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Constructed Class: Timeshifted, Teil 1
Die Vergangenheit wird zur Zukunft
von Tim "TMM" Michels
07.11.2006

Heute kommen wir zum ersten Teil des Abschlusses meines Time Spiral Constructed-Reviews. Bevor wir direkt zur Bewertung der Karten kommen, möchte ich noch mal darauf hinweisen, dass kein Set-Review den Anspruch erheben kann, jede Interaktion zu würdigen und jede Karte richtig einzuschätzen – selbst die „Großen“ langen mal daneben. Beispiel gefällig? Mike Flores bewertete vor nicht allzu langer Zeit Compulsive Research in seinem Ravnica-Review als „constructed unplayable“…

Den Umfang dieses Teils habe ich bewusst weiter reduziert, indem ich die unspielbaren Karten nur noch namentlich erwähnt habe, ohne weiter darauf einzugehen, warum sie so schlecht sind – so kann ich bei den spielbaren Karten mehr zu ihrem Nutzen sagen. Besteht bei einer Karte Klärungsbedarf, lasst es mich in den Kommentaren oder in ICQ wissen!

Das Bewertungsschema bleibt natürlich auch in diesem Teil der Serie das gleiche:

1 * – Die Karte ist im Constructed absolut unbrauchbar bzw. es gibt weitaus bessere Alternativen, die eine Verwendung der Karte ausschließen.

2 ** – Es kann mal in Ausnahmefällen passieren, dass die Karte zu irgendetwas zu gebrauchen ist, d.h. als Sideboard-Material oder ähnliches.

3 *** – Die Karte wird vermutlich ihren Weg in eines oder mehrere Decks finden, ist also allgemein als „Constructed-tauglich“ anzusehen und hat das Potential, ein geeignetes Plätzchen im Format zu finden.

4 **** – Bei einer solchen Bewertung wird die Karte vermutlich häufig in Decks zu finden sein, es gibt keine offensichtlichen besseren Alternativen.

5 ***** – Die Karte hat einen definierenden Einfluss auf das Format, wird überdurchschnittlich oft gespielt werden und ihr Besitz sollte Pflicht für jeden Turnierspieler sein.


- WEISS -

Akroma, Angel of Wrath
Die Karte, die dafür sorgt, dass man Solar Flare auch ohne die legendären Finisher aus dem Kamigawa-Block spielen kann. Abgesehen davon sehe ich momentan nicht viele Decks, die sich für acht Mana austappen wollen, um den Engel zu casten. Blaue Kontroll-Decks vertrauen da lieber auf Sacred Mesa oder Urza's Factory, mit denen man seine Kreaturen im Eot-Step des Gegners bauen kann und so davor noch mit Counterspells und Card-Draw um sich werfen kann. Allerdings ist Akroma wohl auch für grün-weiße Glare-Decks eine Option, die zum Einen kein Problem damit haben, sich auszutappen und zum Anderen dank Manabeschleunigung die Akroma recht früh spielen können. Zudem können sie auch noch mit Congregation at Dawn ein einzelnes Exemplar tutoren.

Allerdings sollte man bei der Konstruktion eines Decks mit Akroma auch nach Wegen suchen, etwas gegen Cruel Edict, Smallpox und Hit // Run unternehmen zu können – besonders letzteres wird ohne Signets wohl das Spiel entscheiden. Formatdefinierend ist der Engel dennoch, da sich im Gegenzug Aggro- und Combo-Decks überlegen müssen, was sie gegen eine reanimierte Akroma in der vierten Runde überhaupt noch machen können.

Rating: *****

Disenchant
War schon immer eine mächtige Sideboard-Karte und wird das auch bleiben. Besser kann man in Weiß nun mal kaum Artefakte und Enchantments zerstören.

Rating: ****

Sacred Mesa
Momentan immer noch eine der besten Winoptions für blau-weiße Decks und ein würdiger (wenn auch etwas schwächerer) Ersatz für Meloku, the Clouded Mirror. Gegenüber der Mondkuh hat man hier den Vorteil, im Lategame schnell viele Token aufzubauen, ohne Abstriche bei der Manabase in Kauf nehmen zu müssen. Allerdings ist es beim Aufhalten von Beatdown-Decks nicht ganz so effektiv, da die Token doppelt so teuer sind und man auch noch eine „Upkeep-Cost“ von zwei Mana bezahlen muss. Sollte jedoch Sacred Mesa zu populär werden, gibt es immer noch Krosan Grip, was so ziemlich die allerfieseste Solution ist.

Rating: ****

Soltari Priest
Für weiße Aggro-Decks immer noch eine der besten Kreaturen. Zwei Evasion-Power – meist besser als Flying – für zwei Mana sind nun mal ganz gut und Schutz vor roten Removal-Spells kann darauf auch nicht schaden. 'Nuff said.

Rating: ****

Enduring Renewal
Mit Enduring Renewal wurden schon immer ganz gerne Combo-Decks gebaut. Bislang überzeugen mich die Optionen in Typ 2 (Wild Cantor + Grapeshot a.k.a. Grape Nuts bzw. die zwei schwarzen Sliver + Consume Spirit) nicht so sehr, da sie im Vergleich mit Dragonstorm einfacher zu unterbrechen sind und auf mindestens drei Karten angewiesen sind. Vorstellbar ist allerdings auch die Verwendung im Idiot Life-Deck, um zum Loop mehr als nur die Proclamation of Rebirth zu haben – meine Versuche eines Idiot Life/ Grape Nuts-Hybriden waren allerdings eher erfolglos.

Rating: ***

Honorable Passage
Solide Sideboard-Karte gegen roten Burn, die zwar nicht ganz so flexibel wie Shining Shoal ist, dafür aber auch keine weitere weiße Karte erfordert.

Rating: ***

Icatian Javelineers
Den Speerschleuderer habe ich anfangs ziemlich unterschätzt, allerdings ist er in vielen Matchups sehr überzeugend und für mich in weißen Aggro-Decks fast immer Maindeck-Material. Gegen U/G-Aggro sorgen sie dafür, dass Elefanten (Call of the Herd) und Schlangen (Ohran Viper) erst eine Runde später das Spielfeld betreten und damit wesentlich leichter zu handeln sind. Wichtig auch gegen Dark Confidant und eine Möglichkeit, die Effektivität der restlichen Burnspells im Deck zu verbessern – so kann man mit einem Seal of Fire mal einen Elefant oder Watchwolf entsorgen. In manchen Matchups ist er allerdings einfach nur 1/1-Tier für ein Mana, da wäre sogar ein Boros Recruit besser.

Rating: ***

Resurrection
Das ist ungefähr so sehr das weiße Zombify wie Disenchant das weiße Naturalize ist [oder Psionic Blast das „blaue Char“ –H.]. Beides muss man sich gelegentlich anhören, allerdings ist anzumerken, dass jeweils die weiße Karte vor dem billigen umgefärbten Abklatsch zu haben war. Momentan ist die Konkurrenz auf dem Reanimations-Markt jedoch so groß wie nie zuvor und neben Resurrection stehen dem geneigten Spieler noch Zombify, Vigor Mortis und Dread Return zur Verfügung.

Je nach Deck bietet sich der eine Spell mehr als der andere an, der einzige Vorteil, den Resurrection bieten kann, ist nun mal seine mono-weiße Manacost. Da man momentan eigentlich ausschließlich im Solar Flare reanimiert, kann man dort weiterhin auf Zombify zurückgreifen – mit Skeletal Vampire eventuell sogar auf Dread Return. Will man jedoch in einem überwiegend weißen Deck reanimieren, kommt man an Resurrection wohl kaum vorbei.

Rating: ***

Eingeschränkt spielbar:

Auratog
Sieht auf den ersten Blick zwar nicht so spektakulär aus, allerdings sollte man bedenken, dass in der neunten Edition immer noch Yavimaya Enchantress und Verduran Enchantress zu finden sind, die ja schon mal Bestandteil eines recht erfolgreichen Extended-Decks waren. Gibt man dazu noch die Hatching Plans, könnte man vielleicht irgendwann zu einem Enchantment-Deck kommen, das nicht nur im Casual-Bereich gewinnen kann.
Rating: **

Defiant Vanguard
Das Rebellenthema ist wohl nicht gut genug, als dass er eine ernsthafte Rolle in Turnieren spielen würde. In einem Rebel-Deck ist er natürlich gut, weil er uns mit mehr Rebellen versorgt und dabei auch noch den größten Klobo des Gegners mit ins Grab nehmen kann.
Rating: **

Essence Sliver
3/3-Tiere bekommt man momentan schon für zwei Mana (Watchwolf, Scab-Clan Mauler, Sangrophage), der draufgeschnallte Spirit Link rechtfertigt meiner Meinung nach keinen Hill Giant.
Rating: **

Absolut unspielbar:

Celestial Dawn
Im Limited habe ich schon ein 4-Color-Deck gesehen, dass sich mehr oder weniger auf Celestial Dawn als Manafixer verlassen hat. Schon damals fand ich die Idee nicht so toll und im Constructed gibt es zusätzlich noch Duals und Painlands, dank denen man wohl nicht auf Celestial Dawn zurückgreifen muss. Und ohne Shining Shoal bringt die Umfärbung von Karten auch nicht mehr so viel.
Rating: *

Valor
Schon immer die schlechteste der Incarnations, wird sie wohl immer noch so wenig gespielt werden wie zu ihren alten Tagen. First Strike ist nun mal nur in wenigen Matchups wirklich relevant, und dass man dann noch ein Discard-Outlet für Valor finden muss, macht ihn nicht besser.
Rating: *

Ebenfalls unbrauchbar (Rating: *):
Consecrate Land, Moorish Cavalry, Squire, Witch Hunter, Zhalfirin Commander


- BLUE -

Psionic Blast
Ganz klar die beste blaue Timeshifted Card. Bei den Champs habe ich im U/G-Aggro vier Exemplare im Maindeck gespielt, war immer zufrieden, wenn ich eins gezogen habe und habe mir in unzähligen Situationen gewünscht, es zu ziehen. Am Samstag hätte ich die zwei Games in der ersten Runde beide gewonnen, wenn ich einen einzigen Psi Blast gehabt hätte und auch die entnervende Niederlage am Sonntag gegen einen entmorphten Fortune Thief wäre mir erspart geblieben, hätte ich in 26 (!) Karten irgendeinen Bounce-Spell oder Blast gezogen. Was Psionic Blast so außergewöhnlich gut macht, ist die Tatsache, dass man in der Regel mit blauen Decks massive Probleme hat, Kreaturen zu entsorgen, die es einmal auf die Spielfläche geschafft haben – ein weiterer Vorteil ist, dass blauer Burn auch Paladin en-Vec und andere Pro: Red-Probleme entsorgen kann.

Rating: ****

Whispers of the Muse
Bei weitem nicht mehr so stark wie früher, und das hat in erster Linie einen Grund: Teferi, Mage of Zhalfir. In Kontroll-Mirrors kann man sich mittlerweile spätestens nach dem Boarden nicht mehr austappen, da ein resolvter Teferi meist das Spiel entscheidet. Gegen andere Decks ist es allerdings immer noch gut, im Lategame enormen Card-Advantage erzeugen zu können und gleichzeitig zu Beginn des Spiels durch eifriges Cyclen seine Land-Drops zu sichern. Da die Buyback-Cost auch komplett farblos ist, sind blau-rote Tron-Decks prädestiniert für die Whispers. Und wartet erst mal ab, bis ihr das neueste Combo-Deck aus dem Hause mBracht in Aktion gesehen habt…

Rating: ***

Eingeschränkt spielbar:

Willbender
Nicht unbrauchbar, aber eben doch recht unwahrscheinlich, dass er wirklich mal eine Rolle spielt.
Rating: **

Dandân
Hier teile ich nicht ganz die Begeisterung, die mein Kollege atog28 island-dann-dandan.html]für ihn hegt, aber mit der zunehmenden Popularität blauer Kontrolldecks könnte er zumindest eine Zeit lang eine tatsächlich spielbare Sideboard-Option werden.
Rating: **

Flying Men
Die guten, alten und obendrein fliegenden Männer wurden zu Beginn vor allem in Kombination mit Unstable Mutation sehr gehypt, obwohl die daraus resultierenden Decks einfach schlechtere Versionen von White Wheenie- oder U/G-Aggro-Decks waren.
Rating: **

Ghost Ship
Azure Drake ist unspielbar, das Geisterschiff kann immerhin noch regenerieren – allerdings sind die Kosten dafür so hoch, dass es wohl eher selten geschehen wird.

Rating: **

Sindbad
Dieser Seefahrer wäre so viel besser, wenn es noch das Deck mit Counterbalance und vor allem Sensei's Divining Top gäbe! So kann er höchstens mal als Madness-Outlet dienen.
Rating: **

Stormscape Familiar
Von den verschiedenen Vertrauten wurde eigentlich nur der Nightscape Familiar wirklich gespielt und das eigentlich auch nur, weil er ins gleiche Deck wie Psychatog passte. Und während er noch gegen Beatdown eifrig blocken konnte, ist der Stormscape Familiar einfach nur ein Suntail Hawk – da will man wohl lieber den Grand Arbiter Augustin IV spielen.
Rating: **

Unstable Mutation
Wie ich vorher schon bei den Flying Men anmerke, halte ich nicht so viel vom Fish.dec-Hype, der mittlerweile – zu Recht – auch wieder abgeklungen ist. Moldervine Cloak und Griffin Guide sind einfach besser.
Rating: **

Voidmage Prodigy
Nach Bekanntgabe der Timeshifted Cards gab es schnell die erste Invitational-Decks mit Dark Confidant, Voidmage Prodigy und Shadowmage Infiltrator. Das Problem dieser Decks war allerdings, dass sie zwar jede Menge Karten ziehen können, die Kreaturen aber in der Regel nie den Gegner richtig unter Druck setzen. Zusammen mit dem Lifeloss vom Dunklen Mitwisser kommt man da schnell zu dem Problem, sich selbst vor dem Gegner zu töten. Ich habe allerdings schon gegen den Voidmage Prodigy verloren, als ich bei den Champs einen Fortune Thief handeln musste, neben dem eben der Kai und circa fünf andere Wizards mit scheinbar unendlichem Mana lagen.
Rating: **

Unspielbar:

Lord of Atlantis
Hier gibt es einfach zu wenig spielbares Merfolk (Coral Trickster, Merfolk Assassin).
Rating: *

Des weiteren sind hier zu nennen: Giant Oyster, Leviathan, Merfolk Assassin, Mistform Ultimus, Ovinomancer, Pirate Ship, Prodigal Sorcerer


- BLACK -

Avatar of Woe
Zum Hardcasten zu teuer und vergünstigt wird man ihn wohl kaum spielen können. Allerdings könnte er für Reanimationsdecks wie Solar Flare interessant sein. Diese haben allerdings mit Angel of Despair und Akroma, Angel of Wrath schon solides Material. Die Frage, die sich hier stellt, ist, ob der Avatar gegen Aggrodecks nicht möglicherweise besser als der Vindicate-Engel ist, da er Runde für Runde die Kreaturen auf der gegenüber liegenden Seite dezimiert – allerdings erst, nachdem er seine Summoning Sickness verloren hat. Neben dem A-Team (Akroma, Angel, Avatar) gibt es allerdings auch noch Razia, Boros Archangel und Simic Sky Swallower zum Reanimieren, so dass ich für den Avatar derzeit nicht so viel Potential sehe.

Rating: ***

Dauthi Slayer
So ziemlich das beste, was es momentan an schwarzen Beatdown-Kreaturen gibt. In einem schwarzen Aggro-Deck will man ohnehin jede Runde angreifen und zwei Evasion-Power für zwei Mana sind schon sehr solide, vor allem, wenn man den Slayer noch mit einem Moldervine Cloak verzaubert…

Rating: ***

Shadow Guildmage
Der Non-Ravnica-Block-Guildmage wurde von Mike Flores ziemlich gehyped und für rot-schwarze Aggro-Decks ist er auch eine recht nette Option, die vor allem den sonst sehr problematischen Soltari Priest handeln kann. Wenn man in den beiden Farben ist, kriegt man derzeit keinen besseren Pinger und wenn man sich überlegt, dass Boros-Decks auch die Javelineers spielen, bemerkt man schnell, dass es tatsächlich jede Menge X/1-Kreaturen gibt.

Rating: ***

Stupor
Bei Stupor habe ich erst in der dritten Runde der Champs erfahren, dass man zuerst die random Karte abwerfen muss und dann seine Entscheidung für die zweite Karte trifft. Das ist natürlich schlechter als eine umgekehrte Reihenfolge, da man so genau weiß, was am Ende des Stupors noch übrig bleibt und Stupor macht nicht so viel mehr als Mind Rot. In Kombination mit vielen anderen Discard-Spells natürlich sehr gut zu gebrauchen, aber trotzdem sind für vereinzelten Discard im Sideboard wohl weiterhin Persecute und Nightmare Void vorzuziehen.

Rating: ***

Twisted Abomination
Als Kreatur irgendwie nicht mehr so wirklich überzeugend, wenn man bedenkt, wie präsent Last Gasp und Condemn sind. Zum Swampcyclen dagegen äußerst geeignet, schließlich sucht er so mal ein Watery Grave, einen Godless Shrine oder ähnliches. In grünen Decks ist Farseek aber immer noch die bessere Option.

Rating: ***

Withered Wretch
In Zeiten von Solar Flare und unzähligen Firemane Angel-Decks ist der Withered Wretch in (teilweise) schwarzen Beatdown-Decks durchaus eine maindeckbare Option. Fast jedes Deck arbeitet mittlerweile mehr oder weniger mit dem Graveyard und sei es nur mit Moldervine Cloak und Call of the Herd. Nett war er beim Testen auch, als ich ganz fies mal in response auf ein Rune Snag zwei zuvor gespielte Exemplare removed habe und so easy die zwei Mana zahlen konnte…

Rating: ***

Bad Moon
Zwar hat man mit dem Bad Moon eine wichtige Komponente für ein Suicide-Black-Deck, allerdings fehlen mittlerweile wichtige Karten wie Duress, Hymn to Tourach oder Dark Ritual und vor allem effektive Kreaturen für ein Mana, so dass die Manakurve des Decks etwas zu weit nach oben verlagert wird. Sollte sich da jedoch was ändern, ist es durchaus denkbar, dass es ein (fast) mono-schwarzes Deck zur Spielbarkeit schafft.
Rating: **

Faceless Butcher
Wäre er mit drei Toughness-Punkten nicht so einfach zu entsorgen, wäre er durchaus überzeugend, allerdings gibt es wohl in den meisten Fällen mit Nekrataal eine bessere Alternative.
Rating: **

Funeral Charm
Das Gute an Funeral Charm ist, dass es wirklich immer etwas macht. Neben seiner Funktion, in schwarzen Mirror-Matches Dark-Confidant-Advantage zu sichern, kann man im Drawstep des Gegners alles discarden, was nicht als Instant spielbar ist. Aber wie so oft führt die Flexibilität des Spells dazu, dass es für die einzelnen Aufgaben bessere Lösungen gibt – so entsorgt man X/1-Kreaturen lieber mit Darkblast und verwendet zum Discarden Persecute, Stupor oder Nightmare Void. Mit Funeral Charm im Maindeck hat man allerdings eine Karte, die man in jedem Spiel einigermaßen sinnvoll casten kann.
Rating: **

Undead Warchief
Es gibt zwar eine Menge brauchbarer Zombies im Format (Haakon, Stromgald Scourge, Helldozer, Nantuko Husk, Rakdos Guildmage, Sangrophage, Skulking Knight, Stromgald Crusader, Twisted Abomination, Withered Wretch), aber ob das reicht, um eine 3/2-Kreatur für vier Mana zu rechtfertigen, wage ich noch zu bezweifeln.
Rating: **

Unspielbar:
Conspiracy, Darkness, Evil Eye of Orms-by-Gore, Sengir Autocrat, Soul Collector, Swamp Mosquito, Uncle Istvan, Undertaker


- RED -

Dragonstorm
Mit Dragonstrom und Bogardan Hellkite gab es mal wieder eine Kombo, die direkt auf dem Spoiler der Edition zu entdecken war und auch mittlerweile zu einem recht populären Deck geworden ist, wobei mir die Urzatron-Variante nicht so recht gefallen mag. Außerhalb von eben diesem Kombodeck ist Dragonstorm wohl eher nicht zu finden, formatdefinierend ist es momentan dennoch, da es (noch) kein anderes Kombodeck gibt, das derart schnell und zuverlässig gewinnen kann.

Rating: *****

Avalanche Riders
Steht momentan in Konkurrenz mit Stone Rain und Cryoclasm, die ich ihm beide vorziehen würde. Wenn man allerdings mehr als nur acht Land-Destruction-Spells spielen möchte, gibt es im 4-Mana-Slot durchaus brauchbare Alternativen mit Wrecking Ball, Mwonvuli Acid-Moss, Creeping Mold oder Demolish. Die machen allerdings nicht noch zwei Schaden und sind zum Teil in anderen Farben beheimatet sind.

Rating: ***

Browbeat
Von vielen Spielern wird Browbeat schon stark überschätzt. Zwar sind beide Effekte für drei Mana ziemlich gut, allerdings ist es nie besonders gut, dem Gegner Mitwirkungsrechte am eigenen Spiel zu gewähren – so bekommt man (in der Regel) immer das, was in der speziellen Situation günstiger für den Gegner ist. Will man also zuverlässigen Burn spielen, sollte man eher auf Char, Rift Bolt und Co. zurückgreifen, die zwar weniger Schaden machen, diesen aber immer dann, wenn man es selbst so haben mag. Mit Browbeat kann der Gegner noch den Counter ziehen oder sich mit Lightning Helix oder Faith's Fetters wieder aus der tödlichen Burnrange ziehen.

Rating: ***

Desolation Giant
In weiß-roten Kontrolldecks gibt es durchaus einen Platz für vier weitere Wrath of Gods. Karl-Heinz Rhode hat mit einem solchen Deck nicht nur im Finale beim FNM gegen mich gespielt, sondern auch die Top 8 der Champs in Stuttgart erreicht. Gegen Kontrol-Decks ist der Giant wohl zu teuer, gegen Aggro hat man danach allerdings noch einen Blocker für die nächste Kreatur des Gegners oder eine eigene Wincondition.

Rating: ***

Disintegrate
Durchaus spielbar, wenn man nicht mit Demonfire noch nicht vollständig versorgt ist – diesem ist Disintegrate jedoch in fast allen Fällen unterlegen.

Rating: ***

Fiery Temper
Wäre Jaya Ballard, Task Mage wirklich gut, würde das auch Fiery Temper besser machen. Muss man es mal ohne Madness spielen, geht es allerdings auch noch gerade so und ist in Kombination mit Stormbind natürlich broken.

Rating: ***

Orcish Librarian
Patrick Chapin baut den büchermampfenden Ork in jedes aggressive rote Deck – ich bin nicht so wirklich überzeugt. Jedoch bleibt festzuhalten, dass es eigentlich die einzige rote Möglichkeit ist, auf die Qualität seiner Draws Einfluss zu nehmen und so den benötigten Burn rechtzeitig zu ziehen.
Rating: **

Orgg
Meiner Meinung nach etwas unterschätzt. In Rot für fünf Mana einen fetten 6/6-Trample-Klobo zu bekommen, ist ziemlich ungewöhnlich. Auf Grund seiner Einschränkungen ist er aber eher im Sideboard zu gebrauchen, wenn man weiß, dass der Gegner sicher keine Kreatur mit Toughness > 3 am Start hat.
Rating: **

Pandemonium
Neben Enduring Renewal und Dragonstorm ein weiterer Combo-Enabler unter den Timeshifted-Karten. Im Gegensatz zu den beiden anderen fällt mir hier jedoch keine wirklich überzeugende Deckidee ein. [Norin the Wary! Nooooooorin! –H.]
Rating: **

Suq'Ata Lancer
Ohne Haste wäre er unbrauchbar, so ist er immerhin virtuell 3/3 für drei Mana, wenn der Gegner Blocker hat – für die gleichen Manakosten bekommt man aber auch einen Sedge Sliver.
Rating: **


Unspielbar:
Eron the Relentless, Fire Whip (immerhin noch Combo mit Phyrexian Ironfoot), Goblin Snowman, Kobold Taskmaster, Uthden Troll, Wildfire Emissary, Tribal Flames (damit es mehr macht als Volcanic Hammer, braucht man schon vier Basic-Land-Types).

[Morgen geht es weiter mit Grün, Multicolor, Artefakten und Ländern!]


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[15.01.2008]Mal verliert man, mal gewinnen die anderen...
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 #1 peter pan von Tokio_Hotel_Fan am 07.11.2006 • 19:48
also akroma der 5-sterne engel...... so gut is se sicher nicht weil es einfach condemn gibt um die man nie im leben rumspielen kann und der vindicate engel fast immer besser is...... und meloku besser als mesa????????
die 2 karten erfüllen einfach 2 verschiedene aufgaben der meloku stoppt aggressive decks aber is meist als finisher gegen kontrolldecks ungeeignet gewesen. mesa hingegen die möglichkeit jedes kontrollmirror im handumdrehen zu gewinnen.... ja gegen aggro decks könnte meloku beeser sein is aber scheiss egal weil kaum ein kontrolldeck weniger als 50 : 50 gegen die aggrodecks hat....
mfg bill
 #2 kombo deck von JoK am 07.11.2006 • 20:10
wenn du mit kombodeck von mbracht das meinst,was er und noch ein paar auf dem BoW-Turnier pilotiert haben, muss aber noch ne ganze menge arbeit reingesteckt werden, bis es annähernd gut wird wie das heartbeat...
 #3 Zur #1: von TMM am 07.11.2006 • 20:59
Condemn ist aber auch so ziemlich das einzige, womit man das Tier wegbekommt (okay, Faith's Fetters und Wrath of God, aber das sollte man in den Decks handeln können) - der Vindicate-Engel dagegen lässt sich auch mit Mortify, Putrefy oder zwei Burnspells handeln. Nebenher greift Akroma für sechs Schaden pro Runde an, was dank Shock- und Painlands eigentlich immer in drei Runden ausreicht, um das Spiel zu gewinnen. Dass sie gegen Aggro-Decks sowohl angreifen als auch blocken kann, sorgt dafür, dass Gruul oder Zoo nicht mehr die Zeit hat, genug Burn zu ziehen, um auch ohne Kreaturen gewinnen zu können.

Zur #2:

Mich würde mal interessieren, was für ein Ergebnis er damit eingefahren hat.. Ich vermisse immer noch die Final Standings.
 #4 Whispers von Cleancrawler am 07.11.2006 • 21:28
...Und wartet erst mal ab, bis ihr das neueste Combo-Deck aus dem Hause mBracht in Aktion gesehen habt…
hmm...schlechtes Beispiel da das Deck echt nich gut sein kann wenn der gute Max damit auf der BoW-Liga 0-2 (oder wars 0-3?) drop geht. Sonst guter Artikel, nett geschrieben. Ein paar Sachen find ich seltsam z.B. hätt ich der Akroma und dem Dragonstorm keine 5 * gegeben weil die echt nur im richtigen Deck gut sind und allein nich so doll aber über sowas muss man sich jetzt nich streiten denk ich.
 #5 Kombo.dec??? von Zarkuu am 07.11.2006 • 22:21
Naja er is 0-2 gegangen war ne richtig lustige Geschichte =D Wurde erste Runde von Weenie verklopft der Bracht naja hat zumindest nen hohen Unterhaltungswert gehabt das Deck (ich mein so schlecht haben es seine Kameraden nich gespielt hat wohl noch nich so die Tech raus mit dem Deck der Bracht) Wie dem auch sei das Deck das mit der Whispers gewinnt - gut dann 5 Sterne doch sonst nich so und naja zu Dragonstorm muss man nich mehr sagen als CoP: Red
 #6 Netter Artikel von Spam (Spaß am Magic) am 07.11.2006 • 23:07
Wirklich guter und nett geschriebner Artikel auch wenn ich mit einigen Sterne-vergaben nicht einverstanden bin... Naja aber das ist in dem Fall nicht so tragisch da alle Choices begründet sind, und ob ein Renewal nun 3 oder nur 2 Sterne bekommt, Wayne. Ich denke auch das man in solchen Artikel dem Autor einen gewissen Spielraum geben sollte und nicht auf jedem Stern rumhacken sollte. Ausser vielleciht auf dem vom Blast... der hat klare 5 verdient da es die stärkste Karte im Set ist und ich hasse Karten wo der Gegner bestimmt was passiert, aus diesem grund hasse ich auch Browbeat.

Ansonnsten sehr nett geschrieben und zum größten teil auch schlüssig.

Akroma kann man auch mit nem Edict, Hit, und dem Sacce 2 Atacking creatures töten

Mfg Spam
 #7 Akroma + Dragonstorm von TMM am 08.11.2006 • 09:04
Dragonstorm hat fünf Sterne bekommen, weil es derzeit einfach Keykarte des besten Kombodecks ist (nachdem das vom Bracht offenbar nicht so gut ist ) und damit formatdefinierend ist.

Dass Akroma mit Edict & Hit geröstet werden kann, habe ich schon im Artikel geschrieben, wobei Hit wohl meist eher das Signet als Akroma killt.
 #8 Zur #5 von TMM am 08.11.2006 • 11:24
Gegen CoP: Red sollte man mit Gigadrowse und vor allem mit Wipe Away (!) durchaus was machen können.
 #9 unser deck von AlexW am 08.11.2006 • 11:24
moin das deck gibt es so nich mehr, also sind diskussionen hinfällig!
 #10 das wundert mich halt. von Teardrop am 08.11.2006 • 11:34
Da hat Spam, hier, absolut recht. Der AUtor kann doch mal einen Stern verrutschen, ohne das der Artikel Scheiße wird.
Ich wundere mich total über die Bewerterei hier.
Die letzten Artikel kamen alle nicht über composit 3 heraus. Wie kommt das? Der Artikel hier ist doch sprachlich und stilistisch sehr gut. Wieso kann es dann sein, das er da kaum besser steht, als im Unterhaltungswert, der bei einem Listenartikel einfach niedriger ist, als bei nem Turnierbericht.
Scheinbar gibt es eine Gruppe Leute, die hier einfach vorbeikommen, 1-1-1 werten, und wieder abzischen. Dann gibt´s Leute, die 5-5-5 werten, weil sie den Autor mögen, und die paar, die sich bei der Bewertung Mühe geben, fallen nicht ins Gewicht.

Zum Artikel:
Auch wenn ich nicht mit allen Bewertungen übereinstimme, regt er mich doch zum Nachdenken über einzelne Karten an. Mir fallen Interaktionen wieder ein, ich bekomme Ideen. Und einiges, was ich vergessen hatte, ist wieder auf dem Radar. Was will man mehr??
 #11 Bewertungen von Balsamo am 08.11.2006 • 11:46
Glasklare Sache, alle Autoren bewerten Grundsätzlich die Artikel der Konkurrenz mit 1/1/1. Dadurch ziehen die die anderen runter, damit sie ober stehen bei der Boostervergabe. Der Grund ist das schlechte Anreizsystem und der dadurch gegebene Anreiz nicht nach dem Inhalt zu bewerten. So was nennt man glaub ich Nashgleichgewicht. Jeder Autor der Konkurrenzartikel nicht 1/1/1 bewertet stellt sich bei den Pay offs schlechter als die die 1/1/1 bewerten.
Lösung: Autoren dürfen nicht mehr bewerten.

Weiteres Problem: Menschen neigen dazu immer die mittleren Werte auf ordinal Skalen zu nehmen. Sie vermeiden also Aussagen wie "super" und tendieren dann lieber zum "gut" auch wenn sie es super fanden. Auf der negativen Seite hingegen ist dieses Verhalten weniger häufig zu beobachten. Sprich wenn Menschen etwas schlecht finden, dann geben sie es auch an, zumindest wenn es anonym ist.

MFG
B
 #12 @Balsamo und Menschen von realalien am 08.11.2006 • 11:58
sind unterschiedlich... Also ich etwa habe hier 4/4/4 gegeben, weil der Artikel gut ist und meistens aus meiner Sicht richtig abgewogen wurde - ich habe aber trotzdem einige andere Meinungen und vor allem die Einschätzung der Klassiker war auch nicht sonderlich schwer ist. Soll heißen, da kann sich eigentlich alles nur im Rahmen eines Sternes Differenz abspielen (oder glaubt jemand, dass etwa die Herde nächstes Mal keine 5 Sterne bekommt?). Deshalb fand ich die anderen Artikel interessanter, weil diskutabler und diesen eben gut und nicht Spitze.
Ich glaube, dass gerade bei Evaluationen, Deine These der mittleren Werte auf Ordinalskalen nicht zutrifft (auch wenn sie sich vordergründig gut anhört). Hier werden oft sogar eher unkritisch die oberen beiden Werte genommen. Deine Mittlewertthese ist eher stimmig bei einer (etwa politischen) Verortung seiner selbst.
Ob das Nashgleichgewicht hier triftig ist, dazu mögen doch mal andere Autoren was sagen. Kann mir kaum vorstellen, dass das so billig abläuft...
 #13 Bewertungen von TMM am 08.11.2006 • 12:39
Ich weiß gar nicht, ob es das "Artikel des Monats"-System überhaupt noch gibt und selbst wenn, schreibe ich außerhalb davon.
Und einen Artikel eines anderen Autors habe ich noch nie mit 1/1/1 bewertet.

Das Problem der mittleren Werte ist tatsächlich belegt. In unserer Marketing-Vorlesung haben wir daher auch gelernt, Bewertungssysteme grundsätzlich mit einer geraden Anzahl an Optionen zu versehen - zwar gibt es dann immer noch die Tendenz, nicht in den Extremen (z.B. 1 und 4) zu bewerten, aber der Schnitt der Bewertungen zeigt eher in einen Tendenz (2 oder 3) und pendelt sich nicht um den Mittelwert ein.

Ich kenne auch viele Leser, die überhaupt keine Bewertungen abgeben, obwohl sie auch bestimmte Artikel besser oder schlechter bewerten würden.

Und ein meiner Meinung nach weit verbreitetes Problem dürfte sein, dass die meisten User keine Differenzierung zwischen den verschiedenen Kategorien vornehmen, also immer 3 mal X werten, statt z.B. 4/5/2.
 #14 gut gut... von Balsamo am 08.11.2006 • 13:00
Dieses Anreizproblem ist vielleicht eher theoretischer Natur aber der rationale Autor, der seine eigene Zielfunktion (max Booster) optimiert muss andere Artikel 1/1/1 bewerten.

Wie TMM sagte gibt es Studien, die zeigen, dass Menschen dazu tendieren sich auf der Mitte von ordinal Skalen zu bewegen. Wir sprechen dabei aber lieber nicht von Mittelwerten, im Sinne vom arithmetischen Mittel, sondern von dem mittleren Wert der Skala. Mittelwerte sind ja bekanntlich auf ordinalen Skalen nicht sonderlich gut interpretierbar. lol

MFG
B
 #15 ja ja ... von realalien am 08.11.2006 • 13:35
aber rational choice erklärt noch nicht mal ökonomische Zusammenhänge hinreichend ... Anders ausgedrückt - rational ist nicht gleich Gewinnmaximierung, sondern vielleicht sowas wie ein umfassender Begriff von Interesse und das kann auch Gemeinwohlorientierung haben (vorausgesetzt der Rahmen stimmt und davon kann man hier vielleicht ausgehen ?!).
 #16 Gemeinwohlorientierung? von atog28 am 08.11.2006 • 13:53
Eins mit Sternchen für einen VWL-Essay - aber bei Magic eine Gemeinwohlorientierung? Denk da lieber nochmal drüber nach.
 #17 nicht Magic allgemein - von realalien am 08.11.2006 • 14:02
eher gleiches hobby im Netz und so und da kann man schon mal anerkennen, wenn jemand etwas gutes schreibt, oder?! Ich sag' ja nicht, dass das den meisten so geht, nur dass das ein Faktor ist und TMMs Antwort geht ja auch in diese Richtung.
Genauso ist es ja auch, wenn Leute in Magic Erfolg haben. Ich glaube, es gibt genauso viele, die das anerkennen, wie Neider. Ich weiß ja, es gibt keine community etc. pp. aber vielleicht Glecihgesinnte?! Just my 50 cent ...
 #18 nett zu lesen... von ueberteufel am 08.11.2006 • 14:46
aber warum der psi-blast nur 4 sterne hat muss man ned verstehen oder??
 #19 weiter so! von Gustav Sturm am 08.11.2006 • 15:03
Guter Artikel und eine gute Übersicht über die Karten und wo man sie verwenden kann. Ok, die eine oder andere würde ich anders beurteilen, aber ich bin auch nur Hobby-Spieler. Was mich echt wundert ist, dass Du Soul Collector als unspielbar eingestuft hast. Also der Morph hat mir schon so manches Spiel umgebogen.
Er kann bei Bedarf farblos sein, kann fliegen und wenn er als Blocker oder geblockter Atter entmorpht, kann er schon überraschen.
Zu psi-blast, dem hätte ich auch 5 Sterne gegeben, weil es für blau nichts vergleichbares gibt.
 #20 Soul Collector von TMM am 08.11.2006 • 15:35
Der kostet leider zum Ausspielen und Entmorphen insgesamt sechs Mana, zum Entmorphen braucht man drei schwarze Mana. Dass weder eine 2/2- noch eine 3/4-Kreatur besonders widerstandsfähig sind, ist bei diesen Kosten schon problematisch, Und so oft kommt man im Constructed gar nicht zum Blocken.
 #21 Zum Psi-Blast ... von Tycho Celchu 182 am 08.11.2006 • 20:32
der passt halt nicht in jedes blaue Deck, deswegen halte ich 5 Sterne auch für zu viel. Aber für Akroma gilt eigentlich dasselbe ... Nyo, zum Artikel: Informationsgehalt war nicht übermäßig, dem Schreibstil kann ich auch nicht allzu viel abgewinnen. Eher Mittelmaß ...
 #22 Bätreff von Noman Peopled am 09.11.2006 • 02:43
Akroma verdient imho definitiv fünf Sterne. Daß sie nicht in jedes deck oder auch nur control-deck paßt ist irrelevant. Jeder Spieler muß eine Lösung dafür haben, und das macht sie ziemlich formatdefinierend in meinen Augen ;p

Disenchant hätte ich auch fünf Punkte gegeben. Es ist halt die einzige billige weiße Karte, mit der man enchantments und artifacts los wird. D.h. z.B. daß UW control sich nicht auf eine Kombination aus bounce und counterspells oder Fetters und ähnlich teure Optionen verlassen muß.

Die Spielbarkeit von Soltari Priest sowie Dandan (insbesondere Dandan als sb-Karte) hängt stark davon ab, wieviel BR (Guildmage) und vor allem Desert gespielt wird.

Honorable Passage kann auch mal einen großen Angreifer foggen und den Schaden reflektieren, was besonder bei größeren Angreifern (Slum) enorm hilft, den Gegner zu racen. Nur zu gebrauchen in aggressiven decks, da der Schaden sonst zuwenig ins Gewicht fällt.

Resurrection macht ein recht interessantes deck möglich: UW control mit Tron. So kann man (mit Research/Consideration abgeworfene) Akromas/whatever reanimeren oder sie hardcasten. Wie spielbar das ist, weiß ich nicht, aber ohne Resurrection wäre die Möglichkeit kaum gegeben (3C mit Tron ist knifflig).

Die einzige vernünftige Möglichkeit mit historischer Präzedenz, Celestial Dawn zu nutzen ist gegen CoPs und REBs. Zweiteres gibt's im Standard nicht und für ersteres gibt's Disenchant/Fetters/Grip/Naturalize/etc.

*Und wartet erst mal ab, bis ihr das neueste Combo-Deck aus dem Hause mBracht in Aktion gesehen habt…*
Das es anscheinend nicht so gut war wie erhofft, könnten wir's mal sehen?

Willbender habe ich kürzlich in einem sehr interessanten morph-deck gesehen, sollte sich auf SCG.com noch finden lassen. Das Format hat soviel burn und removal - nicht zu vergessen, Demonfire - daß ich schlimmstenfalls für eine schlimmstenfalls wenig aber doch manchmal spielbare Option halte.

Betreffs Familiar: die einzigen guten sind Sunscape und Nightscape, beide weil sie defensiv was können. Der grüne und rote können nicht vernünftig angreifen oder blocken; der blaue ist halt so der Mittelgrund, aber gefahrlos angreifen kann er auch nicht und verreckt an Desert, Sunscape, Javelineer, Frostling ...

Ich mag Unstable Mutation; besonders daß sie so billig ist, daß man daneben locker countermana offenhalten kann. Man sollte sie erst spielen, wenn man in ein zwei Runden gewinnt.

Lord of Atlantis könnte noch besser werden. Ich hab irgendwo gelesen, daß es in PC mehr Merfolk gibt, und wenn mich mein Hirn um diese Uhrzeit nicht trügt, war es von offizieller Seite.
Beachtenswert ist, daß sie sich endlich gegenseitig pumpen können, wie Goblin King und Elvish Champion auch. Weiters sind sie schlimmstenfalls bears mit islandwalk, die sich in multiples pumpen.

Avatar of Woe ist so eine Nuß - kostet an die 20€ und jeder freut sich wenn er eine zieht aber ich komme auf keine vernünftige Verwendung. Vielleicht finde ich ja jemanden, der mir eine Akroma dafür gibt

Avalanche Riders ist deshalb so fein, weil es zwei damage macht. Wenn das in einem deck nicht hilft, sollte man etwas andere spielen, und nur als Komplement zu Stone Rain/Clasm, wie der Autor ja schon gesagt hat.

Browbeat wird tatsächlich stark überschätzt. Die einzige wirklich vernünftige Möglichkeit, das Ding zu benutzen ist, die Auswahl des Gegners zu minimieren. Anders ausgedrückt, man spielt wenig außer burn. *shrugs*

Orcish Librarian ist einfach cool. Habt ihr bemerkt, daß eins der Bücher im Hintergrund Naked Lunch ist? Hehe ...
Anyways, Librarian wurde schon gespielt und macht auch nicht wenig Sinn, da er sicherstellt, daß man nie wieder ein land zieht. In diesem removal-freudigen Format ist das wenig wert. Und außerdem hätte man lieber eine 3/3 für zwei mana, und die waren damals auch nicht so allgegenwärtig.


Wie immer, nur ein paar random Gedanken.
 #23 ja her damit! von Negator am 09.11.2006 • 20:30
Und wartet erst mal ab, bis ihr das neueste Combo-Deck aus dem Hause mBracht in Aktion gesehen habt… ->?????
 #24 "Combo-Deck aus dem Hause mBracht" von Tycho Celchu 182 am 10.11.2006 • 19:47
Gemeint ist wohl das Locket-of-Yesterdays-Deck, das dann letztendlich wohl doch nicht so gut wie erhofft gewesen ist
 #25 Uuuh, von Noman Peopled am 12.11.2006 • 06:07
ja, die Karte hat ein schwerwiegendes konzeptuelles Problem.

miraclegames.de
 
 
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