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Dennis Johannsen erzählt...
von TobiH
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"Ein Teil des Problems ist, dass ich schnell versucht habe auf Englisch zu reden", sagt Dennis Johannsen, der soeben vom Verfassen seiner Stellungnahme zurückkommt. Stellung bezog er zu seinem DQ in Runde 5 wegen "Lying to a judge".
Der deutsche Vize-Meister spielte mit seinem rot-grünen Stormdeck gegen ein UB-Controldeck und benötigte nach eigener Aussage einen um eins höheren Stormcount bzw. ein Mana mehr. Dies stellte er allerdings erst fest, nachdem er seinen Ancient Grudge schon fast per Flashback gespielt hatte. Und genau an diesem "schon fast" haperte es ein wenig. Auf halbem Weg nahm er den Spruch noch zurück, um eine Regelfrage zu stellen, legte ihn allerdings so lange ins Spiel; und gestand im Nachhinein, da wirklich sehr unsauber gespielt zu haben.
Für die Judges—und in die sollte man sich nun einmal auch hineinversetzen—sah das ganze allerdings so aus, als ob Dennis einen Fehler gemacht habe, den er jetzt vertuschen wollte. Dass sein Gegner behauptete, das fragliche Ziel-Artefakt des Ancient Grundges sei bereits im Friedhof gewesen—Dennis: "Gelogen!"—vermindert diesen Eindruck natürlich nicht gerade.
Ein weiterer Sargnagel für ihn war außerdem wie gesagt, dass er (bei 8 Minuten in der Runde) möglichst schnell in Englisch dem Judge erklären wollte, was vorgefallen ist. Das ist ihm offensichtlich gründlich misslungen. Dass er dann später die Situation noch einmal wesentlich ausführlicher mit allen zuvor weggelassenen Details schilderte, wirkte wie eine Änderung seiner Geschichte—und das ist üblicherweise ein Anzeichen eines Betrügers.
So kam es—aus meiner Sicht—zu dieser fatalen Fehlentscheidung. Gewissermaßen nachvollziehbar, aber natürlich trotzdem sehr ärgerlich für Dennis und hoffentlich ohne weitere Auswirkungen auf das deutsche National Team. (Ich glaube übrigens nicht an eine Sperre, aber das bleibt wie immer abzuwarten.)
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#1 |
@Sperre |
von MichaelW am 08.09.2007 • 20:51 |
Wenn Dennis das genauso in seinem Statement geschrieben hat, ist das schon mal nicht verkehrt. Ich hoffe auch das es keine Sperre gibt.
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#2 |
Eine Frage... |
von Kofi am 08.09.2007 • 20:56 |
... wird in letzter Zeit irgendwie öfter DQed oder habe ich nur den Eindruck weil es zwei Freunde von mir getroffen hat?
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#3 |
wie der tobi so schön sagt |
von mufl0n am 08.09.2007 • 21:16 |
evtl sagt das mehr über deine freunde aus als über dei dci richtlinien
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#4 |
lol @ 3 |
von TümR am 09.09.2007 • 01:01 |
Der Kofi spielt halt nur mit den schlimmern Cheatern zusammen. Bodo Rösner zum Beispiel.
Ich bin ja nicht aktiv, aber so alleine von Lesen her würde ich in den Raum stellen, daß eher und öfter DQed wird als früher. Vermutlich will man Magic noch mehr in den Bereich "Intellektueller Sport" bringen und da hat es nun mal sehr sauber, stringent und transparent zu sein.
Ist halt immer schwer, wenn es um ein Spiel geht, das zu einem hohen Masse auf zwischenmenschlicher Kommunikation basiert.
Ich war auf dem GP Bochum mal in einem DQ eines französischen Teams involviert, wo der Franzmann offensichtlich nicht genug englisch konnte, um sich dem holländischen HeadJudge gegenüber ausreichend auszudrücken. Wurde als ebenfalls als "lying to a Judge" ausgelegt. Ist halt leider Pech. Ich bin leider zu weich für solche DQs .
Ein Fall wie Dennis Johannsen (oder auch Alexander Wechsel oder auch der Typ mit den Sideboardnotes auf der DM) wurde vor 3 Jahren tendentiell nicht DQed.
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#5 |
blub |
von mufl0n am 09.09.2007 • 15:23 |
Random Bodo Rösner Beispiel: Check
Irgendwas in den Raum gestellt: Check
In Erinnerungen geschwelgt:Check
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#6 |
hmmmmm |
von AlexW am 09.09.2007 • 15:35 |
Son Dreck mit Dennis :/!
Wir Hamburger sind echt die schlimmsten, fiesesten und schlechtesten Cheater...
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#7 |
oh nein |
von Jaymo am 09.09.2007 • 15:45 |
tut mir echt leid für Dennis. Jetzt fällts langsam echt auf mit der Cheaterei in HH. Zum Glück bin ich bisher ungestraft davongekommen.
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