Anlässlich des 200. Magic-Turniers im Auenlandvor einigen Wochen hatte Andre Bronswijk am vergangenen Sonntag zum 2. Auenland Invitational in Dortmund geladen.
Eingeladen hierzu waren die besten 8 Spieler der FNM-Saison 2001, sowie die bestplatziertesten Spieler der Auenland-Rangliste und der beste Einzelspieler der vergangenen Bundesliga-Saison. Daraus ergab sich folgendes 16-köpfige Starterfeld:
Benjamin Adler, Timo Barwisch, Falk Bernhardt, Thorsten Dachrodt, Michael Hüllecremer, Semir Kahlke, Ottmar Keil, Sören Kerner, Stefan Kozak, Michael Lemke, Thomas Mechtersheimer, Michael Meilikhov, Thomas Menke, Michael Müller, Tobias Teschner sowie Ralph Nowak der den verhinderten Uwe Grabowski vertrat.
Gespielt wurden zunächst 3 Runden Auction Pro Tour I mit den Pro Tour New York 1996 Decks. Anschließend 3 Runden Duplicate Sealed Deck in deren Anschluss ein Cut der besten 8 Spieler vorgenommen werden sollte, die dann noch 3 weitere Runden Point System Draft spielen sollten. Der Beste Spieler nach diesen 9 Runden sollte dann zum Sieger gekürt werden.
Auction of Pro Tour I:
Zur Erinnerung sei erwähnt, dass 1996 in New York die erste Pro Tour überhaupt stattfand. Gespielt wurde damals Typ II mit folgender Besonderheit: Aus jeder turnierlegalen Edition (4th Edition, Fallen Empires, Ice Age, Homelands) mussten mindestens 5 Nichtstandardland-Karten enthalten sein. Folgende 8 Spieler erreichten damals die Top8 (auf die genauen Decklisten will ich hier nicht näher eingehen):
Michael Loconto (U/W Millstone), Bertrand Lestrée (G/W ErhniGeddon), Leon Lindbäck (B Necro), Preston Poulter (G/W ErhniGeddon), George Baxter (B/r/g Beatdown), Shawn Regnier (U/W Millstone), Mark Justice (R/w/g Storm Bind-Prison) und Eric Tam (W/r/g/u???)
Die Besonderheit des Turniers damals war, dass erstmalig der Spieler, der begann, keine Karten in seinem 1. Zug ziehen durfte.
Nachdem ich mir in der Woche vorher die Decklisten einwenig angesehen hatte, beschloss ich es mit dem Deck von Mark Justice zu versuchen in der Hoffnung, das die Leute fleißig Lebenspunkte und Handkarten bieten würden, so dass ich sie mit dem Burn im Deck besiegen könnte.
Es wurden zwei Pods gebildet, in denen jeweils die 8 Decks versteigert wurden. In den beiden Pods wurden die Decks in der folgenden Reihenfolge und für folgende Gebote genommen:
1. | Thomas Mechtersheimer | Preston Poulter | 7/17 | 2. | Thorsten Dachrodt | Shawn Regnier | 7/16 | 3. | Thomas Menke | Leon Lindbäck | 7/16 | 4. | Michael Meilikhov | Michael Loconto | 7/16 | 5. | Sören Kerner | George Baxter | 7/17 | 6. | Michael Hüllecremer | Mark Justice | 7/16 | 7. | Semir Kahlke | Bertrand Lestrée | 7/15 | 8. | Michael Lemke | Eric Tam | 7/20 | | | | |
1. | Tobias Teschner | Michael Loconto | 7/18 | 2. | Ottmar Keil | Leon Lindbäck | 6/16 | 3. | Stefan Kozak | Bertrand Lestrée | 6/18 | 4. | Benjamin Adler | George Bacter | 6/16 | 5. | Timo Barwisch | Mark Justice | 7/17 | 6. | Falk Bernhardt | Shawn Regnier | 7/15 | 7. | Ralph Nowak | Preston Poulter | 7/16 | 8. | Michael Müller | Eric Tam | 7/20 |
Das Deck das ich wollte hatte ich nun zwar bekommen, aber leider wurde sehr passiv geboten, so dass meine Gegner doch noch alle Handkarten und auch recht viel Leben haben würden.
1. Runde (Semir Kahlke):
Semir hatte also eins der ErhniGeddon-Decks, so dass ich dafür sorgen musste, dass wenn er einen Armageddon spielt zumindest keine Kreatur mehr auf dem Tisch lag und er durfte nach Möglichkeit nicht die Autumn Willow, die mein Deck nicht handeln konnte, ziehen.
Das erste Spiel begann, wie sein Deck es geplant hatte: Er spielt einen Erhnam Djinn und im nächsten Zug kam der Armageddon. Da ich aber ein Sword to Plowshares hatte blieb nach dem Armageddon nur noch ein Fellwar Stone bei mir liegen. Er zog zunächst nur einen Forest nach, ich hingegen 2 Mishra's Factories und ein weiteres Land, so dass ich ihn mit den Assembly-Workern einfach totschlug.
Ich sideboardete 2 Eron the Relentless um seine Kreaturen besser kontrollieren zu können und 2 Anarchy um die CoPs aus seinem Sideboard bekämpfen zu können.
Im zweiten blieb er zunächst auf 2 Forest stehen und machte nichts weiter, aber auch ich bekam keinen Druck auf den Tisch. Nachdem ich mit meiner Jester's Cap durch seine Library geguckt hatte und 2 Armageddon und die Autumn Willow die ich fand entfernt hatte, konnte ich also davon ausgehen, dass er den dritten Armageddon bereits in der Hand hatte. So kam es wie es kommen musste er zog Land nach spielte einen Erhnam Djinn und dann den Armageddon und da ich diesmal den Djinn nicht wegbekam verlor ich in den folgenden Zügen.
Da ich beim Cappen gesehen hatte, dass er die CoPs gar nicht gesideboardet hatte nahm ich eine Anarchy für einen Shatter wieder raus.
Zu Beginn des dritten Spiels machte er schnell Druck mit seinen Kreaturen und es kam auch wieder der Armageddon. Den Djinn bekam ich diesmal mit 2 Lightning Bolts allerdings wieder weg, so dass ich dann auf 4 Leben mit einer Balance wieder stabilisieren konnte. Mein Zuran Orb sorgte dafür, dass ich notfalls ein paar Extraleben haben würde, während ich versuchte den Winter Orb-Icy Manipulator-Lock aufzubauen, was mir mangels Mana allerdings nicht mehr vor dem Timeout gelang. Ich musste in dieser Partie dann auch wieder lernen, dass Eron the Relentless eine Legende ist und der zweite sehr schnell stirbt, wenn man ihn legt.
0-0-1
2. Runde (Thomas Menke):
Thomas hatte das Necro-Deck ersteigert, dass er billiger bekam als er geplant hatte. Das Matchup fand ich sehr angenehm, da er mich wohl nur mit einem sehr explosiven Start gefährden könnte.
Seine frühen Kreaturen kann ich mit meinem Removal handeln und nach meiner Balance hat er 0 Handkarten und nur 4 Sümpfe, wo ich hingegen mit Winter Orb und Icy Manipulator schon fast den Lock auf dem Tisch habe. Er versucht noch ein paar Runden sich rauszuwinden, gibt dann aber auf um Zeit zu sparen.
Ich sideboarde Serrated Arrows um seine Knights noch besser bekämpfen zu können und Shatter um die Nevinyrral's Disk sofort zu zerstören.
Thomas hat diesmal den 1st turn Necropotence-Start. Allerdings verweigert ihm sein Deck jegliches 2. Land, so dass ich ihn dann leicht rausburnen kann.
1-0-1
3. Runde (Thorsten Dachrodt):
Thorsten hatte eins der Millstone-Decks gegen die ich nicht unbedingt spielen wollte.
In der 1.Partie komm ich nie richtig zu Mana, so dass es ihm nicht schwer fällt meine sporadischen Sprüche zu countern, während er mich mit seinen Assembly Workern tötet.
Ich sideboarde Pyroblasts, Shatter und Anarchy.
Zunächst kann ich ihn schnell auf 6 Leben runterbringen werde dann aber durch einen Cop: Red gestoppt. Da ich allerdings eine Elkin Bottle auf den Tisch bekomme, kann ich mir nach und nach Cardadvantage erarbeiten. Als ich dann ein Black Vise legen kann, als er noch 6 Handkarten hat, nähert sich die Entscheidung. Ich zieh dann noch eine Mishra's Factory, spiele eine Anarchy und kann ich dann wahlweise mit der Factory oder einem Lightning Bolt töten.
Im dritten Spiel bin ich wieder nicht mit Ländern gesegnet und komme selbst mit der Elkin Bottle nicht über 4 Mana hinaus. Er bearbeitet mich seinerseits wieder mit einer Factory. Da ich kein Removal ziehe, sondern nur die teuren Icy Manipulator, von denen er mir einen klaut und die anderen countert, stehe ich auch in dieser Partie auf verlorenem Boden.
1-1-1
Nachdem man mit 10 Punkten den Cut sicher schaffen wird, muss ich im folgenden Duplicate Sealed Deck also noch 2 Siege holen.
Duplicate Sealed Deck:
Ähnlich wie beim letzten Duelist Invitational hatte Andre Bronswijk einen Kartenpool mit nur 1 casting cost-Karten erstellt. Die komplette Kartenliste findet ihr hier.
Nachdem ich einige Zeit den Kartenpool gesichtet hatte, kam ich zu der Überzeugung, dass die wohl beste Karte der Nightscape Apprentice ist. Daher habe ich dann ein schwarz-blaues Deck mit einem Splash Rot gebaut. Da alle Karten nur ein Mana kosteten, brauchte man sicherlich deutlich weniger Länder als gewöhnlich. Da ich aber auch drei Farben spielen wollte, entschied ich mich letztendlich 14 Länder zu spielen. Das alles führte zu folgendem Deck:
Nightscape Apprentice, Maggot Carrier, Putrid Imp, Rampart Crawler; Sewer Rats, Zombie Cannibal, Reef Shaman, Tidal Visionary, Rootwater Mystic, Fledgling Osprey, Cloud Sprite, Trickster Mage, Soldevi Sentry, Brainstorm, Cursed Flesh, Ghastly Demise, Sadistic Glee, Thrull Retainer, Raise Dead, Crackling Club, Strafe, Tahngarth's Rage, Flowstone Blade, Veil of Birds, Essence Flare, Ashnod's Transmogrant, 3 Mountain, 6 Swamp, 5 Island
Wie sich später zeigen sollte wäre es wohl auf jeden Fall ratsam gewesen nur 2-farbig zu spielen, da man dann die Anzahl der Länder noch einmal hätte reduzieren können. Außerdem liefen die Spiele in diesem Format oftmals darauf hinaus, dass derjenige gewann, der weniger Länder zog bzw. der, dem es gelang zuerst eine Kreatur so groß zu machen, dass sein Gegner sie nicht mehr handeln konnte.
4. Runde (Benjamin Adler):
Es zeigte sich sehr schnell, dass Benjamin und ich fast identische Decks gebaut. Somit musste dann eher der Zufall über den Ausgang dieser Runde entscheiden.
Benjamin hatte den etwas besseren Start im ersten Spiel und machte zunächst ein wenig Druck. Ich konnte jedoch nach und nach seine Kreaturen entsorgen und schließlich blieb nur noch mein Putrid Imp auf dem Tisch, der, da ich mittlerweile auch Treshhold hatte, von ihm nicht mehr gestoppt werden konnte und mir das Spiel gewann.
Zu Beginn der 2. Partie hatte ich leichte Probleme, da sein Reef Shaman mir das rote Mana abschnitt. Nachdem ich aber einen 2. Mountain zog und seine Flieger stoppen konnte, entwickelte sich ein Standoff indem keiner mehr vorwärtskam und so lief die Partie ins Timeout.
2-1-1
Nun fehlte mir noch ein Sieg aus den verbleibenden 2 Runden, um den Cut zu schaffen.
5. Runde (Tobias Teschner):
Tobias hatte sich ein U/W/b Deck gebaut
Das erste Spiel wurde von seinem Infantry Veteran beherrscht für den ich leider nie ein Removal zog. Somit konnte ich seine Angreifer nie richtig blocken. Ohne einen schlechten Abtausch zu machen und nahm immer wieder Schaden. Im Gegenzug schien er aber auch nichts gegen meine Flieger unternehmen zu können. Leider machte er aber durch den Infantry Veteran mehr Schaden, so dass er das Damagerace gewann.
Auch die zweite Partie lief nicht gut. Sein Benalish Missionary bekam zunächst eine Holy Strength, dann noch einen Thrull Retainer und zuletzt noch das Ashnod's Transmogrant verpasst, so dass ich nichts mehr gegen ihn ausrichten konnte. Eine Zeit lang konnte ich ihn noch mit dem Trickster Mage in Schach halten, und mit meinen Fliegern Schaden zu machen. Als dieser dann aber einem Removal zum Opfer fiel, war das Match verloren.
2-2-1
Es musste also ein Sieg in der letzten Runde her.
6. Runde (Michael Müller):
Michael hatte ebenfalls Blau und Weiß als Grundfarben für sein Deck gewählt (kein Wunder, spielt er doch fast immer diese Farben) plus ein wenig Rot für Removal.
Ich nahm mir erst mal einen Mulligan um dann mit 4 Ländern zu halten. Normalerweise gar nicht so schlimm, aber in diesem Format sind das fast schon zu viele Länder. Zumal ich in den darauffolgenden Runden noch weitere nachzog und somit chancenlos war.
Im zweiten Duell tauschten wir zunächst fröhlich Kreaturen miteinander ab, bis sich ein leichtes Übergewicht auf seiner Seite bildete. Und dann kam er wieder der Infantry Veteran und machte mir das Leben zur Hölle, denn ich fand erneut kein Removal gegen ihn. Als Michael dann auch noch den FTK des Formats, den Icatian Javelineer spielte, war das Match verloren und ich hatte den Cut nicht geschafft.
Cut:
Nach der Vorrunde ergab sich folgende Rangliste:
1. | Thomas Menke | 15 Punkte | 2. | Falk Bernhardt | 13 Punkte | 3. | Ottmar Keil | 13 Punkte | 4. | Tobias Teschner | 12 Punkte | 5. | Thorsten Dachrodt | 12 Punkte | 6. | Michael Müller | 10 Punkte | 7. | Thomas Mechtersheimer | 9 Punkte | 8. | Stefan Kozak | 9 Punkte | 9. | Michael Lemke | 9 Punkte | 10. | Sören Kerner | 7 Punkte | 11. | Michael Hüllecremer | 7 Punkte | 12. | Semir Kahlke | 7 Punkte | 13. | Ralph Nowak | 6 Punkte | 14. | Michael Meilikhov | 6 Punkte | 15. | Benjamin Adler | 6 Punkte | 16. | Timo Barwisch | 0 Punkte |
Point System Draft:
Da ich selber nicht mehr mitspielen durfte, konnte ich in Ruhe den Draft covern.
Beim Point System Draft hat jeder Spieler 60 Punkte zur Verfügung um seine Karten zu draften. Es liegen immer 8 Karten auf dem Tisch, wobei diese unterschiedliche Wertigkeiten haben. Eine neue Karte kostet immer 6 Punkte und rutscht dann immer einen Platz weiter, wenn eine Karte unter ihr gedraftet wird, und wird einen Punkt billiger. Für die Karte, die längsten auf dem Tisch liegt, bekommt man einen Punkt gutgeschrieben, wenn man sie draftet.
Gedraftet wurde der Mirage-Block, also zunächst 8 Booster Mirage, dann 8 mal Visions und zuletzt 8 Weatherlight Booster.
Die genaue Reihenfolge der Picks und wie viel Punkte sie kosteten findet ihr hier (Excel Tabelle).
Falk Bernhardt: Falk nahm als 2. Pick direkt einen Stalking Tiger für 6 Punkte um ein klares Zeichen für grün zu setzen. Da sich bald 2 Azimaet Drakes und 2 Teferi's Drakes hinzugesellten, war schnell klar, dass Falk grün/blau gehen würde. Während der Visions-Booster versuchte er sein bereits recht geplündertes Punktekonto wieder aufzubessern und nahm gleich 9x die letzte Karte. Das Highlight hier war die Dragon Mask, die ihm auch 6 Punkte wert war. Falk hatte am Ende ein ordentliches Kreaturendeck, dass allerdings nicht all zu viele Tricks hatte.
Michael Müller:Michael fand zunächst wenig was ihm so recht gefiel, bis er beim 5. Pick einen Pearl Dragon angeboten bekam. Danach etablierte er unter Aufwendung etlicher Punkte schwarz als seine zweite Farbe. Mit Visions bekam er ein paar solide aber unspektakuläre Karten. In Weatherlight bekam er dann noch die erhoffte Empyrial Armor, die mit 4 Punkten sogar recht preiswert war. Auch Michael hatte einige gute Kreaturen nur war Removal leider gar nicht vorhanden in seinem Deck.
Ottmar Keil: Ottmar nahm als erstes einen Talruum Minotaur und machte bald klar, dass er Grün als zweite Farbe haben nehmen wollte, als er u.a. 2 Granger Guildmages pickte. Als letzte Karte aus Mirage bekam er dann noch das einzige Incinerate des Drafts. Visions lieferte mit Panther Warrior, Bull Elephant, Kookus und Hulking Cyclops weitere fette Kreaturen für sein Deck. In Weatherlight hasste er Thomas Menke noch eine Heavy Ballista und bekam mit einem Lava Storm immerhin noch einen Removal-Spell.
Thomas Menke: Thomas nahm zunächst eine Giant Mantis, da Ottmar vor ihm aber beschloss auf Grün zu gehen musste er sich neu orientieren und fand in Weiß und Blau seine Farben. Vor allem der Harmattan Efreet machte die Entscheidung leicht Blau zu nehmen. Wie Falk fiel auch Thomas eine Dragon Mask in die Finger, die er natürlich gerne nahm. In Weatherlight erinnerte er sich wieder an die Giant Mantis und nahm noch 2 Redwood Treefolks um den Boden endgültig zu machen zu können, bis er mit seinen Fliegern gewinnen würde. Thomas war mit seinem Grünsplash am Ende der Einzige der dreifarbig spielte.
Thorsten Dachrodt:Thorsten sammelte zunächst eigentlich eher Punkte, da er keine guten Karten fand. Nur in schwarz fand er 2-3 ordentlich Kreaturen. Als 14. Pick kam dann ein Crimson Hellkite, der ihn in Rot einsteigen lies, was Thomas Mechtersheimer, der hinter ihm bereits einige rote Karten genommen hatte, nicht sonderlich gefiel. Ansonsten plätscherte Thorstens Draft ohne nennenswerte Picks dahin. In Weatherlight bekam er dann mit 2 Spinning Darkness und einem Lava Storm noch ein wenig Removal für sein Deck. Den Crimson Hellkite traute er sich letztendlich doch nicht zu spielen.
Thomas Mechtersheimer: Auch Thomas versuchte Rot und Grün als seine Farben zu etablieren, bis Thorsten dann auch in Rot einstieg. In Visions bekam er dann trotzdem noch einen Rockslide und konnte sich auch die einzige Riverboa des Drafts sichern. Alles im allem bekam er aber schlechtere Kreaturen als z.b. Ottmar und nur sehr wenig Removal zusammen. Insgesamt machte sein Deck den schwächsten Eindruck aller 8 Decks.
Tobias Teschner: Tobias konnte, indem er für viele Punkte die verschiedenen Griffins nahm, schnell klarmachen das Weiß seine Farbe war. Mit Visions konnte er dann auch blau als zweite Farbe etablieren. Mit 2 Cloud Elemental und einem Breezekeeper fanden weitere Flieger den Weg in sein Deck. Da er aber mit Visions schon fast alle Punkte verbraucht hatte, konnte er in Weatherlight nur noch einen Mistmoon Griffin als richtig gute Karte für sein Deck bekommen. Tobias hatte sicherlich die besten Flieger am Tisch bekommen, war aber vielleicht gegenüber den großen Kreaturen der Anderen ein wenig anfällig.
Stefan Kozak: Stefan bekam zunächst nur einige schwarze Kreaturen (u.a. 3 Fetid Horror). Da er nichts anderes bekam, beschloss er dann monoschwarz zu bleiben, was vor allem seinen Horrors sehr entgegenkam. Allerdings musste er auch einige eher mäßige Karten wie z.b. Vampirism spielen. In Weatherlight bekam zu seiner Freude noch mit Morinfen und Gallowbraid zwei gute Kreaturen. Leider musste auch Stefan nahezu gänzlich auf Removal verzichten, was ein Problem sein sollte.
Dieser Draft war für alle eine willkommene Abwechslung zu den gewöhnlichen Drafts, wenn er auch eine kleine Ewigkeit dauerte, da die Spieler keinerlei Erfahrung mit dieser Art des Drafts hatten.
Besonders auffällig war die geringe Anzahl von Removalspells. Dark Banishing, Enfeeblement, Kaervek's Torch und Thunderbolt gab es gar nicht, Incinerate, Spitting Earth, Fire Blast, Rockslide und Pacifism jeweils nur einmal. Dies half den Decks mit den großen Kreaturen den Draft zu dominieren.
8. Runde:
In der 8. Runde kam es zum vorentscheidenden Match zwischen Falk Bernhardt (16) und Thomas Menke (18). Thomas wäre mit einem Sieg bereits der Gewinner des Invitationals gewesen.
Falk bekam im ersten Spiel bald mit 3 Fliegern einigen Druck auf den Tisch und konnte Thomas auf 8Leben drücken. Doch dann schienen Thomas Cloud Djinn und die Dragon Mask, die Kontrolle zu übernehmen. Falk startete einen letzten großen Angriff mit Fog Elemental, Teferi's Drake und Azimaet Drake + Briar Shield. Thomas blockte mit dem Cloud Djinn den Azimaet Drake. Falk's Feral Instincts auf das Fog Elemantal machten dann aber genau die benötigten 8 Schaden.
In der zweiten Partie zog Thomas nie grünes Mana für seine grünen Kreaturen in der Hand. Beide hatte in dieser Partie ihre Dragon Mask auf dem Tisch, jedoch nur Falk gelang es mit einem flankenden Drake (Jabari's Banner) Schaden zu machen. Nebenbei zog Falk mit den Stripped Bears, die er immer wieder mit der Dragon Mask in die Hand schickte, mehr und mehr Karten. Thomas gab wenig später ein wenig genervt, da er immer noch kein grünes Mana hatte, auf.
Somit war Falk nur noch einzuholen gewesen, wenn er in der letzten Runde gegen Ottmar Keil verloren hätte und Thomas gleichzeitig gegen Tobias Teschner gewonnen hätte. Da Falk aber auch diese Partie souverän mit 2-0 gewann, wurde er verdient zum Sieger des 2. Auenland Invitationals. Überraschen durfte dies eigentlich niemand, hatten ihn doch 15 der 16 Teilnehmer zu Beginn, als einen ihrer 3 Favoriten genannt. Die zweit meisten Stimmen erhielt übrigens Thomas Menke, der dann auch Zweiter werden konnte.
Nach den 9 Runden ergab sich folgender Entstand:
1. | Falk Bernhardt | 22 Punkte | 2. | Thomas Menke | 18 Punkte | 3. | Tobias Teschner | 18 Punkte | 4. | Ottmar Keil | 16 Punkte | 5. | Thorsten Dachrodt | 15 Punkte | 6. | Stefan Kozak | 15 Punkte | 7. | Michael Müller | 13 Punkte | 8. | Thomas Mechtersheimer | 12 Punkte |
Fazit:
Allen Spielern hat das Turnier eine Menge Spaß bereitet. Vor allem die alten Pro Tour Decks kamen sehr gut an, da es schön war wieder mal mit den alten Spoilern zu spielen. Wobei sich allerdings auch zeigte, dass sich Erfahrung hier durchsetzte und die jüngeren Spieler mit den Decks nicht ganz soviel anfangen konnten.
Ein besonderer Dank geht hier noch mal an Andre Bronswijk vom Auenland, der mit viel Zeitaufwand und Freude das Turnier vorbereitete und sehr gut durchführte. Hoffentlich wird er im nächsten Jahr nach dem 250. Auenland-Turnier wieder ein Invitational durchführen.
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