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...bis zum bitteren Ende
Team Manascrew in München
von Jörg "Llan" Rings
18.12.2003

IEEE Transactions on Gas and Mising, vol.1 Dec 2003, p.1-16

...bis zum bitteren Ende
Team ManaScrew in München

Abstract:
In diesem Artikel beleuchten wir in unpräzisen Worten unsere Erlebnisse beim GP München und gehen insbesondere auf witzige Begebenheiten und Sprüche ein. Außerdem heulen wir etwas rum, versuchen aber trotzdem dem Leser einen möglichst kurzweiligen Einblick in das Leben am Rande der gesellschaftlich akzeptierten Hobbys zu bringen.

Ich glaube, seit dem GP Wien gab es keinen Tourbericht mehr von mir. Irgendwie hatte ich keine rechte Lust, nach Prag was zu schreiben (Kurzfassung: Llan macht Day2-Deck auf und schreibt den gesplashten Sharpshooter nicht auf die Liste); außerdem hat halt die wichtigste Komponente zum TMS-Reisebericht gefehlt: Die andere Hälfte der Hälfte von TMS die auf GPs fährt: Michael Bach, die Cobra, B.A.Berackus, de Maan selver!

Aber heuer wird alles anders, und so könnt ihr jetzt unsere gemeinsame Coverage lesen. (Der kursive Text stammt von Michael, der Rest von mir)

!quote
* Llan - Quote(1): Llan(Woche vorm GP im ICQ): unsere Kaffeemaschine im Institut meckert immer rum: Wasserbehälter leer...Entkalken...Satzbehälter voll... (Cobra): lol v.a. Satzbehälter voll, das wird deinem Kopf nach 2 Tagen mit mir auch so gehen...

Die Planung der Fahrt hat diesmal Markus Panteleit übernommen, und wir waren tatsächlich früh dran und hatten schon unfassbare drei Wochen vorher die grobe Planung fertig und das Hotel gebucht. Die Planung der Zugfahrt erging sich dann wohl in leichten bis mittelschweren Grubenkämpfen mit der Bahn, aber Markus hat das alles vorbildlich gehandlet und wir konnten hin und zurück auf eine entspannte ICE-Fahrt zum angemessenen Preis hoffen.

Der Wecker klingelt und zeigt 7:50 an. Aus welchem Grund steht man so früh auf – Uni? Job? Nein, Magic Grand Prix! In Köln angekommen laufe ich den kompletten Bahnsteig in eine Richtung ab, die Jungs stehen natürlich genau am anderen Ende. Ich bin mir so aber sicher, dass wir zumindest richtig stehen, um unsere reservierten Plätze auf kurzem Weg zu erreichen. Doch, was ist das? Unser Waggon ist wieder am genau anderen Ende des Bahnsteigs. So sieht wohl ein guter Start ins Wochenende aus. Kurz nach dem Hinsetzen packt Markus die geforderten PT-Quali Biere aus und ich bin wieder beruhigt, auch wenn es nur Kölsch ist, und nicht wirklich viel…
Die Crew bestand bisher aus:
Markus Panteleit, alias Panti mit dem Besenbart, frisch qualifiziert (NRW-typisch in Holland).
Marcel van Gool, der Quotenholländer, gepeinigt von der ständigen Angst, zu spät zu kommen…
Martin Ploetz, auf dem Weg zu seinem ersten großen Turnier.
Reinhold Kohl, alias Reini, die Lachbombe.
Und mir


Ich kam dann ab Mannheim dazu. So konnte ich ein bisschen länger schlafen und stand trotzdem reichlich rechtzeitig in Mannheim auf dem Gleis und konnte nutzlose Fakten sammeln, wie dass innerhalb von vier Minuten fünf ICEs in Mannheim losfahren würden! Ich bin dann auch aus Versehen zwei Wagen zu früh in den Zug gestiegen und konnte mir erst mal 10 Minuten angucken was passiert wenn Leute von beiden Seiten in einen Zug einsteigen und in der Mitte des Abteils aufeinander treffen - nichts nämlich. Neuqualifizioso Markus war mir schon entgegengekommen und irgendwann hatten wir uns bis zu unseren Plätzen - mit Tisch gottlob - durchgekämpft.

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* Llan - Quote(2): (Markus haut im Zug Jörg seinen Rucksack an den Kopf) Jörg: Aua...geh ich auf 19. Michael: Viridian Backpack!

Kurz alle begrüßt, und dann ging auch es mal direkt mit einem Draft los. Teamdraft hat die Abstimmung knapp verloren also normaler Rochester. Lief auch zügig durch, es wurden zeitweise Pickzeiten von unter 1 Minute gemessen. Der Plan war, jeder gegen jeden zu spielen, also immerhin 5 Matches. Mein Deck war eigentlich ziemlich gut, aber die anderen eigentlich auch. Letztendlich ging ich dann eher unrühmlich 2-3, zumindest positiv hätte ich ja spielen können.

Mein Deck hat mir eigentlich nicht so gut gefallen, U/W ohne Finisher außer 2 Neurok Spys.
Ich rechnete mir vor allem wenig Chancen gegen das 4Cub.dec von Marcel und dass AllRemoval.dec von Reinhold aus. Das es nachher mit 4-1 zum Sieg des Drafts (dank direktem Vergleich mit Markus) gereicht hat, hat wohl keiner vorher gedacht…
Und beim Verpicken gleich den ersten Platinum Angel am Wochenende gesehen und eingesackt.


Die Fahrt ging so schnell und bequem, dass wir den Draft gar nicht ausgespielt bekamen, und schon in München waren.
Also raus aus dem Hauptbahnhof, und was war das erste was unsere Augen erblickten - ein WIENERWALD! (Wer jetzt lacht, hat meinen GP Wien-Report noch im Kopf). Der Weg vom Bahnhof zum Hotel würde aufgrund seiner Komplexität noch einige Male während der Tour für qualmende Köpfe bei einigen Reisemitgliedern (vor allem Meister Cobra) sorgen: aus dem Bahnhof rechts und über die Straße, dann 100m geradeaus.

Es war nicht der Weg vom Bahnhof zur Herberge, der mir Probleme bereitet hat, sondern die ungefähr 17 verschiedenen Wege, die wir aus allen möglichen Gassen zur Herberge hin benutzt haben. Ein ähnliches Problem hatte ich auch schon in Wien. Als Landkind ist nun mal meine Orientierung im Wald und auf freiem Feld wesentlich besser als in der Großstadt…

Wir checkten ein und dann die Zimmer aus. Diese waren mit viel Liebe zum Detail möglichst unpassend gestaltet, und neben drei Betten standen da zwei Schränke, ein solider und einer aus Sperrholz. Moment - das war ja gar kein Schrank, das war die Dusche!!

Die Dusche! Letztendlich war das Hotel aber ok, für zwei Nächte Schlaf allemal. Es war erst so Viertel nach drei, und der Plan war noch anmelden und dann zum Trial. Den wollte ich zwar nicht unbedingt spielen aber scheinbar alle anderen.

Das Hotel war für den Preis eigentlich sehr in Ordnung (fragt mal den Michael_Lauter, denn er hatte für 31 Euro mehr pro Nacht kein Telefon und keinen Fernseher). Nur die Dusche war etwas unvorteilhaft im Raum platziert. Besser war das Zimmer von Reini, Marcel und Martin. Die hatten keine schlecht platzierte Dusche im Zimmer sondern eine große Plastikbox, die wie ein umgebautes Dixi aussah, als Dusche…

Also wurde losgebrasselt.
Brasseln, (verb) - Im Eifler Volksmund bezeichnet brasseln handeln in Stress und Hektik.
Wir liefen förmlich durch die U-Bahnstation (und weil ich keinen Bock hatte die Rolltreppe hochzusprinten, verpassten wir dann angeblich noch eine Bahn...jajaja whatever). Dann zur Site, bei Rune angemeldet, Michael Lauter aufgesammelt, wieder zurück und zur Trialsite. Die lag fast so nahe am Bahnhof wie unser Hotel. Tatsächlich war unser Timing schlicht perfekt und wir trafen drei Minuten vor fünf an der Site ein. Um 17 Uhr sollte es losgehen, hatte es geheißen. Warum der ganze Stress (ich habs gewusst!) völlig umsonst war?

Zuerst sind wir überrascht, dass so viele Leute vor der Tür stehen. Als wir an der Tür erfahren, dass noch gar kein Einlass zur Site ist, fragen wir uns zum ersten Mal, wo der Panti gehört hat, dass es zum 17 Uhr losgeht… Immer mehr Leute treffen ein, die Luft wird immer wärmer, feuchter und sauerstoffärmer und ein Beginn des Trials ist noch nicht abzusehen. Also spielen wir erst mal die Duelle vom Bahndraft weiter aus. Als ich fertig bin, frage ich den Veranstalter (übrigens ein sehr netter und toleranter Mensch), wann der Trial beginnen soll. Er weiß die richtige Zeit: Planmäßig um 18:30.
PANTI!!!
Kurz vor 19 Uhr gehen wir dann in den Trialraum. Die Spielermasse hat sich von anfangs überschaubaren 25 auf mittlerweile mehr als 64 erhöht. Unter diesen Vorraussetzungen beschließen Jörg und ich doch lieber zu schlafen und das Geld zu sparen. Kurz nachdem wir uns abgemeldet haben, stößt auch der Rest unserer Truppe dazu und meldet sich ebenfalls ab. Mehr als zwei Stunden rumgesessen und unnötig gewartet… (An dieser Stelle vielen Dank an die Jungs von Funtainment, die unsere Abmeldung höflich und problemlos akzeptiert haben und uns das Geld zurückgegeben haben.)
Also gehen wir nach Hause und die anderen entledigen sich ihrer Rucksäcke, damit wir mal was Vernünftiges essen gehen können. Wir landen in der Pizzeria direkt gegenüber des Hostels (welche Überraschung) und stellen fest, dass die außen angeschlagenen Preise nichts mit den Preisen drinnen zu tun haben, weil es schon später als 17 Uhr ist. Also werfen wir das Trialgeld zu großen Teilen den grummeligen Italienern im Restaurant in den Rachen. Naja, das ist auf jeden Fall besser für die körperliche Verfassung…


Nach dem Essen ging es zurück ins Hotel, und es wurde erst mal die Rarebox ausgepackt, dazu später mehr. Irgendwann trafen dann auch die drei Bonner, die mit dem Auto gekommen waren, ein und wir hatten neues Draftmaterial zu einem vernünftigen Preis. Die 5 fittesten (Oli und Jo von den Bonnern, Jörg, Panti und Michael) beschlossen, doch noch einen Draft zu wagen. Wegen der ungeraden Anzahl nahmen wir noch den lustigen Fried, der in Göttingen alternative Agrarwissenschaft oder so studiert, ins Boot und addierten ihn zu unserer Crew, die damit genau auf 2-Gruppenticket-Größe angekommen war.

Den Draft hätten wir uns sparen können. Ich habe UB gedraftet, mit Loxodon Warhammer und Crystal Shard als Highlight. Leider waren die Kreaturen völliger Dung; und im ersten Match hat mich Michael gnadenlos verklöppelt. Danach musste ich gg Markus spielen, und da er auch nur Mist hatte haben wir abgemacht dass der Sieger die Draftpicks des anderen bekommt. Dafür durfte ich dann aber früher schlafen gehen...schlechtes Deck + Manascrew = mehr Schlaf.

Mein Deck war U/R mit den Highlights Icy und Bosh und obwohl es nicht so gut aussah ohne Myrs und Talismane, hat es gereicht den Draft relativ locker mit 3-0; 6-1 zu gewinnen. Trotzdem waren immer noch alle dagegen, dass ich den Chrome Mox als einzige vorhandene Beschleunigung gespielt hatte. Also picke ich mir nach dem Draft den Chrome Mox und bin vollauf zufrieden. Das (reichlich vorhandene) Bier vom Bahnhof und vom Hostel tat ein übriges zu meiner guten Laune.

Irgendwann kehrten die beiden M's dann auch in unsere Dreimannkemenate ein, wir laberten und alberten (Anagrammalarm - btw wozu ist DANK DIRNE SOOFT ein Anagramm?) noch ein Ründchen (oder ein oder zwei Stündchen) und schlummerten dann mehr oder weniger selig ein.

DAY 2

Wir hatten abgemacht, da eigentlich keiner von uns frühstücken wollte, würde 8 Uhr aufstehen ausreichen, um gegen 9:30 Uhr an der Site zu sein. Wir heißt: alle ohne Marcel, der aus unerfindlichen Gründen spätestens um 9 Uhr an der Site sein wollte.
Und tatsächlich konnte man schon um 7 die Dusche im Nachbarzimmer hören. Irgendwie hatte auch Panti Hummeln im Hintern und fragte, ob wir auch schon wach seien. Ich grummelte irgendwas, aber Michael war wach. Da die beiden dann noch ihr Hustenduett für einen Erkälteten und einen Raucher zum Besten brachten, war die Nachtruhe viel zu früh vorbei.

!quote
* Llan - Quote(3): Michael nach dem Aufstehen: Boah Markus hat genau so nen dicken Panz (=Bauch) wie ich. Markus (hat was ganz anderes verstanden): Klar, die gabs mal beim Hertie billig im Sechserpack!“

Immerhin konnte ich (nachdem Panti sich regelmäßig verbrüht hatte und ich um ein Haar die etwas kleine Duschkabine eingerissen habe) die Dusche als letzter benutzen und solange liegen bleiben, während die anderen sich doch noch zum Frühstück durchgerungen hatten. Danach wurde sich recht zügig gesammelt, mangelnde Vollzähligkeit festgestellt, und nach etwas Suchen und Warten in der Kälte losgegangen. Beim Warten hatte ich schon meinen Discman aufgesetzt, das war ein Fehler: Als ich mich an einem LKW vorbeiquetschte, riss ich mir das Kabel der Kopfhörer an einer Gemüsekiste eines südeuropäischen Einzelhändlers auf und verlor für den Rest des Trips meine Musik. Das schlechtmöglichste Omen und eigentlich das Zeichen genau jetzt wieder ins Bett zu gehen.

Auf dem Weg zur Site haben wir wieder Michael Lauter aufgelesen und waren pünktlich wie die Schweizer Uhrmacher vor Ort. Erstmal Leute begrüßt, mit Nestor und Peter Adams Rarebox gezockt, und dann die ZK-Crew getroffen.

Die Location war nett, recht groß, gleichmäßig ausgeleuchtet ( ) und mit einem ganz ordentlichem Essensstand, mit gemäßigten Preisen versehen. Nur die Wasserspender wie im Estrel wären ne sinnvolle Maßnahme gewesen...vielleicht beim nächsten GP...

Der Deckbau begann mit GP-üblicher Verspätung, aber insgesamt ging es einigermaßen flüssig durch, sogar etwas flotter als in Prag.
Leider gab es keine vorregistrierten Decks mehr und alle mussten mal ran. Der GP stellte sich als neuer Rekord-GP mit 1051 Teilnehmern heraus. Bald haben wir die Japaner!

Die LocationDas Deck, das ich registrierte, war ein absoluter Pile, und ich war froh, dass die Decks wirklich komplett getauscht wurden; auch von Tisch zu Tisch und nicht dieses grausame „Einmal nach links, und gegenüber“.

Der Stapel Pappkärtchen, den ich dann zum Verbauen bekam, war auch nicht supitoll aber solide, und ich habe ewig dran rumgebaut bis ich eine zufriedenstellende Mischung gefunden hatte, vor allem auf einen soliden Kreaturenmittelbau habe ich geachtet. Ob's jetzt so toll ist, beurteilt selbst...
 
lands (17):
6Forest
6Mountain
3Island
1Seat of the Synod
1Tree of Tales

creatures (15):
1Alpha Myr
1Copper Myr
1Frogmite
1Goblin Replica
1Gold Myr
1Myr Enforcer
2Neurok Spy
2Krark-Clan Grunt
1Glissa Sunseeker
1Slith Predator
1Tel-Jilad Archers
2Tel-Jilad Exile

spells (9):
1Crystal Shard
1Isochron Scepter
1Skeleton Shard
1Vulshok Gauntlets
2Electrostatic Bolt
1Creeping Mold
2Predator's Strike

41 cards
creatures (4):
1Yotian Soldier
1Soldier Replica
1Skyhunter Cub
1Taj-Nar Swordsmith

spells (11):
2Æther Spellbomb
1Regress
1Second Sunrise
1Mind's Eye
1Fabricate
1Arrest
1Blinding Beam
1Raise the Alarm
1Annul
1Neurok Hoversail

15 cards
 
1 Mountain hätte noch 1 Island sein sollen und der Frogmite ein Yotian Soldier, ansonsten weiß ich nicht. Ich habe auch im letzten Moment mal wieder die 41 Karten/17 Länder Taktik gewählt.

Bei mir war der aufgemacht Stapel schon sehr in Ordnung. Wäre auf den ersten Blick auf U/R mit DoppelHoverguard, Spikey, Bonesplitter, Spellbombs etc. und Splash B für Terror und Betrayal of Flesh hinausgelaufen. Das war aber nicht im Vergleich zu meinen Nachbarn, die zT Sachen alleine in den „farblosen“ Artefakten mehr Spoiler hatten als lustig ist.

Aus dem, was ich bekam, ergab sich folgendes Deck:

 
lands (16):
8Mountain
8Forest

creatures (14):
2Copper Myr
3Goblin Replica
1Elf Replica
2Clockwork Condor
1Myr Enforcer
1Platinum Angel
1Tel-Jilad Chosen
1Wurmskin Forger
1Tel-Jilad Exile
1Tel-Jilad Archers

spells (10):
1Banshee's Blade
1Fireshrieker
1Granite Shard
1Mindslaver
1Detonate
1Grab the Reins
1Creeping Mold
1One Dozen Eyes
2Electrostatic Bolt

40 cards
lands (3):
3Seat of the Synod

creatures (5):
1Needlebug
2Wizard Replica
1Viridian Joiner
1Wurmskin Forger

spells (6):
1Thirst for Knowledge
3Annul
2Vulshok Gauntlets

14 cards
 
Und 3 weitere gute weiße Karten im Sideboard.

Nach dem kompletten Grand Prix würde ich wohl den Mindslaver, der oft einfach viel zu teuer ist, rausnehmen und dafür ein paar Handschuhe reinpacken, und vielleicht die Elf Replica gegen den Viridian Joiner tauschen.. Ansonsten war ich eigentlich zufrieden damit, bei zwei Farben geblieben zu sein. Es haben nur die mittleren Kreaturen wie zB Fangren Hunter gefehlt. Das fiel besonders in den Spielen gegen andere grüne Decks auf…

Ich werde mal nur die Matches genauer beschreiben, die etwas interessanter waren.


So, jetzt kommt der befürchtete Matchreportteil. ist eher deprimierend, aber ich lockere es mit ein, zwei Anekdoten auf:

RUNDE 1, Andrzej Cwalina (POL), WGr

Spiel 1: Andrzej spielt, naja sagen wir mal eher gemächlich, scheint aber dabei immer angestrengt zu denken sodass es mir nie wie Stallen vorkam. Trotzdem haben wir für die beiden Spiele 43 Minuten gebraucht und hätten kein drittes mehr geschafft. Im ersten Spiel hat er die 1Landhand gehalten und konnte nicht gg meine beiden Scherben und Spione ankommen.
Spiel 2: Ich habe mal das Hoversail reingeboardet, weil er viele Flieger zu haben schien. War auch gut, und dazu habe ich noch den Tel-Jilad Archer gezogen. So konnte ich ihn zurückhalten. Glissa kam zur Kontrolle dazu, und gerade als er das Spiel doch noch unter Kontrolle brachte (Glissa hatte Hoversail das er mit Replica tötet und Glissa totblockt, legt eigene Glissa!) konnte der Spy für den letzten Schaden angreifen.

1-0

Marc Sieber (DEU), G/R (Bild siehe Marcus Loydls Bericht) Tisch #333

Spiel 1: Ich halte eine Hand mit 2 Forest und Myr. Nachdem er den Myr getötet hat, ziehe ich im ganzen Spiel nur noch 1 Forest nach und werde von Rustmouth Ogre und Fangren Hunter umgehauen.
Spiel 2: Er hat wieder das Hunter-Ogre Duo und legt noch den Plated Slagwurm dazu, der sofort mit Lightning Greaves equipped wird. Der Slagwurm greift alleine an und wird totgeblockt von einem mit Grab the Reins übernommenen Rustmouth Ogre und einem Clockwork Condor mit Fireshrieker. Das Spiel gewinnt zwei Turns später der mittlerweile gespielte Platinum Angel. Ich spiele mit 7 Ländern meinen Wurmskin Forger, der 2 auf den Angel und 1 Counter auf den Viridian Joiner gibt. Damit macht der Joiner die 2 Mana, die ich brauche um den Fireshrieker auf den Angel umzuequippen. Der Angel kann so für 12 angreifen und auch Bottle Gnomes saccen kann ihn nicht mehr retten.
Spiel 3: Er hat die dicken Männer, ich hab die kleinen und mittleren und dann wirft er mir noch meinen 5/7 Tel-Jilad Archer (Mit Wurmskin Forger Token) mit Grab the Reins an den Kopf.

0-1; 1-2 und 0-1 vs. Grab the Reins



RUNDE 2, Fabian Bosler(DE), GU

Spiel 1: Ich lege Runde 2 Predator, mache dann aber den Fehler zu gierig zu sein. Ich greife Runde 3 nicht in seinen Myr an, sondern lege erst Scepter mit Strike. Natürlich hat er removal dafür und mein Predator muss daheim bleiben. Mit Splitter und Hoverguard tötet er mich flott.

Spiel 2: Mit Shard Runde 3, Grunt und Replica lege ich aggressiv los und kann Scepter mit Bolt rausbringen.

Spiel 3: Als er Runde 4 Oblivion Stone legt, sehe ich meine Felle davonschwimmen. Aber ich kann Scepter mit Strike rausbringen und kräftig hauen. Da ich außerdem immer 1G für den Exile freilasse, aktiviert er nie den Stone und macht immer irgendwas anderes, so dass ich irgendwie gewinne. Hätte ich, glaube ich, eigentlich nicht gewinnen können.

2-0

Matthias Bergbauer (DEU), R/W/U Tisch #384

Er hat einfach das viel bessere Deck featuring 2 Leonin Skyhunter, 3 Neurok Spy, 2 Mirror Golem und Grab the Reins und zeigt mir in 2 flotten Spielen wie wenig mein Deck gegen NonArtifact Evasionkreaturen macht. Nichts. Wenigstens hab ich ihn im zweiten Spiel etwas unter Druck gesetzt und konnte ihn gar auf 2 Leben bringen.
Immerhin kann Matthias eine Serie starten und kommt mit 7-1-1 sogar noch in Tag 2. Respekt und Glückwunsch!

0-2; 1-4 und 0-2 vs. Grab the Reins


So für zwischendurch: Bei uns im Hotel war auch noch eine Firma in unserem Stockwerk mit ihrem Büro ansässig, und siehe da, wie hieß diese Firma? LOXON Media Design. Das erklärt folgende Neuinterpretation einer Karte; ach und ich habe denen noch einen Loxodon Warhammer in den Briefkasten geworfen

RUNDE 3, Florian Scholz (DE), WGR
Er schickt mir ein freundliches “Du kannst mit jedem Draw verlieren“ voraus ist aber eigentlich doch eher nett
Spiel 1: Wir spielen uns in einen Stall hinein, er hat aber einen Troll Ascetic. Dann kommt der Blinding Beam und aus ists!
Spiel 2: Ich habe Predator auf der Hand aber nur 1 Forest, darauf stalle ich auch obwohl ich dringend die Glissa spielen müsste, denn er legt mal kurz Runde 3 Soul Foundry und imprinted Troll Ascetic. Na Mahlzeit! Er will dann noch Beleidigung zu Verletzung addieren und spielt Grab the Reins auf meinen Myr und bezielst den Grunt. Opfer ich halt in reaction den Myr in letzteren. Der Judge klärt dann dass er trotzdem was opfern muss. War aber irrelevant für den Ausgang.

2-1

Christoph Kremer (DEU), B/G Tisch #418

Da treffe ich ganz hinten im Feld dann auch mal jemanden aus dem ZKForum, den ich noch nicht kannte, MW-Core. In 2 zügigen Spielen gewinne ich, weil ich im höchsten Notfall zweimal den Angel ziehe, der mich am Leben hält und ihm in der Luft den nötigen Schaden macht. Aber er gehörte auch wirklich nicht zu den begünstigten der Decklotterie…

1-2; 3-4 davon durch Angel gewonnene Spiele 100%



RUNDE 4, Marc le Henanf (FRA), WRu

Ja, ein Franzose. Ist aber sehr nett, spricht eher schlecht englisch und spielt sehr sauber.
Spiel 1/2: Sein Deck ist einfach um Längen besser. Ich sehe Crystal Shard, Flieger, Shrapnel Blast, Granite Shard, Spikeshot mit Scythe in jeweils passender Kombination. Im zweiten bringe ich ihn noch auf 7 weil ich immer fleißig den Frogmite und Enforcer die er targeted in den Grunt opfere und bißchen angreife, aber bißchen besser spielen reicht gegen viel besseres Deck halt nicht aus.
Wir reden noch etwas, aber den Wunsch, diesen Artikel auf englisch zu schreiben, damit er ihn auch lesen kann, konnte ich ihm dann doch nicht erfüllen, und zum Übersetzen ist das Monster hier dann doch zu lang.

2-2

Andreas Wurzinger (DEU), G/? Tisch?

Die Runde bekomme ich trotz Notizen nicht mehr ganz zusammen. Auf jeden Fall gewinne ich zügig 2-0, weil Myr Enforcer und 5/5 Augen Token stärker sind als Glissa mit Lightning Greaves und man den Archer nicht mit Artefakten blocken kann.

2-2; 5-4


So, da wäre der Moment gekommen wo ich hätte droppen müssen. Eigentlich waren nur die allerersten Spiele wirkliche Spiele. Danach hätte ich mit meinem Gegner auch würfeln können; oder wir hätten unsere Decks vergleichen können und kurz diskutieren wer das bessere hat. Das Ergebnis wäre nicht anders gewesen, ist halt die lächerliche Sealedlotterie. Übrigens schien die Qualität der Decks absolut gleichverteilt zu sein, die Decks an den letzten Tischen waren auch grad oft genug genauso broken wie die oben. Die schlechten Decks waren vielleicht auch alle rausgedroppt.
Ich jedenfalls konnte es noch nicht glauben und war fest überzeugt 3-2 spielen zu können und wollte dann überlegen, ob ich droppen sollte. Is doch wahr.
Übrigens standen Michael und ich nach Runde 4 gleich. Ist immer so. Ein Gesetz des Universums. Sollten die Theoretiker irgendwann einmal die Große Vereinheitlichte Theorie finden, wird sich irgendwo zwischen 3-Brankopplungskonstanten und Higgsmasse auch die Tatsache: Michael und Jörg stehen nach 4 Runden gleich finden lassen. Also ist es ja eigentlich die Schlange schuld dass ich Runde 3 und 4 verlor, hat er doch 1 und 2 verloren


RUNDE 5, Dennis Kristensen (DK), BUR

Spiel 1: Das erste Spiel konnte ich noch irgendwie gewinnen. Zuerst haben sich jede Menge Mürrs myrisch angestarrt. Dann habe ich mit Skeleton Shard immer wieder 1 Punkt durchgeforced und einen Myr erneut gespielt. Im entscheidenden Moment hat er Betrayal of Flesh gespielt, aber er hat sich nen Myr zurückgeholt und nicht den Transfixer, was der folgenschwere Fehler war, weil er so den Neurok Spy nicht blocken konnte.

Die kurzen Notizen zu Spiel2/3 sagen alles:
Spiel 2: Warhammer, Removal, Mask of Memory
Spiel 3: Warhammer

2-3
haha

Ich will ja gar nicht soviel schimpfen. Mirrodin ist ja echt ein tolles Set und stellt Onslaught himmelweit in den Schatten. Warum overpowerte Karten, diesmal vor allem manche Artefakte, nötig sind, werd ich aber nie verstehen; da hab ich schon mehr Ahnung warum Tag 1 eines Grand Prixs nie Draft sein wird, auch wenn ichs mir noch so sehr wünschen würde.
Ungefähr hier muss es übrigens auch gewesen sein, dass wir festgestellt haben dass Sparksmith und Spikeshot Goblin deswegen so heißen, weil sie so Scheiße Proken sind. Genau wie der SPlitter, das SPentavus und der SPlatinum Angel.

Tomek Petrakowski (POL), G/R Tisch #284

Spiel 1: Wieder das von mir gefürchtete Mirrormatch und es kommt, wie es kommen musste. Ich kann mich nie von einem leichten Screw erholen und muss mich 2 Fangren Huntern ergeben.
Spiel 2 wird vom Mindslaver gewonnen. Obwohl der bereits auf dem Tisch legt, tappt er sich aus und spielt seinen Myr Enforcer. Ich benutze den Slaver und sehe auf seiner Hand das Grab the Reins. Also flugs das 7. Land (auch auf der Hand) gelegt, ihn ausgetappt und den Enforcer auf den Yotian Soldier geworfen. Als ich in meinem Zug Kreatur 4 und 5 auslege, gibt er auf.
Spiel 3 geht verloren, weil der Engel heute zum ersten Mal ins Spiel kommt und einfach an Bolt von oben stirbt. Er hat einfach bessere und mehr Kreaturen und das Grab the Reins.

2-3; 6-6 und vs. Grab the Reins 0-3

Insgesamt hat diese Runde trotz eines etwas schweigsamen Gegners und der Niederlage aber eine Menge Spaß gemacht und ich beschließe, bis zum bitteren Ende durchzuhalten. Über kurz oder lang kommt jeder von unserer Zugcrew zu diesem Schluss.



RUNDE 6, Daniel Bosshard (CH), W?

Beide Spiele laufen ungefähr gleich ab: Er hat Den-Guard mit Gauntlets, verhaut mich damit und zieht genau dann die Antwort, wenn er sie braucht, wie er sie braucht. Dass das im ersten Spiel ein Awe Strike auf den großgemachten, trampelnden Neurok Spy ist, und dass er dabei hingebungsvoll seinen Kaugummi qunetscht (Onomatopeiaalarm!) steigert meine Laune nicht gerade.

2-4

[added]
!quote
* Llan - Quote(4): „Heute ist ein guter Tag, um mit dem Magic spielen aufzuhören und mit dem Alkohol trinken anzufangen!“ (Llan ist bekennender Antialkoholiker)


Frank Grieger (DEU), B/R/G Tisch #309

Im ersten Spiel hält er die 1 Land, 2 Bonesplitter, 2 Myr Hand, aber ich habe das eine Land schon mit Creeping Mold zerstört, bevor er ein zweites legen kann. Als dann irgendwann mal ein paar Myrs kommen, können die sich auch nicht gegen meine Kreaturen wehren.
2. Spiel: Er mulliganed eine Hand, die ganz ähnlich wie die im ersten ist. Als er wieder 7 zieht, darf er auf 5 runtermulliganen und obwohl er dieses Mal keine Manaprobleme hat, leisten die paar Karten keinen wirklichen Wiederstand.
Frank war wohl der lustigste Gegner, den ich am ganzen Tag hatte. Wir haben die ganze Zeit Blödsinn geredet und unbeabsichtigt noch die ganzen Nebentische köstlich unterhalten (zumindest ihren Gesichtern nach). Dementsprechend tut es mir leid, wie albern diese Spiele waren, denn sein Deck konnte sich mit Spikey, Platinum Angel, Reaver Demon, diversen guten Kreaturen und Artefaktzerstörern im mittleren CC-Bereich durchaus auch sehen lassen und war imho keinesfalls ein 2-4 Deck.
Sorry nochmal, falls der forced Mulligan wegen unserer Gespräche zustande kam.

3-3; 8-6

Kleine Anmerkung am Rande: Das ist die erste Runde, die ich nach Pantis und meinem Masterplan begonnen habe, mit den Worten „Zeit für ein Duell“. Denn am ganzen Wochenende haben Markus und ich uns ständig über Yu-Gi-Oh (die Serie und das Spiel) unterhalten und immer mal wieder die Stimmung mit einem „Zeit für ein Duell“, „Du bist dran!“ oder „Damit gebe ich meinen Zug ab!“ aufgelockert. Schade nur, dass ich kurzfristig in der Woche vor dem Grand Prix keine Yu-Gi Perücke und ein Millenniumspuzzle auftreiben konnte…


Da steht's fest: Ich spiele bis zum bitteren Ende durch und hole noch das 5-4 raus!
Zwischendurch hab ich mir beim Kartenverkauf in der 1 Eurobox noch Karten für die Rarebox gesichert. Das ist das Gams-Peter Adams-Signatureformat: Riesiger Stapel, nur Rares, keine Länder. Man legt Karten von der Hand als Land, dann machen sie soviel Mana wenn man sie tappt, wie sie farbige Manasymbole in den Kosten haben, bzw. Artefakte halt soviel, wie sie kosten. Highlights waren 3te Runde Decree of Annihilation ausbezahlt; oder Marcel aktiviert seine Aperture und ich ziehe ihm die Insurrection aus dem Deck...bei massig Kreaturen auf dem Tisch reichts für alle. Angeblich muss auch mal in meiner Abwesenheit ein Kaboom drei Spieler getötet haben...
Das war natürlich auch wieder Marcel, der Luck0r. Mal eben Kaboom für 7, 6 und 8 gespielt…


RUNDE 7, Bernhard Kuhlmann (DE?),

Meine Notizen werden immer unleserlicher und knapper, aber so in etwas muss es sich zugetragen haben:
Spiel 1: Er hat zuwenig Mana. Ich habe Glissa und Gauntlets.
Spiel 2: Mit 2 Grunts und einem Spy marschiere ich durch.

3-4

Detlev Roessler (DEU), G/R Tisch #206

Spiel 1: Wieder das gefürchtete Mirror… Ich bin leicht gescrewed und er macht einfach mal die kompletten 12 Augen. Als er dann noch den Notnagel-Angel umnietet, bin ich tot.
Spiel 2: Es kommt, wie es kommen musste. Ich mache den ersten unglaublichen Spielfehler… Zuerst zeigt mir ein 10/5 Goblin Dirigible (mit Scimitar, Warhammer und Splitter) mal, wo der Hammer hängt. Ich kann mich durch Zerstören des Hammers und einen Archer etwas stabilisieren und spiele einen offensiven Angel, der angreifen kann, weil er das Goblin Luftschiff ein paar Runden lang nicht enttappt. Dann bin ich aber kurz angelenkt durch eine Frage der Bonner und nehme mir nicht genug Zeit, mich wieder zu konzentrieren. Ich greife mit dem Angel an und er blockt mit dem Dirigible (verstärkt durch Scimitar). Der Angel stirbt und ich vergesse auch noch, den Dirigible mit der Granite Shard zu töten. Selbst der Mindslaver, den ich zwei Runden später noch resolven kann, macht nichts wichtiges mehr und ich gehe chancenlos gegen die größeren Männer ein. ARGH

3-4; 8-8



RUNDE 8, Frank Josupeit (DE), RWu

Spiel 1: Frank war ja echt ein netter, wahrscheinlich mein nettester Gegner an diesem Tag. Er legt munter nacheinander Warhammer, Greaves und Splitter aus. Aber ich lege stattdessen Kreaturen und habe ausreichend Spells um seine 1,2 Kreaturen rechtzeitig zu zerlegen.

Spiel 2/3: In meinen Notizen steht nur ein Wort: ALLES. Lasst es mich so formulieren: ich fühlte mich hinterher so zertreten als wäre ich von einer billigen Nutte auf dem Amsterdamer Straßenstrich in die Eingeweide gebissen worden. Frank konnte wohl nix dafür (auch wenn er etwas zu defensiv gespielt hat), er war ja echt nett, und ich habe keinen Plan wie er da hinuntergekommen war, anstatt an Tisch 1 zu sitzen mit dem Deck, aber es war nicht mehr feierlich. Im dritten Spiel hab ich viel Druck gemacht und hätte den fast durchbekommen, aber dann hat er einfach auch noch Crystal Shards ausgepackt...

3-5

Nach der Runde spielte ich kurz mit dem Gedanken, meinen Kopf an die nahestehende Säule zu schlagen. Ich entschied mich doch dagegen und stattdessen dafür, etwa fünf Minuten lang jeden, den es nicht interessierte, anzuzetern.
Interessanter ist da schon die Tatsache, dass man in München Bahnsteigkarten kaufen kann. Die kosten 10 Cent und berechtigen dazu, 1 Stunde auf dem Bahnsteig der U-Bahn zu stehen. Nicht fahren, nur rumstehen! Wer es nicht glaubt, wir haben Beweise Die Frage ist nur: Was passiert mit den Schwarzstehern?

Kilian Hampp (DEU), B/U Tisch #184

Zu Beginn des ersten Spiels erzählt er mir, dass er auf seinem ersten großen Turnier ist und sich aus Zeitknappheit etwas vertan hat beim Deckbau. Er beginnt dann mit Myr; Myr und Talisman; Nim Shrieker. Ich stelle mich geistig schon auf 3 Schaden in der nächsten Runde ein, aber er legt Artefaktland und Fireshrieker, der den Nim equipped. Durch die Attack gehe ich auf 10. In meinem Zug zerstöre ich den Fireshrieker und er bringt mich (dank mehr Artefakten) auf 5. Eins davon bekomm ich noch kaputt, aber der Nim Shrieker schlägt mich einfach tot. Genau so hab ich mir Spiel 1 nach dem Einstand vorgestellt…

Ich boarde zum zweiten Mal an diesem Tag die blauen Replicas rein, damit ich frühe Waffen gegen den Nim Shrieker hab.
Aber es ist alles nicht nötig in Spiel 2 und 3, denn ich kann ihn einmal ganz fix mit mehreren kleinen Kreaturen und meinem Fireshrieker töten und einmal hält meine rote Scherbe das ganze Spiel alleine unter Kontrolle.

4-4; 10-9 und dem nun anvisierten Ziel von 5-4 ganz nah…



RUNDE 9, Martin Trummel (DE) BW

Spiel 1: Er legte los mit Plains und Swamp sodass ich endlich mal unbesorgt Runde 2 Scepter mit Bolt legen konnte. Nicht dass ich dass Scepter in mehr als 3 Matches gesehen hätte, aber das ist immerhin noch häufiger als Creeping Mold. Ich habe bei ihm einen Myr gesehen und 4 Swamps in diesem Spiel.

Spiel 2: Wenn schon Scepter, dann richtig. diesmal mit Strike. Irgendwie muss er mich noch auf 4 gebracht haben aber wirklich in Gefahr war ich glaube ich nie. Meine Notizen ergehen sich im nötigsten...

Thomas Staudt (DEU), R/B/u Tisch #149

In Spiel 1 kann ich ihn dank seiner Manaflood relativ leicht töten und hab auch nicht sehr viele gefährliche Sachen bei ihm gesehen außer einem Hoverguard.
In Spiel 2 und 3 zeigt er mir, wie viele Spoiler man im 4-4 Bracket haben kann. Er gewinnt Spiel 2, weil ich den 2. Loxodon Warhammer nicht mehr handeln kann und zeigt mir auch noch sein Grab the Reins. Im 3. Spiel kann ich beide Warhammer handeln und sterbe nicht am Grab the Reins, aber als dann noch das Barter in Blood kommt, hab ich nichts mehr gegenüber seinem Yotian Soldier und dem Pewter Golem und bin defeatet, aber wirklich.

4-5; 11-11 und vs. Grab the Reins 0-4 (Quote an den verlorenen Matches 80%)



Endlich war es vorbei. Den anderen war es keinen Deut besser ergangen, irgendwie hatten alle auf die Nase bekommen. Panti, in der Woche zuvor noch für die Tour q'ed, hatte sogar nur 3-6 gespielt und hatte auch an den tieferen Tischen gegen immer stärker werdende Decks spielen müssen. Nur Fabian aus Mannheim hatte fast Tag 2 geschafft, war aber mit einer Niederlage in runde 7 oder 8 knapp gescheitert. Immerhin 7-2, und ich prognostiziere mal dass das nicht sein bestes Ergebnis bei einem großen Turnier sein wird!

Nachdem wir kurz vor 1 Uhr Marschbereitschaft im Hostel hergestellt hatten, war der Plan: schnell Essen fassen und dann ganz viel trinken. Aber München ist ja nicht Köln, ergo gibt es im näheren Umkreis vom Bahnhof keine Kneipe, wo um diese Zeit mehr als 2 Sitzplätze frei sind. Deshalb laufen wir weiter und kommen an einen Ort, wo 4 „Clubs“ fast nebeneinander liegen. Wir gehen zu dem, der am sympathischsten aussieht, doch direkt tritt uns der Mördertürsteher vor die Nase: Heute nur für Stammgäste! Die nächsten 2 Locations haben wir wegen des unattraktivem Abendprogramms und weiteren herannahenden Türstehern links liegen gelassen und setzten also alle Hoffnung auf die letzte verbliebene. Nach Betrachten der Aushänge und des Außendesigns sind wir schon etwas skeptisch und als dann in wenigen Minuten gleich mehrere leicht geschminkte Burschen in ärmellosen Shirts (bei ca. -10° C Außentemperatur) an uns vorbei in dem Laden verschwinden, suchen wir lieber weiter. Wir finden dann doch noch eine Spelunke, die uns einlässt und Platz hat. Das unglaubliche „Artys“. Drinnen hängen sehr viele unterschriftengeschwängerte Musicalplakate und Leute weit jenseits unserer Altersgruppe bevölkern die Tische und die Tanzfläche. Denn an diesem Abend war ein unglaubliches Alleinunterhalterduo (mir ist der unlogische Ausdruck aufgefallen, danke.) am Start. Der Mann an der Rhythmusmaschine aka Keyboard nutzte immer einen eingespeicherten Beat für mindestens 5 Lieder, die dann in einer unsäglichen Version von dem nicht sooo professionellen Sänger zum Besten gegeben wurden. Man addiere dazu die benutzte Lautstärke eines startenden Jets und die SEHR zugige Eingangstür und man erhält einen sehr kurzen Abend. Wenigstens waren Reinis und mein SpecialOfferCocktail mit 4 Euro nur 20 Cent teurer als Jörgs 0,2l Cola. BITTE???

Auf dem Rückweg mit Fried, Panti und Marcel mussten wir noch bei McDonalds halten, weil Fried wieder Hunger hatte. Er hatte gerade seinen Bigger BigMac verputzt, und bekam noch eine Schachtel Knusperkartoffeln mit den Worten: „mal sehen was drin ist...woah der Spoiler, die Loxodon Warkartoffel!“ Dementsprechend war am nächsten Tag alles, was aus einer Packung kam das Loxodon War...
Immerhin hat das Loxodon WarTempo Michael nicht in die Nase gebissen

Der Abend im Hostel war dann auch schon früh gegen 4 Uhr zu Ende, da denen leider das Bier ausgegangen ist. *insert SteveUrcleVoice* War ich das etwa?

DAY 3

Tag 3 hatte ich Michael überzeugt, nicht zur Site zu fahren. Warum auch? Sideeventdrafts für 12€, und auch noch lächerlichste Single Elimination, da hatten wir beide keine Lust drauf. Also in die Stadt. Fried wurde auch noch mitgenommen, und los gings!

!quote
* Llan - Quote(5): Jörg (zu irgendwas, mit Augenzwinkern): WORD! Michael: Word sagen kann auch mal gar nix! Jörg: WORD!

Wir sind zuerst zum Marienplatz marschiert; von da aus etwas planlos rummarschiert und da wir dabei nicht randomly das Hofbräuhaus gefunden haben, sind wir mal lieber noch etwas ins Deutsche Museum. Der Eintritt war günstig, und das Ding auch riesig, aber irgendwie hat man hinten und vorne gemerkt, dass da nicht mehr soviel Geld reinfließen kann. Die einzigen aktuelleren Ausstellungen hatten mehr als große Werbeaufdrucke.

Wir haben uns unter anderem V2s angeguckt, lustige Spielekästen des letzten Jahrhunderts (ARMATOR), Bilder von Autos gesehen die schon um 1900 205km/h gefahren sind (offene Wagen!!) und im Stein-Schere-Papier über Kamera gegen den Computer hab ich mal gezeigt wie's gemacht wird.

Sehr interessant war auch das Schild neben dem Eingang: Rauchen bitte nur in den gekennzeichneten Bereichen. Ich hab dann im ganzen Haus nach den gekennzeichneten Bereichen gesucht und dachte, zumindest im 3. Stock im Cafe würde ich einen finden. Auf den ersten Blick war nichts zu sehen, so hab ich die freundliche Frau hinter der Theke gefragt:
„Rauchen darf man hier im ganzen Gebäude nicht!“
Könnte man das dann vielleicht auch im Eingangsbereich auf das Schild schreiben??? Logik???


Abends haben wir uns noch beim Pizza Hut gesammelt. Die anderen, die noch zur Site waren, hatten mit großer Konsequenz weiterhin auf die Nase bekommen und waren eher angefressen. Während die meisten sich mit normaler Pizza begnügten, mussten Martin, Reini und Fried natürlich die kanaldeckelgroße Cheesy Crust bestellen. Während Martin und Reini aber bei 6-0 gegen die letzten Stücken scoopen mussten, verputzte Fried todesmutig ein Stück nach dem anderen und ging tatsächlich zu null, obwohl ihm das letzte Stück den Draw angeboten hat! Mise!

Vor der Zugfahrt hat Michael jedem Schläge angedroht, der irgendwelche Worte mit Loxo... beginnt. Was mich dazu inspiriert hat extra ein paar Sachen loxogut zu finden

Während der Zugfahrt haben wir dann noch etwas Rarebox gespielt, aber die gute Fahrt ging ja dank ICE schnell vonstatten. Nach einem kurzen Sprint auf dem Mannheimer Bahnhof erwischte ich noch die Regionalbahn nach Heidelberg und war knapp 20 Minuten später wieder daheim.

Zu erwähnen sei noch, dass uns das Bier natürlich wieder ausgegangen ist. Deshalb hat Marcel folgendes Geschäft vorgeschlagen: „Wenn ihr (Martin und Ich) jetzt keine mehr raucht und wir zu unseren Plätzen zurückgehen, dann gebe ich eine Runde aus, wenn der Waggonkellner noch einmal vorbeikommt.“ Da es nur noch eine gute Stunde bis Köln war, hatte Marcel wohl damit gerechnet, dieses Geld sparen zu können. Aber nach nur wenigen Minuten war auch dieser Traum geplatzt, auch wenn wir noch bis zum ICE-Bistro laufen mussten, da das Bier beim Kellner aus war. Mein Dank ist dir gewiss Marcel!
Mit ein wenig Glück hab ich trotz kleiner Verspätung des ICE dann in Siegburg noch die letzte S-Bahn nach Bonn bekommen und war bald wieder zu Hause.



KANN WAS / KANN NIX

Props Slops
  • gute Site
  • viele Leute gesehen, diesmal auch den Meddi
  • prima Reisegruppe, nochmal Grüße an Martin, Markus, Marcel, Reini, Fried, Stefan, Olli, Jo und und und
  • Rarebox spielen
  • ICE fahren: Entspannteste Reisemöglichkeit
  • die 20 ausnahmslos hübschen Engländerinnen im Hotel gehen lieber feiern als Magicspielern zuzugucken
  • Duschen mitten im Hotelzimmer
  • Loxodon Warhammer, Grab the Reins, Crystal Shard und Betrayal of Flesh
  • Rarebox tunen
  • Deutsche Bahn, kann nie was, muss einfach IMMER erwähnt werden, zusammen mit Post und Telekom
  • Yu-Gi-Oh quoten


Props / DOH's

Props Slops
  • ICE fahren, bin noch nie so entspannt gereist.
  • Lustige Reisegruppe, auch wenn DanHs Platte gefehlt hat.
  • Viele lustige Leute gesehen, die ich noch nie getroffen hatte (gilp, Jeri, DfS (der Name passt btw zum Aussehen), Ho$$a, PlaQ und noch viele mehr)
  • Andere Leute endlich mal wieder getroffen (chh, D’dorf Jungs, Panti, Oetzi uvm.)
  • Platinum Angel
  • Jaeger’s Hostel, 24h Rezeption, fast immer superfreundlich
  • Duschen mitten im Hotelzimmer. Öfter mal was neues
  • Die Bonner Jungs, endlich kann man hier auch regelmäßig draften.
  • Yuuuuu-Gi-Oooooh
  • Manascrew, nur als Teamname gut.
  • Bierscrew, für manche Leute noch schlimmer als sein Manabruder
  • Magicspieler, die beim Spielen immer nur nach den Weibern glotzen
  • Spoilerdecks in den IronMan-Brackets (ab X-3)
  • Grab the Reins im gegnerischen Deck
  • Aus Prinzip Slops an die Bahn verteilen
  • Einige Leute wieder nicht getroffen (u.a. AndreasP, mit dem ich gerne mal in real gesprochen hätte.)
  • Das Nachtleben in der Münchner Innenstadt. Als Auswärtiger hat man keine Chance…


P.S.: Mehr Bilder vom GP gibt es auf www.teammanascrew.com/images.html

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