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Disqualifikation bei 5-0
von TobiH
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Philipp Scheinichen aus Rostock spielte hier seinen ersten Grand Prix und stand auch recht gut.... Bis Runde 6.

Ohne Byes hatte er sich auf dem harten Weg zum 5-0 vorgekämpft. Doch dann wurde sein Match allerdings für einen Deckcheck ausgewählt, wonach beide Spieler ihre Decks sortiert zurückbekommen haben. Zwei Pileshuffles und vier weitere In-einander-mischen später präsentierte Philipp sein Deck.

An dieser Stelle griff der Judge ein – das Deck war nicht hinreichend zufällig. Bei genauerer Prüfung entdeckten die Judges gar eine sehr vorteilhafte Land-Spell-Verteilung (bekannt als "Manaweaving"). In der Folge wurde Philipp Cheating unterstellt und er vom Turnier ausgeschlossen.

Schade für ihn, aber die Lehre kann nur lauten: Immer, immer gut mischen!

 #1 so gehts nicht von jsnider am 03.11.2007 • 20:05
was ein witz nach 2 pileshuffeln und 4 normalen shufflern so gehts doch nicht
 #2 das ist aber von Salid am 03.11.2007 • 20:05
schon random, oder? wenn ich selber eine vorteilhafte Land-Spell-Verteilung habe, werde ich dq'd, wenn der Gegner mir eine unvorteilhafte reinmischt (vgl. Featurematch), passiert nix?

Najagut, vielleicht war die "Beweislage" hier anders, aber so, wie der Report das bisher zeigt, find ich's komisch...
 #3 naja, bedenken! von valtl am 03.11.2007 • 20:12
Ich nehme an, dass dieser Deckcheck nicht zu den zufällig ausgewählten Deckchecks dazughehörte. Schliesslich wurde er ja auch beim Shufflen beobachtet. Da dürfte vorher schon was im Busch gewesen sein.

Ob er einfach unerfahren, unglücklich oder beim Betrügen war, wird die DCI schon herausfinden.
 #4 Random von SEcki am 03.11.2007 • 20:14
Vergleich zum Featurematch hinkt - im Featurematch unterstellst du einfach, dass der Gegner dies gemacht hat, obwohl es kaum Informationen darüber gibt.

Was hier genau passiert ist, weiss man ja auch nicht. Aber Stacken ist Cheating, ob man weiss, dass es illegal ist oder nicht: wenn ich mein Deck oder das meines Gegners in eine für mich vorteilhafte Verteilung bringen (und nur das ich das mache muss vorsätzlich sein), ist das eben Cheating - Manipulation of Game Materials. Es geht hier also auch darum, wieso man so gemischt hat, wie man das hat - und was man damit bezwecken wollte. Nochmal: was die Untersuchung genau war und ergeben hat, steht hier nicht, also Spekulation.

Wie gesagt: es geht nicht blos darum, dass man eine vorteilhafte/unvorteilhafte Verteilung hat - sondern auch wie man dazu gekommen ist. Deswegen hat TobiH schon recht: immer gut mischen.

SEcki
 #5 stacken von jsnider am 03.11.2007 • 20:18
ja schon doch wenn die judges davon ausgehn dass man es nicht absichtlich gemacht haben gibts keinen dq und das war hier ja nicht der fall darum gehts ja auch
ich bezweifle mal dass er nachdem die judges sein deck kontrolliert haben absichtliuch gecheatet hat
 #6 jsnider von the real paluschke am 03.11.2007 • 20:19
Ich empfehle, Du liest die sehr gute Erklärung von SEcki nochmal, bzgl. Absicht ja/nein.
 #7 für mich... von morpheus am 03.11.2007 • 23:17
...sieht es ein wenig so aus, als ob sich da jemand ein wenig profilieren wollte: Unwissenden Spielern ein gestacktes Deck zurückgeben, ihn dann mischen lassen (2x Pile und 4x Rifle - ich würd wohl auch nicht mehr machen) und ihn knallhart in die Schere laufen lassen. Ist es nicht wesentlich besser die Spieler einfach darauf hinzuweisen, dass er durch das gestackte Deck öfter zu mischen hat? Um den Tatbestand des Cheating zu erfüllen muss halt schon Wille zum Betrügen vorliegen - das glaub ich aus der Beschreibung aber nicht...
 #8 Sigh von SEcki am 03.11.2007 • 23:57
1. ein gestacktes Deck muss man nicht öfter mischen als ein ungestacktes - darum geht es nicht. (ergo: das "Mischen" hier war wohl eher kein Mischen. Ein Deck zweimal pilehsufflen ist eben nicht ausreichend mischen - wie gestackt das Deck vorher ist dabei egal)

2. Ist das immerhin REL competitive - unwissend ist nicht so das ziehende Argument im Genrellen. Auch bei PR bei dieser Infraction eben auch nicht. Ich würde bei einem GP eher mal davon ausgehen, dass Leute mischen können und ich nicht jedes Detail den Spielern sagen muss - selbst wenn ich das amchen würde, zeigt die Praxis, dass man auch kaum gehört wird.

3. Schiris greifen im Generellen ein, wenn etwas schief geht. Wo lässt man jemanden denn in die Schere laufen, wenn sie einfach ordentlich vor dem Spiel mischen wie sie es immer tun sollten?

4. Dein letzter Satz ist richtig und falsch zu gleich - kommt drauf an, was du gemeint hast. Wenn du mit Willen meinst, dass man die Aktion (also stacken) bewusst gemacht habe - dann ja. Wenn es heisst, man musste wissen, dass ich das nicht tun darf - dann: nein, überahupt nicht. (Und das ist eher mit Betrügen impliziert, oder?). Aber: das habe ich oben schon geschrieben. Siehe dort nocheinmal.

(5. was genau passiert ist, wissen wir auch nicht.)

SEcki
 #9 ich meinte schon... von morpheus am 04.11.2007 • 00:32
...dass er nicht wissentlich gestackt hat - ansonsten gilt ja wie immer das Unwissenheit nicht vor Strafe schützt ...

Zu 3: Hier meinte ich einfach, dass man beim Beobachten (für den Fall, dass dabei nicht OFFENSICHTLICH absichtlich gestackt wurde) dem Teilnehmer einfach sagen kann: Du, hör zu, wir haben das Deck gestackt, ich glaub nicht, dass das Random genug ist. Hier natürlich vorrausgesetzt, dass es ein "normaler" Deckcheck war. Aber da gibt vielleicht ja noch ein Statement von den Wizards oder vom betroffenen selbst...
 #10 Ich verstehe das immer wieder nicht... von DasManuel am 04.11.2007 • 09:23
Beim Boxen wird beiden Gegnern vorm Kampf vom Judge gesagt, daß Schläge unter die Gürtellinie verboten sind.

Warum warten die Judge, bis ein Spieler schlecht mischt & disqualifizieren den dann? Kann man nicht vorher sagen 'Das Deck ist sortiert, bitte ordentlich mischen'?
 #11 ja klar - er muss sich halt mehr auf das von realalien am 04.11.2007 • 10:52
stacken des Decks des Anderen konzentrieren (siehe Willy Edel) dann passiert ihm schon nix !
 #12 find ich echt frech von Lyra am 04.11.2007 • 12:10
Ich kenne Phil.
Er spielt überhaupt erst seit... hm... gerade mal einem Jahr Magic.
Das können die Judges doch auch an der DCI-Nummer sehen, oder?
Und er hat eben wirklich noch überhaupt keine Ahnung.
Dies war sein erstes großes Turnier.
Bisher hat er nur hier bei uns in Rostock, bei unseren 16-Leute-Turnieren gespielt.
Und das er mit Absicht cheatet, glaube ich absolut nicht.

Ich finde die Judges haben ihn da echt super auflaufen lassen.
Das kann man schon als Gehässigkeit bezeichnen!!!

Einem blutigem Anfänger kann man ruhig mal sagen, dass er mehr mischen soll.
Wobei ich nicht verstehe, wieso 2 x Pileshuffeln und vier mal In-einander-mischen nicht reichen.

Dass die Karten mal sehr günstig gemischt sind, kann doch auch vorkommen, wenn man 1000 Mal mischt!

Hätte da nicht eine Verwrnung gereicht?

So bekommt man keine neuen Magicspieler in die Turniere!
 #13 jup.... von GioGiovannie am 05.11.2007 • 09:51
schließe mich meinem vorredner an: nie im leben hat der phil da gemogelt. vielleicht hat er sich ein bisschen ungeschickt beim mischen angestellt, worauf die judges aufmerksam geworden sind und ihn verhaftet haben.
Aber um zu mogeln, dafür ist er noch viel zu "unverdorben"
 #14 Was kommt hier rein? von noob am 05.11.2007 • 22:12
Also muss wohl dazu sagen das ich voll der noob bin, was ist pileshuffeln? und wieso sagt der judge nicht einfach er soll bitte gescheit Mischen sondern disqualifiziert ihn gleich?

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