Für TrashT geht es um den möglichen Einzug in die Top 50 (was direkt für die nächste Pro Tour qualifiziert), für den Niederländer Roel van Heeswijk ist es wegen schlechteren Tiebreakern schon unwahrscheinlicher, dass ihn ein Sieg dorthin bringt. Außerdem hat er die Qualifikation gar nicht mehr nötig – insofern geht es ihm nur ums Geld. Prizesplits oder sonstige Arrangements lehnt er trotzdem aus irgendeinem Grund ab... und so muss ihn Andre halt auf traditionelle Art und Weise besiegen, zum Beispiel mit „most amazing draws“ (wie er Roel vorwarnt).
Trash verliert zwar den Würfelwurf, seine Starthand offenbart jedoch gleich, zu was sein WGr-Sliverdeck fähig ist: Alle drei Sorten Mana sind vertreten mit Plains, Mountain und Terramorphic Expanse, außerdem sind gleich zwei Sinew Sliver a.k.a. Muscle Sliver am Start.
Roel hingegen muss mit einer einzelnen Insel als einzigem Land Mulligan nehmen und seine 6-Karten-Hand bringt in lediglich in Turn 3 einen Morph. Zu diesem Zeitpunkt greift natürlich bereits einer der beiden Sinew Sliver für 3 an.
Wieder am Zuge legt Roel einen zweiten Morph, hat zu seinen 3 Inseln jedoch kein viertes Land.Folglich entmorphed er Fathom Seer. Seer und der bislang unbekannte zweite Morph blocken nun gemeinsam einen der Sinew Sliver, am Ende tauscht jedoch lediglich Andres Fortify mit dem holländischen Shaper Parasite.
Wieder eine Insel und diesmal ein Dreamstalker (der den „verbrauchten“ Fathom Seer auf die Hand zurückschickt) sind das einzige, das Roel im Folge-Turn spielen kann. Ausgebaut hat er seine Boardposition damit allerdings kaum, und spätestens als TrashT seinen Might Sliver legt, kann von „Stabilisierung“ ebenso keine Rede mehr sein.
Der nächste Draw Step bringt Roel van Heeswijk keine Rettung gegen den 6/6er und die zwei 5/5er (ohnehin hätte Trash gleich noch einen Fury Sliver draufgelegt!) und so machen wir weiter mit Game 2...
Hier setzt sich der eindeutige Trend fort, dass der Niederländer auf seiner ersten Starthand lediglich eine Insel hat. Nach einem Mulligan sieht es dafür umso besser aus mit Mountain, 2 Islands und einem Dreamstalker – auch wenn die ZWEI Pardic Dragon gegen einen ähnlich aggressiven Sliverstart wie in Game 1 vielleicht zu langsam sein könnten.
Aber genau dieser bleibt diesmal aus. Tatsächlich ist Roels Morph die erste Kreatur im Spiel, wenn auch nur für kurz: Sunlance tötet den Shaper Parasite.
Erst in Turn 4 hat Andre seine erste Kreatur – einen Outrider en-Kor, aber nichtmals der macht Druck, in Turn 5 spielt und returned Roel einen Dreamscape Artist, und zwar mit Hilfe des 1/5-Dreamstalkers, der „normal“-große Kreaturen bekanntlich blockt wie kein zweiter.
Während Trash nun seinen ersten (unbeeindruckenden Venser's) Remasuri legt, kommt bei Roel pünktlich in Turn 6 der erste Drache.
Trash hält gegen mit Battering Sliver – immerhin schon eine Kreatur, die mit dem bösen 4/4-Flieger mithalten kann. Ein zweiter Drache macht das freilich nicht gerade besser, wohl aber ein Fury Sliver! Jetzt auf einmal kann Trash richtig angreifen, bei Roel fallen reihenweise die Chumpblocker, die Drachen können nicht sinnvoll blocken, und racen können sie auch nicht, denn nach einem Mulligan bleibt natürlich irgendwann der Nachschub weg...
TrashT's Sliver gewinnen überlegen 2-0.
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