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Limited
Common-Printruns in Lorwyn
von Simon "SimonG" Görtzen
20.12.2007

Frisch und munter und sogar ein bisschen siegreich vom größten deutschen Magic-Turnier aller Zeiten zurückgekehrt, präsentiere ich euch, meinen werten Lesern, heute eine Limited-Analyse der ganz anderen Art. Auf Anregung von und in Zusammenarbeit mit Florian Koch habe ich die Printruns aller Commons aus Lorwyn aufgestellt und untersucht.

Die auf diese Weise gewonnenen Daten machen es nicht nur möglich, während des Draftens bessere Entscheidungen zu treffen, sondern sind auch sehr hilfreich bei der nachträglichen Analyse eines nicht zufriedenstellend gelaufenen Magic Online-Drafts, etwa wenn man es mit DraftCap erfasst hat. Um aber überhaupt etwas davon zu haben, sollte erst einmal eine grundlegende Frage geklärt werden:

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Was ist eigentlich ein Common-Printrun und wozu ist er gut?
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Im Gegensatz zur Vorstellung vieler Spieler sind die Karten in euren Boostern nicht völlig zufällig verteilt. Da auch Magic-Karten gedruckt, zurechtgeschnitten und einsortiert werden müssen, treten bestimmte ständig wiederkehrende Muster auf. Das liegt daran, dass die 121 Commons auf einen 11x11-Bogen, Printsheet genannt, gedruckt werden, und dann im einfachsten Fall so einsortiert werden, dass nebeneinanderliegende Karten schließlich in der gleichen Reihenfolge in den Boostern landen. Diese herstellungstechnisch bedingte Reihenfolge nennt man Printrun.

Einem Drafter, der die Printruns zum Teil oder komplett kennt, bieten die ersten Booster, die er von seinem rechten Nachbar geschoben bekommt, nahezu perfekte Informationen. Fehlt im zweiten Booster eine Common, lässt sich im Normalfall exakt bestimmen, welche Karte der Nachbar gepickt hat, sonst kann man es auf zwei Karten reduzieren, falls sich am Rand des Printruns bedient wurde. Mit dem entsprechenden Wissen über die Stärke einzelner Commons lässt sich dann fast immer eindeutig sagen, ob eine Foil, oder eine Common, und welche, gepickt wurde. Trugschlüsse sind nur möglich, wenn die Foil die ansonsten beste Karte im Booster (etwa Nameless Inversion) ersetzt hat, und ihrerseits die beste Karte im Booster war. Es ist leicht einzusehen, dass dieser Fall relativ selten eintritt. Ich muss hoffentlich nicht erklären, warum dieses Wissen einen großen Vorteil bedeuten kann.

Im Laufe der Jahre ist Wizards dazu übergegangen, die Printruns etwas komplexer zu gestalten, um einerseits mehr Einfluss auf Farbverteilung und Powerlevel innerhalb des Boosters zu haben, andererseits den Boosterinhalt nicht zu berechenbar und repetitiv werden zu lassen. Die Tatsache, dass eine Foilkarte im Booster immer eine zufällige Common ersetzt, erschwert die Angelegenheit noch etwas weiter. Glücklicherweise ist es aber so, dass der Algorithmus zur Erzeugung von Magic Online-Boostern mit den gleichen Printruns arbeitet, die auch im analogen Leben auftauchen. Auf diese Weise konnten wir Unmengen von Daten sammeln, und damit war es möglich, die Gesetzmäßigkeiten der Commonruns herauszufinden.

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Die vier Lorwyn-Printruns
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Die Lorwyn-Commons sortieren sich in vier verschiedene Printruns. Zwei davon enthalten jeweils 33 verschiedene, überdurchschnittlich gute Karten, die anderen beiden jeweils 28 verschiedene, deutlich schlechtere Karten. Der Einfachheit halber bezeichne ich die Printruns mit G1, G2, S1 und S2. Mit Ausnahme von Shimmering Grotto, das sowohl in S1 als auch in S2 vorkommt, gibt es keine Karten, die in mehreren Printruns vorkommen. Dafür ist jede andere Karte in ihrem Printrun genau zweimal vertreten, so dass die guten Printruns eine Länge von 66, die schlechten eine Länge von 55 haben.

Ein normaler Booster ohne Foilkarte enthält eine Rare, drei Uncommons, und elf Commons. Von diesen elf Commons stammen die ersten sechs oder sieben Karten aus einem der guten Printruns, die restlichen fünf oder vier entweder aus S1 oder S2, wobei hier alle vier Kombinationen möglich sind. Wir vermuten, dass im Durchschnitt die gleiche Anzahl an 6/5- und 7/4-Boostern produziert wird, und haben keine Hinweise dafür gefunden, wovon es abhängen könnte, ob ein Booster zur ersten oder zweiten Kategorie gehört.

Das schöne an diesen vier Printruns ist, dass es in S1 und S2 eigentlich keine Karte mit Firstpickpotential gibt, weswegen man diese im Grunde gar nicht kennen braucht. Der Vollständigkeit halber sind sie aber trotzdem aufgeführt:


Auch wenn die ein oder andere spielbare Karte dabei ist, dürfte niemand im ersten Booster keine bessere Karte finden, weswegen die guten Printruns sehr viel wichtiger sind:


Bevor es mit G2 weitergeht, ein paar Worte zu diesem Printrun. Eyeblight's Ending, Mulldrifter, Oblivion Ring, Lash Out und Cloudcrown Oak sind eindeutig die besten Karten in ihren Farben, gefolgt von Goldmeadow Harrier, Silvergill Douser/Aethersnipe, Warren Pilferers/Weed Strangle und Tarfire, was das Firstpickpotential angeht. Mit dem weißen Tapper starte ich aber nur ungern einen Draft, genauso wie mit Lignify und Mudbutton Torchrunner.

Abgesehen davon, welche Karten sich um die Topcommons gruppieren, sind kurze Abschnitte mit vielen guten Karten besonders interessant. Gefährlich wird es aber eigentlich nur, wenn diese auch noch die gleiche Farbe haben, da man dann schnell die gleiche Farbe draftet wie der rechte Nachbar. Bekommt man zum Beispiel für den dritten Pick einen Booster mit Warren Pilferers, Soulbright Flamekin, Kithkin Daggerdare, Surge of Thoughtweft und Mudbutton Torchrunner als gute Commons, so sehen die Pilferers zwar wie ein Signal für Schwarz aus, die Drafter vor einem haben aber Mulldrifter und Weed Strangle gepickt. Das bedeutet nicht, dass man jetzt kein Schwarz draften kann, sollte man aber bedenken. Auf Grund der geschickten Sortierung auf Seiten von Wizards sind solche Fälle aber eine Seltenheit. Hier noch eine kurze Auflistung von Situationen, wo sehr gute Karten nebeneinander liegen, inklusive der Randkarten, an denen man den Printrun dann erkennt.

Surge of Thoughtweft, Mulldrifter, Weed Strangle, Mudbutton Torchrunner
Lignify, Silvergill Douser, Oblivion Ring, Quill-Slinger Boggart
Bog-Strider Ash, Aethersnipe, Tarfire, Herbal Poultice
Glimmerdust Nap, Cloudcrown Oak, Oblivion Ring, Wanderer's Twig
Surge of Thoughtweft, Cloudcrown Oak, Tarfire, Wanderer's Twig


Die besten Karten in G2 sind Plover Knights, Pestermite/Sentinels of Glen Elendra, Nameless Inversion, Consuming Bonfire, Lys Alana Huntmaster und Moonglove Extract. Abgesehen von Dreamspoiler Witches in Schwarz haben die anderen Farben nicht viel zu bieten, abgesehen vielleicht von Kinsbaile Balloonist, der mit Plover Knights konkurriert. Smokebraider und Stinkdrinker Daredevil will man nicht firstpicken, und statt Neck Snap und Peppersmoke findet sich doch meist etwas besseres. Auf Grund der niedrigeren Kartenqualität dieses Printruns treten deutlich seltener Häufungen auf als in G1. Dafür gibt es auch hier ein paar wissenswerte Kombinationen:

Peppersmoke, Lys Alana Huntmaster, Consuming Bonfire
Streambed Aquitects, Consuming Bonfire, Boggart Loggers, Lys Alana Huntmaster
Stinkdrinker Daredevil, Nameless Inversion, Battlewand Oak
Stonybrook Angler, Nameless Inversion, Fertile Ground
Moonglove Extract, Hillcomber Giant, Sentinels of Glen Elendra, Stinkdrinker Daredevil, Dreamspoiler Witches

Hat man diese und die obigen Zusammenhänge erst einmal visualisiert, wird man merken, dass man auch ohne große Gehirnakrobatik oft schon sagen kann, welche Karte im Booster fehlt. Noch einfacher hat man es natürlich beim Draften auf Magic Online, wo man einfach schnell in den entsprechenden Listen nachgucken kann (ich empfehle die Anlage einer während des Draftens zu öffnenden Textdatei). Zum Zweck der Merkbarkeit habe ich besonderen Wert auf die nebeneinanderliegenden Karten gelegt, da diese erstens deutlich am häufigsten auftreten und zweitens leicht zu erkennen sind.

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Firstpick-Raten
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  • Atog28 draftet auf Couchmagic
  • (http://draft.couchmagic.de/?p=41):

    Pick 1: Mistbind Clique

    Pack 2: Battlewand Oak, Hurly-Burly, Paperfin Rascal, Dreamspoiler Witches, Broken Ambitions, Cenn's Heir, Boggart Forager, Facevaulter, Hunt Down, Vivid Creek, Ghostly Changeling, Giant Harbinger, Favor of the Mighty, Blades of Velis Vel

    Zitat: Was gibt es nach dem Feen-Spoiler first pick schöneres, als dass der rechte Nachbar zu einem sagt: “Du, die Feen, die kannst du haben!”

    Frage: Was hat der rechte Nachbar gepickt?







  • 2007 World Championships, Draft 1, Pod 1
  • Hong Fei Yeung sitzt hinter Christoph Huber

    Pick 1: Immaculate Magistrate

    Pack 2: Aethersnipe, Bog-Strider Ash, Boggart Birth Rite, Goatnapper, Heal the Scars, Ingot Chewer, Inkfathom Divers, Lignify, Nectar Faerie, Oblivion Ring, Quill-Slinger Boggart, Springjack Knight, Veteran of the Depths, Colfenor's Plans

    Frage: Was hat Christoph Huber gepickt?











  • Ich drafte auf Magic Online:

  • Pick 1: Vigor

    Pack 2: Aethersnipe, Tarfire, Herbal Poultice, Kithkin Greatheart, Oakgnarl Warrior, Lash Out, Inkfathom Divers, Needle Drop, Soaring Hope, Elvish Branchbender, Flamekin Bladewhirl, Merrow Harbinger, Changeling Titan, Colfenor's Plans

    Frage: Was hat der rechte Nachbar gepickt?



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    Extra-Informationen
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    Die exakten Printruns zu kennen, bedeutet, dass man auch viel genauer sagen kann, welche Entscheidungen man beim Draften zu treffen hat, und welche nicht. So wird man zum Beispiel nie zwischen Lys Alana Huntmaster und Cloudcrown Oak entscheiden müssen, da sie in verschiedenen Runs liegen. Genauso liefert der Abstand innerhalb eines Runs wichtige Informationen, so können Plover Knights und Kinsbaile Balloonist nicht im gleichen Booster auftauchen, sehr wohl aber Sentinels of Glen Elendra, Dreamspoiler Witches und Pestermite.

    Eine gewisse Bewertung der Karten zu Grunde legend, kann man jetzt G1 und G2 durchgehen, und für jede mögliche 6/7-Kartenfolge den besten Commonfirstpick suchen. Dabei geht man natürlich davon aus, dass es keine Foil gibt, und dass man keine Karte aus S1 oder S2 picken möchte. Bei dieser Analyse, die Florian durchgeführt hat, gab es unter anderem folgende Fragen zu klären:


    Die erste Karte ist hierbei jeweils die von uns bevorzugte, wenn man hier an den Präferenzen dreht ändert sich die Statistik natürlich leicht. Im Großen und Ganzen dürften die folgenden Zahlen aber sehr gut widerspiegeln, was im Lorwyn-Limited passiert. Unter der Voraussetzung, dass eine Common gefirstpickt wird, ist dies...

    Nameless Inversion: 11%
    Mulldrifter: 11%
    Lash Out: 11%
    Lys Alana Huntmaster: 10%
    Oblivion Ring: 10%
    Dreamspoiler Witches: 9%
    Moonglove Extract: 9%
    Silvergill Douser: 6%
    Warren Pilferers: 6%
    Eyeblight's Ending: 4,5%
    Streambed Aquitects: 4,5%
    Pestermite: 3%
    Tarfire: 2.5%
    Weed Strangle: 1%
    Plover Knights: 1%
    Lignify: 1%
    Mudbutton Torchrunner: 0.5%
    Stonybrook Angler: 0.5%
    Aethersnipe: 0.5%




    Im schwächeren Printrun G2 gibt es ein paar Situation, wo mehrere mäßig gute Karten vorhanden sind, und man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine Common picken wird. Selbst wenn man es doch tut, lässt sich auf Grund des niedrigen Powerlevels schlecht sagen, welche Karte es denn gewesen sein müsste. Der Übersichtlichtkeit halber und realistischerweise ist es einfacher, diese komplett herauszunehmen, wenn man voraussetzt, dass eine Common gefirstpickt wurde. Ohnehin ist diese Statistik im wirklichen Leben noch etwas extremer, da die guten Commons eine größere Chance haben, auch wirklich über drei Uncommons und eine Rare gepickt zu werden. Die Wahrscheinlichkeiten addieren sich auf Grund von Rundungen nicht ganz exakt zu 100% auf. Fasst man diese Ergebnisse nach Farben zusammen, ergibt sich folgendes Bild:

    Weiß: 11%
    Blau: 25,5%
    Schwarz: 31,5%
    Rot: 14%
    Grün: 11%
    Extract: 9%


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    Fazit

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    Inwiefern jeder von euch dieses Wissen nutzen kann und möchte, ist natürlich völlig ihm überlassen. Trotzdem denke ich, dass es nur sinnvoll sein kann, es hier publik gemacht zu haben. Ich kann mir vorstellen, dass es sogar schon Magic Online-Spieler oder Pro-Testgruppen gibt, die Zugriff auf die hier vorgestellten Daten haben, aber sie nicht preisgeben wollten. Gleichzeitig muss ich natürlich dem Vorwurf vorgreifen, ich hätte absichtlich den GP Stuttgart abgewartet, um diesen Artikel zu veröffentlichen. Das ist natürlich Quatsch, vor allem da ich diese Listen auch selbst noch längst nicht komplett verinnerlicht habe, sondern bisher nur probeweise zum Magic Online-Spielen genutzt habe.
    Auf althergebrachte
    Weise Signale zu
    lesen, funktioniert
    natürlich auch...

    Dass es auch ohne Printruns geht, hat Draft #2 am zweiten Tag gezeigt: Rechts von mir saßen unglaublicherweise Andre "TrashT" Müller und Klaus Jöns, wobei man wissen muss, dass Andre und ich zusammen mit Tai Scharfe bei Klaus übernachtet haben – noch einmal danke an dieser Stelle. Völlig absprachelos waren dann später Klaus BRw, Andre nahezu Mono-Grün mit kleinem Schwarzsplash, und ich WU..

    Es wäre sicherlich möglich, die Printrun- und FPFP-Analyse auf Grund des neuen Wissens noch deutlich tiefgehender auszurichten, aber wie ihr euch hoffentlich denken könnt, ist schon sehr viel Arbeit in die Erstellung und den Test der Printrunlisten gesteckt worden (ich habe nebenbei auch noch 240 Uncommontripel analysiert, auf der Suche nach einem anscheinend nichtexistenten Uncommonprintrun). An dieser Stelle muss ich noch einmal Florian Koch für seine Anregungen und Analysen danken, die nicht nur Grundlage für diesen Artikel waren, sondern mir auch viel Arbeit erspart haben.

    Mit diesen Worten verabschiede ich mich in meine Winterpause, die voraussichtlich zum 11.01. wieder beendet wird – ihr müsst also zwei Wochen ohne meine Artikel auskommen. Während dieser Zeit werde ich unter anderem in Münster sein – wenn von dort aus eine Gruppe am Samstag, dem 22.12., zum PTQ nach Utrecht fährt (oder fahren möchte, ein (sprittechnisch teures) Auto wäre vorhanden), würde ich mich über eine baldige Kontaktaufnahme freuen.

    Mit freundlichem G,

    Simon


    Weitere Artikel/Berichte von Simon Görtzen

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     #1 Fragezeichen... von Froned am 20.12.2007 • 07:53
    Sehr schöner Artikel mit sehr interessantem Inhalt, aber etwas find ich seltsam. Wenn Wizards so daran interessiert ist, die Commonverteilung komplexer zu gestalten, verstehe ich nicht, warum sie bei der Erzeugung der Onlinebooster mit den selben Printruns arbeiten wie RL. Gerade online hätten sie doch alle Möglichkeiten die Booster absolut random zu gestalten.
     #2 notwendig von Derxus am 20.12.2007 • 09:07
    Nur so können sie die besseren Spieler bei der Stange halten, die dadurch natürlich wie in echten Drafts einen guten Vorteil haben. Wenn der Draft mit dem echten Draft nich vergleichbar wäre, wäre auch die Möglichkeit damit zu trainieren deutlich geringer.
     #3 @Froned von OdinFK am 20.12.2007 • 09:56
    Die Existenz eines Print Runs macht Booster überhaupt erst vernünftig draftbar. Wenn es keine Print Runs gäbe, hätte man häufig völlig seltsame Farbverteilungen: Booster ohne Blau und schwarz. Booster mit neun roten Karten etc. Sowas sieht man natürlich auch in der Realität schon mal aber es ist ein Kuriosum und eben nicht die Regel.
    Nebenbei hat man ohne Print Runs auch das Problem, dass viele Booster völlig degenerieren: Unendlich Power oder auch nur Grütze.
    Und wenn man einsieht, dass man eh einen Print Run braucht kann man auch direkt den gleichen wie im Real Live nehmen. Man muss den Leuten ja nicht zumuten, beides zu kennen.
     #4 Klasse Artikel! von messias1606 am 20.12.2007 • 10:46
    Erstmal großes Lob für diese Meisterleistung!!!

    Plover Knights
    Silvergill Douser
    Hornet Harasser

    Richtig?

    In G2 sind es nur 65 Karten!
     #5 @messias von OdinFK am 20.12.2007 • 11:07
    Auch in G2 sollten es eigentlich 66 sein.
    Die ersten beiden sind richtig.
    Bei dem Hornet Harasser sehe ich nicht, wie man den über Lash Out und Aethersnipe nehmen kann. Die Lösung ist wohl: Der man ist entweder crazy merfolk man und hat Judge of Currents genommen oder deutlich wahrscheinlicher eine foil Karte. Wenn man selbst Meervolk sein will muss man halt ein wenig vorsichtig sein.
     #6 66. Karte von OdinFK am 20.12.2007 • 11:13
    Relativ am Ende gibt es einen Boggart Logger auf den ein Runed Stalactite folgt. Zwischen die beiden gehört noch ein Lys Alana Huntmaster.
     #7 G2 etc von SimonG am 20.12.2007 • 11:17
    In G2 fehlt Lys Alana Huntmaster zwischen Boggart Loggers und Runed Stalactite - der muss Tobi mein Verlinken verloren gegangen sein.

    Beim Firstpick-Raten muss ich zugeben, dass die Aufgaben etwas schwerer geworden sind als geplant, eigentlich sollte die Schwierigkeit von Frage zu Frage steigen.

    Draft 1: Plover Knights ist die Karte die im Printrun fehlt, die man auch über Ghostly Changeling und Giant Harbinger picken kann. Man muss aber bedenken, dass die Blades foil sind, das erkennt man unter anderem daran, dass nur 4 gute Commons im Booster sind. Daher gibt es noch eine (strenggenommen sogar zwei) andere Möglichkeit(en), die man in Betracht ziehen muss.
    Draft 2: Douser ist natürlich richtig, hier ist die zufällige Anordnung des Boosters die Schwierigkeit.
    Draft 3: Hat mein rechter Nachbar wirklich Hornet Harrasser über Aethersnipe, Tarfire, Lash Out, Merrow Harbinger und Changeling Titan gepickt? Das bezweifle ich.

    Frohes Fest schonmal,
    SimonG
     #8 Gute Arbeit von atog28 am 20.12.2007 • 11:33
    bisher gab es solche Artikel nur auf SCG weil die Jungs da Unmengen von Boostern aufgemacht und dokumentiert haben. Habt ihr das auch so gemacht?

    Und es muss einen Uncommon Printrun geben, man braucht nur im Verhältnis noch mehr Daten (und auch dabei könnte es mehrere Runs geben, was die Analyse zusätzlich erschwert).
     #9 Beispiele von OdinFK am 20.12.2007 • 11:39
    Das erste Beispiel läuft letztlich wohl doch darauf hinaus, dass der Mann vor Atog eine Nameless Inversion gepicked hat und die Plover Knights im Booster durch die foil Blades ersetzt wurden. Wer picked schon Plover Knights über Dreamspoiler Witches?
    Simon hat mich gebeten noch ein eindeutiges Beispiel zu posten. Ein gutes aus einem Draft von ihm ist folgendes:
    Simon firstpicked Ghostly Changeling und bekommt dann:
    Hornet Harasser, Axegrinder Giant, Woodland Changeling, Kithkin Greatheart, Footbottom Feast, Lowland Oaf, Ponder, Heal the Scars, Skeletal Changeling, Shields of Velis Vel, Vivid Grove, Hunter of Eyeblights, Harpoon Sniper, Incendiary Command
    Was hat der Mensch vor Simon gepicked??
     #10 @atog von OdinFK am 20.12.2007 • 11:43
    Ne, wir haben keine Hundertschaften von Boostern geöffnet. Die Modo-Drafts von drei Leuten über zwei Monate haben gereicht.
    Das mit dem uncommon Print Run ist so eine Sache. Klar gibt es den aber wie sieht er aus und was nützt einem das? Simon hat mal versucht den zu finden, aber das ist nicht so leicht, weil man nicht einmal leicht herausfinden kann, ob es verschiedene uncommon Printruns gibt und ob die Karten im Booster dann aus verschiedenen kommen. Und wenn das so ist hast Du mal ne 1-2 und mal ne 2-1 Verteilung und kannst mit den Print Runs vielleicht auch ganz häufig nichts anfangen.
     #11 Printruns in anderen Edis von Wadmaster am 20.12.2007 • 12:32
    gibt es in anderen Editionen auch immer 2 gute und 2 schlechte Printruns und die Verteilung ist da auch 6/5 bzw.7/4 oder ist das immer verschieden?
     #12 @Wadmaster von OdinFK am 20.12.2007 • 12:42
    Ich kann mich noch erinnern, dass es bei Ravnica im Booster sogar drei Abschnitte gab (4/5/2 oder 3/6/2, je nach Booster), da allerdings nur einen Printrun pro Kategorie.
    Die kleinen Sets hatten soweit ich das weiß immer nur zwei Kategorien. Ansonsten weiß ich da nix zu.
     #13 Spannend von Nekrataal der Zweite am 20.12.2007 • 13:30
    ... prinzipiell war ja immer klar das eine gewisse Regelmässigkeit vorhanden ist aber Hut aber für diese Darstellung. Wie sieht es eigentlich bei Uncommons und Rares aus? Mag zwar für Draft weniger interessant sein, aber der Vollständigkeit halber und des Interesses wegen dennoch spannend zu erfahren.
     #14 Rares? von Wadmaster am 20.12.2007 • 13:41
    @Nekra: wie sollen bitte Rare Printruns aussehen ist doch nur eienim Booster. Das macht wenig Sinn
     #15 uc und r printruns von eunck am 20.12.2007 • 14:16
    Wenn es noch einen Uncommon-Printrun gibt, ist der so kompliziert, dass er einem nichts bringt. Bei Ravnica war das auch schon so, bei den (Standalone-) Editionen davor gab es noch einen praktischen Printrun, in dem jede Uncommon genau einmal vorkam. Die haben mir damals gute Dienste geleistet - besser als die Common-Printruns (von denen es in jedem Booster 3 gab mit variierenden Kartenanzahlen und jede Common 2 mal enthalten), da zuverlässiger auszuwerten.
    Rare-Printruns habe ich tatsächlich auch schon mal beobachtet, natürlich nicht beim Draft sondern beim Sealed Deck. Praktischen Nutzen kann man daraus aber kaum ziehen.
     #16 Korrektur von eunck am 20.12.2007 • 14:18
    bei Ravnica gab es den Uncommon-Printrun noch, bei Timespiral nicht mehr.
     #17 Sower of Temptation und der Lys-Alvana Huntmaster von Mirascael am 20.12.2007 • 16:23
    scheinen meinen Erfahrungen nach bei den Rare-Print-Runs in unmittelbarer Nachbarschaft zu liegen.
     #18 Rare-Print-Run von Ravager88 am 20.12.2007 • 16:54
    der Huntmaster is aber keine Rare, der wird wohl kaum mit dem Sower irgednwie zu tun haben
    wenn dann Packmaster
     #19 Rares? von Nekrataal der Zweite am 20.12.2007 • 18:00
    Nun ja, weil ich immer recht viele Displays kaufe und aufmache, habe ich den Eindruck gewonnen, dass die rares immer in derselben Abfolge kommen ... Das hat zwr nicht direkt was mit den Prints zu tun aber eine gewisse Regelmässigkeit durch den Produktionsprozess scheint es dabei auch zu geben oder liege ich da falsch ?
     #20 kA bei Rares in Displays, aber... von TobiH am 20.12.2007 • 18:05
    Bei Time Spiral-Turnierpackungen waren ganz starke Regelmäßigkeiten bei den Timeshifted-Karten zu erkennen.

    Akroma war z.B. immer zusammen mit Goblin Snowman und Whirling Dervish im Starter...
     #21 Printruns von Serge am 20.12.2007 • 19:28
    Danke für den Artikel, Finde ich praktisch.
    Dieser Printrun wurde nun hier veröffentlich.
    Aber wo kriegt man üblicherweise die Printruns her? Muss man sie sich immer selber erarbeiten?
     #22 Betreff! von Silver Seraph am 20.12.2007 • 22:25
    Ja, muss man. WotC hat kein Interesse daran, dass die Spieler die Printruns erfahren (was das ganze ein auswendig-lern Spiel macht, das nicht auf Skill basiert). Man will ja, dass die Spieler sich per Signalen verständigen, und nicht, dass sie irgendwelche Printruns erkennen und lesen können...
     #23 @Serge von OdinFK am 21.12.2007 • 09:26
    Normalerweise sucht man halt ein wenig und dann findet man das schon. So war es zumindest früher meist.
    Ich hab vor drei Wochen mal gesucht und nichts gefunden. Daraufhin hab ich einfach versucht, das selbst herauszufinden. Hab ich früher schon mal aber ohne Modo-Draft-Cap ist das echt schwierig.
    Ich kann schlecht versprechen, was Simon Euch in nächster Zeit an Artikeln präsentieren wird, aber ich denke dass wir das gleiche auch für Morningtide machen werden. Da das Feedback bisher auch ziemlich positiv war sehe ich nicht, warum er das dann nicht auch wieder in einem Artikel unterbringen sollte.
    Das bringt zwar deutlich weniger, weil die wichtigen Signale im ersten Booster und vielleicht noch am Anfang des zweiten kommen, aber mit Draft Cap hat man das recht schnell und für ein kleines Set ist es sowieso weniger Arbeit.
     #24 blub von Sluft am 21.12.2007 • 09:53
    Ich gehe mal davon aus, dass auf internationalen Turnieren die Booster für einen Draft immer aus einem, höchstens zwei Displays entnommen werden. Würdet ihr sagen, dass ein Draft mit willkürlich zusammengeworfenen Boostern den Draft stark verändert?
    Ich sehe es nur manchmal beim FNM, wenn zwei bis drei aufeinanderfolgende Booster die selben schlechten Commons beinhalten. Ebenso sieht man es oftmals zum Schluss beim Rarepicken, wie sich die mehrfach aufgemachten Craprares zu Pärchen oder sogar Trios auf dem Tisch zusammenfinden.
     #25 @Sluft von OdinFK am 21.12.2007 • 12:42
    Puh! Das ist mal eine schwierige Frage.
    Also tatsächlich würde ich den Vergleich zunächst mal nicht zu den Premier Events ziehen, sondern zu Modo. Auf Modo ist es nämlich tatsächlich so, dass die Booster beim Öffnen (!) --was im Draft Boostern quasi simultan mit acht Boostern passiert-- hintereinander weg vom Print Sheet genommen werden.
    Will heißen, dass es möglich sein könnte von einer rare auf andere rares in einem Draft zu schließen; oder zumindest auf die aus dem gleichen Wheel. Dass Du eine rare aufmachst und die gleich nochmal geschoben bekommst wird Dir auf Modo daher vermutlich nicht passieren.
    Aber was will man daraus für Schlüsse ziehen? Bestenfalls irgendwas in der Richtung von: Ich hab einen Profane Command, daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass mein Gegner auch einen hat. Aber wenn mehrere Lorwyn-Events parallel laufen gilt das auch schon nicht mehr sicher. Die Booster im zweiten Wheel (Umlauf können von ganz anderen oder den gleichen Stellen auf dem Print Sheet stammen, wie die ersten. Ich würde da keine Schlüsse draus ziehen wollen.
    Und bevor irgendwer fragt: Man kann das alles sogar für foils machen. Man sollte sich aber mal vor Augen halten, dass der Nutzen einer solchen Analyse mit der Seltenheit der Karten sinkt und der Aufwand steigt.
    Daher ist so eine Analyse für commons einigermaßen sinnvoll, für uncommons schon nur noch marginal und wer sich mit rares oder foils anlegt hat einfach zu viel Zeit...
     #26 Jo von atog28 am 21.12.2007 • 16:47
    Ausserdem hatte ich im Modo LLL Draft mehrmals zwei gleiche Rare in aufeinanderfolgenden Boostern. Der Sinn sinkt sunehmend.
     #27 @rare printruns von renappel am 22.12.2007 • 04:38
    also rareprintruns sind auf modo zb in den "sd" events mit xth oder med sehr wichtig, da man da ja immer 5 bosster kriegt.... und es ist in 9thzb so gewesen dass wenn einer nen loxodon warhammer hatte der auch immer den blinding angel hatte...
     #28 lass von derMilan am 22.12.2007 • 05:37
    den blinding angel hammer typen seinde mudda haden

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