Herzlich willkommen (zurück) auf
Mirrodin! Ich hoffe, ihr hattet einen angenehmen Planeswalk.
Bei unserem letzten Besuch auf dieser vollverchromten Heavy-Metal-Welt wurden wir Zeugen, wie der Oberschurke
Memnarch von
Glissa Sunseeker in seine Schranken verwiesen wurde und wie die grüne Sonne ihren rechtmäßigen Platz am Himmel über
Mirrodin einnahm.
Was denn, ihr erinnert euch nicht daran? Das ist halb so wild, denn diesmal gibt es einen komplett neuen Handlungsstrang, dessen Anfänge … nun ja, einfach noch viel weiter in die Vergangenheit zurückreichen. Mindestens bis
Invasion und – by proxy – dementsprechend auch bis
Weatherlight. Und ja, eigentlich sogar bis
Antiquities, dem allerersten Artefakt-Set überhaupt.
Das waren die beiden ersten namentlichen Erwähnungen von „Phyrexia“ in
Magic. Seitdem gab es mindestens
47 weitere, die allesamt entweder schwarz oder farblos waren und teils in Form, teils in Funktion irgendwie unheimlich wirkten. Im Grunde sind die Phyrexianer alles mehr oder weniger Ausgeburten einer ganz speziellen Hölle. Ihre Heimatwelt sieht nämlich so aus:
Bei so einem Zuhause braucht man sich kaum wundern, dass sie in ihrer Geschichte immer wieder durch Expansionen, Invasionen und – wenn nichts anderes half –
Missionen aufgef
allen sind. Egal ob auf Rath oder Dominaria, die Phyrexianer suchten quasi andauernd Zugang zu anderen Welten und das nie friedlich, wenngleich mitunter hinterhältig im Verborgenen. (Wenn ich das richtig mitbekommen habe, blieb ihnen allerdings auch gar nichts anderes übrig, weil ihre eigene Welt im Sterben lag … oder so. Trotzdem darf natürlich kein Zweifel daran bestehen, dass sie abgrundtief böse sind.)
Jedenf
alls waren sie damit bisher jedes Mal gehörig auf ihre meist blutverschmierte und rasiermesserzähnestarrende Schnauze geflogen, haben unter anderem ihren Anführer und Halbgott in Schwarz, Yawgmoth, eingebüßt (und beerdigt) und schienen endgültig besiegt.
Aber nicht so voreilig! Den ältesten und gruseligsten Feind des
Magic-Multiversums gibt man schließlich nicht so einfach auf. Der narrative Imperativ verlangt eine Zugabe und es wäre nun gewiss nicht das erste oder zweite (oder 158.) Mal, dass eine Band ohne ihren ehemaligen Frontmann auf Weltentournee geht.
Nach
Mirrodin sind sie jetzt über einen Umweg gelangt. Denn dessen „creator“ spielte eine gewichtige Rolle bei der letzten großen Schlacht gegen die Phyrexianer, zog sich in ihrem Verlauf jedoch unbemerkt eine kleine Infektion zu, die er in der Folge auf
Mirrodin eingeschleppt hat. Den Bewohnern war diese Pest lange nur als „das Öl“ bekannt und erst allmählich zeigt sich, was es damit wirklich auf sich hat: Man nehme die Alien-Seuche von Akte X, die Nanosonden der Borg und dazu noch Deepwater Horizon. Wie wir alle wissen, bekommt man von Nanosonden lauter kleine Borg. Von Öl wiederum bekommt man im besten Fall lauter tote Fische und im schlimmsten Fall lauter rasiermesserzähnebewehrte Phyrexianer. Und weil jedes namhafte Science-Fiction-Franchise einmal darf, dürfen die dann ruhig auch ein bisschen aussehen, als ob jeden Moment Sigourney Weaver mit dem Flammenwerfer anmarschiert käme.
Und damit wären wir am Ende der heutigen Geschichtsstunde. Wer unbedingt will, darf als Hausaufgabe im Forum alles richtigstellen, was ich in dieser Kurzfassung an Fakten ausgelassen habe.
Ach ja. Außerdem wäre da noch der eigentliche Grund, warum ihr überhaupt hier seid – unsere
höchstexklusive Preview-Karte!
Offensichtlich vor allem fürs Limited eine hübsche Karte, weil man sich die Frage stellen muss, wie hoch (oder niedrig) man sie bewertet, falls man über kein grünes Mana verfügt. Von der Sorte gibt
Scars of Mirrodin noch etliche weitere Rätsel auf und das wird bestimmt ziemlich interessant. Apropos Limited, eure erste Gelegenheit dazu
findet sich hier!
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