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Finale: Dennis Johannsen (TarmoRack) gegen Bodo Rösner (Angelfire)
von Jan Ruess
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Aus norddeutscher Sicht natürlich das Traumfinale. Bremen gegen Hamburg und zwei Spieler, die sich nicht nur kennen, sondern auch schon lange befreundet sind, eine gemeinsame Unterkunft haben und die Decks des anderen jeweils gut kennen.
Beide Spieler sind sich einig dass das Matchup vor dem Boarden positiv für Dennis ist. Nach dem Sideboarden hat Bodo aber Zugang zu 4 Dodecapods, die das Matchup sehr „interessant“ machen sollten.

Game 1

Bodo fängt an und hält seine Starthand. Dennis denkt lange darüber nach, ob er die Hand mit einem Overgrown Tomb als einzigem Land, 2 Racks, Confidant, Terror, Stupor und Call halten soll und entscheidet sich schließlich, das Risiko einzugehen. Er legt Turn 1 ein Rack, Bodo Turn 2 ein Signet. Gerade rechtzeitig zieht Dennis das zweite Land und legt Confidant. Dieser stirbt jedoch sofort an Bodo's Turn 3 Wrath (mit Flagstones). Dennis legt Augur of Skulls, Bodo shockt sich Turn 4 mit Steam Vents um einen Chronicler für 1 zu suspenden.

In den Augur discardet er Court Hussar und Firemane Angel. In seinem vierten Zug findet Dennis immer noch nicht das dritte Land für den Stupor und muss sich damit begnügen das zweite Rack zu legen. Die Racks fügen Bodo je einen Schaden zu, bevor der Chronicler für Kartennachschub sorgt. Zu ihm gesellt sich noch ein Firemane Angel und Dennis wird auf 13 Leben geschlagen. Dennis hat immer noch kein drittes Land und entscheidet sich notgedrungen für einen Terror auf den Engel. Bodo geht in seiner Upkeep durch Racks und Firemane Angel auf 13 Leben, schlägt Dennis mit dem Chronicler auf 10 und legt Sacred Mesa nach. Turn 6 zeigt sich das dritte Land für Dennis, leider in Form eines Treetop Villages. Er legt einen Dark Confidant und gibt seinen Zug ab. Bodo greift mit einem 3/3 Chronicler und einem Pegasus an – Dennis geht auf 6 – und sichert mit einem weiteren Land den Tokennachschub ab (4 Mana offen). Der Confidant revealt einen Tarmogoyf (Dennis geht auf 4) und traut sich dann in die Offensive und haut Bodo auf 10. Dennis legt Tarmogoyf und das dritte Rack. In seiner Upkeep geht Bodo auf 8 und greift mit 3 Pegasus-Token an, so dass Dennis auf 1 geht. Der Confidant besorgt den Rest, indem er einen weiteren Confidant revealt. Mit einem früheren dritten Land wäre das Spiel evtl. anders ausgegangen, aber das ist eben das Risiko, wenn man eine Einlandhand hält.

Dennis 0 – 1 Bodo

Dennis bringt 4 Cruel Edict rein und nimmt dafür 2 Cry of Contrition und 2 Funeral Charm raus. Bodo verbannt 1 Sacred Mesa, 1 Chronicler, 1 Wrath, 2 Signets und 2 Firemane Angels ins Sideboard, um Platz für die 4 Dodecapods und 3 Faith's Fetters zu machen.


Game 2

Dennis, der Bodo's Sideboardplan für das Tarmorack-Matchup genau kennt, da er ihn zusammen mit ihm ausgearbeitet hat, weiss dass Bodo den „on-the-draw-Plan“ reingenommen hat und lässt Bodo anfangen. Bodo hält seine erste Hand, Dennis muss Mulligan auf 6 nehmen. Bodo fängt auch geschickt mit Flagstones und Turn 2 Signet an, während Dennis nur 2 mal Land Go machen kann. Turn 3 kommt für Bodo schon das erste Research, das ein Land discardet, und ein Bounceland, der optimale Start. Dennis hat nur ein Rack und gibt seinen Zug wieder ab, ohne ein drittes Land gelegt zu haben. Turn 4 findet Dennis einen Confidant, der aber sogleich von der Helix besiegt wird, und Turn 5 einen Augur, den die Spell Snare erwischt. Inzwischen hat Bodo ein weiteres Research und 2 Court Hussaren resolvt und ein weiteres Bounceland gelegt. Es sieht aussichtslos für Dennis aus. Er muss ein grausames Edikt spielen und gegen die beiden Hussaren ist das im wahrsten Sinne des Wortes grausam. Ein weiteres Research von Bodo findet einen Lightning Angel, der endlich auch anfängt mehr Druck zu machen. Dennis versucht sich noch mit einem Call zu wehren als er endlich sein drittes Land gefunden hat, aber Bodo fesselt ihn im Glauben (Faith's Fetters), greift mit dem Engel an und revealt von der Hand Helix und Demonfire, was genug ist, um Dennis im nächsten Zug auszuburnen. Das reicht für den Scoop.

Dennis 0 – 2 Bodo


Dennis ändert nun seinen Sideboardplan. Er entscheidet, dass der Discardplan zu wenig Aussicht auf Erfolg hat und nimmt für 2 Augur of Skulls und die beiden verbliebenen Cry of Contrition 4 Darkheartsliver ins Deck, die einem Call-Token helfen können ein Dodecapod tot zu blocken und im möglichen Damagerace helfen.


Game 3

Mit der neuen Sideboard-Strategie fängt Dennis auch selber an. Er legt Turn 1 ein Rack und Turn 2 einen 0/1 Tarmogoyf, der an Bodo's Turn 2 Helix stirbt. Dennis legt Rack Nummer 2 und 3, die aber gegen Bodo's volle Hand noch nicht viel ausrichten können. Turn 4 kommt Call of the Herd und sein Flashback Turn 5. Die ganze Zeit hält Dennis das Stupor zurück. Die Elefanten sterben am Zorn Gottes, der auch einen Court Hussar mit in den Tod nimmt. Der Turn 6 Confidant stellt ein gutes Follow Up Play nach dem Wrath dar, wird aber gleich vom Demonfire zerstört. Turn 7 sagt Dennis einfach Go, ohne Stupor zu spielen. Bodo hat 4 Handkarten und 6 Mana im Spiel. Bodo suspendet einen Chronicler für 2, nun muss Dennis doch das Stupor spielen. Als es fertig resolved ist liegen zwei 5/5-Dodecapods im Spiel. In seiner Upkeep nimmt Bodo 3 Schaden von den 3 Racks und geht auf 15, füllt aber mit Chronicler und Compulsive Research seine Hand nach. Zu den Dodecapods kommt noch ein Lightning Angel und alles greift an. Zwar stirbt der Engel noch an Terror, aber das Spiel ist längst entschieden. In seinem Zug schiebt Dennis die Karten zusammen und gratuliert Bodo zum Deutschen-Meister-Titel und dem 9-0-Sweep in den Top8.

Dennis 0 – 3 Bodo

Bremen ist Deutscher Meister.


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