miraclegames.de
Community
Morningtide Constructed Review
von Tobias "TobiH" Henke
06.02.2008

Es juckt mir irgendwie in den Fingern, den heutigen Artikel ungefähr nach einem Fünftel abzubrechen und ihn schlicht "Teil 1" zu nennen...

Mach ich aber nicht. Stattdessen verramsch ich all meine Gedanken zu den Morningtide-Karten und ihrer Constructed-Tauglichkeit in einem großen Artikel. Weniger Geschreibsel pro Karte, mehr Infos auf einen Haufen.

Beginnen wird – wie beim Schach – Weiß:

_
Sixpack Soldiers
_

Platz 1:

Das vordringlichste Problem von Kithkin-Decks ist ihre maßlose Anfälligkeit für Mass Removal. Kinsbaile Borderguard ist diesbezüglich zwar ein zweischneidiges Schwert – nach einer Damnation ist er ein miserabler Topdeck (aber selbst dann lungert ja vielleicht noch Militia's Pride im Spiel), aber wenn er vor dem Wrath of God die Spielfläche betritt kann er mitunter recht riesenhaft sein und das sogar über den Tod hinaus.


Platz 2:

Wenn Nachhaltigkeit das vordringlichste Problem der kleinen weißen Racker ist, dann rangiert Powerlevel irgendwo auf den weiteren Plätzen. Captain, o, Captain, gib uns einen Boost in die richtige Richtung! Dieser hier gibt zwar nur einen kleinen Stubser, aber besser als nichts. Wobei... eine in bester Aether Vial-Manier ins Spiel gebrachte Mirror Entity sieht so klein nun auch wieder nicht aus..


Platz 3:

Schritt 1 – Man nehme Reveillark.

Schritt 2 – Man nehme wahlweise Body Double oder Saffi Eriksdotter.

Schritt 3 – Man nehme ein Sac-Outlet á la Nantuko Husk oder Greater Gargadon.

Schritt 4 – Man entferne alle Marken vom Gargadon/lasse den Husk auf beliebige Größe anwachsen und hole nebenbei noch alle Verstorbenen (mit Stärke von zwei oder weniger) aus dem eigenen Friedhof zurück ins Spiel oder gewinne gleich über –Pingpingpingpingpingpingping – Mogg Fanatic, das Wiederholungsklingelmännchen.


Platz 4:

Ich hab zwar grad kein Anschauungsmaterial = Deck zur Hand, das auf Enchantments basiert (Nein, Enduring Ideal basiert auf Sorceries!), aber das ist schließlich nur eine Frage der Zeit... Oder halt auch nicht. Wackelkandidat für bessere Zeiten.

Platz 5:

Ein 1-Drop mit solider Fähigkeit, die Lücken in der Manakurve auffüllt. Nette Synergieeffekte mit Kinsbaile Boderguard kann man ebenfalls für Cenn's Tactician in die Waagschale werfen.

Platz 6:

Lasst euch nicht täuschen. Ein zweifach mit Loxodon Warhammer ausgerüsteter Riese mag ja wie die Erfüllung eines jeden Timmy-Traums aussehen... aber das ist er auch!... Ähm, was ich eigentlich sagen will: Nur deshalb bleibt dieser Karte die Pforte zu Constructed-Decks nicht notwendigerweise verschlossen!

_
Feeling Blue
_

Platz 1:

Erfüllt die drei Fs der Anforderungen für Feen: Flash, Flying, Faerie. Ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis und einen kleinen Trick, der mitunter den gegnerischen Gameplan bis zur Unkenntlichkeit verschandelt, gibt's obendrein. Innerhalb der mickrigen Ausbeute der blauen Morningtide-Karten ist dies der Gewinner.


Platz 2:

Negate ist bereits kein eindeutiger Gewinner mehr. Zwischen Evoke, Prowl und sonstigen Comes-into-Play-Triggern sind heutzutage selbst manche Spells noch Kreaturen. Und überhaupt: Modernes Magic wird in erster Linie mit Kreaturen ausgetragen. Negate kommt eindeutig einige Jahre zu spät, wäre im damaligen Vergleich allerdings nicht so besonders günstig erschienen. Heute ist es günstig, aber zu unflexibel, sodass sich seine Rolle auf die einer absoluten Nischenkarte beschränkt.


Platz 3:

Jeder Effekt, den es so nicht schon einmal gibt, verdient irgendwo Beachtung... Hiermit kann man immerhin alle Storm-Kopien countern, wenn man genug Mana hat. Für den normalen Hausgebrauch lohnt sich Declaration of Naught jedoch kaum.

Wenn Negate bereits eine Nischenkarte ist, dann müsste man für Declaration of Naught ein ganz neues Wort erfinden!


Platz 4:

Ich setze mich in die Nesseln und prognostiziere, dass diese Karte nicht so viel gespielt werden wird. Erst bei sieben Mana bekommt man einen besseren Deal als Tidings. Tron ist nicht mehr... bzw. in Extended hat Tron einmal komplettiert Besseres zu tun, als sich noch einen Turn lang nur darauf vorzubereiten, mit wirklich mächtigen Effekten ins Spielgeschehen einzugreifen. Eine Außenseiterkarte.


Platz 5:

Ist man in einem Faerie-Rogue-Deck so verzweifelt auf der Suche nach dem wichtigen zweiten Scion of Oona? Irgendwie glaub ich das nicht so recht. Und für alle nicht-prowlenden Decks sollte man bloß nicht denken, dass dieser Impulse ja nur ein Mana teurer ist. Der korrekte Gedanke lautet in etwa: OMFG, Impulse ein Mana teurer! Total unspielbar!!

_
The Nocturnal Nine
_

Platz 1:

Ganz im Ernst. Bitterblossom ist zwar langsaaam und schmerzhaft, aber – wie sagt man so schön – voll die Maschine. Manche Decks (Guile beispielsweise) können eine Turn-2-Bitterblossom überhaupt gar nicht handlen; zudem gibt es sowohl für Faeries als auch für Rogues sehr ordentliche Tribal-Effekte; Faeries profitieren im Besonderen davon, schon einmal vorsorglich etwas im Spiel lagern zu können, ohne dass es gleich Opfer von Removal werden könnte. Alles in allem – super!


Platz 2:

Einen Fußgänger-Räuber zu haben, der selbst nicht blocken kann, erscheint mir widersinnig. Wenn überhaupt könnte ein Räuberdeck am Boden einen Blocker gebrauchen. Ein aggressiver Goblin hingegen, der immer wieder und wieder kommt, ist da eine völlig andere Sache! Andererseits aber nicht so stark, dass er den Sprung ins Extended-Goblindeck schafft, wo schlichtweg brokenere Kräfte am Werk sind.


Platz 3:

Dieser hier z. B. kann schon viel eher in Extended antreten. Unzweifelhaft schwächer als Goblin Warchief schwankt er irgendwie immer zwischen Overkill, Win-More, Over-Extension, aber auch wahrer Brokenness. (Um nur ein paar Schlagworte zu nennen... ) Nicht in voller Stückzahl, aber durchaus probierbar!


Platz 4:

Klingt blöd, sieht blöd aus… und der Dredge-Magier findet's sicher ebenfalls blöd: In der Regel gehen das Dread Return-Ziel und alle Bridge from Below hopps, aber gerade bei unglücklichen Dredges (beispielsweise wenn gleich zu Anfang viele Brücken gemühlt werden), kann es auch noch deutlich schlimmer werden.

Aber: Es gibt mittlerweile zehn bis zwanzig verschiedene Graveyard-Removal-Effekte und Offalsnout ist jetzt bestimmt nicht die Karte, die das Fass zum Überlaufen bringt und Dredge auf einmal ausrottet. (Sideboardplatz, den nicht alle bereit sind zu erübrigen, kosten sie schließlich alle.)

Kontrolldecks, die nicht nur vom Kombokill des Dredgedecks umgebracht werden, sondern ebenso mit Ichoriden ihre liebe Not haben, können Offalsnout nicht viel abgewinnen. Aggrodecks andererseits dürften ganz froh sein, ihren Dredge-Hate nunmehr zwischen Offalsnout, Extirpate und Tormod's Crypt irgendwie verteilen zu können.

Aus Design-Sicht übrigens eine Meisterleistung. Oftmals wirkt eine Karte ja, als wäre sie speziell für eine bestimmte Aufgabe konzipiert worden, in diesem Fall z..B. um Bridge from Below zu hosen. Aber Evoke + Opfereffekt ist schließlich eins der großen, sich wiederholenden Themen von Morningtide. Da wirkt selbst eine so spezifische Karte nicht aufgesetzt.


Platz 5:

Folgendes Szenario: Goblin Warchief und Piledriver sind bereits im Spiel, man hat noch zwei Mana offen und einen Mogg War Marshal auf der Hand. Der Gegner ist bei 17 Lebenspunkten... Warren Weirding for the Win!

Und das ist freilich nur die Sekundäranwendung. Primär wird man damit dicke gegnerische Kreaturen abholzen, in etwa Tarmogoyfs und Dorans. Mit Mogg Fanatic und Gempalm Incinerator hat man bereits einiges Removal, um das Kleinzeug dem Board fernzuhalten, sodass man realistisch eins der lohnenden Ziele treffen kann. Ich denke, Warren Weirding wird Terminates zumindest aus dem Maindeck der Extended-Goblins verdrängen.


Platz 6:

Man sollte bedenken, dass es sich hier um zwei verschiedene Effekte handelt, die dafür sorgen, dass Oona's Blackguard in Räuberdecks und in Decks mit anderen +1/+1-Marken heimisch werden kann.

Hunting Moa, Dunerider Outlaw, Spike Feeder, Quirion Dryad, Ajani Goldmane, Cenn's Tactician – alle möglichen Karten geben sich oder anderen Marken. Dürfte man beliebig viele Arcbound Worker spielen, wäre Oona's Blackguard selbst im Affinitydeck eine Überlegung wert.


Platz 7:

Jester's Cap… Na ja, ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass dieser Effekt in absehbarer Zeit wieder wirklich wichtig werden wird, gerade aus Sicht eines Aggrodecks. Andererseits kann es natürlich schön sein, die Chance auf Damnation/Wrath of God zu verringern. Was aber in jedem Fall bleibt, ist ein 5/3er, für den man im Bestfall lediglich drei Mana erübrigen muss. Das ist gut, aber eben unsicher...


Platz 8:

Bei den Kosten und ohne Dark Ritual ist Mind Twist nicht kaputt. Ob Mind Shatter allerdings fair ist (was schlecht wäre, da man in Constructed-Magic immer unfaire Karten spielen möchte) oder ob seine Flexibilität sein Mana wert ist, wird die Zukunft entscheiden. Eigentlich halte ich Stupor für besser...


Platz 9:

Ein bisschen schwierig anzuwenden, unmöglich zu beschützen und ziemlich reckless. Aber potenziell erlaubt dieser unscheinbare Goblin dem Räuberdeck einen gefährlich schnellen Goldfisch-Kill.

_
The Fiery Four
_

Platz 1:

Lustige Deckliste für den Anfang:

4 Countryside Crusher
56 Mountain



Aggressives Mulligannehmen und dann im vierten Zug gewinnen...

Okay, ernsthaft. Im Standardformat gibt es ein rotes Aggrodeck, das nur allzu gerne bei drei Mana stehenbliebe, wenn es dafür immer weiter garantiert Spells zieht. In Extended mit seinen Fetchländern eröffnen sich noch weitere Möglichkeiten; richtig spannend wird es dort aber wohl erst, wenn man noch die Cycle-Länder hinzunimmt. Aggro-Loam hat beides und die game-ending Devastating Dreams. Dass Countryside Crusher in jenes Deck hüpft, ist unstrittig, lediglich die Fragen bleiben, in welcher Stückzahl und ob er Terravore verdrängt oder ergänzt. (Ich denke, letzteres, da Terravore bereits von den Ländern profitiert, die vor seiner Anwesenheit in den Friedhof wanderten.)


Platz 2:

Mit Shock ist dieser Hefeteig jedenfalls nicht aufzuhalten. Er wächst und wächst und wächst und stirbt zwar irgendwann, aber das nicht einmal sicher. Ein gegnerisches Aggrodeck könnte an dieser Aufgabe durchaus scheitern, während ein Kontroll-Gegner wenigstens noch genug Schadenspunkte kassieren dürfte, dass sich die drei Mana wirklich gelohnt haben. Kombiniert mit Obsidian Battle-Axe eine echte Frechheit!


Platz 3:

Sieht aus wie eine reine Limited-Karte, ist es aber nicht. Sieht außerdem aus wie eine 6-Mana-Kreatur, ist aber auch das nicht. In Wahrheit ist es ein Removal, dass alles von Doran bis Tarmogoyf umbringt. Zwar als Hexerei und mit drei Mana relativ teuer – d..h. dass man Extended wohl immer lieber in einen Schwarz-Splash investieren wird –, aber im Standard hat rotes Aggro ja genau die dicken grünen Viecher zum Erzfeind!


Platz 4:

Lightning Bolt mit zusätzlichen Kosten? Na, und wenn schon. Je nach Aggressivität und sonstigen Erfordernissen (in ein und dasselbe Deck mit Fireblast wird die Karte es niemals schaffen) kann man diese Bedenken locker beiseiteschieben.

_
The Savage Seven
_

Platz 1:

Dick und fett und allen Tribes angehörig und groß und mächtig und Schutz vor Schwarz... Wahrlich keine schlechte Kombination!

Dazu passend hier ein Ausschnitt aus dem IRC-Channel #mtgjudge, wo sich so ziemlich alle hochrangigen/international tätigen Judges tummeln, manche davon sogar feste Mitarbeiter von Wizards of the Coast, die natürlich in den Genuss des traditionellen Mitarbeiter-Prereleases kommen:

    [M_Tabak] So, here's my mildly amusing Magic anecdote from yesterday...
    [M_Tabak] I'm playing Mark Rosewater in our "prerelease" and smashing him with Chameleon Colossus
    [paluschke] hehe
    [paluschke] good one
    [M_Tabak] He manages to chumpa few times and makes an annoyed grunting sound as his forces are depleted
    [M_Tabak] I shrug and say, "Hey, don't look at me. I didn't make the card."
    [M_Tabak] (that's not the funny part)
    [M_Tabak] His turn, he draws, triumphantly and excitedly slams down his second Swamp and says "Ah ha!" and plays Weed Strangle on the Colossus.
    [M_Tabak] "Sorry, Development added pro black."
    [M_Tabak] [MaRo] "They WHAT?!?"


Platz 2:

Ein dediziertes Elfendeck kann hiermit eher in zwei Drittel als der Hälfte aller Versorgungssegmente eine Bonus-Kreatur abstauben. Dass eine Kreatur, die nichts kostet, dann nicht alle Tribal-Effekte mit abbekommt, ist dann auch nicht weiter schlimm. Und immerhin gibt's ja Wren's Run Packmaster.

    Kurzer Einschub: Hättet ihr es gewusst? Es gibt in der deutschen Sprache sowohl das Adjektiv "dezidiert" als auch "dediziert"...

    Die gute Nachricht: Obwohl sie an und für sich eine verschiedene Bedeutung haben, kann man sie für ein Deck, welches sich entschieden dem Elfen-Tribe widmet, synonym gebrauchen.



Platz 3:

Ich kann mir nicht helfen, ich fühle mich an jene "Simpsons"-Folge erinnert, in der Homer in die dritte Dimension gesogen wird und dann gefragt wird, wie's da denn aussähe. Er stellt die Gegenfrage, ob jemand den Film "Tron" gesehen habe...

Nun, ich hab Tron jetzt auch bereits seit einiger Zeit nicht mehr gesehen und im Standardformat werden wir derartiges wohl auch nicht mehr so bald zu sehen bekommen, aber spätestens nach der nächsten Extended-Rotation wird Tron dort wieder oben mitspielen. Bis dahin setzen wir vorerst nur ein kleines Lesezeichen bei Scapeshift.


Platz 4:

Wird es ein Treefolkdeck geben? An dieser Frage hängt das Schicksal von Leaf-Crowned Elder... Im Zweifel für den Angeklagten? Nun, zumindest bei diesem ja, immerhin ist er in der Theorie eine wahre Cardadvantage-Maschine und spart zusätzlich noch Mana ein. Dazu haben die Baumhirten einen der besseren Harbinger abbekommen.


Platz 5:

Solide Größe und das in einem Tribe, der die Manaersparnis wirklich gebrauchen kann! Mit Doran außerdem ein ordentlicher Angreifer. Falls Shadowmoor nicht ganz aus der Reihe tanzt, sehen wir die Baumhirten demnächst mindestens im Block Constructed wieder. (Ich gehe doch wohl recht in der Annahme, dass Block dieses Jahr mit beiden Miniblöcken gespielt werden wird, oder?)


Platz 6:

Trotz Imperious Perfect, glaube ich, dass Bramblewood Paragon eher einem reinen Kriegerdeck vorbehalten bleiben wird, in dem auch seine eigene Kriegernatur eine Rolle spielt.


Platz 7:

Ein ordentliches Aggrodeck will in Library-Manipulation vermutlich weder Karten noch Mana investieren, also ist ein Midrange-Deck die angestrebte Heimat von Cream of the Crop. Zumal deren Tendenz, etwas weniger Kreaturen zu enthalten, einerseits durch dessen Größe und Shriekmaw absolut ausgeglichen wird. Gerade in Anbetracht des Leaf-Crowned Elders allerdings verdammt schade, dass sich die Synergie mit Doran und Treefolk Harbinger in (engen) Grenzen hält...

_
…und der ganze Rest
_

Eine Rangfolge wäre hier reichlich unsinnig, deshalb lieber mehr andere Überschriften…


Fires of Yavimaya für (starke) Arme:

Von all den neuen Equipments sehe ich einzig bei Obsidian Bttle-Axe echtes Constructed-Potenzial. Der Vergleich mit Fires of Yavimaya hinkt schlißelich gar nicht einmal so sehr. Turn 2 die Axt, gefolgt von beispielsweise Chameleon Colossus im dritten Zug und ab geht die Post. Je mehr ich über diese Karte nachdenke, desto mehr verliert Bramblewood Paragon seinen Reiz – Es sieht einfach mehr danach aus, als ginge der Kriegerarchetyp den Weg in Richtung Fattydeck.


Wieso eigentlich nicht...?

Diese Karte gehörte schon allein aus dem einfachen Grund in jedes Kithkindeck, dass sie im Vergleich zu Plains an keinem nennenswerten Nachteil leidet, selbst wenn ihr Vorteil noch so minimal wäre. Aber nicht nur das – ihr Vorteil ist ganz im Gegenteil äußerst relevant. Zwar ist Reinforce 1 an sich nicht sonderlich stark, aber spätestens wenn man Kinsbaile Borderguard in seine Überlegungen mit einbezieht, wächst die Lategame-Power des Kithkindecks nicht unerheblich.


Elementals only:

Länder, die nur zum Spielen ganz spezifischer Karten genutzt werden können, müssen entweder verdammt stark sein (Mishra's Workshop) oder es muss bereits ein solches Deck geben.

Glücklicherweise kann Primal Beyond ja auch für andere Zauberei wenigstens noch farbloses Mana erübrigen. Was Elementaldecks angeht... Nun, es gibt ein monorotes Elementaldeck, welches auf Primal Beyond offensichtlich verzichten kann, es gibt ein Fatty-Elementaldeck, was darum dankbar ist, und es gibt irgendwann eine Block-Constructed-Saison, in der man Mulldrifter und/oder Shriekmaw vielleicht gerne splashen möchte... Unspektakulär, aber in Aktion werden wir Primal Beyond aller Wahrscheinlichkeit nach trotzdem noch erleben.


Wald vor lauter Bäumen:

Grünes, weißes oder schwarzes Mana für Doran, auffindbar durch Treefolk Harbinger, ebenso durch die Onslaught-Fetchländer... – Keine Frage, dieses Land gehört auf jeden Fall in den Pool möglicher Constructed-Karten und jedes Deck, auf das eine Kombination aus zwei der folgenden drei Aussagen zutrifft, sollte es in gewisser Stückzahl spielen:

    a) Das Deck enthält acht oder mehr Baumhirten.
    b) Das Deck spielt grüne, weiße und schwarze Karten.
    c) Das Deck hat keine oder keine wichtigen 1-Drops.



Was immer ihr vault:

Eine der absoluten Top-Rares des Sets! Nicht unbedingt kür kreaturenarme Landstill-Verschnitte, wie sie bereits im Forum diskutiert wurden, geeignet, wohl aber über all da, wo es zusätzliche Tribal-Effekte abzustauben gibt.

In meiner aktuellen Extended-Goblin-Liste war ich damit z..B. sehr zufrieden: Es hilft Goblin Piledriver, hat Haste durch Goblin Warchief, wächst mit freundlicher Unterstützung von Mad Auntie und zeigt sich von allerlei Removal unbeeindruckt, um gegen Ende den letzten Schaden durchzupressen. Im Standardformat wären es wiederum die Kithkin, die davon profitieren könnten, im Zug nach einem fraglichen Mass Removal mit Mutavault und Militia's Pride ihre Offensive nicht völlig abreißen zu lassen.

Hier wie da wären vier Stück zwar zu viel, null Stück jedoch sind zu wenig!

_
Abschließend…
_

…bleibt mir nur, euch ans Forum zu verweisen. Hab ich irgendwo ganz großen Unsinn geschrieben, etwas übersehen, überbewertet? Habt ihr bereits konkrete Testergebnisse? Und was haltet ihr überhaupt von der Idee das ganze Set in einem Artikel abzuhandeln. Ich bin ganz Ohr oder Auge oder wie auch immer.

Nächste Woche voraussichtlich wieder mehr Extended.

Bis dahin tappt für euch weiter im Dunkeln...

TobiH
#370




Kommentiert
.in unserem Forum

[ drucken ]

Weitere Artikel/Berichte von Tobias Henke

[30.06.2024]Aus den Archiven: Making the Cut
[07.10.2017]Piratensäbelrasseln, Dinosauriergeheul … und Draft!
[25.07.2017]Verwüstete Wüsten, verwesende Wesen … und Draft!
[16.09.2015]Vorschau: Bestienrufer-Experte
[30.06.2015]Vorschau: Schülerin des Rings


miraclegames.de
 
 
zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite