Wortwitz wurde zerstört. Wer den HIER übrigens nicht findet (haha), der kann ja auf MU lesen gehen
 #6 Be 21 ROFL von Avalone am 07.09.2006 • 14:35
is ja fast so cool wie:
Q: "Who invented the steam-mashiene?"
A: "Watt..."
Q: "I asked: Who invented the steam-mashiene?"
A: "Watt..."
...
 #7 Schacherjude von Richard Kneuper am 07.09.2006 • 17:40
"Schacherjude" in diesem Kontext zu benutzen ist als antisemitische Äusserung zu bewerten und sollte dementsprechend nicht auf dieser Seite abgedruckt werden. Die Redaktion tut meiner Ansicht nach gut daran diesen Artikel vom Server zu nehmern.

MfG Richard Kneuper, Bonn
 #8 mBracht schlagen und was gewinnen! von Dozer am 07.09.2006 • 17:47
In Stuttgart kann man dieses Wochenende ausprobieren, ob man Maximilian Bracht gewachsen ist und dabei ordentlich Booster gewinnen. Näheres zu dieser an sich netten Idee gibt's im BaWü-Regionalteil (hier)!
 #9 lolz von Zimtbock am 07.09.2006 • 17:48
Ich bin Jude und Aeusserung Nr. #7 stoert mich mehr als der Ausdruck "Schacherjude". Sei mal nicht so verklemmt.
 #10 @ Richard von Dozer am 07.09.2006 • 17:54
Das stimmt, das gehört nicht in so einen Text und ist mir beim Editieren ("als Schacherjudge") durch die Kontrolle gerutscht. Dafür entschuldigen wir uns, es steht auch nicht mehr im Text.
 #11 Schacherjude von McJoka am 07.09.2006 • 18:14
ist ein Ausdruck antisemitischen Ursprungs, in diesem Kontext jedoch nicht als antisemitisch zu werten. Es steht der redaktion natürlich frei, entsprechende Textstellen gegebenenfalls zu editieren.

genauso wie der krater in hiroshima is das einfach etwas, woran sich sicher der eine oder andere stört, aber das der herr Bracht (ein bayrisch-konservativer antisemit ist ) bestimmt kein antisemit ist und solche sachen als scherz gedacht sind (kann man sich drüber streiten, ich finds lustig), ist imo offensichtlich. da auf dieser seite menschen sehr verschiedener altersgruppen miteinander kommunizieren, gibt es einfach ganz natürlich verschiedene ansichten über angemessene wortwahl. einfach mal tolerant sein, auch in diese richtung.

hoffentlich bricht da jetzt nicht wieder ne seitenlange diskussion drüber aus... aber tut sie bistmmt eh, enjoy the show!

den artikel fand ich persönlich übrigens ganz angenehm zu lesen, sehr kompetent geschrieben und gleichzeitig spaßig.
 #12 naja von Humphrey am 07.09.2006 • 19:29
Also ich finde eherlich gesagt klingt der Bericht eher wie eine Selbstdarstellung als ein Turnierbericht. Ist ja toll, dass er/du soviel Alk trinkt und rumjettet, aber der Spielverlauf wäre irgendwie interessanter..
 #13 was soll der Betreff immer ? von Humphrey am 07.09.2006 • 19:30
vom Schreibstil mal ganz abgesehen..
 #14 B3treff von Dragon am 07.09.2006 • 20:35
Fand den Artikel gut
man muss ja nich 100% des Artikels über magic reden, wäre meiner Meinung nach auch ein bisschen zu verkrampft.

Und das er über "Schacherjuden" und "hab den Krater nit gefunden" geredet hat, mensch, man kann sich auch anstellen...
wem es nit gefällt, der kann doch ruhig drüberlesen.
 #15 Schacherjude von burtscher am 07.09.2006 • 20:56
Die Erklärung "Schacherjude" hätte man stehen lassen können. Sie ist in diesem Zusammenhang nicht als antisemitisch zu werten.
 #16 Ist mir... von morpheus am 07.09.2006 • 22:46
...beim Lesen gar nicht aufgefallen - schon garnicht negativ. Wer sowas noch als antisemitisch ansieht lebt imo im falschen Jahrhundert.
 #17 straight up, ihr krautfresser von Whoa, Joe! am 08.09.2006 • 01:33
schacherjude ist eindeutig rassistisch. eindeutiger geht es gar nicht. keine diskussion. period.
dass manche rassistisch nicht weiter stört, kann ja sein. aber es bleibt, was es ist.
 #18 lol, unglaublich von Whoa, Joe! am 08.09.2006 • 01:41
das wort "drüberlesen" hab ich jetzt erst gesehen.
dude... wtf?
da wollte sich einer selbst persiflieren, glaub ich.
wie sagte jemand seinerzeit: "ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen will"
 #19 heh?... von Zimtbock am 08.09.2006 • 01:45
????
 #20 LOL LOL von Sander am 08.09.2006 • 02:15
Lol, zu den meisten von euch fällt mir nichts mehr ein. Wichtigtuer, die irgendwas kritisieren müssen, um wenigstens mal etwas gesagt zu haben.
In alles wird irgendwas interpretiert, warscheinlich wird noch vorher ne Stunde lang gegoogled damit man es richtig schön in den Comments reindrücken kann um dann auch wie Graf Koks dazustehen. Machts doch besser oder laßt einfach ALLES sein.
 #21 @Schacherjude von Sebulon am 08.09.2006 • 02:48
Wurde nicht bereits erwähnt, dass dieses Wort ursprünglich "SchacherJUDGE" hieß? Vielleicht sollte man erst alle Comments lesen, bevor man meckert.
 #22 who the fuck is graf koks? von timoK am 08.09.2006 • 10:15
also ich musste jetzt erst googlen wer graf koks ist

aber der artikel, ist doch (wenn man von maumau absieht) doch genau, was wizard propogiert:
"play the game, see the world"

ich find das gut - also auf nach kobe!
 #23 zeug von pinhead am 08.09.2006 • 12:46
ich möchte alle dissen die sich über den schreibstil beschweren. könnt ihr euch vielleicht vorstellen das herr bracht gar keine lust hat artikel zu schreiben und nur irgendwas hinrotzt weil ihn wieder hinz und kunz dazu genötigt haben und die doch endlich ruhe geben sollen. mal ganz davon abgesehen das man als guter magic spieler nicht automatisch ein guter schreiber ist wie das einige hier wohl meinen. aber ihr könnt dem bracht ja gerne einen ghostwriter bezahlen.
 #24 blubb von McJoka am 08.09.2006 • 15:03
naja soviel negatives wurde doch garnich gesagt, kein grund zur aufregung also. und von schacherjudge auf schacherjude zu kommen find ich fast noch lustiger... stell mir auch grade den übermüdeten redakteur vor, der roboterhaft "judge" in "jude" verbessert
 #25 "lol" ist ein zu kurzer Betreff??? <-LOL!!! von TobiH am 08.09.2006 • 21:59
also niemand hat gesagt, dass da ursprünglich mal "Schacherjudge" gestanden hätte. Hanno dachte es nur auf den ersten Blick und hat es deswegen nicht rauseditiert.

Ich hingegen hab's sofort gesehen und auf MU ratzfatz und drekt von Anfang an wegeditiert gehabt
 #26 blubb von Chaq am 09.09.2006 • 13:27
Mag geschmackssache sein, aber mir gefällt der Artikel nicht. Zuviele Sachen die nicht lustig sind und mich gänzlich garnicht interessieren. Hab den Krater nicht gefunden ist da nur eine Spitze des Müllberges. Sich über 70.000 tote Leute und den Folgeschäden lustig zu machen ist kindisch.
Nebenbei ist die Bombe in über 500 Metern höhe explodiert und es gab nie einen Krater.

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