miraclegames.de
Limited
Mulligan – Ein Trip nach Paris
PTQ Genf auf den Worlds *1st*
von Thomas Staudt
18.12.2006

Fünf Euro in die Schlechte-Wortspiel-Kasse für den Titel. Bin ich froh, diesen Gag nicht mehr bei jedem zweiten Mulligan hören zu müssen! Nachdem ich hier auch schon Artikel über ein 2-1 beim lokalen FNM gelesen habe oder das Playtesting für ein Highlander-Turnier, dachte ich mir, dass ich auch ein paar Zeilen über den von in Paris vom mir gewonnenen PTQ für Genf rauslassen könnte.

Dabei ging alles nicht wirklich positiv los. Nach zwei Tagen Sightseeing in Paris begann die WM am Mittwoch. Da gab es dieses Turnier noch gar nicht. Aber von vorne: WotC/ Hasbro hatten irgendwie nicht damit gerechnet, dass Spieler auf der WM auftauchen würden, und so bildete sich schnell eine unkontrollierte, mehrere Menschen breite Schlange vor der Anmeldung zum PTQ Genf, die sich durch die halben Messehallen unter dem Louvre schlängelte. Spaßig war dann die Mitteilung, dass der Platz jetzt für die Eröffnungszeremonie gebraucht würde, die Anmeldung so lange schließen würde und bitte die gesamte Reihe doch die 30 Meter bis zum Ausgang zurücktreten solle.

Nachdem das unerwarteterweise ohne größere Tumulte funktionierte und die Zeremonie vorüber war, beschlich mich das erste mulmige Gefühl, als ein Judge die Schlange entlang lief und die Wartenden abzählte. Dass er hinter mir noch weiterzählte, beruhigte mich allerdings. So lange, bis ein Judge die Ankündigung machte, dass alle hinter einer bestimmten Position wohl keine Chance mehr auf Teilnahme des 256 Personen Platz bietenden Turniers hätten. Das verursachte dann das Einstürmen aller Personen hinter dieser Position, die jemanden weiter vorne kannten, um sich anmelden zu lassen. Wie nicht anders zu erwarten, war das Turnier circa fünf Reihen vor mir voll. Die gleichzeitig verkündete Absage des Nachmittags-Turniers aus Platzgründen sorgt dann für lautstarke Proteste, bis dann verkündet wird, dass für Samstag ein zusätzlicher PTQ angesetzt wird, zu dem man sich gleich anmelden konnte und zum Trost drei Booster geschenkt bekam. Lange Rede ohne Sinn, nach vier Stunden Anstehen hab ich drei Booster und bin für ein Turnier am Samstag angemeldet.


Die Menschenmasse in der Side-Event-Halle während der Eröffnungszeremonie.

Irgendwas wollte ich am ersten Tag aber doch noch spielen, also geschwind zum Acht-Mann-Draft angemeldet. Als der mit meiner Nummer dann aufgerufen wird, stehe ich nicht auf der Liste. Nach langem Suchen an der Judge-Station und meinem Tipp, ob ich vielleicht im falschen Format eingetragen wurde, kommt auch genau das raus. Nachdem mein Name dann in einem Extended-Turnier auftaucht, werde ich in den nächsten Draft eingetragen. Als dieser dann läuft, höre ich irgendwann einen Aufruf meines Namens (hört sich bei Franzosen allerdings mehr nach „Thomas is tot“ an). Wie nicht anders zu erwarten: Man wartet seit zehn Minuten bei meinem Extended-Turnier auf mich. Verglichen mit Brüssel 2000 und Berlin 2003 war das hier schon manchmal am Rande der Katastrophe, auch wenn ich letztendlich allen Organisatoren und Judges für ihre stetigen Bemühungen und Freundlichkeit ein großes Lob zollen möchte. Jeden Tag Tausende von Magic-Spielern bändigen zu müssen ist sicherlich nichts für schwache Nerven.

Aber der Mittwoch war ja auch für andere Deutsche beziehungsweise Pseudo-Deutsch-Franzosen nicht so der große Tag. Zumindest kann man die ganze Woche die Einzelergebnisse von Jörg Unfried an den sporadisch an die Wand projizierten Team Standings ablesen – und fast hätte er das ebenfalls leicht dezimierte Team der zwei Mexikaner noch eingeholt. Nach drei Tagen mit Turnieren, über die ich lieber den Mantel des Schweigens legen möchte, ist es dann soweit: Der PTQ beginnt. Einige angemeldete Spieler sind nicht da, weil sie wohl verschlafen haben oder sich nicht drei Tage lang merken konnten, für was sie sich angemeldet haben.

Nach dem Deckswap bekomme ich einen Pool, mit dem man definitiv etwas anfangen kann. Weiß und Blau sind schnell aussortiert, Schwarz ist übermächtig (Avatar of Woe, Sengir Nosferatu, Endrek Sahr, Removal), bleibt die Wahl zwischen B/R/g und B/G/r. Rot hat zusätzlich zu den letztendlich gespielten Karten unter anderem noch zwei Keldon Halberdiers und Doppel-Grapeshot, aber die Yavimaya Dryads und mit dem Thelonite Hermit ein weiterer Spoiler lassen sich schlecht splashen, so dass ich letztendlich in rot „nur“ die drei mächtigen Removals spiele.
 
lands (17):
7Forest
7Swamp
3Mountain

spells (8):
1Phthisis
1Mindstab
1Tendrils of Corruption
1Premature Burial
1Rift Bolt
1Tribal Flames
1Lightning Axe
1Phyrexian Totem

creatures (15):
1Avatar of Woe
1Twisted Abomination
1Sengir Nosferatu
1Endrek Sahr, Master Breeder
1Nightshade Assassin
1Pit Keeper
1Savage Thallid
1Penumbra Spider
1Thelonite Hermit
2Yavimaya Dryad
1Thornscape Battlemage
1Wormwood Dryad
1Nantuko Shaman
1Might Sliver

40 cards
 
Nicht ganz ins Deck schaffen es zwei Spinneret Sliver, was ich im Nachhinein nicht bereue, da ich es fast immer mit einem Beschleuniger relativ schnell auf fünf Mana komme und das Deck dann nicht mehr zu halten ist. Ein Removal und ein früher Blocker waren immer ausreichend. Gegen Decks mit mehreren kleinen Fliegern kommen sie aus dem Sideboard. Ein Sarpadian Empires Vol. VII hätte zwar Synergie mit dem Hermit und dem Thallid, aber letztendlich stoppt das nur den Schwung des Decks. Den einzigen Fehler beim Deckbau, den ich offen zugebe, ist der, nur 3 Mountains zu spielen. Ich habe zwar nur drei rote Karten plus den Kicker für den Battlemage, aber oft möchte ich diese Karten relativ früh spielen. Ein Mountain wird also bei jedem sideboarden für einen Swamp reingebracht.

Während der ersten Runde kann ich gemütlich Essen gehen, da mein Gegner Mr. NoShow ist. An Tisch 42. Die guten Omen beginnen. Ich habe mir während des Turniers keine Notizen (außer Lifepoints) gemacht, da immer alles schief geht, wenn ich arrogant genug bin zu glauben, ich hätte später einen Grund zum Schreiben eines Reports. Kritik aufgrund mangelnder Details muss ich wohl oder übel akzeptieren.

Das einzige ausgespielte Spiel, dass ich nicht gewinne, findet beim Stand von 5-0 gegen Stefan Benedikt aus Österreich statt, dem ich das erste Spiel letztendlich mit einem hardcast Mindstab auf Temporal Isolation, Rift Bolt und Fattie abnehme. Im zweiten aber verliere ich sechs Minuten vor Rundenende. Keiner von uns will ein Risiko eingehen, so dass wir trotz Evasion-Möglichkeiten auf dem Board ein paar mal traden. Am Ende hat er einen Duskrider Peregrine und ich einen Avatar, die aneinander vorbei laufend wohl zu einem Sieg meinerseits hätten führen können, aber nach den Extrazügen können wir beide mit einem Unentschieden leben. Noch einmal gewinnen, dann als einer von drei Spielern mit 19 Punkten in die Top 8 drawen.

Letztendlich lässt mich das Deck nie im Stich. Sachen wie 3. Runde Dryade, 4. Runde Dryade, 6. Runde Avatar sorgen dafür, dass ich mehr Spiele mit „I'm sorry“ als mit „good game“ beenden muss. MVP war unter anderem Endrek Sahr, den sich die meisten erst durchlesen mussten, der aber bei den ganzen 4- bis 6-Drops unheimlich stark ist. First turn suspendierter Mindstab hat auch nie weniger als drei Karten erwischt (und manchmal die benötigte Zeit gebracht, wenn jemand vier Karten behalten hat, um die „gute teuere Karte“ behalten zu können), hardcast unter anderem Teferi beim Warten auf das dritte blaue Mana. Pthisis hardcast auf 6/4 Wurm kommt auch gut. Ihr werdet wahrscheinlich schon im ersten Kommentar lesen können, dass jeder Scrub mit diesem Pool gewinnen kann. Allerdings war ich mit ähnlichen Pools auch schon zweimal „manascrewed, 0-2 drop“.

Und das Glück blieb mir weiter hold. Das beste Deck, das ich in meinen mehreren hundert Drafts bisher hatte, wartete auf mich. Im ersten Booster Teferi, rotes und schwarzes Removal. Viertbeste Karte ist Viscerid Deepwalker. Ich nehme Teferi, und denke, meine beiden Nebensitzer sicher auf Schwarz und Rot zu haben. Danach bekomme ich Errant Ephemeron, Viscerid Deepwalker, Wipe Away, Snapback gepasst. Als der Deepwalker aus meinem ersten Booster wheelt, weiß ich, dass ich entweder im spoilerverseuchtesten Draft meines Lebens sitze oder einfach keiner auf Blau gehen will, nachdem er schon so viele gute Karten gepasst hat (oder nicht merkt, wie gut die Karten sind).

Nach dem ersten Booster habe ich neun sichere blaue Maindeck-Karten und ein Assassinate. Im zweiten Booster läuft es ähnlich. Ich halte mich da mit dem Hatepicken sehr zurück, obwohl ich sicher bin, einige der guten blauen Karten nicht mehr im Deck unterbringen zu können, um niemanden zu einem Blau-Splash zu ermuntern. Im dritten Booster muß ich nur noch die Sahnehäubchen nehmen und drafte ansonsten die beste Karte im Booster weg. Jetzt beginnt die Zeit, in der ich langsam etwas nervöser werde, weil viele um mich herum mit ihrem Draft unzufrieden sind, und mir klar wird, dass ich das beste Deck am Tisch haben MUSS. Alles, was jetzt noch schief geht, ist allein meine Schuld.
 
lands (17):
11Island
5Swamp
1Mountain

spells (8):
2Wipe Away
2Snapback
1Ancestral Vision
2Assassinate
1Strangling Soot

creatures (15):
2Errant Ephemeron
1Teferi, Mage of Zhalfir
1Riftwing Cloudskate
3Viscerid Deepwalker
1Crookclaw Transmuter
1Tolarian Sentinel
1Fledgling Mawcor
1Spiketail Drakeling
2Fathom Seer
2Drifter il-Dal

40 cards
 
Als ich das Deck nach Ende des Turniers einigen Leuten zeige, werde ich hauptsächlich wegen der beiden Drifter kritisiert, für die ich noch Slipstream Serpent oder ein Temporal Eddy hätte spielen sollen. Allerdings sind die Drifter nicht dazu da gewesen, Beatdown zu spielen und mein frühes Mana kaputt zu machen, sondern als Finisher, falls es ansonsten zum Stall kommt. Im Viertelfinale gegen Samuele aus Venedig gewinne ich das erste Spiel relativ einfach, aber im zweiten bekomme ich Probleme mit Arena plus Verdeloth the Ancient. Ich habe Teferi und Viscerid Deepwalker, aber leider zu viel schwarzes Mana, um den Deepwalker fünfmal zu pumpen. Zum Glück ziehe ich gut nach und schicke den Deepwalker in die Arena, pumpe ihn zweimal und Crookclaw Transmuter macht Verdeloth zur 7/4.

Im Halbfinale gegen Markus ziehe ich gut, während mein Gegner trotz White Weenie mit vier Ländern nicht viel rausbringt. Erste Runde suspend Viscerid Deepwalker, zweite Runde suspend Errant Ephermeron, dritte Runde suspend Ephemeron und Ancestral Vision, vierte Runde suspend Cloudskate, dann Drifter sind einfach zu stark, wenn der Gegner erst in der dritten Runde mal eine 2/2 spielt. Im letzten Spiel „wehrt“ er sich gequält lächelnd mit Pull from Eternity gegen ein Ephemeron, aber auch hier hilft das nichts mehr.

Seit zehn Jahren spiele ich sporadisch PTQs mit teilweise um die 50 Leuten und nie hat es für die Qualifikation gereicht, und jetzt ausgerechnet hier bei 250. Aber die Taktik, aufgrund mangelnder Zeit fürs Constructed-Testen so lange Sealed-PTQs zu spielen, bis das God-Deck kommt, musste ja irgendwann aufgehen!

Noch auf das zweite Halbfinale gewartet und das Finale gedrawed, da es inzwischen auf Mitternacht zugeht. Unser Tischjudge drückt einem anderen den Ergebniszettel in die Hand zur Preisvergabe, und der drückt uns wiederum 8 und 4 Booster in die Hand. Mein Mitgewinner ist vor lauter Euphorie völlig glücklich damit, allerdings finde ich es etwas seltsam, dass man mit letztendlich 8-0-2 so minimal mehr bekommt als mit 5-3 (der Cut für die Preisvergabe). Nachdem ich dem Judge klargemacht habe, dass wir NICHT die Gewinner eines Achtmanndrafts, sondern des PTQs sind, bekommt mein Mitgewinner zwei Displays (als Erster nach Swiss), ich als Fünfter im Swiss immerhin noch 56 Booster. Zusammen mit den ganzen Karten aus Sealed Decks und Drafts der letzten Tage muss ich mir so langsam doch Sorgen um das zulässige Gewicht meines Koffers machen.

Das letzte Kapitel zum Glück: Alle anderen PTQs für Genf zählten als „Historical Events“, deren Top 4 sich die kostenlose Teilnahme an einem Sealed Deck am Sonntag mit einem Revised Starter, zwei Revised Boostern und einem Renaissance Booster qualifizierten. Auf Nachfrage, ob das für das zusätzlich Turnier auch gelten würde, reichen die Antworten von „that's a good question“ bis „probably yes“. Letztendlich stehe ich aber nicht auf der ausgehängten Liste der Qualifizierten. Auf Nachfrage erfahre ich, dass aufgrund der Zweiteilung der anderen PTQs zuerst deren beide Top 4 qualifiziert sind und mein Turnier nur dann zählt, wenn Nachrücker gebraucht werden. Obwohl ich relativ sicher bin, dass nicht alle Spieler aus den Top 4 von Mittwoch bis Freitag hier sein werden, bin ich doch sehr erleichtert, als es dann doch reicht.

Bei erstaunlich vielen Duals in der Runde gibt es bei mir eine Balance, ein Copy Artifact, mehreres in der Thoughlace-Kategorie und nicht wirklich ein Deck. Das macht mir aber unerwarteterweise nichts aus. Nach 1-2 drop noch kurz den kostenlosen Draft für fünf gespielte Turniere bei den Worlds gewonnen und rüber zur Finals-Übertragung. Dort ist aber alles schon gelaufen. Trotzdem, das war ein sehr ordentlicher Abschluss der Woche! Am Montag noch „kurz“ (sechs Stunden) durch den Louvre gestreift und ab nach Hause. Wenn ihr Pech habt (und ich noch mal so viel Glück), melde ich mich im Februar aus Genf wieder. Au revoir.


Weitere Artikel/Berichte von Thomas Staudt

[01.08.2004]Into the Arena
[10.03.2003]Turnierbericht BaWü 2003 Platz 2

 #1 Wtf... von Spam (Spaß am Magic) am 19.12.2006 • 01:30
Was en Pool... Was en Draftdeck... und irgendwie sind die drifter wirklich nicht gut... Glückwunsch und wer sich in Paris qed der macht das mit recht... Im Artikel selbst steht wie du selber zugibst nicht viel zu den spielen was ihn irgendwie langweilig macht... Dennoch nett geschrieben und viel Glück in Gent. Schreibst dann nomma wie es gelaufen ist.
 #2 PTQ decks von Peter Adams am 19.12.2006 • 01:47
Erstmal Lob an den Autor. Der Artikel war recht unterhaltsam geschrieben, kurzweilig, und Berichte von erfolgreichen Tunieren lese ich sowieso sehr gerne. Nur kurz meine Meinung zu den Decks: Dein Sealed ist eine absolute Frechheit Ganz ehrlich wohl das Beste TSP Sealed, dass ich bisher gesehen habe. Dennoch kann ich nicht fassen, dass du die beiden Sliver nicht main hattest!! Die eizige Sache, die an diesem Deck nicht wirklich gut ist, ist naemlich die Manakurve. Du hast genau eine (!) Kreatur fuer 2 Mana und nur 3, die du fuer 3 Mana auspielen moechtest. Da das Deck realistischerweise im Lategame ausser von einer kleinen Anzahl von anderen Spoilern (wie z.B. Akroma) besiegt werden kann, haette ich auf jeden Fall Savage Thallid (der meiner Meinung nach eh nix kann) und Wormwood Dryad (Forestwalker haste auch schon reichlich) gegen die Sliver getauscht. Gerade mit dem dicken Sliver im Deck und im Sealedformat, wo sie haeufig von anderen Decks profitieren werden. Ach ja, und ich halte 3 Mountains dann auch fuer definitiv ausreichend, da die Slivers dir mehr Early Game geben, so dass du nicht frueh den (roten) removal verblasen musst. Alles in allem nur meine Meinung, und hat ja alles geklappt, also inzwischen wohl egal.
Beim Draft haette ich wohl einen Drifter fuer den Serpent gecutted, der gegen gruene Maenner und ander U - Magier recht gut ist (bin kein fan vom Eddy, und bounce hast du schon ausreichend), aber das kann man debattieren. Das Deck ist dennoch schon gut, auch wenn ich 6 der Karten (2 Drifter, 1 Sentinel, 2 Wipe Away, 1 Visions) normalerweise eher in der Kategorie Fuellmaterial sehe. Das wars von meiner (hoffentlich konstruktiven) Kritik, ansonsten noch herzlichen Glueckwunsch zum Sieg und viel Glueck in Genf!
 #3 Pete... von TobiH am 19.12.2006 • 03:29
...hat Recht!

Auf jeden Fall die Sliver rein für exakt diese zwei Karten!!!
 #4 .o.o. von Zimtbock am 19.12.2006 • 08:42
Ich hätte statt der Dryad den Pit Keeper gecuttet. In ca. 90% meiner Spiele bisher war der nämlich nicht mehr als ein 2/1er. Dagegen haben die Slivers ja das Potential ein 4/4er zu werden, Die Dryads kommen schließlich auch nur eine zug später als der Keeper, aber können dafür schon mal gestallte Spiele durch die Evasion entscheiden.
 #5 Pete... von Nick am 19.12.2006 • 12:57
...hat Recht!

Auf jeden Fall die Sliver rein für exakt diese zwei Karten!!!

und zwar sowas von!

und Pit Keeper ist einfach mal viel besser als Dryad...
 #6 Gratuliere! von Mertel am 19.12.2006 • 13:10
Super, Thomas!

Da hast du Glück gehabt mit nem tollen Kartenpool und das dann konsequenter Weise auch gut über die Runden gebracht.
Viel Spass in Genf! (was, nebenbei gesagt, auch so den Extratag für das Sightseeing lohnt.)
 #7 Schöner Artikel, von Dr. Borstel am 19.12.2006 • 13:13
gut geschrieben. Good luck and have fun in Genf
 #8 nice one von timoK am 19.12.2006 • 15:17
glückwunsch thomas.

viel spaß und viel glück auf der PT
 #9 Deck von n3cr0 am 19.12.2006 • 15:38
Also der Sealed Pool war ja echt ne Frechheit .

Hätt aber auf jedenfall die beiden Slivers gespielt und dafür das Mindstab und den Thallid gecuttet.
 #10 kurzweilig zu lesen von The Dude am 19.12.2006 • 16:46
siehe Betreff, ich fand den Artikel sehr angenehm zu lesen, ohne dass man sich das Gehirn verrenken muss.

Außerdem ist es schwerer als man denkt mit einem derart guten Pool auch gut zu spielen (und gut Deck zu bauen) - von daher doppelt graz.

Und sogar die Kommentare sind diesmal hilfreich, weil da Nuancen diskutiert werden, die für die Zukunft nützlich sein können.

Würde auch sagen, dass man die beiden Sliver spielen sollte (gerade in Verbindung mit Mightsliver) und hätte wohl auch Dryad und Thallid weggelassen... das Mindstab schätze ich hingegen gerade im Sealed sehr stark ein. Da lsse ich mich aber gern von etwas anderem überzeugen.
 #11 guten Pool gut bauen von yoghurt- am 19.12.2006 • 19:30
hmmm , ich mein es ist eher schwerer aus nem schlechten Pool ein Deck zu bauen und gut zu spielen. (auch wenn man nicht gewinnt!) Von daher ist das Argument nicht wirklich gut
 #12 Super Artikel, super Play von JensK am 19.12.2006 • 22:48
ich finde die Leistung beachtlich, ich habe selbst einen 200 Plus man Ptq bis ins Finale spielen müssen, das ist auch mit dem besten Deck Mega anstrengend, denn bei 200 Mann ist man nicht der einzige der so ein Deck hat.

JensK
 #13 HEY !! von pman am 19.12.2006 • 22:50
feine sache, freut mich dass es nach so langer zeit geklappt hat!
das deck ist aber au minimalst überspoilert gewesen - LOL !!

viel spaß & erfolg in geneve ;9
 #14 Super Sealed Pool von auenland am 19.12.2006 • 23:21
Jau, war nett zu lesen! Und falls jemand noch einen weiteren Mörder Sealed Pool sehen möchte: http://www.zkforum.de/blog/?p=72
 #15 Besserer Sealed Pool als alles andere von DerBauer am 20.12.2006 • 01:57
Ich muss euch wohl enttäuschen, aber folgender Sealed Pool wird wohl nur schwer zu übertreffen sein in TSP:

Das 8-0 Deck (oder auch 15-1 games)

2x Ephemeron
2x Shapeshifter
1x Fledling Mawcor
1x Coral Trickser
1x Brine Elemental
1x Coal Stoker
2x Aetherflame Wall
1x Evil Eye of Urborg

1x Prismatic Lense
1x Think Twice
1x Careful Consideration
1x Snapback
1x Rift Bolt
1x Lightning Axe
2x Sulfurous Blast
1x Word of Sizing
1x Strangling Soot
1x Sudden Death
1x Assasinate

Das müsste es sein, wenn ich mich recht erinnere.
Es war das beste Sealed, dass ich je in den Händen halten durfte. Der einzige Schwachpunkt sind die 11 Creatures. Hier hätte man gerne mehr gehabt. Nur die Frage wäre gewesen, was cutten?
Nun, das Deck hat auch so mühelos jedes 4-0 oder 6-0 Deck eingestampft. Der eine Gamelos kam durch Megaflood.
 #16 Vielen Dank erst mal ... von TS am 20.12.2006 • 06:49
... für die ganzen Glückwünsche und auch für die (viel sachlicher als übliche) Kritik.
Ich bin immer noch der Ansicht, dass ich lieber falls nötig eine gute Karte wie einen Nantuko Shaman ohne Suspend oder einen Battlemage ohne Kicker im Early Game opfere, statt auf die Spinneret Sliver zu setzen, nur weil sie mit einer einzigen anderen Karte in meinem Deck gut werden.
Vielleicht ist mein Eindruck auch falsch, aber in den Turnieren, die ich bisher TS Sealed gespielt habe, wurden fast alle Spiele durch den einen Spoiler mehr und nicht durch early Beatdown gewonnen. In diesem Turnier hatte ich jedenfalls nie Probleme damit.
Eventuell zähneknirschend einen von den Slivern für den Thallid reinnehmen sehe ich ein, aber Mindstab (siehe Artikel) oder die Dryade, die bei mir Forest- und Swampwalken kann, würde ich nie dafür rausnehmen. Pit Keeper auch nicht - der blockt früh was weg (fast so gut wie der Sliver) oder holt später einen anderen Spoiler wieder.

@auenland & DerBauer
Danke, dass ich mir nicht mehr vorwerfen lassen muß, nur mit dem besten Sealed Pool aller Zeiten gewonnen zu haben.
 #17 uiui von marcN am 20.12.2006 • 09:34
gratuliere dir, thomas
 #18 Assassinate von Boneshredder am 20.12.2006 • 15:11
Zum Sealed-Deck haben ja schon genügend Leute was gesagt. Was mich allerdings an dem Draftdeck etwas wundert: Bringen's denn die Assassinates dort wirlich? Du bist doch eigentlich mit dem Deck ständig in der Offensive, so daß der Gegner nicht großartig zum Tappen seiner Tiere kommt, weil die ja blocken müssen. Angesichts der vier Bounce-Sprüche, die gewöhnliche Race-Situationen gewinnen sollten, hätte ich vermutlich Serpent und Eddy über den Asassinates gespielt. Mag verrückt klingen, ist aber so.
 #19 Schöner Bericht von quasimodo am 28.12.2006 • 14:26
Glückwunsch auch zum Erfolg.

miraclegames.de
 
 
zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite