Diese Woche steht alles ganz im Zeichen von
Avacyns Rückkehr. Alles? Nein, ein paar andere Meldungen aus der letzten Woche leisten weiterhin Widerstand und wollen auch noch kommentiert werden. Dazu weiter unten.
Jetzt erst mal
Avacyns Rückkehr! Im Folgenden geht es einerseits um die Informationen, die uns bereits letzte Woche ins Netz gegangen sind, andererseits gibt's passend zum zehnwöchigen Jubiläum dieser Artikelreihe (
Yay) ein brandaktuelles Jubiläumsgeschenk, frisch von Wizards of the Coast! So aktuell, dass der Wochenrückblick extra dafür auf den heutigen Dienstag vorverlegt wurde, und so beeindruckend, dass ich am besten gar nicht noch viele weitere Worte verliere und euch länger auf die Folter spanne, sondern frei geradeheraus und ohne umständliche Umschweife zeige, was ihr sehen wollt. Wollt ihr exklusiv eine Karte aus
Avacyns Rückkehr sehen? Sozusagen Zeugen der feierlichen Enthüllung sein, bei der Weltpremiere als geladene Gäste in der ersten Reihe sitzen? Na gut, dann
klickt hier!
Die Anwendungsmöglichkeiten sind offensichtlich mannigfaltig, insbesondere farblich buchstäblich unbegrenzt. Aber von allen möglichen Szenarien hat sich vor allem ein Bild in meinem Kopf eingebrannt:
Llanowarelfen oder
Avacyns Pilger im ersten Zug, diese Karte im zweiten und
Elesh Norn im dritten. Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten – und verkauft. Und dann Angriff für neun, nachdem sich sämtliche gegnerische Kreaturen feige verkrümelt haben. Gleichsam stünde ein derart beschleunigter
Urtümlicher Titan dem selbstverständlich in wenig nach und auch darüber hinaus besteht momentan ja wirklich kein Mangel an Kreaturen jenseits der 6-Mana-Grenze. Ich schätze, man sollte dankbar sein, dass es
Bauchschuss gibt. Nicht zuletzt ergibt das eine feine Fortsetzung des Anekdotentextes:
„Man kann sich jeder Gefahr stellen, wenn die gesamte Natur einem zur Hilfe kommt.“
„Bauchschuss!“
*Tot.*
Aber wehe, wenn die Weise einmal überlebt … Dann geht's auf gar unzimperliche Weise zur Sache!
Die Hintergrundgeschichte von Avacyns Rückkehr
Avacyn ist zusammen mit
Griselbrand im
Helvault gefangen.
Griselbrand ist allerdings einer der Dämonen, denen
Liliana Vess im Tausch für ewige Jugend ihre Seele verkauft hat. Unterdessen mit einem
magischen Schleier ausgestattet, der sie mächtiger macht als ihre dämonischen Oberbosse, ist sie nun dabei, ebendiese der Reihe nach auszulöschen. Aus diesem Grund ist sie nach einer kleinen Auseinandersetzung mit
Garruk Wildspeaker, die mit seiner
Verfluchung endete, nach In
nistrad gekommen, wo in
Avacyns Abwesenheit die Menschen gerade dabei sind, den Kampf gegen die Armeen der Finsternis zu verlieren. Daran kann auch
Sorin, Lord of Innistrad nichts ändern. Mit schwarzer Magie lässt sich so ein
Helvault aber leider nicht öffnen (Artefakt und so) und deshalb erpresst
Liliana eine gewisse
Thalia, ihres Zeichens Anführerin der letzten menschlichen Verteidigungskräfte. Wieso und wie ausgerechnet
Thalia in der Lage sein soll, den
Helvault aufzubrechen, ist mir nicht ganz klargeworden, doch irgendwie geht das wohl. Heraus purzeln nun
Avacyn und auch
Griselbrand, Letzterer jedoch fliegt nur einmal kurz durch die Gegend und zieht sieben Karten, bevor
Liliana ihn umbringt und Inni
strad wieder verlässt.
Avacyn hingegen macht gleich da weiter, wo sie aufgehört hat, schlägt mit ihren Engelskolleginnen die Zombies, Vampire, Teufel und anderen Dämonen zurück, verwandelt die Werwölfe allesamt in zahme Wachhunde und gibt den Menschen neue Hoffnung und deren Priestern und Magiern neue Zauberkraft. Und wenn sie nicht gestorben sind, so wie der arme
Griselbrand, dann leben sie fortan alle glücklich und zufrieden.
Eine detailliertere Schilderung findet sich in diesen Beiträgen:
Die technische Umsetzung von Avacyns Rückkehr
Auf In
nistrad geschehen
noch wieder Zeichen und Wunder, unter anderem verkörpert in der neuen Fähigkeit „Mirakulum“.
Sie ermöglicht, Karten für unerhört wenig Mana auszuspielen, wenn man sie als erste Karte in einem Zug zieht. Weitere Angaben zur Funktionsweise finden sich in
diesem Artikel und exaktere
hier.
Die Rückkehr des Erzengels schafft außerdem ein neues Gefühl der Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit. Die Fähigkeit „Seelengebunden“ erlaubt es Kreaturen, sich zusammenzuschließen und gemeinsam mehr als die Summe ihrer Teile zu sein.
Wenn eine seelengebundene Kreatur ins Spiel kommt, kann sie sich einen Partner suchen. Wenn eine aktuell partnerlose seelengebundene Kreatur im Spiel liegt und eine andere Kreatur ins Spiel kommt, können auch sie eine Verbindung eingehen. Solch eine Lebensgemeinschaft hat theoretisch Bestand, „bis der Tod uns scheidet“, aber sie endet auch, wenn einer der Partner auf anderem Wege das Spiel verlässt, irgendwann keine Kreatur mehr ist oder untreu wird und unter die Kontrolle eines anderen Spielers wechselt. Was für Vorteile derartige Verbindungen bieten, hängt jeweils von der seelengebundenen Kreatur ab, schwankt zwischen kleinem Bonus und substanziellem Mehrwert, ist in jedem Fall aber ausdrücklich – und vollständig – auf der Karte aufgelistet.
Während die Kräfte des Guten sich vereinen, stehen die Bösen ziemlich allein da. Und das äußert sich in allerlei Karten, die aus dieser Not eine Tugend machen.
Sie verbindet passenderweise kein gemeinsames Schlüsselwort, sondern mehr ein Grundgedanke, quasi Einzelkinder, die lieber alleine spielen.
Und zu guter Letzt gibt's noch ganz viel himmlische Intervention in Form von Effekten, die bleibende Karten kurz aus dem Spiel entfernen.
Das ist insofern praktisch, als dass es wunderbar mit seelengebundenen und auch mit unverwüstlichen Kreaturen interagiert. Unverwüstlichkeit ist nämlich offenbar selber unverwüstlich und taucht in diesem Set nun ein weiteres Mal auf.
Die übrigen Nachrichten im Schnelldurchlauf
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Der erste deutsche WMCQ fand am Sonntag in Maintal statt und hat David Gruia einen Platz im deutschen Team beim World Magic Cup gesichert. Falls ihr sie aus irgendeinem Grund noch nicht gesehen habt, schaut euch die ausführliche Berichterstattung an!
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Den ersten österreichischen WMCQ gab's bereits am Samstag. In Wien qualifizierte sich Gerald Leitzinger und auch hiervon wurde berichtet.
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Die Qualifiziertenliste zur Pro Tour Avacyn Restored wurde komplettiert. Besonders interessant daran ist, dass Wizards auch eine Handvoll Leute einladen, die die reguläre Qualifikation mehrfach knapp verpasst haben, unter anderem Till Riffert.
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Grand-Prix-Byes zu bekommen, erfordert eine höhere Anzahl Planeswalkerpunkte, wird aber nicht unbedingt schwieriger, weil die aktuelle Saison eben auch länger als die vorige ist. In der Zeit vom 2. April bis 19. August muss man 400 Punkte für ein Freilos, 750 für zwei und 1500 für drei sammeln. Sobald man die hat, bekommt man während des Restes der Saison und in der folgenden Saison die entsprechenden Byes bei allen Grand Prix. Wer zwischen Ende Dezember und Anfang April 300/600/1200 Punkte gesammelt hat, dem bleiben seine Byes bis Mitte August natürlich erhalten.
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„Return to Ravnica“ ist der Name des Sets, das im Oktober erscheinen wird. In der Ankündigung findet sich neben allerlei nüchternen Daten auch ein Bild, das man treffend als Niv-Jace, the Firemind Sculptor bezeichnen könnte. Oder so.
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