Letztes Wochenende fand in Iserlohn das wichtigste deutsche Turnier des Jahres statt. Auf der Deutschen Meisterschaft waren alle bekannten Gesichter zu sehen, die sich für den Rest des Jahres quer über das Land verteilen. Wer Rang und Namen hat, hatte eine Reise in das beschaul
iche Städtchen schon lange fest geplant.
Mein Rang und Name lässt zwar zu wünschen übrig, aber auch ich bin jedes Jahr auf der DM vertreten. (Dank für meine Anwesenheit geht diesmal an Wizards und
miraclegames.de.) Da
PlanetMTG dieses Jahr keine Live-Berichterstattung mögl
ich war, half ich Tobi Henke und Hanno Terbuyken bei der
offiziellen Coverage aus und entschied mich in einem Anflug von Wahnsinn dazu, euch zeitnah von den
Top-8-Matches zu berichten. Wenn ihr nach Zahlen, Daten, Fakten und dem harten Kern, den eine Coverage ausmacht, sucht, solltet ihr es eher mit den eben verlinkten Seiten probieren.
Versteht mich nicht falsch, in diesem Artikel erwarten euch auch jede Menge interessante Informationen. Ich stelle hier nur nicht den Anspruch an Kohärenz, sondern trage für euch zusammen, was ich so über die drei Tage an zusätzl
ichem Material aufschnappen konnte. „DM-Coverage, der Director's Cut“ also. Bevor es losgeht, noch eine Anmerkung: Teilweise sind meine Bilder mal wieder echt mies geworden, teilweise zieml
ich gut. Noch habe ich nicht herausgefunden, woran das liegt, weshalb ich euch manchmal etwas schwummrige Fotos zeigen werde. Wie wäre es deshalb mit einem Deal? Bis zum nächsten Event lerne ich, mit der Kamera umzugehen und ihr beschwert euch nicht. Klingt gut? Dann kann's ja losgehen!
Durch die Reihen gewandert
Nachdem sich am Freitagmorgen die qualifizierten Spieler gesetzt und die erste Runde des zweitägigen (und für manche auch dreitägigen) Turniers begonnen hatten, machte ich mich mit Zettel und Stift bewaffnet auf, die Standarddecks der bekannten Gesichter auszuspionieren. Die entstandene Liste diente uns am Wochenende als gute Referenz, aber jetzt kann ich sie ohne Probleme euch allen zeigen:
Die Caw-Blade-Vögel:
Kai Fiedler
Simon Görtzen
Jasper Grimmer
Jonas Köstler (DarkBlade)
Christopher Passow
Denis Sinner (mit
Mirran Crusader, siehe Decktech)
Fabian Thiele
Jonas Wallendorf
Die (UB-) Kontrollfreaks:
Daniel Gräfensteiner
Andre Müller
Carlo Mazzurco (mit erklärungsbedürftigem „Splash“ für
Lotus Cobra und
Oracle of Mul Daya)
Florian Pils
Adrian Rosada
Thomas Steeger
Jürgen Stephan
Die Kleinen Vampire:
Dennis Johannsen
Tim Michels
Die Gebärmaschinen:
Julian Brüggemann (Bant)
Kai Budde (RUG)
Lino Burgold (Bant)
Julian Plagge (Twin-RUG)
Die Vulkanier:
Jan-Philipp Budde
Tobias Gräfensteiner
Christian Hauck
Klaus Jöns
Matthias Ludewig
Fabio Reinhardt
Florian Reiter
Die Rothäute:
Michael Diezel (Goblins)
Jörg Unfried (Goblins)
Bernd Brendemühl (Monorot)
Die Verzauberer:
Quick Questions
Was wäre ein Turnier ohne Quick Questions? Quasi im Vorbeigehen habe ich vier Spielern ein paar Minuten ihrer Lebenszeit genommen, um ihnen folgende Fragen zu stellen:
Name: Julian Plagge
Was spielst du? RUG-Pod mit
Splinter Twin als Hauptsiegbedingung
Ist M12-Draft endlich mal „richtiges“ Limited oder ist es immer noch nur ein Core-Set? Mir gefällt es sehr gut. Durch die Aggressivität des Formates liegt der Fokus auf dem Kampf, was es sehr interaktiv und interessant macht.
Wie schnell ist das Format auf einer Skala von 1–10, wobei 10 Zendikar ist? Im Gegensatz zu
Zendikar kann man blocken, denn Bloodthirst verhält sich komplett anders als Landfall. Deswegen nur eine 8.
Ist Caw-Blade nach den Bannings fair oder immer noch zu dominant? Definitiv fair. Das Deck macht immer noch starke Sachen, ist aber gut besiegbar.
Name: Andre „TrashT“ Müller
Was spielst du? UB Control
Ist M12-Draft endlich mal „richtiges“ Limited oder ist es immer noch nur ein Core-Set? Es ist besser als andere Hauptsets, aber immer noch nicht optimal.
Wie schnell ist das Format auf einer Skala von 1–10, wobei 10 Zendikar ist? Zendikar soll 10 sein??? Schon mal Triple-
Tempest gespielt?
Tempest 10,
Zendikar 9,
M12 8!
Ist Caw-Blade nach den Bannings fair oder immer noch zu dominant? Es ist immer noch das beste Deck, bewegt sich aber jetzt in schlagbaren Sphären.
Name: Kai Budde
Was spielst du? RUG-Pod
Ist M12-Draft endlich mal „richtiges“ Limited oder ist es immer noch nur ein Core-Set? Im Prinzip ist es immer noch ein ein Core-Set, denn es fehlen neue Fähigkeiten, die Innovation und unausgetretene Pfade versprechen.
Wie schnell ist das Format auf einer Skala von 1–10, wobei 10 Zendikar ist? Ganz so schnell, wie die meisten denken, ist es nicht, aber eine 7 verdient es immer noch.
Ist Caw-Blade nach den Bannings fair oder immer noch zu dominant? Gutes Deck, aber fair.
Name: Daniel Gräfensteiner
Was spielst du? UB-Control
Ist M12-Draft endlich mal „richtiges“ Limited oder ist es immer noch nur ein Core-Set? Es fühlt sich immer noch doof an und macht mir persönl
ich keinen Spaß.
Wie schnell ist das Format auf einer Skala von 1–10, wobei 10 Zendikar ist? 7 bis 8, schätze ich.
Ist Caw-Blade nach den Bannings fair oder immer noch zu dominant? Es ist fair. Ich finde es schade, dass
Stoneforge Mystic und
Jace gebannt wurden, denn das Deck hat mir wirkl
ich gef
allen.
Draften mit Florian Koch
Nach seinem 4
:
0-Start sitzt Florian im ersten Draftpod. Dort habe ich ihm über die Schulter geschaut und beim Deckbau erklären lassen, warum er welche Karten gepickt hat. Eine Kurzversion davon findet sich auch in der offiziellen Coverage.
Booster 1: Ich weiß nicht, ob ihr es wusstet, aber es gibt Menschen, die in
M12-Limited
Goblin Fireslinger über
Flameblast Dragon picken. Und das auch noch aus gutem Grund. Später werde ich noch die Aachener Draftrunde befragen und dem Wesen des Formats tiefer auf den Grund gehen. Behaltet für den Moment nur im Hinterkopf, dass Florian eher der Typ ist, der die Bombe präferiert. Eine wirkl
ich aggressive Alternative findet sich eh nicht im Booster, denn die restl
ichen nennenswerten Karten beschränken sich auf
Pacifism,
Rampant Growth und
Alabaster Mage.
Mit dem Drachen im Gepäck hofft Florian, einerseits ein starkes rotes Signal zu erhalten, andererseits aber seinem linken Nachbarn die Farbe abzuschneiden. Letzteres gestaltet sich beim zweiten Pick nicht schwer, denn es befindet sich keine einzige rote Karte im Booster. Stattdessen muss er sich zwischen
Cudgel Troll und
Griffin Sentinel entscheiden. In
M10 hätte man ohne mit der Wimper zu zucken den Troll genommen, aber in der neuen, aggressiven Welt vom
M12 liegen die beiden Karten viel näher beieinander. Der Greif ist gleichzeitig super darin, früh die in der Regel kleineren gegnerischen Kreaturen aufzuhalten und en passant Bloodthirst zu aktivieren. Jetzt habe ich eine Menge Text für die Karte geschrieben, die Florian nicht gewählt hat.
Cudgel Troll ist am Ende des Tages doch noch ein Brecher, den man immer gern im Deck hat.
Ihr kennt das sicherl
ich aus euren eigenen Drafts: Da habt ihr euch zähneknirschend für die eine und gegen die andere Farbe entschieden und seht in den folgenden Boostern ein reichhaltiges Angebot der Farbe, die ihr nicht genommen habt. Exakt so geht es Florian, der beim dritten Pick die Wahl zwischen
Gideon's Lawkeeper,
Oblivion Ring und
Blood Ogre hat. Er entscheidet sich für
Blood Ogre und meint nach dem Draft: „Ich habe mir schon eine mentale Notiz gemacht, dass ich eventuell auf Weiß umschwenken kann. Aber mein Hauptziel im ersten Booster ist das eindeutige Abschneiden von Rot. Ob eine Farbe offen ist, entscheidet sich ja nicht in einem Pick, sondern man muss ein Muster erkennen.“
Ein Muster will der Herr also? Wie wäre es mit
Stormfront Pegasus,
Elite Vanguard,
Auramancer und
Benalish Veteran, die nacheinander die beste Karte im Booster sind? Rote Karten bekommt Florian dabei zwar nicht mehr, muss dafür aber auch nicht groß darauf achten, wie er die Farbe cutten kann. Der
Alabaster Mage aus dem ersten Booster (erinnert ihr euch?) schafft den Weg um Tisch, der Rest ist bis auf einen
Bonebreaker Giant selbst für Ersatzbankverhältnisse kaum spielbar.
„Nach dem ersten Booster war meine Farbkombination schon zieml
ich festgelegt. Mit Rot-Weiß im Allgemeinen und meinen Picks im Speziellen will ich am Ende mit einem aggressiven Deck dastehen.“ Zusätzl
ich hofft Florian wie schon angemerkt, im folgenden Päckchen die roten Früchte der von ihm verursachten
Dürre ernten zu können. (Ja,
Magic und Agraranalogien lassen sich manchmal nicht sehr sinnvoll kombinieren.)
Booster 2: Neben
Royal Assassin und
Gravedigger befindet sich im ersten Pack des zweiten Durchlaufs ein
Shock, den Florian ohne Umschweife nimmt. Die schnelle Entscheidung ist aber durch den Mangel an sinnvollen Alternativen bedingt – viel lieber hätte er an dieser Stelle eine starke Kreatur wie …
…
Gorehorn Minotaurs! „Starke Bloodthirster wie die Minotauren sind essenziell für den Erfolg einer aggressiven roten Strategie. Dass der Booster ansonsten komplett leer war, stört mich nicht besonders, weil ich genau das bekommen habe, was ich wollte.“
Sowieso ist ein Mangel an Alternativen das kennzeichnende Merkmal des zweiten Boosters. Ohne viel nachdenken zu müssen, sammelt Florian so
Auramancer,
Divine Favor,
Gorehorn Minotaurs,
Manic Vandal,
Elite Vanguard und
Kite Shield ein. Zum Schild: „Im Gegensatz zu
Greatsword verschafft man sich mit
Kite Shield einen wirkl
ichen Vorteil im Kampf. Wenn mehrere
Grizzly Runeclaw Bears ineinander laufen und einer davon ein Schwert trägt, ist es nicht so relevant wie wenn einer davon ein Schild trüge. In vielen Situationen macht das Schild die ausgerüstete Kreatur auch einfach unblockbar.“
Ein kleines Problem, das Florian durch den Draft verfolgt, ist, dass er nach dem achten Pick kaum noch spielbare Karten aufschnappen kann. Weil die Booster aber an sich total leer sind und nicht in Bezug auf eine Farbe, hofft er einfach, dass jedes Deck am Tisch dieses Problem hat.
Booster 3: Was macht man, wenn man weiß, welche Farben man spielt, und einen Booster mit
Frost Titan und
Stingerfling Spider öffnet? Genau, man nimmt
Armored Warhorse und weint den besseren Karten keine Träne nach. „Hatedraften bringt so zieml
ich gar nichts in einem Swiss-Draft. In Single-Elimination-Turnieren wie auf
Magic Online macht das Ganze schon eher Sinn, weil man irgendwann mit zieml
icher Sicherheit gegen die Bombe spielen, muss, aber auch dort tendiere ich eher zu der soliden Karte fürs eigene Deck.“
Der nächste Pick ist für mich persönl
ich der lehrreichste des gesamten Drafts. Im Booster befinden sich
Chandra's Outrage,
Incinerate und
Stormblood Berserker. Ich denke mir, dass Florian sicher einen der beiden Removalsprüche nehmen wird, werde aber eines Besseren belehrt:
Stormblood Berserker wandert an dieser Stelle auf seinen Stapel. „In einem Format, in dem die Kreaturen so schnell und billig sind wie hier, sind mir wirkl
ich starke Kreaturen wichtiger als Removal.
Stormblood Berserker und
Gorehorn Minotaurs zähle ich zu dieser Kategorie.“
Der Rest des Drafts ist schnell erzählt, ohne dass ihr etwas verpasst:
Gideon's Lawkeeper,
Crimson Mage,
Slaughter Cry,
Goblin War Paint,
Demystify,
Goblin Tunneler und
Pride Guardian heißen die Karten, die Florian noch in seinen Farben aufsammeln kann.
Beim Deckbau merkt er an: „Ich hatte mir mehr vom dritten Booster versprochen und mir entweder
Goblin Fireslinger oder eine günstige Kreatur, die zieml
ich sicher durchkommt, gewünscht. Schlecht ist das Deck aber nicht.“ Übrigens spielt Florian auch in diesem Format meistens 17 Länder: „Ich will schl
icht und einfach eine Kurve legen können und dafür muss man sicherstellen können, dass in den ersten Zügen immer ein Land kommt.“
Mit folgendem Deck konnte er dann ungeschlagen an Matches und Games den ersten Tag beenden:
Florian Koch: DM-Draft #1
|
1 Alabaster Mage
2 Auramancer
1 Benalish Veteran
2 Elite Vanguard
1 Armored Warhorse
1 Gideon's Lawkeeper
1 Stormfront Pegasus
2 Gorehorn Minotaurs
1 Blood Ogre
1 Flameblast Dragon
1 Goblin Tunneler
1 Crimson Mage
1 Bonebreaker Giant
1 Manic Vandal
1 Stormblood Berserker
| |
1 Divine Favor
1 Goblin War Paint
1 Slaughter Cry
1 Shock
1 Kite Shield
9 Plains
8 Mountain
| |
|
Magic Online Championship Series Roundtable
Das nenne ich mal eine klobige Zwischenüberschrift. Dahinter verbirgt sich ein kleines Gesprächs, das ich mit Jörg Unfried, Florian Pils und Thoralf „Toffel“ Severin geführt habe. Alle drei haben sich näml
ich bei einer sogenannten „Season Championship“ auf
Magic Online für die „
Magic Online Championship“ auf den Worlds am Ende des Jahres qualifiziert. Allen, die keine Ahnung haben, empfehle ich, einfach den Anfang
dieses Artikels zu lesen. Ihr werdet merken, dass ein Platz in diesem Turnier recht wertvoll und umkämpft ist.
Die drei Spieler haben sich in verschiedenen Formaten für das große Finale qualifiziert. Während Jörg Unfried (Ponza auf
Magic Online) sich
durch Masters Edition IV kämpfte und Florian Pils (flying man)
Besieged/Scars/Scars draftete, qualifizierte sich Thoralf Severin (Toffel) mit
Merfolk im Legacy. Alle haben gemeinsam, dass sie im November in San Francisco in diversen Formaten um viel Geld und Ruhm spielen werden und zusätzl
ich noch zum Hauptevent, den Worlds, eingeladen sind. Und dort natürl
ich auch um viel Geld und Ruhm spielen werden.
Habt ihr euch schon die Drafts von Jörg und Florian angeschaut? Wenn ja, werdet ihr bemerken, dass beide sehr seltsame First Picks gemacht haben, was an zwei Eigenarten liegt, die
Magic Online vom „realen“
Magic unterscheidet. Jörg war sich nicht mehr sicher, aber weil der erste Pick, an den er sich erinnern konnte, der zweite war, ging er nachträgl
ich davon aus, dass er kurzzeitig die Internetverbindung verloren hat, ausgetimed ist und eine zufällige Karte für ihn genommen wurde. Auf einem nichtvirtuellen Turnier wäre das so, als wenn sich ein Spieler zwar zu seinem Draft hingesetzt hätte, aber dann kurz eingenickt wäre. Mit Einnicken hat auch Florians Pick zu tun: Sein Top-8-Draft sollte zu einer nachtschlafenden Zeit losgehen, sodass er sich für ein kurzes Nickerchen den Wecker stellte, aber dann erst vom Alarmgeräusch des Drafts wachwurde. Ein Grand Prix, der um drei Uhr nachts beginnt, ist undenkbar; für
Magic Online muss man manchmal schon eine flexible innere Uhr haben.
Jörg Unfried, Thoralf Severin, Florian Pils
Unsere drei Vertreter auf der
Magic Online-Championship haben gemeinsam, dass sie nicht nur daheim vor dem Rechner sitzen, sondern auch regelmäßig auf großen Turnieren zu sehen sind. Alle drei haben schon an diversen Pro Touren teilgenommen und Erfahrungen unter den letzten Acht von Weltmeisterschaften, Grand Prix und Deutschen Meisterschaften gesammelt. Dementsprechend sehen sich Toffel und Jörg eher als Real-Life-Spieler, die nur manchmal die Annehml
ichkeit eines spontanen Drafts nutzen. Besonders für Thoralf wird die online verbrachte Zeit immer weniger: „Allein vor dem Rechner zu sitzen, macht mir nicht so viel Spaß, wie richtige Gegner vor mir zu haben.“ Bleibt Florian, dessen Prioritäten sich mit der Zeit gewandelt haben: „Als ich in der Schweiz gelebt habe, habe ich gemerkt, was für ein gutes Werkzeug
Magic Online ist, wenn man mitten im Nirgendwo lebt.“
Die Meinung, dass das generelle Spielerniveau durch
Magic Online rapide steigt, teilt derweil niemand am Tisch. „Die guten Spieler, die gut vernetzt sind und gezielt testen, haben mit diesem Programm nur ein effektiveres Werkzeug erhalten. Die breite Masse bleibt auf dem selben Niveau“, meint Florian. Jörg entgegnet: „Dass man sich einen schnellen Einblick in ein Format verschaffen kann, hilft auch der breiten Masse. Im Prinzip hat Florian aber Recht.“
„Unsere Deutschen“ haben durch ihre Qualifikationen jedenf
alls gezeigt, dass sie zu den guten Spielern da draußen gehören. Drücken wir ihnen die Daumen, dass sie im November auch zu den Besten zählen.
Not Your Average Core Set
Im westdeutschen Dunstkreis zwischen Aachen und dem Ruhrgebiet war in den letzten Wochen eines der kompetentesten Draftteams zu finden, das Deutschland zu bieten hat. Bertram Beckmann, Florian Koch, Simon Görtzen, Julian Plagge und Tai Scharfe hatten im Vorfeld der DM unzählige
M12-Draftqueues auf
Magic Online gestürmt und die daraus resultierenden Erkenntnisse systematisch auseinandergenommen und eingeordnet. Was sie dabei gelernt haben, möchte ich euch nun überliefern.
Besonders für Simon Görtzen war das Begreifen von
Magic 2012 eine schmerzhafte Angelegenheit: „Bis ich einigermaßen raushatte, worum es in diesem Format geht, sind einige Drafts in die Binsen gegangen. Am Anfang stand ich durch learning by doing ungefähr 0
:
15. An Matches.“
M12 verhält sich näml
ich komplett gegensätzl
ich zu einigen Binsenweisheiten, die man von Limited so kennt. Nehmen wir beispielsweise das Removal, das sich in der bekannten Prioritätsabkürzung BREAD (Bombs, Removal, Evasion, Attackers, Dreg) an zweiter Stelle befindet: „Ich brauche in
M12 wirkl
ich nicht viel Removal, gute Kreaturen sind mir wirkl
ich wichtiger, und zwar in jedem Archetyp.“ Dass Florian Koch im oben besprochenen Draft dementsprechend
Stormblood Berserker über
Chandra's Outrage und
Incinerate genommen hat, ist da nur konsequent. „Der Berserker ist der beste Bloodthirster und
Gorehorn Minotaurs die beste und wichtigste rote Common“, pfl
ichtet Simon bei.
Tatsächl
ich hat die Gruppe herausgefunden, dass zwar auch in dieser Draftumgebung nicht nur Aggro-, sondern auch Midrange- und Kontrolldecks spielbar sind, diese aber einen gemeinsamen Nenner, der das gesamte Format definiert, erfüllen müssen: die Kurve. Wenn ein Deck mithalten will, sollte es in den ersten Zügen etwas legen können. Tai Scharfe: „Der Unterschied zwischen den Archetypen macht sich erst im vierten oder fünften Zug bemerkbar, wenn das Aggrodeck zwei günstige Sprüche und das Kontrolldeck einen großen Spruch wirken möchte.“ „Für
Coral Merfolk muss sich auch der Kontrollmagier in diesem Format nicht schämen“, ergänzt Simon.
Dass Rot die beste Farbe ist und ein Aggrodeck in diesem Bereich optimale Ergebnisse einfährt, haben wir mittlerweile erfahren. Aber wie schaut es mit den anderen Farben aus? „Schwarze Aggro-Kontrolldecks sind wirkl
ich stark.“, weiß Simon. Diese Decks fangen mit günstigen Kreaturen an und zerpflügen mit Discard wie
Mind Rot, den er in dieser Umgebung wirkl
ich mag, die gegnerische Kurve, deren Wichtigkeit oben schon betont wurde. Dass seine Liebe zu dieser Art von Sprüchen nicht nur Gerede ist, zeigt diese
Monomania, die hier noch auf dem Stapel liegt, aber wenig später das komplette Spiel des Gegners zerstört hat:
Mit Grün haben viele Spieler so ihre Probleme und machen es schnell zur schlechtesten Farbe. Dabei sind auch Aggrodecks mit dieser Farbe kein Problem. „Man muss nur wissen, wann man Bären über Spinnen pickt und dass
Lurking Crocodile ein hoher Pick ist“, meint Tai. „Die Spinne gehört zusammen mit
Arachnus Web und
Titanic Growth immer noch zu den besten grünen Commons, aber besonders in Grün kann man leicht davon abgelenkt werden, wie wichtig der Kurvenaspekt ist.“ Zusätzl
ich sind Auren wie
Trollhide in Verbindung mit fluchsicheren Kreaturen nicht nur Kinderkombos, sondern wirkl
ich effizient. Sowieso betonen alle, dass Auren durch den geringeren Fokus auf Removal und den Bedarf nach mögl
ichst hart zuschlagenden Kreaturen wirkl
ich gut sind.
Und was ist mit Weiß? „Mit weißen Decks ist es am schwersten, ein 3
:
0 zu schaffen. Man muss Removal wie
Pacifism firstpicken, braucht aber dringend gute Kreaturen.“, so Simon. Er betont, dass die weißen Flieger oft zu teuer sind und man deswegen oft in der Defensive landet. „Am besten, aber auch schwer zusammenzukriegen, ist das Greifenaggrodeck.“
Die Schizophrenie von Karten mit grundverschiedenen Plänen teilt Weiß mit Blau. „Auch in Blau sind alle Decktypen mögl
ich, aber je nach Strategie variiert die Commonbewertung extrem. Das macht die Farbe wirkl
ich schwer zu handhaben.“
Ihr seht, ein einfach zu durchschauendes Hauptset haben wir diesmal wirkl
ich nicht vorgesetzt bekommen.
Ein deutscher Grand Prix am Horizont?
Bei der Deutschen Meisterschaft darf natürl
ich auch Organized Play Manager Ingo Muhs nicht fehlen. Der fühlt sich „entspannt“, denn das Gelingen des Turniers liegt diesmal in anderen, privaten Veranstalterhänden. Dennoch lässt er sich das Ereignis DM nicht entgehen und plaudert sogar – ungewohnt für den sonst so kryptischen Fädenzieher – ungeniert aus dem Nähkästchen.
Wie ihr alle wisst (oder jetzt erfahrt), ging der letzte Grand Prix auf deutschem Boden, in Bochum, als „GP Best Buy“ in die Annalen ein. Das Glücksspielgesetz und die zuständigen Behörden machten den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung: Die Geldpreise mussten in Sachpreise umgewandelt und das Startgeld auf 15 Euro reduziert werden. Der eigentl
ich angekündigte GP Hamburg im März wurde ersatzlos gestrichen. So viel zur unschönen Vergangenheit.
Zurück in der Gegenwart erfahre ich, dass die Zukunft für deutsche Grand Prix wieder rosiger aussehen könnte. Laut Ingo Muhs ist solch ein Event im Jahr 2012 näml
ich durchaus angedacht. Zwar würde die Preisausschüttung wieder in nichtmonetärer Form stattfinden und eventuell auch die Struktur „an deutsche Bedürfnisse angepasst werden“ (Details kennen selbst die Verantw
ortl
ichen noch nicht), aber das Projekt „Deutscher Grand Prix“ ist in Planung. Ob diese Pläne am Ende in einem Turnier in unseren Gefilden münden, bleibt abzuwarten, aber eine Sache steht fest: Man hat uns nicht vergessen.
Decktech-Dreier
Auch wenn sich die Lebensspanne des Formats ihrem Ende zuneigt, gehören Decktechs fest zu einer Deutschen Meisterschaft. Ein paar Wochen habt ihr ja noch, um hier gefundene
Inspirationen auszuprobieren. Und der größte Teil der nun vorgestellten Ideen stirbt auch nach der Rotation nicht. Beginnen wir mit …
Lino Burgold: Bant-Pod
|
4 Misty Rainforest
4 Seachrome Coast
4 Razorverge Thicket
2 Tectonic Edge
5 Forest
2 Island
1 Plains
4 Birds of Paradise
3 Llanowar Elves
3 Viridian Emissary
2 Phantasmal Image
4 Sea Gate Oracle
1 Blade Splicer
1 Viridian Corrupter
2 Phyrexian Metamorph
1 Obstinate Baloth
1 Solemn Simulacrum
1 Emeria Angel
2 Archon of Justice
2 Acidic Slime
1 Sun Titan
1 Wurmcoil Engine
1 Elesh Norn, Grand Cenobite
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4 Birthing Pod
4 Ponder
Sideboard:
3 Creeping Corossion
2 Nature's Claim
3 Flashfreeze
1 Spellskite
1 Sylvok Replica
1 Obstinate Baloth
1 Acidic Slime
1 Frost Titan
1 Entomber Exarch
1 Lone Missionary
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Lino Burgold hat auf der DM sein Glück mit Bant-Pod versucht, einem Deck, das
Birthing Pod und Kreaturen mit Enter-the-Battlefield-Effekten zu einer soliden Toolbox verbindet. Das Deck ist exzellent darin, den eigenen Plan, dem gegnerischen Deck anzupassen, „kann aber nie alles“, wie Lino anmerkt. Er verzichtet auf Spielereien wie
Venser, the Sojourner oder
Razor Hippogriff, um sich auf die eigentl
iche Stärke zu konzentrieren: „Mit
Birthing Pod hat man große Vorteile gegen alle kreaturenbasierten Decks. Damit meine ich aggressive Strategien wie Vampires und nicht brennfokussierte rote Decks, aber auch Caw-Blade. Es ist kein Problem, sich gegen die Falken über das Spiel einen viel größeren Vorteil zu erarbeiten. Wenn man sich nicht blöd anstellt, kann man auch
Birthing Pod gegen dieses Deck resolven.“ Gegen blau-schwarze Kontrolle liegt man dagegen nur leicht vorn.
Natürl
ich ist kein Deck perfekt. Die Achillessehne liegt bei
Valakut und
Tempered Steel. Ersteres kann kaum in angemessener Geschwindigkeit gestört werden, Letzteres ignoriert die eigene Defensive durch die riesige Anzahl an Fliegern.
Eine parallel entstandene Liste, RUG-Pod, ersetzt Weiß durch Rot und Kreaturen wie
Inferno Titan. Lino gefällt aber die weiße Version besser.
Blade Splicer,
Emeria Angel und vor allem
Archon of Justice können viel größere Vorsprünge generieren als es die roten Alternativen vermögen. Lino spielt übrigens jetzt schon lieber
Ponder also
Preordain, weil er in diesem Deck nicht nach spezifischen Einzelkarten sucht, sondern alles benötigt wird. Nur die Reihenfolge ist wichtig.
Eines steht fest:
Birthing Pod wird definitiv auch nach der Rotation noch im Zentrum von Decks stehen.
Weiter geht es mit einem Deck, das eigentl
ich schon totdekliniert wurde. Caw-Blade kannte vor den Bannings eh jeder, und auch danach zeigte es, dass vorteilserzeugende Falken mit Schwertern, Planeswalkern und Countern nur schwer zu besiegen sind. Halten wir uns deshalb nicht so lange mit Caw-Blade auf, sondern beschäftigen uns lieber mit einer bestimmten Kreatur, die Denis Sinners Version hervorstechen lässt. Der spielt näml
ich weder
Emeria Angel noch
Spell Pierce, sondern vier
Mirran Crusader.
Denis Sinner: Caw-Blade
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4 Preordain
4 Mana Leak
3 Dismember
2 Oblivion Ring
2 Into the Roil
1 Day of Judgment
2 Gideon Jura
2 Sword of Feast and Famine
1 Sword of War and Peace
2 Timely Reinforcements
4 Celestial Colonnade
4 Glacial Fortress
4 Seachrome Coast
4 Tectonic Edge
4 Island
6 Plains
1 Inkmoth Nexus
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4 Squadron Hawk
4 Mirran Crusader
2 Consecrated Sphinx
Sideboard:
3 Grand Abolisher
3 Flashfreeze
2 Revoke Existence
2 Oust
1 Day of Judgment
2 Mental Misstep
1 Timely Reinforcements
1 Deprive
| |
|
„Ich habe viel blau-schwarze Kontrolle erwartet und da ist eine Kreatur, die nicht an schwarzem Removal und insbesondere
Dismember stirbt, Gold wert. Auch gegen
Valakut kann ich besser Druck ausüben.“ Abstriche muss er dafür in Mirrormatches hinnehmen, aber eine tote Karte ist der Kreuzritter auch dort nicht. Schließl
ich kann er gegen jedes Deck ein Schwert tragen wie kein Zweiter. Trägt er dann sogar ein
Sword of War and Peace, gibt es kaum noch Dinge, die ihm gefährl
ich werden können.
Hier gibt es ebenfalls einen Ausblick auf eine mögliche Zukunft: Auch wenn
Squadron Hawk bald das Standardformat verlässt, kann
Mirran Crusader immer noch Schwerter schwingen wie kein Zweiter.
Zuletzt zeige ich euch das Deck desjenigen Spielers, der als Erstes für dieses Segment befragt wurde. Jetzt kommt er aber als Dritter an die Reihe, weil sein Deck sich wohl am problemlosesten auf die Postrotationsbedingungen einstellen kann.
Florian Koch: Steel-Aggro
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4 Memnite
4 Ornithopter
4 Signal Pest
4 Steel Overseer
4 Glint Hawk
2 Porcelain Legionnaire
4 Vault Skirge
4 Mox Opal
4 Glint Hawk Idol
4 Tempered Steel
4 Dispatch
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4 Inkmoth Nexus
2 Contested War Zone
12 Plains
Sideboard:
3 Kor Firewalker
2 Celestial Purge
2 Mental Misstep
4 Spellskite
2 Dismember
2 Oblivion Ring
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Florian hat diese Liste bei den japanischen Nationals gefunden und sie gefiel ihm sofort. Anstatt seltsame Kontrollelemente wie
Spellskite und
Dismember zu spielen, regiert hier die
pure Aggression. „Schreib das ruhig so: Die Philosophie des Decks ist AUF DIE FRESSE! In Großbuchstaben.“ Das andere aggressive Deck des Formats, Monorot, hat keine eindeutig beste Liste, wie man aus jetziger Sicht am besten an der Top 8 der DM ablesen kann. Weil es aber im Gegensatz zu
Tempered Steel zusätzl
ich noch sehr leicht kleinzuhalten ist und gleich noch viel mehr bei der Rotation einbüßt, werden wohl nur die deutschen Nationals als rotes Turnier in die Geschichte eingehen.
Für Steel-Aggro sind jedenf
alls selbst kreaturenbasierte Strategien aufgrund der hohen Fliegeranzahl kein Problem. Man scheitert allerdings manchmal am eigenen Draw. Decks wie blau-schwarze Kontrolle, die am meisten gegen Kreaturen ausgerichtet sind, haben ebenf
alls Probleme mit Karten wie
Glint Hawk Idol oder
Inkmoth Nexus. Letzterer wird vor allem zusammen mit
Steel Overseer schnell zu einer wirkl
ich bedrohl
ichen Angelegenheit.
Insgesamt nutzt das Deck den Mangel an Kreaturenkontrolle im Format aus. Solange das Deck nicht als beste Aggrooption respektiert wird, kann es einfache Siege einfahren. Der erste, ungeschlagene Tag war zumindest ein sehr respektabler Anfang für Florian.
Bildergalerie
Ein Bild sagt mehr als tausend W
orte? Dann folgen jetzt 14
000 W
orte. Meine Eindrücke vom Wochenende:
Die Halle von oben
Jedes große Event braucht Ordner
Ja, Pros können auch Casual
Na, wie viele Gesamt-DM-Top-Achten sitzen hier am Tisch?
Sebastian Rittau is amused
Judgebelästigung auf hohem Niveau
„Meine Trainer-ID ist …“
Die deutsche Live-Coverage
Someone Old, Someone New
Wir haben gelernt: Mühldecks gehen immer 2:1
Das SCG-Turnier ist open
Highlander macht einer Menge Leute Spaß …
… deckcheckende Judges gehören nicht dazu
Die Stacks sind gut gefüllt, das Battlefield ist leer
Spiele in der Sternstadt!
Dieses Angebot gab es gleich zwei Mal auf der Deutschen Meisterschaft. Zwei
StarCityGames-Invitational-Qualifier, bei denen jeweils die Top-2-Spieler Qualifikationen und Reisegutscheine für das Invitational in den USA gewinnen konnten, wurden abgehalten. Für den Standard-Qualifier fanden sich 69 Spieler ein. Die folgenden beiden Spieler mit den folgenden beiden Decklisten splitteten im Finale:
Jasper Grimmer, SCG-Standard-Finalist
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3 Tectonic Edge
4 Inkmoth Nexus
4 Celestial Colonnade
4 Glacial Fortress
4 Seachrome Coast
3 Island
4 Plains
1 Scalding Tarn
1 Jace Beleren
2 Gideon Jura
2 Sword of Feast and Famine
2 Sword of War and Peace
2 Dismember
2 Into the Roil
3 Mental Misstep
3 Mana Leak
4 Preordain
2 Timely Reinforcements
2 Day of Judgment
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4 Squadron Hawk
2 Emeria Angel
2 Consecrated Sphinx
Sideboard:
1 Tectonic Edge
1 Jace Beleren
2 Azure Mage
2 Spellskite
1 Ratchet Bomb
1 Mana Leak
3 Flashfreeze
2 Timely Reinforcements
1 Day of Judgment
1 Into the Roil
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Christian Kirsch, SCG-Standard-Finalist
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4 Darkslick Shores
4 Creeping Tar Pit
4 Drowned Catacomb
4 Tectonic Edge
1 Mystifying Maze
5 Swamp
4 Island
4 Inquisition of Kozilek
3 Doom Blade
4 Mana Leak
4 Jace Beleren
4 Preordain
1 Liliana Vess
1 Into the Roil
1 Go for the Throat
1 Despise
1 Karn Liberated
1 Dismember
1 Black Sun's Zenith
1 Consume the Meek
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3 Solemn Simulacrum
2 Grave Titan
2 Consecrated Sphinx
Sideboard:
3 Duress
2 Memoricide
3 Flashfreeze
2 Disfigure
1 Wurmcoil Engine
1 Black Sun's Zenith
1 Surgical Extraction
1 Despise
1 Praetor's Grasp
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Der Legacy-Qualifier war gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft in diesem Format. Hier traten 179 Teilnehmer an. Unten seht ihr das Top-8-Bracket und danach, was sie gespielt haben.
Viertelfinale | Halbfinale | Finale | Sieger | Marcel Kachapov | Kachapov | | |
Niklas Kronberger | Hausmann |
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Marc-Eric Vogt | Hausmann | Hausmann |
Marius Hausmann |
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Christof Kovacs | Christoph Alsheimer |
Christoph Alsheimer | Luff |
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Jerome Kinnen | Luff |
Andre Luff | | |
Marius Hausmann, Legacy-DM-Gewinner
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4 Savannah
4 Windswept Heath
2 Verdant Catacombs
2 Forest
1 Plains
3 Horizon Canopy
1 Dryad Arbor
1 Maze of Ith
3 Wasteland
1 Karakas
3 Noble Hierarch
1 Birds of Paradise
2 Qasali Pridemage
1 Eternal Witness
1 Scavenging Ooze
4 Mother of Runes
4 Knight of the Reliquary
1 Quirion Ranger
1 Scryb Ranger
3 Stoneforge Mystic
1 Gaddock Teeg
3 Aven Mindcensor
1 Thrun, the Last Troll
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1 Umezawa's Jitte
1 Sword of Feast and Famine
1 Batterskull
1 Sylvan Library
4 Green Sun's Zenith
4 Swords to Plowshares
Sideboard:
1 Thrun, the Last Troll
2 Ethersworn Canonist
2 Wing Shards
1 Enlightened Tutor
2 Krosan Grip
2 Choke
1 Elspeth, Knight-Errant
1 Tormod's Crypt
1 Relic of Progenitus
1 Bojuka Bog
1 Sword of Light and Shadow
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Andre Luff, Legacy-DM-Finalist
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1 Island
1 Swamp
1 Bayou
4 Misty Rainforest
2 Tropical Island
3 Underground Sea
2 Verdant Catacombs
4 Polluted Delta
4 Wasteland
3 Jace, the Mind Sculptor
4 Brainstorm
3 Spell Snare
4 Mental Misstep
4 Force of Will
2 Go for the Throat
1 Smother
2 Stifle
1 Sensei's Divining Top
4 Thoughtseize
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4 Dark Confidant
4 Tarmogoyf
2 Vendilion Clique
Sideboard:
4 Leyline of the Void
3 Pernicious Deed
2 Trickbind
1 Jace, the Mind Sculptor
1 Krosan Grip
1 Ghastly Demise
1 Perish
1 Damnation
1 Vendilion Clique
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Marcel Kachapov, Legacy-DM-Halbfinalist
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1 Dryad Arbor
4 Wooded Foothills
4 Misty Rainforest
4 Tropical Island
3 Volcanic Island
1 Forest
2 Scalding Tarn
1 Taiga
4 Brainstorm
4 Mental Misstep
3 Daze
3 Force of Will
4 Green Sun's Zenith
3 Jace, the Mind Sculptor
4 Lightning Bolt
2 Fire // Ice
1 Sylvan Library
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4 Tarmogoyf
4 Noble Hierarch
3 Vendilion Clique
1 Scavenging Ooze
Sideboard:
1 Scavenging Ooze
2 Surgical Extraction
4 Flame Slash
1 Misdirection
3 Ancient Grudge
2 Spell Pierce
1 Daze
1 Vendilion Clique
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Christoph Alsheimer, Legacy-DM-Halbfinalist
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1 Tendrils of Agony
3 Doomsday
4 Burning Wish
1 Ideas Unbound
4 Sensei's Divining Top
4 Brainstorm
4 Ponder
4 Gitaxian Probe
4 Dark Ritual
1 Rain of Filth
4 Lion's Eye Diamond
1 Lotus Petal
4 Orim's Chant
3 Silence
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3 Tundra
2 Volcanic Island
2 Underground Sea
4 Flooded Strand
4 Polluted Delta
1 Island
1 Plains
1 Swamp
Sideboard:
1 Tendrils of Agony
1 Doomsday
1 Duress
2 Pact of Negation
3 Chain of Vapor
2 Disfigure
2 Hurkyl's Recall
1 Ideas Unbound
1 Time Spiral
1 Wheel of Fortune
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Christof Kovacs, Legacy-DM-Viertelfinalist
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3 Flooded Strand
2 Scalding Tarn
2 Misty Rainforest
2 Underground Sea
1 Volcanic Island
3 Ancient Tomb
3 City of Traitors
3 Island
2 Slaughter Pact
1 Summoner's Pact
4 Pact of the Titan
4 Brainstorm
4 Force of Will
4 Intuition
4 Pact of Negation
4 Ponder
4 Show and Tell
4 Hive Mind
3 Grim Monolith
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3 Emrakul, the Aeons Torn
Sideboard:
4 Leyline of Sanctity
1 Sundial of the Infinite
3 Firespout
4 Mental Misstep
3 Spell Pierce
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Niklas Kronberger, Legacy-DM-Viertelfinalist
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4 Savannah
1 Temple Garden
2 Horizon Canopy
4 Windswept Heath
1 Verdant Catacombs
1 Wooded Foothills
2 Forest
1 Plains
3 Wasteland
1 Karakas
1 Gaea's Cradle
1 Dryad Arbor
3 Noble Hierarch
1 Birds of Paradise
1 Quirion Ranger
1 Scryb Ranger
4 Mother of Runes
3 Stoneforge Mystic
2 Qasali Pridemage
1 Eternal Witness
4 Knight of the Reliquary
1 Thrun, the Last Troll
1 Scavenging Ooze
1 Gaddock Teeg
3 Aven Mindcensor
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4 Green Sun's Zenith
4 Swords to Plowshares
1 Batterskull
1 Umezawa's Jitte
1 Sword of Feast and Famine
1 Sylvan Library
Sideboard:
1 Tormod's Crypt
1 Relic of Progenitus
1 Bojuka Bog
2 Enlightened Tutor
1 Thorn of Amethyst
1 Phyrexian Metamorph
1 Ethersworn Canonist
1 Elspeth, Knight-Errant
1 Choke
1 Life from the Loam
2 Wing Shards
1 Serenity
1 Krosan Grip
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Jerome Kinnen, Legacy-DM-Viertelfinalist
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2 Island
1 Mountain
4 Volcanic Island
4 Ancient Tomb
4 Scalding Tarn
4 Flooded Strand
3 Lotus Petal
4 Sneak Attack
4 Ponder
4 Show and Tell
4 Brainstorm
4 Force of Will
4 Daze
3 Mental Misstep
3 Intuition
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4 Emrakul, the Aeons Torn
4 Progenitus
Sideboard:
3 Pithing Needle
3 Tormod's Crypt
3 Pyroblast
3 Blood Moon
2 Echoing Truth
1 Wipe Away
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Marc-Eric Vogt, Legacy-DM-Viertelfinalist
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4 Wasteland
4 Mishra's Factory
3 Tropical Island
3 Underground Sea
2 Island
2 Misty Rainforest
2 Scalding Tarn
2 Polluted Delta
2 Flooded Strand
4 Force of Will
4 Brainstorm
4 Pernicious Deed
3 Ancestral Vision
4 Force of Will
2 Dismember
2 Chainer's Edict
1 Innocent Blood
1 Smother
2 Spell Snare
3 Counterspell
2 Life from the Loam
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4 Jace, the Mind Sculptor
Sideboard:
4 Vendilion Clique
4 Leyline of the Void
3 Thoughtseize
1 Damnation
1 Perish
1 Go for the Throat
1 Maelstrom Pulse
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DenkSport!
Wie ihr vielleicht wisst, wird jedes Jahr nicht nur der Deutsche Meister bestimmt, sondern auch ein traditonelles Fußballturnier abgehalten. Hanno Terbuyken hat ein paar schöne Bilder gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Leider fehlt das Team Süd, das er völlig übersehen hatte. O-Ton: „Gab es überhaupt ein Team Süd?“ Gewonnen hat übrigens der Westen, aber was zählt, ist der olympische Gedanke.
Der MVP des Turniers
Team Nord
Team Ost
Team West
Puh, da hat sich ja doch ein wenig Material angesammelt. Nächste Woche gibt es wieder ein reguläres Kalenderblatt inklusive eines Ausblicks auf Modern. Ich hoffe, ihr klickt rein!