 Erinnert ihr euch noch ans Kalenderblatt? Das war eine wöchentliche Kolumne, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, uns über alles auf dem Laufenden zu halten, was in der Magic-Welt so passiert. Beziehungsweise es ist eine solche Kolumne, denn heute feiern wir ihre Rückkehr ins regelmäßige Artikelprogramm. Oder nehmen sie indifferent zur Kenntnis oder so. More Magic Dieser Tage scheint es manchmal fast, als ob kaum eine Woche vergeht, ohne dass Wizards ein neues Produkt auf den Markt werfen. Zwischen From the Vault dies, Premium Deck das, Duel-Decks, Spezialboostern, Deckbauboxen und Multiplayer-Zeug fühlt man sich leicht überfordert. Als letzte Woche auf dailymtg.com mal wieder diese Grafik auftauchte … … dachte ich mir: Oh Mann, was denn jetzt schon wieder? Druids vs. Dryads? Bats vs. Gnats? Wurms vs. Worms? Tatsächlich handelte es sich aber ausnahmsweise einmal nur um die Ankündigung eines völlig normalen regulären Sets. Dark Ascension – so heißt die zweite Edition im Innistrad-Block, die Anfang Februar 2012 erscheint. Über Innistrad selbst ist derweil übrigens schon einiges bekannt. Nachdem Zendikar von kosmischen Schrecken verspeist oder zumindest angefressen wurde und Mirrodin von den gruseligen Phyrexianern erobert wurde, heißt das Thema des nächsten Blocks zur Abwechslung einmal Horror. Dementsprechend gibt es erstens ein Friedhofsthema und zweitens Tribes wie zum Beispiel Vampire in Schwarz und Rot, Zombies in Schwarz und Blau sowie Werwölfe in Rot und Grün. Des Weiteren geistern wohl irgendwelche Geister umher, überwiegend in Weiß und Blau. Findige Hacker haben im Code von Duels of the Planeswalkers 2012 sogar ein paar Karten ausfindig gemacht, die mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit irgendwo im Block auftauchen dürften: Zum Beispiel Moan of the Unhallowed, was eine Rückkehr von Flashback bedeutet. Keine Originalabbildung Als Posterchild, oder sagen wir gleich: Pin-up-Girl, muss Liliana Vess herhalten, diesmal in ganz neuem Gewand. Buchstäblich. Dress by Steve Argyle, Nipple Slip Prevented by Mysterious Witch Powers An der Planeswalker-Front soll das Set außerdem noch das Comeback eines weiteren Altstars zelebrieren. Gemeint ist eine neue Version eines Planeswalker-Charakters, den es bereits in Kartenform gibt. Zu guter Letzt wurde bei der Comic-Con in San Diego noch das Original-Kunstwerk der Karte Creepy Doll aus Innistrad verschenkt: Von links nach rechts: creepy, happy Mo' Hawks Magic gespielt wurde am Wochenende unter anderem bei zwei Pro Tour Qualifiern hierzulande, bei den Nationals in Italien und in Pittsburgh, Pennsylvania, USA. Beim gefühlt 8293. Event der StarCityGames-Open-Series holte Gerry Thompson im Standard zum gefühlt 342. Mal den Siegerpokal mit Caw-Blade. Auch ansonsten baute Caw-Blade seine Spitzenposition weiter aus: Sechs der Top-8-Plätze gingen an irgendeine Form von Caw-Blade. Insgesamt am erfolgreichsten war dabei die Version mit Hero of Bladehold, auf den Thompson allerdings verzichtete. Unter dem Namen „Night Shift“ landeten außerdem zwei baugleiche Varianten mit Schwarz-Splash und Gravitational Shift auf den Plätzen 8 und 9. Top-16-Decklisten gibt's hier. Am Sonntag folgte in Pittsburgh Legacy und erneut hieß der Sieger Gerry Thompson. Da klappte ihm sogar selbst die Kinnlade nach unten und ließ sich bis zum Siegerfoto auch nicht wieder einrenken. Top-16-Decklisten gibt's hier. Derweil holte Marcello Calvetto in Rimini den italienischen Meistertitel, selbstverständlich mit Caw-Blade. Der 19-Jährige blickt noch nicht auf eine lange Magic-Karriere zurück, ist aber kein ganz Unbekannter, hat er doch bereits zweimal die Top 8 eines Grand Prix erreicht. Wenn er nicht bei dem Versuch, sich seine Trophäe oral einzuführen, stirbt, wird er Mattia Montanari und Jacopo Bartollini (oder alternativ: Gionata Dal Farra) als Teamcaptain bei der Weltmeisterschaft in San Francisco anführen. Die offizielle Berichterstattung erstattet Bericht leider nur auf Italienisch, Decklisten gibt es jedoch auf Englisch. Beim heimischen PTQ in Magdeburg gewann ebenfalls Caw-Blade, diesmal in den Händen von Oliver Rausch. Caw-Blade also überall an der Spitze? Nicht ganz. In Frankfurt setzte sich Thomas „Kirby“ Schmidt mit einem Deck durch, dessen einzige Schwerter Dispatch hießen und dessen Hawks bloß in Form von Glint Hawk Idol vorlagen. Das Top-8-Bracket mit reichlich bekannten Namen:
Und hier die Top-8-Listen, sortiert nach Swiss-Standings:
Christian Hüttenberger, 18 Punkte
Thomas Schmidt, 17 Punkte
Jonas Rutz, 16 Punkte
Christian Steudtner
Martin Brenner, 16 Punkte
Patrick Lutz, 16 Punkte
Jan Erik Haefeker, 16 Punkte
Matthias Coym, 15 Punkte
Modernisierung „We are going to move forward with Modern very soon“, hat Aaron Forsythe in San Diego zu Protokoll gegeben. Das kann selbstverständlich ungefähr alles bedeuten. Auch BDM bietet kaum zusätzliche Infos, wenn er schreibt, Forsythe habe gesagt, „that Modern would be a sanctioned format in the very near future.“ Ob Modern bei den PTQ nächstes Jahr das ungeliebte Extended ersetzen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation. Ob es das tun sollte, ist jedoch eine interessante Frage. Einerseits ist es unfair, Extended nach seiner jüngsten Änderung bloß einmal eine Chance zu geben, andererseits ist bereits abzusehen, dass es zwischen Jund und Caw-Blade wohl kein besonders erquickliches Format abgeben würde. I Scry with My Little Eye Am Wochenende finden die US-Nationals statt und werden uns den letzten Decktech-Input vor der Deutschen Meisterschaft geben. Wir erwarten viele bis an die Schnäbel bewaffnete Vogelschwärme, gewissermaßen Schwerter in Flugscharen, hoffen allerdings auf Überraschungen. Quizfrage Zum Abschluss … Na, was sind die nächsten drei Magic-Veröffentlichungen, die in nächster Zeit im Real Life anstehen? Kleiner Tipp: Innistrad gehört nicht einmal dazu … |
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