Wie jedes Jahr gesellt sich unser gemütliches Testing-Grüpplein der Schweiz zusammen, um sich gemeinsam auf das bei den Schweizer Meisterschaften gespielte Constructedformat einzustimmen. Richtig klischeehaft in den schönen Schweizer Bergen, bei genug
Wärme und Sonnenschein.
Da ich gerade erst aus Malaysia zurückgekehrt bin – zweieinhalb Wochen ohne eine Karte (nicht einmal eine Postkarte) in den Händen zu halten, das treibt die kreativen Gedankengänge und die Magie-Libido massiv an – heißt es nun Karten packen und sich ein paar zu testende Decks proxen. Und da ich mich in etwa zwölf Stunden schon wieder auf den Weg machen werde (Damen-Verabschiedung, Schlafen und Packen leider inklusive, deshalb nicht viel Zeit für eine Berichterstattung), gibt's heute nur eine knappe Übersicht, welche Decks sich denn in meinem Rucksack einen Platz ergattert haben und warum. Mehr dazu dann nach unserer Testphase:
Jund: Ganz klar, das wohl am meisten gespielte Deck.
M11 bringt wenige Neuerungen mit sich, eventuell der eine oder andere
Grave Titan, aber damit hat sich's. Was gegen dieses Deck besteht, wird sicher in die engere Auswahl gezogen.
Mono-Rot: Wo wir gerade beim Thema wären. Mono-Rot besiegt Jund in der Regel (in der Regel bedeutet hier mit 55
%, so wie immer bei positiven Jund-Matchups) – wir werden mal auf die in den vergangenen Nationals erfolgreich gespielten Rot-Listen zurückgreifen. Gleichermaßen ein Deck, das man an den Nationals erwarten darf.
Next Level Bant: Sei ebenf
alls ganz akzeptabel gegen Jund, und mit all den antikommunistischen Maßnahmen, die Weiß so mit sich bringt, wohl auch gegen den neuen roten Stern des Constructedhimmels einsetzbar. Ebenf
alls ein Muss, gegen dieses Deck irgendwie bestehen zu können.
Mythic Constription: Die stupide Taktik, die man eben seit eh und je kennt: Mit Birds und Hierarchen in alle möglichen dreckigen Mythics und Rares beschleunigen, und dann mit
Sovereigns of Lost Alara den Schlussstrich ziehen.
Blau-Weiß-Kontrolle: Endlich ein Deck, das vielleicht Verwendung für das doch ach so gehypte
Mana Leak findet. Ein Klassiker eben und niemals zu unterschätzen. Trotzdem irgendwie ein Außenseiter im momentanen Metagame. Aber psssst, das wissen die meisten Schweizer noch gar nicht.
So viel zu den Decks, die ich via Copy-Paste in meinen Rucksack habe wandern lassen – schließlich denke ich, dass man gegen diese Decks gewappnet sein muss. Doch nun zu Decks, die sich mit
M11 etwas verändern – Real Business & Homebrew. Wie wär's denn zum Beispiel mit:
GWB-Eldrazi
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2 Eye of Ugin
4 Eldrazi Temple
2 Khalni Garden
1 Stirring Wildwood
1 Tectonic Edge
4 Sunpetal Grove
1 Kabira Crossroads
4 Forest
3 Plains
1 Swamp
2 Marsh Flats
2 Verdant Catacombs
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4 Wall of Omens
1 Ulamog, the Infinite Gyre
1 Emrakul, the Aeons Torn
3 Primeval Titan
4 Ancient Stirrings
4 Cultivate
4 Everflowing Chalice
3 Maelstrom Pulse
3 Condemn
2 Path to Exile
4 All Is Dust
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Im Sideboard würd ich mich wohl am ehesten auf
Celestial Purge,
Leyline of Sanctity, den vierten Puls, ein paar
Pithing Needle und das eine oder andere gegen Control (
Duress oder so) verlassen.
Mono-Black Vampire-Aggro: Damit möchte ich eigentlich nicht allzu viel Zeit vertun – aber könnte ja sein, dass der
Nantuko Shade irgendetwas am vorhandenen 2-Drop-Problem der Vampire zu drehen weiß.
Fauna-Naya: Endlich mal ein Deck, das fast ausschließlich Tiere spielt. Idee und Liste mehr oder weniger von
ChannelFireball geklaut und um ein paar spaßige Tutortargets ergänzt.
Valakut-Ramp: Hier natürlich das Deck, das dank vier grüner Riesen am wahrscheinlichsten aus seinem Nischendasein in den Tier 1 rutscht. Bin gespannt.
Esper-Control: Kontrolle auf
Abyssal Persecutor und
Baneslayer Angel basierend – könnte klappen.
Trap-Combo: Summoning Trap war schon dazumals stark gegen Jund, Mono-Rot und UW-Control, warum sollte das plötzlich nicht mehr so sein? Die Liste wohl wieder mit
Wall of Denial, die gegen Rot einfach zu unfair ist.
Planeswalkers behind Wall of Denial: So wie es die Österreicher damals bei den Worlds pilotiert haben – kann mir vorstellen, dass das Deck mit
Leyline of Sanctity im Board noch einmal so richtig fies wird.
Turboland: Mit oder ohne Rot-Splash für das neue
Wildfire. Einen effizienten Weg, um gegen Rot zu bestehen, haben wir aber leider noch nicht gefunden.
Und last but not least...
Eine neue Time Sieve-Liste:
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4 Preordain
4 Angelsong
4 Howling Mine
4 Kaleidostone
4 Prophetic Prism
2 Time Sieve
4 Temple Bell
2 Tezzeret the Seeker
4 Time Warp
3 Open the Vaults
3 Mistvein Borderpost
3 Fieldmist Borderpost
4 Marsh Flats
1 Swamp
3 Plains
11 Island
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Mit einem Sideboard von – wieder einmal – vier
Leyline of Sanctity, vier
Celestial Purge, vier
Meddling Mage und drei
Into the Roil.
Das muss leider für heute reichen – aber besser ein paar nackte Decklisten und -ideen als gar n
ix. Und ich kann euch versprechen: Nächste Woche gibt's dann die volle Dröhnung!