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Wochenrückblick #52
von Tobias Henke
03.04.2013

Willkommen zurück zum Wochenrückblick oder auch Wochennnrückblick, diesmal nämlich mit Fugen- und Plural-n! Abgesehen vom obligatorischen Kranksein meinerseits gibt es aus den vergangenen drei Wochen folgende Nachrichten zu vermelden …


Turniere!

Beim Grand Prix in Utrecht traten 677 Teams oder umgerechnet 2031 Spieler an, um sich im Gatecrash-Teamlimited zu messen. Am erfolgreichsten waren dabei die Schweden, die vertreten durch Tomas Westling, Jonathan Bergström und Fredrik Carlsson die eine Siegertrophäe abräumten – eine? wirklich? – und verköpert durch Joel Larsson, Elias Watsfeldt und Mikael Magnusson auch gleich noch Platz 2 mitnahmen.

Aber auch deutschsprachige Teams waren bis fast ganz am Ende noch gut vertreten. Möglich, dass ich hier irgendjemanden aus Versehen einbürgere, aber die folgenden belegten immerhin neun der insgesamt 20 Preisränge, mit zusätzlichen Barkowskis und Yeh über Tiebreaker auf dem undankbarsten 21. Platz. Beileid dort und Glückwünsche hier:

Platz Team Preis
(Team)
Pro-Punkte
(Spieler)
3 Radloff/Kraft/Zimmermann $3,000 4
5 Ortmann/Bode/Wigge $1,500 3
6 Schultze/Severin/Sabel $1,500 3
7 Ziesche/Kroll/Grudowski $1,500 3
12 Ohlhof/Merkel/Schraut $900 2
14 Bohlender/Biela/Frey $600 1
15 Hollmann/Löb/Hedemann $600 1
16 Gräfensteiner/Gräfensteiner/Seibold $600 1
19 Abou Omar/Hofmann/Schwarz $600 1

In San Diego traten 759 zum Modernspielen an. Nachdem im Zuge des Verbots von Seething Song Combohate aus den Sideboards weitestgehend verschwunden war, gewannen hier die Eier von Newcomer Nathan Holiday. Weitere nennenswerte Resultate erzielten Eric Froehlich auf Platz 3, David Sharfman auf Platz 4, Brian Kibler auf Platz 6, Ken Yukuhiro auf Platz 7, Melissa DeTora auf Platz 11 und Gaudenis Vidugiris auf Platz 12. Auch ansonsten lasen sich die Preisränge wie ein Who-is-who der amerikanischen Pro-Szene: Owen Turtenwald, Luis Scott-Vargas, Josh Utter-Leyton, Gerry Thompson, Willy Edel, Reid Duke, Shahar Shenhar und die Matts Nass, Sperling und Costa durften zum Beispiel alle Geld mit nach Hause nehmen.

Zum Grand Prix in Pittsburgh erschienen schließlich 1628 Spieler, um sich im Gatecrash-Sealed und -Draft zu duellieren. Abgesehen von Eric Froehlich – mal wieder – blieb die Top 8 den aktuellen Pros verwehrt, dafür lieferte Brock Parker als Sieger ein beeindruckendes Comeback ab; dessen fünfte GP-Top 8 liegt geschlagene neun Jahre zurück. Die Plätze 9–12 gingen derweil an Gerry Thompson, David Ochoa, Louis Deltour und Shahar Shenhar; Conley Woods, Luis Scott-Vargas, Josh Utter-Leyton, Zvi Mowshowitz, Gaudenis Vidugiris, Shuhei Nakamura, Brad Nelson und Owen Turtenwald landeten ebenfalls im Geld.


Produkte!

Dragon's Maze – Der Trailer zum Set und die Hintergrundgeschichte sowie die ersten beiden Karten wurden veröffentlicht. Ferner wird offenbar der blau-rote Planeswalker Ral Zarek endlich in Erscheinung treten.


M14 – Auch hier gab es einen Trailer, zudem die Information, dass die zugehörige Ausgabe von Duels of the Planeswalkers erstmalig „available on Android tablet“ sein wird, und Screenshots zeigten unter anderem Kalonian Tusker, einen 3/3er ohne nähere Kenntnisse (D.o.n.K.) für .

TherosSo heißt das Set, dass im Herbst dieses Jahres in die Läden kommt. Größe, Veröffentlichungsdatum et cetera lieferten keine Überraschungen. Überraschend allerdings, dass Wizards entgegen ihrer üblichen Gewohnheit bereits die Namen der beiden Folgesets bekanntgegeben haben, als da wären Born of the Gods und Journey Into Nyx. Nicht unbedingt überraschend, aber ein persönliches Ärgernis hingegen ist, dass im wizardsschen Styleguide keine einheitliche Regelung bezüglich Präpositionen in Titeln existiert. Bei Kartennamen werden alle Präpositionen außer „through“ klein geschrieben, bei Setnamen alle Präpositionen außer „into“? Ja danke auch.



Sonstiges!

Bei der neuen Version von Magic Online gibt es weitere Verbesserungen. Der entsprechende Artikel listet die wichtigsten Veränderungen auf und ein Forenthread noch mehr. Am relevantesten erscheint mir die Möglichkeit, die M-Taste gedrückt zu halten, während man eine Manaquelle tappt, um einfach irgendein Mana zu bekommen. Wer sich unter Urborg, Tomb of Yawgmoth jemals zwischen „: Add to your mana pool“ und „: Add to your mana pool“ entscheiden musste, wird es zu schätzen wissen.

Man soll Dinge ja immer von ihrer positiven Seite sehen. Also denn. Unerwartet setzte sich Jonas Köstler an die Spitze im Rennen um den Platz als deutscher Teamcaptain beim diesjährigen World Magic Cup. Er führt mit aktuell 16 Pro-Punkten vor Wenzel Krautmann mit 15 Pro-Punkten, entscheidender jedoch vor Lukas Tajak mit 14, denn Köstler und Tajak sind beide protourqualifiziert, ebenso wie der letztjährige Captain Bernd Brendemühl, etwas abgeschlagen, aber längst noch nicht aus dem Rennen bei zehn Pro-Punkten. Es bleibt spannend.

Zum insgesamt vierten Mal ist die Community dazu aufgerufen, Wizards beim Erstellen einer Karte zu helfen. Die bisherigen Umfragen nach Kartentyp ergaben leider, dass es sich dabei um eine Verzauberung und nicht um das zweitplatzierte Land handeln wird. Frühere Ergebnisse von „You Make the Card“ waren Forgotten Ancient, Crucible of Worlds und Vanish into Memory, aber … one out of three ain't bad? Oder so?
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