Das erste
Magic-Weekend der Geschichte ist beendet und hat mir als aufmerksamen Verfolger sämtlicher Coverages einige Erkenntnisse geliefert:
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Im Standardformat gibt es nur zwei relevante Decks: Boros und UW.
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In den Top 8 waren 24 Squadron Hawk aber nur 18 Jace.
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Am Ende gewinnt natürlich trotzdem der Mind Sculptor.
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Die Sage vom komplizierten Control- und einfach zu spielendem Aggrodeck wurde eindrucksvoll widerlegt. Wer es nicht glaubt, darf gern dem Herrn Rietzl mal im Finale zuschauen.
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Die wichtigsten Mirrodin Besieged-Karten des Formats waren: Mirran Crusader, Signal Pest, Contested War Zone, Go for the Throat. Dazu kommen Roleplayer wie Tezzeret, Agent of Bolas, Hero of Oxid Ridge und der grüne beziehungsweise schwarze Zenit sowie Schwert und Bonehoard als weitere Optionen für den MVP des Turniers (Stoneforge Mystic). Insgesamt deutlich weniger relevant, als im Vorfeld erwartet wurde.
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Der Kai weiß noch immer, wie man Karten spielt.
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Nico Bohny auch.
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Wenn man im Draft einen Booster Mirrodin Besieged öffnet, nimmt man immer (!) die seltene Karte …
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Die Spieler danach picken wahrscheinlich die beiden Uncommon-Bomben.
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Ach ja, Magic ist tot, schließlich gab es keinen GP-Teilnehmer-Rekord …
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Nachdem wir das zum Einstieg geklärt hätten, wenden wir uns ganz schnell wieder dem momentan interessantesten Format zu: Extended. Nicht nur weil die Pro Tour Qualifier in diesem Format ausgetragen werden, sondern auch weil es deutlich diverser erscheint. Abgesehen von den Feen, versteht sich.
Immerhin gibt es auch hier 155 neue Karten, die in bestehende Decks integriert oder sogar als Dreh- und Angelpunkt neuer Kreationen genutzt werden wollen. Schauen wir deswegen doch am besten mal auf vorhandenes Material, mögliche Neuzugänge und wagen schlussfolgernde Prognosen:
Ein weiterer Bewerber um den Slot des weißen 2-Mana-Manns. Neben der traditionell fehlenden Kampfstärke wird er im Normalfall gerade von den Decks, die sein Effekt wirklich stören könnte, recht unproblematisch ausgeschaltet. Dass er trotzdem hier stehen darf, hängt mit potenziellen Änderungen des Metagames zusammen, das sich auf verschiedene Weise in Richtung Artefakte verschieben könnte. Doch dazu an gegebener Stelle mehr.
Der hat seinen Wert ja schon im Standardformat bewiesen. Im Bereich Extended könnte es ähnlich aussehen. Zunächst ist Protection from Black relevanter als im Standard, da das vermeintlich beste Deck – Feen – ziemlich stark auf der dunklen Seite der Macht steht. Auch grüne Karten werden häufiger gespielt. Im Gegenzug wird man auf weniger Blitze (der Feind eines jeden Ritters, blöde Metallrüstung) treffen, während sich das allgemeine Niveau der Decks erhöht.
Damit der Knabe mithalten kann, sollte man möglichst großen Nutzen aus dem Doppelschlag ziehen. Diese Fähigkeit ist ja traditionell da, um irgendwie gebrochen zu werden. Die einfachsten Möglichkeiten hierfür sind
Honor of the Pure, die olle
Elspeth, Equipment und natürlich Exalted. Wie schön, dass mindestens zwei davon auch noch ganz gut zusammenarbeiten. Dadurch sehe ich ein Erstarken der grün-weißen Decks, wahrscheinlich mit Splash Blau oder Rot, zum Beispiel so:
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4 Forest
1 Murmuring Bosk
4 Razorverge Thicket
1 Sejiri Steppe
4 Stirring Wildwood
4 Wooded Bastion
2 Tectonic Edge
2 Misty Rainforest
2 Verdant Catacombs
4 Noble Hierarch
4 Birds of Paradise
4 Qasali Pridemage
3 Stoneforge Mystic
4 Knight of the Reliquary
4 Mirran Crusader
2 Thrun, the Last Troll
3 Baneslayer Angel
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3 Path to Exile
1 Behemoth Sledge
1 Sword of Feast and Famine
3 Elspeth, Knight Errant
Sideboard:
1 Thrun, the Last Troll
1 Path to Exile
1 Sword of Body and Mind
4 Kitchen Finks
3 Dauntless Escort
3 Day of Judgment
2 Tectonic Edge
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Obwohl ich das Deck eine Weile gespielt habe und ziemlich zufrieden mit genau dieser Version war, bin ich mir sicher, dass sogar noch mehr geht. Beachtet übrigens den vielleicht unspektakulärsten Turn-4-Kill aller Zeiten:
Noble Hierarch,
Mirran Crusader,
Elspeth, Knight-Errant … und der ist für viele Decks gar nicht so leicht abzuwehren.
Ich weiß, dass es den schon etwas länger gibt, aber dank des neuen Zubehörs, dürfte sein Wert – angetrieben von den Pariser Ergebnissen –
Auftrieb erhalten.
Nach einigen Selbstversuchen glaube ich nicht, dass momentan ein blaubasiertes Artefaktdeck um
Grand Architect oder
Master Transmuter im Extended spielbar ist. Das liegt hauptsächlich an furchtbaren Matchups gegen die schnelleren Decks des Formats. Der beste Plan ist hier normalerweise Turbo-
Wurmcoil Engine beziehungsweise Turbo-Turbo-Platinum Emporion und den erreicht man mit diesem Kollegen zumindest gleich viel besser. Außerdem sehe ich sonst keine blaue Karte, die ernsthaft für einen Auftritt im Extended-Format infrage kommt, am ehesten wohl noch
Steel Sabotage.
Ich gehe von einem vermehrten Auftreten extrem aggressiver Decks aus und dies ist die perfekte Antwort aus dem Sideboard. Wahrscheinlich knapp besser als
Infest müsste es sich wohl mit
Consume the Meek und
Ratchet Bomb um die wenigen Plätze streiten, wobei ich das Artefakt im Moment knapp in Führung sehe.
Die Frage nach dem bestmöglichen Removal, welches gleichzeitig
Putrid Leech,
Mistbind Clique und
Baneslayer Angel tötet, scheint beantwortet:
Go for the Throat. Dadurch wird jedes Deck mit Schwarz gleich noch flexibler und besser – außer es kommt zum Erstarken der Artefaktkreaturen …
Als bekennender Liebhaber von
Pyromancer Ascension komme ich nicht umhin, dieses Biest wenigstens theoretisch als Sideboardkarte in Erwägung zu ziehen. Ja, es kostet fünf Mana und macht dafür erst mal ungefähr gar nichts, aber danach könnte
Galvanoth ziemlich abgehen, zumal wir ja immer noch damit rechnen, dass sämtliche Gegner das komplette Kreaturenremoval entfernen.
Wie gut schnelle rote Goblindecks sein können, sollte sich spätestens seit Paris herumgesprochen haben. Zwar gibt es bei der Transformation von Standard zu Extended kaum nennenswerte Zugewinne (obwohl dieser
Sensation Gorger wirklich unterhaltsam aussieht und
Springleaf Drum das Tempo tatsächlich noch steigern könnte), im Gegenzug sind die feindlichen Decks aber auch für den Moment noch nicht so gut auf den Ansturm der Goblinhorde eingestellt, worin vielleicht eine kurzfristige Chance liegt.
Auch dieser Geselle hat seinen Wert schon unter Beweis gestellt, indem er den typischen Control-Plan aus „so lange random Dorks in den Weg werfen, bis man einen guten Spruch spielen kann” zerstört. Zufällig gibt es aktuell ein ganz gutes Extended-Deck, welches mit nur einer Karte jede Runde einen 1/1-Blocker baut.
Auf der negativen Seite steht die dicke Zwei ganz rechts unten, die in diesem Format leider mit
Volcanic Fallout- und
Disfigure-Anfälligkeit gleichgesetzt werden muss. Trotzdem wäre ich nicht sonderlich verwundert, wenn er plötzlich in einem aggressiven Deck auftaucht, zumal ein einzelner Angriff mit ihm normalerweise genug Schaden machen sollte.
Nachdem der Hype ein wenig abgeklungen ist, bleibt immer noch eine sehr solide Karte übrig, die mit Sicherheit in wenigstens einem Extended-Deck eine Heimat finden wird: Kombo-Elfen. Ein Tutor, der je nach Spielsituation einen der kleinen Kombostarter (
Heritage Druid oder
Nettle Sentinel) oder der großen I-Win-Jungs (
Regal Force,
Gilt-Leaf Archdruid) findet, muss einfach gut sein. Darüber hinaus sehe ich aktuell nur wenige Decks, die echten Nutzen aus der unglaublichen
Flexibilität ziehen könnten. Klar könnte man den Zenith mal in den diversen
Knight of the Reliquary-Decks ausprobieren, gern auch in Kombination mit
Fauna Shaman, aber irgendwie erscheint die so gewonnene Auswahlmöglichkeit das zusätzliche Mana nicht wirklich wert zu sein.
Auch die rot-grünen
Valakut-Decks, die im Standard abwechselnd
Overgrown Battlement,
Oracle of Mul Daya oder
Primeval Titan suchen, kommen dank
Omen/
Scapeshift gut ohne aus beziehungsweise haben einfach den Platz für solche Spielereien nicht. Aggroelfen wiederum verwenden lieber austauschbare Karten und sind noch stärker auf Geschwindigkeit angewiesen.
Deswegen meine Prognose: Sicher bei den Elfen dabei, ansonsten wohl eher selten gesehen.
Das sollte mir schon als neues
Glimpse of Nature verkauft werden, doch davon ist dieser Spruch ein ganzes Stück entfernt. Das Problem ist, dass man schon wirklich viele Kreaturen im Deck benötigt. Und mit „wirklich viele“ meine ich neben Ländern ausschließlich Kreaturen. Denn selbst bei einem Deck wie dem GW von oben sind knapp 30 Männer lediglich ausreichend für durchschnittlich zweieinhalb Extrakarten, was zwar anständig ist, aber anständig kommt immerhin kurz nach nett.
Insofern könnten sich eigentlich nur Aggroelfen oder ganz intensive
Vengevine-Decks hiermit auseinandersetzen und auch dann wohl eher zu weniger als vier Kopien greifen, denn – ihr ahnt es wahrscheinlich schon – viele Kopien dieser Karte machen sie selbst gleich ein Stück schlechter.
Auch der große Bruder von Duodax überzeugt mich noch nicht so wie eigentlich erhofft. Versteht mich nicht falsch, der Troll ist mit Sicherheit eine sehr gute Karte, die bestimmten Decks große Probleme bereitet, aber eben nicht mehr. Das klingt für mich wie solides Sideboardmaterial, Maindeckauftritte wird er wohl nur in extrem controllastigen Umgebungen, als 1-of für
Fauna Shaman/grünen Zenit sowie in ganz speziellen Decks finden, etwa in dem oben vorgestellten, wo er dank der Equipments zusätzliche Durchschlagskraft erhält.
Meine absolute Lieblingskarte dieses Sets darf natürlich auch im Extended nicht fehlen. Einsatzmöglichkeiten sind ebenf
alls vorhanden, zumal ich denke, dass die aus dem Standard bekannten Schwarmdecks durchaus auch in diesem Format eine Überlegung wert sind.
Auf der Gegenseite muss das Kriegsgebiet sich jetzt oft mit
Mutavault um freie Länderslots prügeln, wobei das Ding aber nicht immer als Verlierer des Duells vom Platz gehen muss. Ein Beispiel folgt noch …
Dieses Land wiederum steht wohl fast immer hinter
Mutavault, seltsame Infect- oder
Tezzeret-Konstrukte mal ausgenommen. Die einzige für mich wirklich interessante Interaktion entsteht entsprechend auch, wenn beide zusammen in einem Deck ran dürfen und zwar zusammen mit
Polymorph. Dadurch entledigt man sich endgültig der Notwendigkeit, eine andere Farbe spielen zu müssen (obwohl man es natürlich weiterhin machen kann) und benötigt darüber hinaus im Prinzip keine Slots mehr für männerproduzierende Karten. Dadurch reichen de facto ein Fettklops und drei bis vier
Polymorph für ein solides Grundgerüst.
Dank der Anfälligkeit der Kombo gegenüber profanem Spotremoval wird das wohl immer noch nicht für ein grandioses Deck ausreichen, aber zumindest im Sideboard könnten so Plätze in einigen Decks (zum Beispiel Ascension) eher zur Verfügung stehen.
Erinnert ihr euch noch an meine W
orte zu Steel Affinity? Wenn nicht, könnt ihr sie
hier nachlesen. Im Detail kritisierte ich die Abhängigkeit von bestimmten Einzelkarten (
Tempered Steel &
Master of Etherium), die dadurch entstehenden Konstanzprobleme und überhaupt die große Abhängigkeit von den (nach-) gezogenen Karten, da man den ganzen Kram, den man gern auf der Starthand sieht, eigentlich danach nie wieder benötigt. Insofern fehlte einfach eine weitere Karte, die aus dem Gekrümel mehr Sinnvolles herausholt.
All das und noch viel mehr kann und macht jetzt
Tezzeret. Er vereint quasi
Ranger of Eos,
Tempered Steel und
Overrun in einer Karte und macht das Deck im Alleingang massiv besser.
Weitere Neuzugänge, die das Design bereichern sind
Signal Pest,
Contested War Zone und
Go for the Throat. Letzteres natürlich nicht im Deck selbst, sondern in all den bösen Gegnerhaufen, die plötzlich ihr gutes Removal gegen völlig tote Karten tauschen. Auch hierfür habe ich eine Deckliste, die noch nicht bei 100
% stehen dürfte, aber trotzdem schon beachtliche Sachen macht:
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1 Swamp
3 Plains
4 Darkslick Shores
4 Seachrome Coast
4 Marsh Flats
2 Contested War Zone
3 Mox Opal
4 Memnite
4 Ornithopter
4 Signal Pest
2 Court Homunculus
4 Tidehollow Sculler
4 Steel Overseer
4 Master of Etherium
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4 Springleaf Drum
4 Tempered Steel
4 Tezzeret, Agent of Bolas
1 Thopter Foundry
Sideboard:
4 Thoughtseize
3 Burrenton Forge-Tender
3 Path to Exile
3 Mana Leak
2 Ranger of Eos
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Abgesehen von diesem Deck sehe ich hingegen nur wenige Einsatzmöglichkeiten für das neueste Mitglied der Planeswalkerfamilie. Ein artefaktlastiges Controldeck, angelehnt an das Chapin-Deck, dürfte schlichtweg zu langsam für das Format sein und alles andere zieht wahrscheinlich zu wenig Nutzen aus
Tezzeret selbst.
In jedem Format, welches theoretisch eigentlich unbezahlbare Kreaturen ins Spiel schummeln kann, muss über den Koloss gesprochen werden. In diesem
Fall wahrscheinlich nur kurz, da ich nicht erkenne, dass sein Vorteil (ein Angriff ist direkt tödlich), die deutlichen Nachteile (zum Beispiel gleichzeitig von
Jace,
Cryptic Command und
Path to Exile aufgehalten zu werden) aufwiegt.
Deswegen bloß noch die Frage, wie um alles in der Welt so eine Maschine überhaupt vergiftet. Ich meine, irgendwelche Schlangen, Spinnen und Skorpione klar, die sind giftig. Von mir aus auch die komischen, phyrexianischen Viecher. Selbst die Hydra sehe ich noch ein, aber ein Koloss?
Die Möglichkeit, mit
Stoneforge Mystic einen echten Mann suchen zu können, ist sehr beachtlich, besonders wenn der Mann normalerweise recht ambitioniert daherkommt und das Equipment nach dem Ableben meist die fetteste Kreatur auf dem Tisch erzeugt. Ob das gut genug für Extended ist, wird man sehen, abgesehen von genau dieser Einsatzmöglichkeit wird er das Format wohl eher nicht erleben.
Dieses Artefakt könnte einen etwas in Vergessenheit geratenen Decktyp wieder ein wenig stärker ins Rampenlicht rücken:
Time Sieve.
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4 Marsh Flats
3 Plains
1 Swamp
6 Island
4 Ichor Wellspring
4 Prophetic Prism
2 Thopter Foundry
4 Time Sieve
4 Howling Mine
4 Pollen Lullaby
3 Temple Bell
4 Time Warp
2 Tezzeret the Seeker
4 Open the Vaults
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4 Fieldmist Borderpost
4 Mistvein Borderpost
3 Mox Opal
Sideboard:
4 Spell Pierce
3 Silence
4 Angelsong
4 Day of Judgment
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Meine ausgeprägte Antipathie zu dieser Art von Deck sollte sich herumgesprochen haben, nichtsdestotrotz ist dies ein durchaus ernstzunehmender Kandidat. Gegen sämtliche Decks ohne Blau spielt man unbeeindruckt Kombo und gegen Blau muss normalerweise nur einmal
Time Sieve/
Time Warp,
Tezzeret the Seeker oder
Open the Vaults durchkommen, um ebenf
alls gut dabei zu sein. Letzteres klappt ausgerechnet gegen Feen nicht unbedingt gut, hier hilft das Sideboard jedoch ungemein weiter. Das trifft eigentlich auf alle Decks zu, da man gegen Aggro zum Turbofog wird und im Controlmatchup die wichtigen Sprüche gut durchforcen kann.
Natürlich ist man gern immer mal gegen random Einzelkarten tot (
Phyrexian Revoker als neuester Spielverderber beispielsweise), aber diese sind aktuell noch nicht so verbreitet, dass wirklich die Knie schlottern müssten.
Wo wir gerade beim Thema sind …
Leider kann ich dem kleinen Kerl nicht allzu viel abgewinnen. Meines Erachtens ist der eine schlechtere
Pithing Needle, schlechter, weil nicht mittels
Trinket Mage tutorbar und dank Toughness 1 unendlich einfach abzustellen. Im Extended kommt noch ein Mangel an relevanten Zielen hinzu. Feen? Im besten
Fall erwischt man
Jace Beleren.
Scapeshift? Ähm. Burn? Er gewinnt gegen den
Figure of Destiny-Draw … wobei eigentlich auch das nicht.
Ich könnte jetzt noch ein wenig weitermachen, aber ich denke mein Standpunkt wird klar. Die einzigen Decks, gegen die er 1) nervt und 2) nicht sofort tot umfällt sind viele
Fauna Shaman-Decks. Sollten diese plötzlich
Amok laufen,
Time Sieve zum absoluten Deck to beat werden oder ähnliche, nicht sonderlich wahrscheinliche Sachen eintreffen, könnte er eventuell und vielleicht in das eine oder andere Sideboard wandern. Aber wohl wirklich nur dann.
Im Prinzip gilt das Gleiche wie für
Contested War Zone, da beide Karten in nahezu identische Decks wandern werden. Deshalb in den aggressivsten Schwarmdecks gesetzt, davon abgesehen irrelevant.
Wie alle Schwerter so gut wie in Zeiten, in denen die Erinnerung an
Skullclamp und
Umezawa's Jitte verblasst, Equipment nur werden kann. Für mich dabei knapp besser als sein
Scars-Vorgänger, da beide Damage-Trigger weiterhelfen. Gerade der grüne
Awakening-Effekt wird gern mitgenommen, da man so endlich keinen halben Zug mehr für das Ausrüsten verschenkt, sondern manchmal sogar noch Mana zusätzlich zur Verfügung gestellt bekommt. Das wiederum könnte dieses Schwert gerade für Decks interessant machen, die vor Ausrüstungen aufgrund des Manainvestments in der eigenen Runde sonst immer zurückgeschreckt haben. Feen zum Beispiel.
Davon abgesehen wird es wohl gängiger Partner sämtlicher Steinschmelz-Mystiker werden, besonders auch deshalb, weil Schwarz in Feenzeiten nicht unbedingt die schlechteste Farbe ist, vor der man Schutz erhalten kann.
So. Vorausgesetzt, ich habe nichts übersehen, war das meine Liste. Alle anderen Karten aus
Mirrodin Besieged kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt (!) nur schwer in erfolgreichen Extended-Decks vorstellen. Daraus folgt, dass sich wohl insgesamt recht wenig ändern wird, lediglich Artefaktaggro wird – als bestes der möglichen, ultraaggressiven Schwarmdecks – wohl des Öfteren anzutreffen sein. Mein Tipp für ein Comeback ist
Time Sieve.
Wie immer bin ich sehr gespannt auf eure Kommentare!
Bis zur nächsten Woche
Der MiDi