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Eternal Das Legacy-Sideevent des GP Krakau Eine Ein-Mann-Coverage von Markus Metzmacher |
14.11.2007 |
Auch wenn es aufgrund diverser anderer Verpflichtungen (manche nennen es universitären Prüfungsstress) etwas spät ist, kommt hier die Coverage vom Legacy Side-Event aus der polnischen Metropole Krakau. Besser spät als nie, aber leider nicht besonders bedeutsam, da die Größe eher irrelevant war. Die Coverage ist außerdem nicht so ausführlich, da ich leider nur ein 1-Mann-Coverageteam war. Viel Spaß dennoch dabei!
848 Spieler auf 128 gekürzt, die Spitze des Pro-Player-Race auf der Jagd nach Punkten, im Hintergrund 140 Spieler beim Bau eines Decks, dass ihnen drei Byes für Stuttgart sichern soll und irgendwo dazwischen, auf 25 Tische zusammengepfercht, sitzen sie: 47 wackere Legacyspieler, die darauf warten, um Ruhm, Ehre, ein paar Booster und zwei Artistprints zu spielen. Nicht vergleichbar mit der Zahl des Sideevents auf den Deutschen oder mit der Menge, die sich in Amsterdam um dieselben Preise stritten, und dennoch ist das Sideevent nicht für jeden der Teilnehmer ein Turnier um Preise oder Rating. Mit Remi Fortier und Oliver Oks sind zwei bekannte Gesichter im Feld, die wohl in erster Linie nur einen Überblick über das Format für Worlds bekommen wollen.
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Runde 1 _
Während ich in der ersten Runde durch die Tischreihen gehe, fällt auf, dass Rot die dominierende Farbe ist. Während in Deutschland die Zahl der Goblindecks arg rückläufig ist, vertrauen hier noch genug Leute darauf. Offensichtlich ist in einem eher zufällig vorzufindenden Meta das ehemals beste Aggrodeck gut genug, vor allem, wenn man bedenkt, dass sich diverse Leute wohl nicht allzu extensiv mit dem Format auseinandersetzen.
Deckbreakdown:
Goblins: 6
Burn: 4
Grow: 4 (2 R, 1 W, 1 U/G)
Belcher: 3
IGG (Iggy Pop): 1
Solidarity: 4
Dredge: 3
Ying Yang: 3
Landstill: 2
43Land.dec: 2
Terrageddon: 1
AngelStaxx: 1
Affinity: 1
Survival: 1
AyB.aseruption: 1
BDW: 1
Rogue: 9
(Gesamt: 47)
47 Spieler, das bedeutet zunächst sechs Runden Swiss und dann ein Cut auf die Top 8, die dann um die Preise spielen, während Booster nach den Swiss-Standings verteilt werden. Doch es wäre nicht Magic, wenn Wizards nicht auch hier – ähnlich den Pannen beim großen Grand Prix – Änderungen durch Organisationsfehler bekannt geben müsste. So wird nach Runde 4 kurzerhand erklärt, dass es keine Top 8 geben würde, dafür aber eine Runde Swiss angehängt werden muss, um ein Straight Swiss zu ermöglichen. Unglücklich für Leute, die zu zwei gedroppt haben, denn bei sechs Runden ist die Chance auf Top 8 eher gering, aber mit 15 Punkten hätten sie durchaus noch Booster abgreifen können.
_ Runde 2 _
Während ich mir überlege, was man so covern könnte, erscheint mir das Feld noch arg zu random, und Leute, die nun an den ersten Tischen erscheinen, spielen Decks, die selbst in meinen Augen eher Legacy-unfähig sind. In Runde 2 zeigt sich aber zum ersten Mal eine Traube Professionals an Tisch sechs. Der Grund ist recht schnell klar: hier spielt mit Remi Fortier der Gewinner der vergangenen Tour in Valencia und Geoffrey Siron und Jonathan Rispal amüsieren sich auf französisch köstlich über dessen Art, das NQGr-Mirror zu bestreiten. Ich erscheine in der entscheidenden Phase des zweiten Spiels.
Fortier belagert das Board nun mit einem frisch ausgespielten Tarmogoyf. Auf seiner Hand finden sich ein zweiter Tarmogoyf, ein Engineered Explosives und ein Daze. Sein Gegner legt nur Land und lässt sich für fünf über die Füße fahren. Fortier legt noch das neue Wasteland und erwartet die Reaktion seines Gegners. Die kommt direkt in Form eines Nimble Mongoose und eines Burning-Tree Shamans. Remi handelt nun, zerstört eines der Länder mit Wasteland und legt die Explosives auf 1. Nun wird angegriffen und erwartungsgemäß liegt der Mongoose jetzt als Blocker vor dem Goyf. Der Gegner legt einen zweiten Shamanen und schlägt für drei zurück, während Fortier ihn durch erneuten Goyf-Angriff zum Blocken zwingt. Jetzt, da er keinen Nerv mehr hat, legt er das zweite grüne Monster dazu, und das zwingt seinen Gegenüber zur direkten Aufgabe.
Ab hier wird es schwer für mich zu folgen, da unsere eben genannten Pros Fortier dermaßen auf Französisch zur Schnecke machen, was das für falsche und schlechte Aktionen gewesen seien. Das Gespräch lief ungefähr so ab:
Rispal: Warum spielst du das Explosives nicht einfach auf drei und räumst den Schamanen ab, er hat doch nur zwei Blocker.
Siron: Du kannst doch nicht, wenn er zwei Blocker hat, das Explosives legen und nicht zünden, ist doch klar, dass dann nur die ohnehin tote Kreatur stirbt.
Fortier: Ich kann das Explosives doch nie auf 3 legen, dann tötet es doch meinen Goyf auch…
Rispal: Was? Das ist doch nicht wahr?
Siron: Es zerstört nur mit Converted Mana Cost der Marken, es tötet nie deinen Tarmogoyf.
Rispal: Unfassbar so schlecht, wie kann man so dumm sein, Remi, was ist da los, denk doch mal nach…
Fortier: Ja, aber…
Rispal: Kein aber, das ist das schlechteste Play was ich heute bisher gesehen habe! (In diesem Moment bemerkt er mich)
Rispal(zu mir): Und so jemand ist Pro Tour Gewinner! Vorstellbar? Nein oder? Unfassbar schlecht…
Die Handbewegungen Rispals und Sirons unterstreichen, in welcher Rage sich die beiden befinden, und laut diskutierend ziehen sie von dannen. Fortier steht ein bisschen wie ein begossener Pudel rum, und so ergreife ich die Chance, mal eben zu fragen, was er so macht in diesem Format und welche anderen Gedanken er noch hat.
PMTG: Hi Remi. Why do you coose to play NQGr today? Are you thinking of playing this deck at worlds?
RF: I think it's one of the best deck in this format. I just want to test a bit and get an overview about Legacy at itself. Me and the other French players will possibly built a new deck, but for the time I will play this.
PMTG: Do you think, like the other players in this format, that Tarmogoyf is the best creature in Legacy and you must have enough ways to deal with it, if you want to win?
RF: Yeah, definitely! Tarmogoyf is the best creature in Legacy, in my deck and ever printed in Magic. It's unbelievable good. For dealing with it I've got Explosives and Spell Snares in my deck.
PMTG: Did you choose your deck today because it is similar to your PT Valencia deck?
RF: It is not really similar. It's just also an AggroControl deck. But I like the themes of this decks with Counterspells, Stifle, Goyfs and so on. It's ok, I like it.
PMTG: There are a lot of Goblin and Combo decks around here. So what is your strategy against them, especially after boarding?
RF: Against Goblins I've got Pyroclasms and Engineered Explosives. Against Combo I've got Force of Will, the Dazes, Stifles and Wastelands main. So I don't think I'm not a bye for them at all.
Remi fragt dann noch, ob unsere Coverage irgendwo veröffentlicht wird, und ob ich die Top-8-Listen veröffentlichen werde, damit er mehr Testmaterial für die Worlds hat. Internetadresse weitergegeben und damit PMTG bekannter gemacht. Done! [Sehr gut. We approve. –H.] Während ich gegen Ende der Runde dann noch rumschlendere, findet sich auch wieder ein Beispiel für das rigorose Auftreten der Wizards-Offiziellen gegenüber anderen kartenbasierenden Strategiespielen. So fordert der Judge den deutschen Spieler ganz locker mit einem nicht zu überhörenden Befehlston auf: „Manuel! Keine Pokerchips auf dem Tisch!“ Geld als Counter sind ja auch verboten (was den Herrn Siron aber nicht sonderlich gestört hat auf dem GP), also was zur Hölle außer langweiligen Würfeln soll man denn dann nehmen? Sind Haribo-Lakritze erlaubt?
_ Runde 3 _
Es beginnt Runde drei und so langsam beginnt es auch oben herum spannender zu werden. Ich suche mir als erstes das Spiel an Tisch drei aus. Hier sitzen sich Manuel Warcholik und Dominik Piatkowski gegenüber. Manuel hat sich in Aschaffenburg mit Baseruption in die Top 3 gespielt und spielt dieses Deck auch heute mit minimalen Sideboardänderungen. Er meint, dass das Deck sowieso supergut sei, da er diverse Spielfehler macht und das Deck trotzdem gewinnt. Im Spiel in Runde eins gewann allerdings der Confidant seines Gegner das Spiel mit Tombstalker, Sinkhole, Swords to Plowshares hintereinander aufgedeckt. Dominik hingegen spielt AngelStaxx und wird sich im späteren Turnierverlauf weiterhin oben zu Wort melden.
Manuel gewinnt den Würfelwurf und hält eine Hand mit Tundra, Sensei's Divining Top, zwei Fetchländern, Daze und Ghastly Demise. Er legt das Top und sein Gegner eine Plains. Im Topf findet Manuel eine Counterbalance und einen Goyf, mischt diesen aber durch ein Fetchland weg, um die Balance-Top-Combo zu legen. Dominik verpasst seinen dritten Landdrop und seine Chalice auf 1 endet im Versuch, da Manuel noch das Daze hat. Manuel legt erneut Land und countert dann Dominiks Mox Diamond mit Windswept Heath. Die folgende Trinisphere wird durch Force of Will (Counterbalance weggeworfen) gestoppt und es folgt ein Meddling Mage auf Smokestack, da Manuel nun weiß, dass es gegen Staxx geht.
In Dominiks nächstem Zug resolvt eine weitere Trinisphere und bei 13 Leben findet er endlich ein Tangle Wire, um Manuel zu stoppen. Als er dann noch eine Mishra's Factory und ein Ghostly Prison auf den Tisch legt, ist für Manuel die Zeit gekommen aufzugeben.
Spiel zwei beginnt Manuel mit einem Tarmogoyf im ersten Zug dank eines Chrome Moxes mit Krosan Grip als Imprint. Domink zeigt, dass sein Deck ähnlich kranke und selten gesehene Moves machen kann und präsentiert dank Ancient Tomb und Mox Diamond einen Tangle Wire in seinem ersten Zug. Erstaunlicherweise sind die folgenden Züge eher ereignislos, da Manuel sich weigert, eine dritte Manaquelle für seinen zweiten Krosan Grip zu finden und Dominiks Versuche wie etwa ein Disenchant auf Manuels Mox an eben dessen Countermagie scheitern. Inzwischen darf der enttappende Goofy Dominik auf 9 schlagen, doch durch ein geschicktes Manöver schafft es Dominik, das Spiel zu beenden: Einen weiteren Tangle Wire kann Manuel nur durch eine Force abwehren, so dass der nachgelegte Smokestack mit einer Mishra's Factory bis auf zwei Counter wandern kann und Manuels Board abrüstet, so dass dieser zusammenschiebt.
Manuel 1–2 Dominik
_ Runde 4 _
In Runde 4 finden sich am Feature-Tisch die beiden Deutschen Patrick Collinet und Jan Sudmann wieder. Eigentlich habe ich mir dieses Match nur ausgesucht, da ich mir erhoffe wenigstens etwas Kommunikation zwischen den beiden Spielern aufzufangen, da sie sich auch über Gott und die Welt unterhalten können. Tun sie aber leider nicht so oft.
Patrick ist heute einer der vier Burnspieler, wobei er mit Keldon Marauders eine andere Kreaturenwahl als das restliche Burnfeld hat, das eher auf den Mogg Fanatic setzt. Jan ist heute mit 43 Ländern und bloß 17 Spells unterwegs, eine Strategie, die in Deutschland nicht so verbreitet ist. Laut Jan ist das Goblin-Matchup ähnlich dem gegen NQG recht gut, aber man verliere leider gegen fast jede Art von Combodecks. Und in diese Richtung entwickelt sich ja offensichtlich im Moment das deutsche Metagame.
Patrick gewinnt den Würfelwurf und wie es sich gehört, beginnt Jan nach einem Blitz das Spiel auf 17 Leben, wobei der Blitz in diesem Fall ein Spark Elemental ist. Es werden immer mehr Kreaturen. Patrick legt in Turn zwei Marauders, während Jan fleißig Länder sammelt. Nach Rift Bolt, Magma Jet und Lightning Bolt plus Chain Lightning steht es allerdings schon 1:0 für Patrick. Vor dem Boarden kann Jan wohl auch nicht so schrecklich viel ohne Chalice und Zuran Orb machen. Er gibt auch an, sich furchtbar anstrengen zu wollen: „Es kann ja nicht sein, dass ich auf PlanetMTG stehe und verliere.“
Jan beginnt Spiel zwei, während Patrick nicht boardet, da er offensichtlich weder mit Chalice noch mit Orbs rechnet und so sein Artefakt-Hate und seine Pithing Needles im Board bleiben, obwohl grade letztere gegen das 43Land.dec ja eine Allzweckwaffe sind. Es folgt ein Gamble auf Zuran Orb, den Jan dann behalten darf und direkt auslegt. Ein Blitz später und wir sind wieder da, wo wir eben schon mal waren. Nur mit dem Unterschied, dass Jan neben den Orb jetzt noch eine Chalice auf 1 legt. Er muss nun super vorsichtig spielen, um nicht von den Judges kaputt gemacht zu werden. Denn Jan hat wohl schon eine Caution wegen Slow Play, ein Warning, weil er und der Gegner eine Chalice vergessen haben und eine dritte Strafe, die mir leider nicht mehr präsent ist. Reichlich viel für drei Runden, aber laut der Aussage des Bremers liegt das nur an dem komplizierten Deck, das er zum ersten Mal spielen würde. Bei Fußballern bin ich ja Ausreden gewöhnt, aber wie oft ich heute schon gehört habe, dass man das Format oder das Deck zum ersten Mal spielt und daher keine Ahnung hat, was passiert oder was man alles tun kann… oh Mann!
Patrick burnt wieder in Richtung Jans Kopf. Auch wenn mindestens zwölf Spells seines Decks nun tote Karten sind, schafft er es, die alle nicht zu ziehen, dafür aber mehr Browbeats, Rift Bolts und immerhin schon ein Price of Progress. Auf acht Leben angekommen, findet Jan endlich ein Life from the Loam, um die Recursion mit dem Orb zu starten. Patrick braucht jetzt eigentlich zwei Price, um Jan alle Länder opfern zu lassen, da dieser einen nun locker auffangen kann. Doch der zweite Price of Progress zeigt sich nicht, während Jan anfängt, Barbarian Rings und Treetop Villages in Richtung Patrick zu werfen. Dieser gibt auf und greift zum Board, um zumindest die Needles aus der Ersatzbankverbannung zu befreien.
Spiel drei beginnt dann Patrick und Jan startet wieder auf obligatorischen 17. Manchmal ist Magic so berechenbar. Auch was Jan jetzt macht, hätte man kommen sehen können: Taiga, Gamble auf Chalice und dann noch einen Zuran Orb, der Patrick direkt ein gequältes „Nein!“ abringt. Jan legt in seiner zweiten Runde Exploration, Chalice auf eins und wünscht sich im dritten Zug brennend ein Life from the Loam herbei. Der Softlock steht jetzt wieder, und da Jan Patrick immer wieder erfolgreich mit einem Rishadan Port in dessen Upkeep behindern kann, ist das Spiel recht schnell gelaufen.
Jan 2-1 Patrick
Da das obere Spiel phasenweise nicht besonders spannend war, da der Großteil der Aktionen aus opfere zwei Länder, kaufe zwei Länder zurück, spiele zwei Länder aus bestand, war es mir möglich, gleichzeitg noch den frisch gebackenen PT-Sieger Remi Fortier in seinem Match gegen Goblins zu covern. Sein Gegner ist Jan Veselovsky, der ein dreifarbiges Goblin-Deck an den Start bringt, dass vor allem im Board interessante Optionen mit Extirpate und Jötun Grunt aufweisen kann. Das erste Spiel beginnt damit, dass beide durch zwei Wastelands ihren Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen wollen und Jan so nur einen Mountain hat. Damit legt er einen Mogg Fanatic, den Remi mit einem Goyf beantwortet. Das Zählen der Länder lässt den Goyf auf 1/2 wachsen und Jan greift mit dem Fanatic denselbigen an, im Glauben ihn mit Combatdamage und Schuss töten zu können. Beim Verrechnen des Schadens fällt ihm dann auf, dass den Goofy auch so nicht abrüsten kann, also gibt es stattdessen einen Schaden an den Kopf des Franzosen. In seiner Runde legt Remi einen Werbären mit Treshold und hat dann sowohl einen Counter für den Piledriver als auch für den Warchief, so dass es kurz darauf 1-0 steht.
Spiel zwei verläuft ähnlich schnell. Der erste Drop Jans ist ein Goblin Legionnaire, der in ein Spell Snare rennt. Jans Warchief stirbt an Lightning Bolt und ein Grunt fängt das zweite Spell Snare. Es folgen ein Werebär und ein Nimble Mongoose, die dank Mental Notes Treshold erreicht haben. Durch ein Pyroclams gibt es auch keine Blocker mehr, die dieses Spiel verlängern könnten, so dass Fortier 2-0 gewinnt.
_ Runde 5 _
Da es sich gerade anbietet und ich sonst Panik habe, die Coverage nicht so besonders voll zu bekommen, gibt es auch aus Runde 5 wieder das Double-Featurematch. Da wir kurz vor Schluss sind und im Magic meistens der Spruch zählt “Erfolg gibt dir Recht!“, gibt es nun die Spiele an den ersten beiden Tischen. Tisch 1 ist mittlerweile unte französische Herrschaft gefallen, und Remi Fortier sieht sich dem Artefaktmagier Dominik Piatkowski gegenüber, während an Tisch 2 Jan Veselovskys Goblins gegen Jakub Pilarczyks Sucicde Black antreten, der aufgrund von 16 Sideboardkarten hier schon einen Gameloss erhalten hat, wie er mir traurig berichtet. Ihm seien die vier Aether Vials im SB aber eh egal gewesen. Warum schreibt man dann nicht gleich Dystopias auf die Liste?!?
Das erste Match an Tisch 1 ist übrigens beendet, bevor ich überhaupt angekommen bin. Meinen fragenden Blick, als Remi zusammenschiebt, beantwortet er mir kurz und knapp: „He started with first turn Chalice 1 and a second turn Trinisphere, so I scooped up without Force or Daze.“ Ich antworte: „It feels like Type 1 sometimes.“ Dass der junge Franzose beeindruckt ist, ist klar erkennbar und genau aus dem Grund will er sich auch nach dem Spiel direkt Dominiks Deckliste abschreiben. „It's my fifth Legacy match lifetime, I don't know anything happening in this format.“
Im Spiel zwei hat Remi nach einem Mongoose ein Daze für das Powder Keg, das Dominik in Turn 1 dank Ancient Tomb legen will. Um das Ganze noch passender zu machen, gibt es direkt als Strafe noch das Wasteland oben drauf. Zwei Züge später hat Dominik noch immer nicht viel gemacht, aber der Franzose noch einen Goyf mehr auf dem Feld, so dass der Staxxmagier es mit einer Trinisphere versucht. Remi spielt eine Mental Note, um eine seiner Forces zu finden. Er mühlt sich ein Land und eine Force in den Graveyard, aber für Pro-Tour-Sieger gibt es Fortuna in doppelter Ausführung, also gibt es auch Force für Remi auf der Bibliothek und damit keine Sphäre für den Polen. Der spielt zwar noch Tangle Wire und Ghostly Prison aus, doch da er keine weiteren Lock-Elemente finden kann und weder einen Magus of the Tabernacle noch selbiges zur Hand hat, steht es dann doch 1-1.
Im dritten Spiel wirft Fortier seine erste Hand weg, „because it had no Force or Daze“, behält aber dann sechs, die davon auch nichts vorweisen können. Er startet mit einem Brainstorm, um eine grüne Manaquelle zu finden, nachdem Dominik die fiese Phyrexian Furncae gelegt hat, mit der er Treshold und den Goofy bekämpfen kann. Dominik könnte hier das Spiel in meinen Augen zumachen, da er über Ancient Tomb eine Trinisphere legen könnte, doch aus Angst vor dem Daze legt er lieber einen zweiten Flagstones of Trokair und klaut sich damit faktisch einen Zug. Remi nutzt dies aus und hat dann Grün für Tarmogoyf, der das Feld betritt. Eine Chalice eins lässt Fortier resolven, nur um dann das Poder Keg erneut mit Daze zu bekämpfen.
Noch immer keine Sphäre von Dominik, der nun von dem 5/6er Goofy in die Defensive gedrängt wird. Er kann ihn erneut mit Tanglewire beantworten, so dass im Moment nicht viel passiert, außer das Dominik Remis Threshold durch seine Furnace zu bekämpfen versucht. Dominik findet endlich das Tabernakel und kann selbst einen Morph legen. Das Spiel dreht sich scheinbar in Richtung des Polen, doch er schafft es nicht, eine vierte Manaquelle zu finden, um den Engel aufzumorphen, so dass dieser recht schnell als Blocker herhalten muss. Fortier legt einen Werbären neben den Tarmogoyf. Darauf antwortet Dominik mit einem Magus. Unbeeindruckt bezahlt Fortier vier Mana für seine Männer, legt noch einen weiteren Werbären und zwingt die Factory Dominiks durch den Tarmogoyfangriff zum Blocken.
Dominik findet nichts und im Zeichen des sicheren Sieges will Fortier nun nicht die Upkeepkosten seiner Kreaturen vergessen. Neben fünf Würfel soll auch noch die Deckbox auf seiner Bibliothek Platz finden, doch das wird dem polnischen Judge leider zuviel, der uns aufklärt, dass nur kleine Erinnerer erlaubt sind. Um den Werbären wieder Treshold zu verleihen, stirbt einer der beiden, nicht ohne vorher noch Mana zur Verfügung zu stellen, und den darauffolgenden Angriff überlebt der Local Hero leider nicht.
Dominik 1–2 Remi
Teil zwei der fünften Runde offenbart uns, wie oben angesprochen, Goblins und viele schwarze Ritter (Jakub hat mindestens acht in seinem Deck), wobei letztere direkt mal zeigen, was sich so alles mit dazugehöriger Handzerstörung anstellen lässt. Denn nach Hymn to Tourach und einer Cabal Therapy mit Flashback ist von Jans Hand nicht mehr viel übrig, so dass ein einzelner Sarcomancy-Token den weiten Weg von 20 bis zur Null zu gehen scheint. Veselovsky macht währenddessen nichts anderes, als mit zwei Rishadan Ports jeglichen Spell Jakubs in der Upkeep zu unterbinden, bis er endlich einen Ringleader findet und etwas auf den Tisch legen kann. Unglücklicherweise deckt der aber nur drei Länder und einen weiteren Ringleader auf, und der zweite findet auch nur zwei kleine Goblins (Goblin Lackey und Mogg Fanatic), so dass zwei Ritter und ein Nantuko Shade den Kampf dominieren und anschließend gewinnen, obwohl der Shade sogar noch am Incinerator stirbt. Mit etwa 15 gezogenen Ländern kann Jan aber dennoch nichts ausrichten.
Spiel 2 ist ungefähr so spannend zu beschreiben wie rhythmische Wassergymnastik schriftlich darzulegen. Jan startet mit einem Goblin Legionnaire, der am Terror stirbt, woraufhin Jakub einen Natukoshade legt. Es folgen ein Lackey, der den Incineratorkill des Shades ermöglicht, so dass Jakub nur eine Jitte nachlegen kann – was gegen Goblins nicht gerade oben auf der Things-to-do-Liste stehen sollte, wenn ein Lacky online ist. Dieser ruft dann neben dem obligatorischen Schadenspunkt noch einen Ringleader herbei, der einen Piledriver findet, der dann in der nächsten Runde mit Warchief den Sack zumacht.
Spiel 3 hält Jakub dann sofort seine Hand, als er als erstes eine Plage aufnimmt, aber es ist Jan, der zunächst eine Vial ins Spiel bringt. Jakub legt Carnophage als potentiellen Lacky-Blocker, doch die erste Kreatur Veselovskys ist in Zug drei eine Matrone. Sie findet einen Goblin King als Antwort auf die frisch heraufbeschworene Plage. Eigentlich ein guter Move, doch der junge Pole, der offensichtlich der dunklen Seite zugeneigt ist, vereitelt den Plan durch eine Hymne, die natürlich nicht nur den König der Grünlinge erwischt, sondern auch noch den dazugehörigen Siege-Gang Commander. Es folgen in der nächsten Runde, nachdem Jan wieder nichts tun konnte, zwei Ritter. Ohne einen einzigen Disenchant-Effekts des Goblinmagiers gewinnt Jakub das dritte Spiel ähnlich schnell wie Jan das Zweite.
Jakub 2-1 Jan
_ Runde 6 _
Willkommen in der letzten Runde, würde hier stehen, wenn WotC nicht aus sechs Runden Swiss und Top 8 sieben Runden Swiss gemacht hätte. Das hab ich zwar eingangs schon mal erwähnt, aber da sich der Scorekeeper hier gerade mit dem Headjudge zum dritten Mal entschuldigt, will ich es auch einfach nochmal aufgreifen. Organisation wird ja bekanntermaßen überbewertet. Also geht es los mit der Konferenz in Runde 6 und ich schaue mir an Tisch 2 das Spiel zwischen Tomasz Sawicki und Danel Mugur an. Mugur spielt U/g/w/b Grow, während Sawicki 4c LandStill an den Start bringt.
Danel gewinnt den Dieroll (es ist unfassbar, wie wenige Polen im Sideevent wissen, was ein “Die” ist) und hält seine Hand. Er startet mit einem Nimble Mongoose, der allerdings direkt an einem Innocent Blood stirbt. Als nächstes betritt des Legacyspielers bester Freund auf Danels Seite den Tisch, der Tarmogoyf. Im Moment ist er noch klein und unscheinbar, aber wie schnell sich das ändert zeigt, sich an Tisch 1. Da legt Fortier gegen Pilarczyk nämlich gerade seinen zweiten Goyf aus und schlägt somit die Hand of Cruelty, die noch eine Jitte trägt. Das kurze Statement des Franzosen: „The best creature beats one of the best artifacts.“ Jakub konnte hier auch nicht viel tun, hatte er doch wenig Handdestruction, und seine 2/2 Ritter waren keine ernsthafte Bedrohung für einen Goyf, der dank Visionen, Blitzen und Wastelands recht schnell recht groß war. Der Franzose führt also.
Wo wir gerade bei schnell wachsenden Goyfs sind: Danel findet eine Mishra's Bauble und somit ist auch der Goyf an Tisch 2 bedrohlich groß genug, um Tomasz' Leben recht schnell zu erledigen. Leider hat Danel sonst nicht wirklich viel. Ein Wasteland Sawickis später ist er auch noch screwt, und endlich findet der Landstill-Magier Swords to Plowshares, um mit dem Tarmogoyf fertig zu werden. Ab jetzt ist das Spiel leider faktisch gelaufen. Tomasz hat zwei aktive Manlands und Danel noch immer dank Force, Counterspell und einer Deed auf zwei Mongoose gar nichts. Entsprechend entmutigt schiebt er zusammen.
Zwischenstände Tisch 1: Remi 1–0 Jakub und Tisch 2: Tomasz 1–0 Danel
Wir begeben uns schnell in Spiel 2 an den beiden Tischen, wobei jetzt Danel erneut keinen besonders guten Start hat. Erst im dritten Zug kann er einen Tarmogoyf legen, den Tomasz mit Counterspell beantwortet. Die Force, die Danel gegenhalten kann, läuft in ihr Gegenstück. Im darauffolgenden Turn hat Tomasz neben einer Mishra's Factory noch einen Standstill aufs Board gelegt und das Spiel nimmt die Wendung, die Mugur nicht sehen möchte. Er bricht den Standstill mit einer Bauble und legt erneut Tarmogoyf und einen Mongoose. Danel lässt beide resolven und hat in seinem Zug ein Schwert für den Goofy und Deed, um das Board abzusichern. Als Danels dritter Goyf gecountert wird, hat Tomasz inzwischen auch eine Monastery im angriffsbereiten Zustand, so dass das Spiel schneller vorbei ist, als man sich das als Reporter wünscht.
Endstand Tisch 2: Tomasz 2–0 Danel
An Tisch 1 schafft Jakub hingegen den Ausgleich. Während er im ersten Zug dank Duress eine französische Jitte eleminiert, kann deren Besitzer (Remi) leider nichts boardrelevantes veranstalten, so dass eine Hymne im nächsten Zug Remis Hand weiter zerpflückt – und Brainstorm findet keinen Counter. Remi zieht dann doch einen, doch der wird direkt wieder zwanghaft entfernt, so dass die einzige Kreatur, die Jakub legt (Stromgald Crusader), ausreicht, um dank Jitte das Spiel zu entscheiden und das Dritte zu erzwingen.
In diesem ist Jakubs erste Aktion erneut eine Jitte, nachdem Remi in seinem ersten Zug Serum's Vision gespielt hat. Die fand zufälligerweise das Spell Snare, das in der Jitte direkt ein gutes Ziel findet. Remi legt nun wieder den Tarmogoyf („because I just can't win without him“), was Jakub mit Jitte Nummer zwei und Sarcomancy erwidert. Doch dieses Mal hat die Jitte nicht mal ansatzweise eine Chance, irgendwie in das Spielgeschehen einzugreifen. Drei Lightning Bolts und einen Counter später (es waren genau diese vier Züge) hat Jakub keine Blocker mehr und stirbt nach den Goyf-Angriffen stilecht an seiner eigenen Sarcomancy. Das Suizidthema scheint sich ja wenigstens einmal heute durchzusetzen.
Endstand Tisch 1: Remi 2–1 Jakub
_ Runde 7 _
So. Sie ist erreicht. Kurz vor Ende der regulären Top 8 im Grand Prix geht auch das Legacy-Sideevent in die letzte Runde. An Tisch 1 drawt sich Remi Fortier zum Sieg, was der gute Sawicki dafür aber bekommt, weiß ich nicht. Er drawt sich damit jedenfalls auf den dritten oder sogar noch schlechteren Platz runter, da an Tisch 2 das MBA gegen Stax spielen und einer der beiden rechnerisch durch einen Sieg 18 Punkte erlangen kann. Letztlich ist mir das auch egal, da ich eigentlich nur noch am Tisch von Oliver Oks sitze. Dieser spielt gegen Tomas Sukaitis mit U/G Grow. Erstens habe ich Oliver noch nicht gefeatured, zweitens spielt er mit Solidarity ein Deck, das angeblich auch nicht mehr ganz so toll sein soll, drittens würde ich ihn gerne noch interviewen und viertens spielt er gegen einen Gegner, der in der Runde vorher Jan Sudmann geschlagen hat und dieser von ihm behauptet, er wüsste nicht, was er überhaupt tue in diesem Format. Klingt nach lustigen Vorraussetzungen für eine letzte Runde.
Ich komme aber erst zum Tisch, als beide Spieler für das dritte Spiel mischen. Oliver macht sich etwas lustig darüber, dass er gerade in Spiel zwei ein schon verlorenes doch noch gewinnen konnte: „I can't believe that I could steal the win in the last game.“ Thomas gesteht, dass er normalerweise nur gegen jemanden spielt, der das Deck nicht so gut beherrscht und er selber weder das Matchup noch das Format besonders gut kennen würde. Aber da wir die Pros in diesem Turnier ja kennen, kann Oliver auf die Aussage auch noch einen drauf setzen, denn wie Fortier hat er erst sechs Runden in seinem ganzen Leben in diesem Format gespielt.
Spiel 3 beginnt mit einem Nimble Mongoose auf Seiten Tomas', der Oliver auf 15 schlägt, als er Begleitung in Form eines Werbären findet. Inzwischen hat Oliver nur einmal gefetcht, in einem Impuls 4 Länder gefunden, unsinnige Länder dank Brainstorm und Fetchland entsorgt und dank eines Peeks zwei Forces auf der Hand seines Gegners gesehen. Einen Cunning Wish Olivers auf 13 Leben verhindert Tomas im End-of-Turn-Step durch Force of Will mit abgeworfenem Ponder, woraufhin Oliver wieder “go” sagt und es in Tomas Attack-Step erneut versuchen will. High Tide gelingt, doch ein Meditate soll erneut geforcet werden. Oliver spielt Disrupt auf die Force, das aber dank High Tide bezahlt werden kann, aber Oliver hat wieder eine Force of Will, um sein Meditate durchzubringen.
Im Meditate gibt es außer Turnabout erneut keine sinnvollen Optionen und so gibt es statt Combo für Oliver Timewalk für Tomas. Der opfert daraufhin seine beiden Wastelands selbst, um Treshold zu erlangen und Oliver ordentlich zu verprügeln. Der geht nun auf drei Leben und die Extraturns werden gecallt. In seinem fetcht Oliver sich nur auf zwei Leben, um dann in Tomas Upkeep dessen Kreaturen mit Turnabout zu tappen und auf eine Counterbalance mit Impuls zu reagieren. Im vierten Extrazug passiert es dann endlich.
Ein High Tide resolvt, da die Counterbalance nur ein Land zeigt. Oliver, dem es an allen Ressourcen mangelt, spielt Disrupt auf sein eigenes High Tide und bezahlt es, um eine Karte mehr zu haben. Diese entpuppt sich als Reset, das er direkt ausspielt und Meditate folgen lässt. Da auch das gelingt, steht spätestens hier fest, dass Tomas wohl nur Stifle, aber keinen relevanten Counter mehr hat. Das Meditate bringt ein weiteres Reset, ein Land, ein Peek und eine Force. Kein Drawspell und keine Möglichkeit, Tomas Kreaturen zu tappen, doch das Peek cantrippt ja noch. Neben dem zu erwartenden Stifle findet es für Oliver einen Cunning Wish. Ein Geräusch der Wonne, Erleichterung oder was auch immer ist von Oliver zu hören, das schon fast in eine andere Branche gehört.
Es folgen zwei Resets und dann nach Cunning Wish ein Stroke of Genius für 18 auf Oliver selbst. Es folgt ein weiteres High Tide, und nun wird auch Tomas Bibliothek gezählt. 42 Karten verbergen sich dort noch. Nach ein bisschen Brainstorm hier und Brain Freeze mit Stifle und Remand dort liegen 13 Kopien und ein Original auf dem Stack. Das sollte reichen, müsste man meinen, doch als Tomas alle Freezes abgearbeitet hat, verbleiben auf wundersame Weise 3 Karten in dessen Library. Oliver möchte dementsprechend mit einem weiteren Remand sein Brain Freeze nochmal countern und erneut spielen, doch Tomas besteht darauf, dass alles schon abgearbeitet sei. Auch der nebenstehende Judge sieht das genauso. Oliver kann es nicht fassen: „Come on, you didn't give me the chance to react to that. You must be kidding me!“
Doch die Entscheidung steht fest und Tomas ist sehr schnell dabei zu sagen: „That all happened and this is in your graveyard!“ Doch dann besteht Oliver lieber nochmal darauf, dass die gemillten Karten gezählt werden. Und siehe da, es wurden nur 39 Karten in den Friedhof befördert. Der Headjudge stand nicht direkt dabei und hat es wohl nicht ganz mitbekommen, und der anwesende Judge hielt diesen Zufall wohl auch nicht für allzu offensichtlich, doch mir kam das schon so vor, als wenn Sukaitis hier versucht hat, sich den Draw zu ercheaten.
Oliver tappt dann dank Turnabout Tomas' Attacker und möchte noch dreimal discarden, obwohl er in Tomas' Zug ist. Und genau hier liegt das Problem. Tomas sieht ein, dass er verloren hat und gibt auf, doch ein Wish war gecountert, einer aus dem Spiel entfernt, und so war Oliver gar nicht mehr fähig zu gewinnen, da er den letzten Extrazug hatte. Verdient verloren nennt man das wohl.
Oliver gewinnt 2-1 gegen Tomas
Und das war sie dann, die Coverage des kleinen Legacy-Sideevents des GP Krakau. Bedanken möchte ich mich bei den Judges Daniel Ley und Michael Zagorski, die immer gefragt haben, ob alles in Ordnung wäre, mir die Top-8-Decklisten verschafft haben, mich mit Papier versorgt und auch sonst einen recht guten Job gemacht haben. Die Listen möchte ich euch dann auch nicht vorenthalten:
_ Top-8-Decklisten _
Platz 1 - Remi Fortier, NQGr (19 Punkte)
Platz 2 – Dominik Diatkowski, AngelStaxx (18 Punkte)
Platz 3 – Tomasz Sawicki, 4c Landstill (16 Punkte)
Platz 4 – Oliver Oks, Solidarity (16 Punkte)
Platz 5 – Jakub Pilarczyk, MBA/Suicide (15 Punkte)
Platz 6 – Tomas Vardzik, MIX (15 Punkte)
Platz 7 – Patrick Collinet, Burn (15 Punkte)
Platz 8 – Lucas Blohon, YingYang (15 Punkte)
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#1 |
Stax |
von Nocuras8 am 14.11.2007 • 14:02 |
Ha AngelStax auf Platz 2! Gaddock Teeg kann mich mal XD
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#2 |
schön |
von Chickenfood am 14.11.2007 • 14:32 |
war ne gute coverage. aht mir gefallen.
Kann mir mal jemand erklären was das auf dem 6. PLatz sein soll, das ist ja der totale haufen.
DAs Stax ist offensichtlich ekin AngelStax, sondern ein mAgus stax, das mit magus im spiel versucht ein armageeddon uz resolven, was auch alle Ciecher mitnimmt, um dann dank Crucible of Worlds den Magus überleben zu lassen.
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#3 |
Angelstaxx undso |
von markus M. am 14.11.2007 • 14:46 |
Über die genauen Unterschiede bin ich mir leider auch nicht im Klaren, da meine Legacykenntnisse eher gegen 0 tendieren. Weiß und Artefaktkrimskrams ist eben Angelstaxx für mich. Was der Platz 6 gemacht hat, habe ich auch nicht verstanden, aber davon gab es mindestens zwei. Manchmal ist die Randomness eben gut genug den Gegner zu verwirren, und wenn man jede gute Karte für jede Situation im Deck hat, kann man sie ja bei Gebrauch evtl. ziehen...
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#4 |
Hilfe! |
von eunck am 14.11.2007 • 15:02 |
Sag mir mal einer was ich auf den Worlds spielen soll! Ich hab noch nie Legacy gespielt und keine Ahnung von dem Format.
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#5 |
ruess |
von martenJ am 14.11.2007 • 15:39 |
hint: ich wuerde die deckliste beginnen mit:
4 Force of Will
4 Brainstorm
add 52 random other cards
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#6 |
mtgblogs.de/tmm |
von TMM am 14.11.2007 • 15:42 |
Naja spontan würde ich eins der treshold-decks empfehlen. aber meine erfahrung beschränkt sich auch auf ein legacy-event und artikellesen.. was ist eigentlich mit diesem solidarity bzw. vor allem spring tide, das freut sich doch über ponder.. ich würde einfach zu ugw tresh tendieren, mit maximalem goyfhate main. ich finde einfach w > r, weil swords mir mehr gefallen wollen als lightning bolt. und man kann - stumpf ist trumpf - mongoose worship lock machen, das eine event, dass ich gespielt hab, hab ich wohl deswegen gewonnen.. im sb noch meddling mage gegen combo und schon hat man ein besseres deck als ugr (finde ich). aber wie gesagt habe ich auch keine ahnung..
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#7 |
nochma Stax |
von Nocuras8 am 14.11.2007 • 15:45 |
AngelStax heißt jetzt ArmageddonStax sonst ändert sich nix.
Naja zumindest so oder so ähnlich. AngelStax hieß es damals wegen der Exalted Angels. Direkt daraus hat sich mit Erscheinen von Planar Chaos -und folglich Magus of the Tabernacle- Armageddon Stax entwickelt. Exalted Angel wird zwar oft noch gespielt, ist aber nicht mehr so wichtig für das Deck.
Zu den besten Decks in Legacy gehören zur Zeit mit Sicherheit die verschiedenen Tarmogoyf Aggrocontroldecks sowie schnelle Stormcombo. Bestes Kontrolldeck ist wohl Landstill in seinen tausend Variationen dicht gefolgt von den verschiedenen Loamdecks. Ne gute Übersicht findet man auf www.mtgthesource.com im Decks to Beat Forum.
Für nen Legacy Neuling würde ich wohl, trotz zur Zeit schlechteren Ergebnissen als früher, Goblins empfehlen. Unter all den guten Decks erfordert es vermutlich die wenigsten Vorkenntnisse über das Format.
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#8 |
gute Legacy Decks |
von Nocuras8 am 14.11.2007 • 15:50 |
Hier übrigens noch ein Hinweis auf die Legacy Sektion im ZK-Forum http://www.zkforum.de/forumdisplay.php?f=106
Manchmal vielleicht nicht ganz so aktuell aber ein guter Ausgangspunkt für alle die des Englischen nicht mächtig sind.
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#9 |
mtgblogs.de/tmm |
von TMM am 14.11.2007 • 15:55 |
käse. das treshold deck kann man auch ohne vorkenntnisse spielen. man weiß ja aus anderen formaten, was man gegenzaubern muss gegen goblins oder stormcombo.
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#10 |
Der Patrick aber auch... |
von DeppChef am 14.11.2007 • 16:45 |
... mit Burn 2.0
guter Schüler
aber sind die Marauders nicht was klobo? und wie wars in den top8?
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#11 |
threshold |
von Nocuras8 am 14.11.2007 • 17:45 |
Natürlich kann man aus anderen Formaten schon nen Plan haben was man gegen manche Decks countern muss. Allerdings gibt es in Legacy genug randomness die man eben nicht aus anderen Formaten kennt. Frag zum Beispiel mal nen T2 Spieler was er im Stax oder Solidarity Match countern muss und was resolven darf.
Ne ganz andere Geschichte ist vermutlich auch Brainstorm. In Vintage gibt's ja den Scherz mit dem 15 Minuten Brainstorm. In Legacy ist das natürlich auch übertrieben aber ich denk mal ohne Legacy Erfahrung muss man da schon gut überlegen.
Goblins hat halt auch den Vorteil das man im Zweifelsfall einfach mal draufhauen kann und damit eher Spiele gewinnt als wenn man mit Threshold versucht proaktiv zu spielen. (Geht natürlich auch mit frühem Tarmogoyf etc aber ist bei weitem schwerer umzusetzen für Formatneulinge)
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#12 |
Coverage |
von flynnT am 14.11.2007 • 17:57 |
Eindrucksvolle Fleißarbeit - vor allem, weil Markus das alles ungefragt zusammengetüdelt hat. Gut gemacht.
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#13 |
schwaruppi |
von The Fallen am 14.11.2007 • 22:02 |
""was ist eigentlich mit diesem solidarity bzw. vor allem spring tide, das freut sich doch über ponder..""
Solidarity nutzt die guten Resets die es dir unmöglöich machen Ponder zu spielen. Spring Tide könnte sie theoretisch spielen. Aber momentan sind die High Tide Decks einfach zu langsam im Gegenteil zu Belcher und TES oder qualitativ unterlegen im gegensatz zu Breakfast. Die anderen töten schneller, brauchen einen weit geringeren Stormcount und können sich besser vor Disruption schützen.
@Coverage: Super gemacht, hat mir wirklich gefallen.
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#14 |
Deckliste für die Worlds |
von Fyren am 15.11.2007 • 10:32 |
Also ich würde eher sagen die Liste beginnt mit:
4 Force of Will
4 Brainstorm
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4 Tarmogayf
Empfehlen würde ich irgendwas Baseruption-artiges mit Hoofprints of the Stack oder 4c Landstill
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#15 |
Grauenhaft |
von Aboroth am 15.11.2007 • 11:22 |
..ist die Erinnerung an dieses Turnier. Ich war sowas von übermüdet, dass ich bei einem Spiel eingeschlafen bin. Bis mein Kopf nach ein paar Sekunden zur Seite knallte und mein Gegner mich verwirrt anschaute.
Drei mal mit der ganzen Discardriege gegen Combo verloren. Darunter einmal gegen eine Leere Hand, die Meditate von oben zieht und damit in meinem Turn gewinnt!!!!
Wo waren bloß die Gobbos? Die hätte ich zu gerne vernascht...
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#16 |
5. Extra Turn Solidarity |
von Usagi am 15.11.2007 • 19:30 |
Der rasende Legacyreporter meint, der 5. Extraturn würde Oliver gehören, aber wenn ich das richtig verstanden hab hat Oliver im 4. ETurn ein Meditate gespielt, also müsste der 5. Turn doch auch Tomas gehören.
Ansonsten sehr schöne Reportage, nur manchmal fällt es mir schwer den Matches zu folgen, weil ich manchmal echt nicht weiss, wie manche Decks gewinnen wollen.
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#17 |
hier könnte ihr Betreff stehen |
von Fyren am 15.11.2007 • 19:53 |
Generell mit Tarmogoyf im Beatdown .
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#18 |
Blablablubb |
von Eliminator am 16.11.2007 • 15:01 |
Ich freu mich ja über das gute Abschneiden von Soli, aber kann mir mal jemand ne verünftige Erklärung für das Blessing im Board liefern?
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#19 |
Hm.... |
von Usagi am 17.11.2007 • 02:10 |
Ich würde sagen, angst vorm Mirrormatch
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