Limited
Bericht vom Berliner PTQ am 12. November
von Adrian Rosada
22.11.2011

Hallo!

Mein Name ist Adrian Rosada und ich berichte heute vom PTQ Honolulu in Berlin, der erfolgreich für mich verlief.

Ich schreibe erstens, weil ich eben etwas zu berichten habe, und zweitens, weil in letzter Zeit in der deutschen Community die meisten Artikel vor allem von den armen vier Hauptautoren Torben, Tobias, Florian und Michael geliefert werden mussten, während der Rest der Magic-Community schwieg beziehungsweise wenig schrieb, obwohl Deutsche erfolgreich auf internationalen Turnieren abschnitten. Ich lese gerne deutschen Magic-Content, auch (und jetzt oute ich mich) gerne mal bei Andreas Pischner über schräge, selbstausgedachte Limitedformate, Bewertungen von Commons aus sechs Jahre alten Editionen unter Flavor-Aspekt oder seltsame Fantasy-Geschichten genauso wie manch holprig verlaufende Draftwalkthroughs oder über Decks in Formaten, die ich nie spielen werde. Allein der Umstand, dass es aus dem deutschsprachigen Raum kommt, macht es lesenswert für mich.


Ihr hört also richtig: Schreibt! Wenn ihr Magic spielt und etwas zu berichten habt, schreibt darüber. Die englische Magic-Community, obwohl auch größer als die deutsche, produziert täglich Artikel im zweistelligen Bereich, im deutschsprachigen Raum sind's gefühlt null bis ein Artikel pro Tag. Ich denke, ich stehe mit dieser Meinung nicht alleine und freue mich über alle kommenden Artikel.

So, nun zum Thema: In Vorbereitung auf den PTQ habe ich einige 8-4-Drafts auf Magic Online gespielt und an unserem regelmäßigen Berliner Draft am Mittwoch im ASL teilgenommen. Für mich ergab sich dabei die Erkenntnis, dass im Draft GW, eine in anderen Limitedformaten immer ungeliebte Kombination, die stärkste Strategie war und diese auch erzwungen und teilweise mit zweitklassigen Karten immer noch gut gegen andere Decks bestehen konnte.


Allerdings (und jetzt lehne ich mich aus dem Fenster) war ich mit GW-Decks auch ohne Travel Preparations recht erfolgreich. Zum Beispiel picke ich häufig solide Early Drops (wie Chapel Geist, Villagers of Estwald) und Karten wie Prey Upon darüber, sodass ich häufig überhaupt keine Travel Preparations bekomme. Das heißt nicht, dass ich die Karte nicht spielen würde, aber ich denke nicht, dass GW-Decks allein deshalb gut sind. So habe ich zum Beispiel gegen RB-Decks manchmal auch Travel Preparations für Instant-Tricks ausgeboardet, da sich hier die Karte wie „Win more“ anfühlte und ich lieber ausreichend Kreaturen haben wollte und gegebenenfalls Tricks, um sie zu retten.

In meiner persönlichen Rangliste für den Draft folgen dann als Farbkombinationen GR und RB, dann UW. Am wenigsten Erfolg hatte ich mit UB, hier fühlte es sich immer an wie ein Uphill-Battle, nur um am Ende doch überrannt zu werden. Splashes versuche ich im Draft generell zu vermeiden, da ich hiermit schlechte Erfahrungen gemacht habe (so muss auch Devil's Play im GW-Draft-Deck ohne Fixing bei mir draußen bleiben, da ich mir hier mehr Sorgen um die Manabasis mache) und entsprechend halte ich nicht viel von dreifarbigen Decks.

Fürs Sealed sah ich die alten Regeln als gegeben: Spiele deine Rares/Mythics, spiele dein Removal, bleibe zweifarbig, wenn möglich.

Angetreten waren 122 Spieler, darunter eine größere Gruppe aus Tschechien mit unter anderem Adam Koska. Damit war der PTQ kleiner als alle Online-PTQ zuletzt, die mit einem Maximum von 768 Spielern auch häufiger schon Stunden vor dem Event voll waren, obwohl es weiterhin nur um einen Slot für die Pro Tour geht. Man kann Wizards vorwerfen, was man will, aber anscheinend tut die Reduzierung der PTQ-Slots der Popularität des Spiels keinen Abbruch. Als Headjudge war Stephanie anwesend – im schicken schwarzem Kleid und mit unbekannter Strenge in der Magic-Szene sehr erfrischend („Wenn ihr jetzt immer noch nicht das Deck eures Gegenübers gecheckt haben solltet, egal, jetzt wird geswappt!!!“).

Ich erhielt folgenden Pool (der ursprünglich von Ashraf geöffnet wurde, um es nicht unerwähnt zu lassen!).


1 Champion of the Parish
1 Avacynian Priest
1 Smite the Monstrous
1 Spectral Rider
1 Slayer of the Wicked
2 Ghostly Possession
2 Thraben Purebloods
2 Thraben Sentry
(Thraben Militia)
1 Mikaeus, the Lunarch
1 Bonds of Faith
1 Voiceless Spirit
1 Abbey Griffin
1 Silverchase Fox

1 Armored Skaab
1 Laboratory Maniac
2 Makeshift Mauler
1 Dream Twist
1 Silent Departure
1 Invisible Stalker
1 Curiosity
1 Think Twice
1 Lost in the Mist
1 Sensory Deprivation
1 Stitched Drake
1 Selhoff Occultist
1 Stitcher's Apprentice
1 Spectral Flight
1 Forbidden Alchemy


1 Markov Patrician
1 Skeletal Grimace
1 Falkenrath Noble
1 Vampire Interloper
1 Diregraf Ghoul
1 Typhoid Rats
1 Walking Corpse
1 Bump in the Night
1 Bitterheart Witch
1 Gruesome Deformity
1 Brain Weevil
1 Bloodline Keeper
(Lord of Lineage)
1 Altar's Reap

1 Nightbird's Clutches
1 Burning Vengeance
1 Feral Ridgewolf
1 Tormented Pariah
(Rampaging Werewolf)
1 Rolling Temblor
1 Geistflame
1 Vampiric Fury
1 Village Ironsmith
(Ironfang)
1 Infernal Plunge
1 Ancient Grudge
1 Traitorous Blood
1 Furor of the Bitten
1 Riot Devils
1 Brimstone Volley


2 Moonmist
1 Villagers of Estwald
(Howlpack of Estwald)
1 Ranger's Guile
1 Kessig Cagebreakers
1 Make a Wish
1 Parallel Lives
1 Spider Spawning
1 Full Moon's Rise
1 Daybreak Ranger
(Nightfall Predator)
1 Gnaw to the Bone
1 Somberwald Spider
2 Mulch
1 Orchard Spirit
1 Woodland Sleuth
1 Hollowhenge Scavenger

1 Cellar Door
1 Creepy Doll
1 Butcher's Cleaver
1 Galvanic Juggernaut
1 Ghoulcaller's Bell
1 Traveler's Amulet
1 Geistcatcher's Rig
1 Sharpened Pitchfork


Okay 60 Minuten Bauzeit, los geht's …

Es gibt schwerer zu bauende Pools, diesen schätze ich als überdurchschnittlich ein, wenn auch nicht total unschlagbar. Ich entschied mich für GW, da ich hier die solidesten Kreaturen hatte und mit Mikaeus, the Lunarch, Champion of the Parish, Kessig Cagebreakers und Daybreak Ranger meine guten Rares/Mythics spielen konnte. Als Splash war Rot für Daybreak Ranger gesetzt, außerdem kam Brimstone Volley dazu.


Thraben Sentry mag ich sehr, da sich häufig eine Gelegenheit bietet, Kreaturen abzutauschen, und schon hat man einen soliden Beater, der vor allem mit Butcher's Cleaver lecker schmeckt! Nicht mitspielen durfte Creepy Doll, die ich in bisherigen Spielen enttäuschend fand und anstelle derer ich speziell aus diesem Pool lieber andere Kreaturen spielte.

Um Platz 23 schlugen sich Woodland Sleuth (schöne Synergie mit Champion of the Parish und Butcher's Cleaver) und Somberwald Spider. Gewonnen hat die Spinne unter der Maxime, dass jede Karte möglichst unabhängig von anderen Karten oder bestimmten Konditionen gut sein sollte, was in dem Fall eher auf die Spinne zutraf.


Dies ist übrigens ein Grund, warum ich das Equipment in diesem Format nicht mag. Einzig Blazing Torch (eigentlich mehr Removal als klassisches Equipment) und Butcher's Cleaver halte ich für gut spielbar, mit großem Abstand dahinter Silver-Inlaid Dagger und Demonmail Hauberk in ausgewähltesten Decks, der Rest ist zu vermeiden.


1 Champion of the Parish
1 Avacynian Priest
1 Spectral Rider
1 Silverchase Fox
1 Orchard Spirit
1 Villagers of Estwald
(Howlpack of Estwald)
1 Daybreak Ranger
(Nightfall Predator)
1 Voiceless Spirit
1 Abbey Griffin
1 Slayer of the Wicked
1 Galvanic Juggernaut
2 Thraben Sentry
(Thraben Militia)
1 Kessig Cagebreakers
1 Somberwald Spider
1 Hollowhenge Scavenger
1 Geistcatcher's Rig
1 Mikaeus, the Lunarch


1 Traveler's Amulet
1 Bonds of Faith
1 Butcher's Cleaver
1 Brimstone Volley
1 Smite the Monstrous

2 Mountain
6 Forest
9 Plains


Eine Alternative wäre sicher noch Schwarz, vor allem aufgrund von Bloodline Keeper, gewesen. Diese Karte halte ich nach Olivia Voldaren für die zweitstärkste in Innistrad (allein zwei meiner Spiele auf diesem Event habe ich gegen Bloodline Keeper verloren). Letztlich entschied ich mich aber gegen Schwarz, da ich nicht auf Grün mit seinen Rares verzichten wollte beziehungsweise nicht dreifarbig spielen wollte/musste und Weiß allein wegen seiner Zahl spielbarer Karten unverzichtbar war.

Beim Spielen habe ich, wann immer ich die Gelegenheit hatte, gezogen und nicht angefangen, eine Entscheidung, die ich für circa 95% der Sealed-Decks richtig halte. Ein Deck, das anfangen möchte, sollte möglichst zweifarbig sein, sehr aggressiv und kein gutes Lategame haben. Selbst mit einem Deck mit vielen Werwölfen und zweimal Mayor of Avabruck würde ich nicht unbedingt anfangen wollen. Zu oft wird anfangs abgetauscht und häufig gewinnt der mit dem letzten Trumpf; somit ist der Ziehende klar im Vorteil. Das Argument für den Free Flip von Werwölfen gilt nur eingeschränkt, denn genau so erhöht man die Zahl der Spells, die der Gegner spielen kann, sodass er die Werwölfe womöglich auch wieder zurückflippt.

Der Grund, warum ich dies erwähne, ist, dass ich häufig den Würfelwurf verloren habe und meine Gegner sehr häufig sich selbst anfangen ließen. Ich glaube nicht, dass alle dieses 5%-Deck hatten. Wie gesagt habe ich es nicht einmal bereut, on the draw zu sein, und freute mich hierüber vor allem bei gelegentlichen Mulligans.

Zu den Spielen habe ich keine Aufzeichnungen. Ich ging in den Matches 1, 2 & 4 jeweils 2:0, wobei sicher auch die Rares halfen. Card of the Day waren auf jeden Fall Kessig Cagebreakers, die regelmäßig nach einigem Kreatur-Traden (wie es GW so macht) auf den Tisch kamen und dann mit zwei bis drei Wölfen angriffen. Selbst wenn sie im ersten Combat abgestellt wurden, blieb mit den Wölfen ein Kartenvorteil zurück, den der Gegner häufig nicht aufholen konnte. Nicht unerwähnt bleiben sollten auch die beiden Thraben Sentry, die durch die besagte Synergie mit Butcher's Cleaver ausgezeichnet Druck machten.

Fast nach jedem ersten Spiel habe ich Champion of the Parish für Geistflame ausgewechselt. Der Champion hat häufiger enttäuscht und war ein schlechter Topdeck, während Geistflame besonders gegen rote Decks grundsolide war. Insofern hätte ich das Deck, hätte ich erneut die Wahl, um diese Karten anders gebaut.


Zwischen 2 Spielen schaute ich Jean-Pierre zu; sein Gegner legte gerade Bloodline Keeper aus. Da Jean-Pierre eine Tradition hat, seine Freunde auszulachen, wenn Sie gerade von teils auch weniger erfahrenen Spielern durch Spoiler besiegt werden, und ich Jean-Pierre recht lange und gut kenne, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Als dann sein Gegner im nächsten Zug Cackling Counterpart auf den Keeper spielte, war die Schadenfreude perfekt – er verlor das Spiel gegen Doppel-Bloodline Keeper! (Das versteht man vielleicht auch nur, wenn man Jean Pierre kennt …)


Doch dass so etwas nicht gut fürs Karmakonto ist, zeigte mir die fünfte Runde, in der ich prompt gegen Jean-Pierres Gegner gepaart wurde. Und im zweiten Spiel legte er dann selbstverständlich Bloodline Keeper. Meine einzige „Hoffnung“ war, dass ich ihn mit Smite the Monstrous demnächst (!) abstellen könnte und hoffentlich nicht trotzdem tot sein würde.


Als er im Zug darauf Mask of Avacyn spielte und den Vampir ausrüstete, sah es bereits weniger gut aus, als er einen Turn danach mit Evil Twin eine Kopie erzeugte, war die Übermacht zu groß und meine Hoffnung auf das Smite oder dergleichen dahin. Mein Gegner gewann kurze Zeit später mit unendlichen Vampiren in der Luft. Merke: Schadenfreude rächt sich, auch wenn man die Leute noch so gut kennt … Allerdings nicht so schlimm. Das dritte Spiel konnte ich nämlich mit Kessig Cagebreakers trotz Doppel-Cackling Counterpart auf Battleground Geist im Race gewinnen, Bloodline Keeper kam hier zu spät.

Mit 5:0 konnte ich die nächsten zwei Matches gegen Toffel und Klaus Jöns drawen und so sicher in die Top 8 einziehen. Hier fanden sich unter anderem fünf Berliner ein, damit war das schon mal gut gelaufen. Weiterhin saßen mit Aaron Brackmann, Klaus Jöns und Toffel mindestens drei respektable Gegner am Tisch, die schon auf größeren Events was erreicht haben.

Headjudge Stephanie entschied, dass beim Öffnen der Booster die doppelseitigen Karten nicht allen am Tisch präsentiert werden sollen, wie ich es aus Innistrad-Drafts anderenorts kenne. Dies mag sicher gute Gründe haben, führt aber zu der seltsamen Situation, dass man theoretisch auf die Rückseiten der Booster seiner Mitdrafter schauen müsste, um zu erkennen welche Flipkarten sie haben, was aber zu DQ-nahen Verrenkungen führen würde, um bei den direkten Nachbarn reinzuschauen. Ich habe deshalb hierauf verzichtet, muss aber sagen, dass ich diese Lösung schlechter finde als die andere …

Der Draft begann mit einem entscheidenden Mispick: Pack 1, Pick 1 – Murder of Crows oder Manor Gargoyle? Eigentlich eine klare Sache: Bei ungefähr gleichem Powerlevel lieber die Karte, die einen farblich nicht bindet, also zielsicher Murder of Crows gepickt. Fragt nicht, warum – es war eine knappe Entscheidung, es gingen mir Gedanken durch den Kopf wie: Wenn der Gargoyle durch Claustrophobia oder Bonds of Faith abgestellt wird, macht Murder of Crows wenigstens noch etwas … Alles in allem eine falsche Entscheidung, da der Gargoyle einfach flexibler bezüglich der Farben ist.


Doch dieser Umstand führte dazu, mich in Blau zu setzen, und zu meinem Glück war Blau in diesem Draft weit offen, sodass ich noch spät Lantern Spirit, zwei Civilized Scholar und zwei Moon Heron weitergereicht bekommen habe und auch der geöffnete Sturmgeist in Pack 2 passte gut ins Deck.

Die zweite Farbe wurde ebenfalls schnell im ersten Booster entschieden, als ich zwei späte Spectral Rider geschoben bekam. Herausgekommen ist dabei folgendes Endprodukt:


1 Doomed Traveler
1 Avacynian Priest
1 Silverchase Fox
2 Spectral Rider
1 Chapel Geist
1 Fiend Hunter
1 Lantern Spirit
2 Civilized Scholar
(Homicidal Brute)
1 Stitched Drake
2 Moon Heron
1 Thraben Sentry
(Thraben Militia)
1 Gallows Warden
1 Murder of Crows
1 Sturmgeist

1 Silver-Inlaid Dagger
1 Claustrophobia
1 Grasp of Phantoms
1 Smite the Monstrous
1 Spectral Flight
1 Rebuke


8 Island
9 Plains

Sideboard:

1 Curse of the Bloody Tome
1 Thraben Purebloods
1 Ghostly Possession
1 Selhoff Occultist
1 Spare from Evil
1 Invisible Stalker
1 Inquisitor's Flail
2 Moment of Heroism
1 Curse of Oblivion
2 Paraselene
1 Infernal Plunge
1 Dream Twist
1 Demonmail Hauberk
1 Cellar Door
2 Village Bell-Ringer
1 Geistcatcher's Rig


Im Viertelfinale ging es gegen Aaron, der ein solides GW mit Gavony Township und Rot-Splash präsentierte. Ein Spiel verlief folgendermaßen: Ich griff mit Chapel Geist an, er spielte Rebuke, ich legte Stitched Drake nach, nächsten Zug Sturmgeist, dann Gallows Warden. Aaron spielte Tree of Redemption, den ich mit Claustrophobia abstellen konnte. Im zweiten Spiel wurde der Tree aktiv, produzierte elf Extraleben, aber letztlich gewann ich mit Qualitätsvorteil durch Looter und meinen Fliegern. (Sorry, ich habe keine genaueren Aufzeichnungen oder Erinnerungen.)


Im nächsten Match ging's gegen Dreadful Toffel, der zumindest in letzter Zeit in den Ladendrafts eine gute Quote gegen mich hatte. Er trat außerdem mit dem soliden GW-Deck inklusive Travel Preparations und Gavony Township an (hallo? Ist das eine Common oder was?), sodass ich mich gedanklich bereits auf ein Ausscheiden einstellte. Im ersten Spiel stampfte er mich entsprechend auch mit schnellen Kreaturen plus Gavony Township chancenlos ein. Ich boardete Silver-Inlaid Dagger (hatte nicht überzeugt) und Spectral Flight raus, rein kamen Geistcatcher's Rig (gegen Toffels mehrere Chapel Geist und Voiceless Spirit) und ein Moment of Heroism (um Travel Preparations irgendwie racen zu können).

Das zweite Spiel gewann ich, ich erinnere mich nicht, wie … Im dritten musste Toffel jedoch Mulligan auf vier (!) nehmen, hatte on the play aber immer noch: Chapel Geist, dann Voiceless Spirit, dann Travel Preparations mit Flashback. Die Wende kam als ich seinen 4/3-Voiceless Spirit mit meinem Chapel Geist blockte und mit Moment of Heroism abstellte. Daraufhin gewann ich allein aufgrund des nicht aufholbaren Kartenvorteils und dank zweier (aus-)geflippter Civilized Scholar. Ich denke, Toffel hatte das stärkste Deck am Tisch, was mir noch einmal bestätigte, dass GW die stärkste Farbkombination ist (wenige Decks können den Gegner mit Mulligan auf vier on the play ausschließlich über Commons derart unter Druck setzen).


Im Finale wartete Klaus Jöns mit seinem RB inklusive zweimal Bloodcrazed Neonate (den ich persönlich möglichst meide und der mich mit zweimal Village Bell-Ringer im Sideboard eher beruhigte) und Olivia Voldaren (besonders gegen UW gemein, da UW gegen sie häufig halt gar nichts macht). Auch hier habe ich keine detaillierte Erinnerung, seine Starts waren nicht übermäßig aggressiv und ich gewann beide Spiele durch einen Sturmgeist, den Klaus nicht stoppen konnte.

Um kurz vor Mitternacht war das Event also vorbei und ich um einen PT-Slot und -Flug reicher.

Ich hoffe, es war einigermaßen unterhaltsam, und ich wünsche meinen Top-8-Gegnern noch viel Erfolg beim weiteren Grinden (kenne nur zu gut das Gefühl, nach zwölf Stunden Magic im Viertel-/Halb-/Finale zu verlieren und mit ein paar Boostern nach Hause zu gehen), es wird bestimmt klappen!

Adrian
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