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Casual
SpielMix Invitational, Aachen
von Marc Hollmann
19.12.2008

Am Sonntag des Nikolauswochenendes fand in Aachen ein Invitational-Turnier statt. Der Aachener SpielMix lud die aktivsten und erfolgreichsten Spieler des vergangenen Jahres zu diesem besonderen Turnier ein.

Vor dem Turnierbericht noch einige Worte zu mir (die übliche „Mein-erster-Bericht-Vorstellung“ halt): Mein Name ist Marc Hollmann, 24 Jahre alt, Informatikstudent und Limitedspieler aus Aachen. Genug von mir.

Wieder zurück zum Turnier. Es wurden insgesamt sechs Runden in zwei Formaten gespielt: Deck-Auction und Random-Booster-Draft.

Deck-Auction

Zur Versteigerung standen 16 Preconstructed Decks zur Verfügung:

Exodus: Ground Breaker
Exodus: Widow Maker
Urza's Saga: The Plague
Urza's Destiny: Assassin
Urza's Destiny: Battle Surge
Urza's Destiny: Enchanter
Invasion: Spectrum
Planeshift: Comeback
Planeshift: Barrage
Planeshift: Scout
Judgment: Air Razors
Odyssey: Lift off
Odyssey: One Two Punch
Scourge: Storm Surge
Betrayers of Kamigawa: Dark Devotion
Betrayers of Kamigawa: Ninjutsu

Diese Decks waren auch knapp eine Woche vorher bekannt, so dass man sich darauf vorbereiten konnte. Für die Leute, die dies nicht getan hatten, gab es zu Beginn der Versteigerung je Deck zwei Minuten Zeit, sich die Karten anzusehen.

In meinem kleinen schwarzen Büchlein stand natürlich The Plague als stärkstes Deck: Pestilence als Common im Urza-Draft war schon lächerlich genug, vier davon zusammen mit vielen Pro-Black-Kreaturen und Removal und Worship braucht keinen weiteren Kommentar. Ebenfalls stark schätzte ich ein: Ground Breaker (13 LD-Spells), Spectrum (5c-Control, starke Spells), Lift off (viele Tapper, Tricks und Flieger) und überraschend Dark Devotion (gute, überdurchschnittlich große Kreaturen).

Aber eine wichtige Frage steht natürlich noch im Raum: Wie wird eigentlich geboten?

Es gibt sicher einige, die Deck-Auction als Format schon von den richtigen Invitationals kennen (wurde u.a. gerne auf der Spielemesse in Essen gespielt), aber sicher wird auch ein Großteil heute zum ersten Mal davon lesen:

Startkapital eines jeden Spielers sind acht Handkarten und 25 Leben. Diese Ressourcen können dann auf die Decks geboten werden. Reihum wählt jeder Spieler ein Deck und gibt ein Startgebot ab, dieses kann wie bei einer offenen Auktion jederzeit durch Reinrufen eines höheren Gebotes überboten werden. Hierbei gilt: Handkarten > Lebenspunkte. (Also sechs Handkarten und ein Lebenspunkt sind weniger wert als fünf Handkarten und 25 Lebenspunkte.)

Mein Plan für die Deckauktion sah wie folgt aus: Wenn möglich, krieg ein gutes Deck ohne allzu viel zu bieten, ansonsten treib durch aggressives Bieten den Preis der guten Decks hoch und nimm am Ende ein solides mit guten Ressourcen.

Am Anfang ging der Plan gut auf, The Plague konnte ich auf 5/23 hochtreiben, Ground Breaker auf 6/18 und auch weitere gute Decks gingen brav auf sechs Handkarten runter. Dann hab ich mich aber leider beim Dark Devotion-Deck verzettelt und erhielt auf mein 6/20 Gebot nicht das erwartete Gegengebot. So erhielt ich ein Deck, welches ich zwar als ordentlich einstufte, aber für so wenig Ressourcen nie haben wollte.


14 Swamp
10 Mountain

2 Bile Urchin
1 Bloodthirsty Ogre
3 Takenuma Bleeder
3 Villainous Ogre
1 Blood Speaker
2 Scourge of Numai
1 Yukora, the Prisoner
2 Painwracker Oni
1 Deathcurse Ogre

3 Hearth Kami
1 Shinka Gatekeeper
1 Initiate of Blood
1 Sokenzan Bruiser
2 Frost Ogre
1 Heartless Hidetsugu
1 Mark of the Oni
2 Oni Possession
2 Call for Blood
2 Swallowing Plague
1 Kumano's Blessing
1 Overblaze
2 Torrent of Stone

Diese und weitere Karten gibt's bei:


Besser machten es unter anderem Simon G., der bis zum vorletzten Deck überhaupt nur ein Gebot abgab und dann mit Widowmaker noch ein recht solides, wenn auch unspektakuläres Deck für volle 8/25 erhielt.

1. Runde: Florian Drescher mit 6/20 und Scout

Scout ist ein recht langsames RGW-Deck, welches vor allem durch viele Battlemages und Recursion im Mid- und Lategame überzeugt.

Nach gewonnenem Würfelwurf legt mein Deck erst mal stark mit zwei 3/3-Takenuma Bleeder und dem Bloodthristy Ogre los, doch der zu oft in den Preconstructed Decks vorhandene Hate gegen Schwarz stoppt meine Offensive, in Form von Radiant Kavu. Zwar konnte Torrent of Stone den Kavu noch abschalten, aber zu dem Zeitpunkt hatte Florian sein Board so weit ausgebaut, dass er durch Battlemages und Bounce (in Form von Gating-Kreaturen) auf Battlemages immer mehr Cardadvantage produzierte. Mit zwei Takenuma Bleeder auf dem Board und nur noch Oni Possession auf der Hand wäre mein einziges Out gewesen: Possession spielen, ihn mit dem Angriff auf sechs bringen und im nächsten Turn Overblaze topdecken, den nicht enchanteten Bleeder opfern und mit Overblaze für genügend Schaden angreifen. Leider passierte dies nicht und das Spiel ging verloren.

Im zweiten Spiel erwischte mich wieder früh der Schwarz-Hate in Form von Turn 3 Amphibious Kavu, das auch noch Turn 4 mit Armadillo Cloak veredelt wurde. Als dann mein Torrent of Stone durch Gerrard's Command gestoppt wurde, brachte der Kavu das Spiel mehr oder weniger alleine für Florian nach Hause.

2. Runde Phillip Koch mit 5/23 und The Plague

Das war nun das Schlimmste, was passieren konnte. Das Deck hat so viele Pro-Black-Kreaturen, dass mein einziges Out darin lag, Phillip durch seine mageren fünf Handkarten zu besiegen. Dies passierte aber nicht. Während ich auf drei Ländern sitzen bleibe, legt er vergnüglich Länder, Kreaturen und Spells. Ich konnte nicht annähernd genug rote Spells finden, um das Protection-Theme seines Decks auszuschalten und ging gnadenlos unter, als er eine Pestilence resolvete.

Im zweiten Spiel konnte ich dank einem schnellen Start sein Leben früh reduzieren, wurde dann aber von einer Pestilence, zwei Wall of Junk und Voice of Grace ziemlich unsanft gebremst. Hearth Kami zeigte sich in diesem Spiel aber zum ersten und einzigen Mal als mehr als ein 2/1-Body und nahm den Kampf gegen die Walls auf. Bei einem Lebenspunktestand von acht zu fünf in meinem Vorteil konnte ich Yukora, the Prisoner aufs Board bringen, selber durch die Voice auf sechs gehen und hätte in meinem nächsten Turn mit Torrent of Stone auf die Voice seine Offensive abstellen können. Er legt aber Sanctum Guardian nach, der meinen Plan komplett aushebelt, chumpt Yukora mit einer Wall und pingt mich am Ende des Zuges mit Pestilence auf fünf, um mich mit Voice plus Dreifach-Ping zu töten.

3. Runde Julian Plagge mit 7/15 und Barrage

Julians Plan, ein gutes Deck mit wenigen Lebenspunkten aber soliden 7 Handkarten zu pilotieren war bislang offensichtlich genauso wenig aufgegangen, wie mein „Plan“ ein fast monoschwarzes Deck durch ein Mienenfeld von Hate zu führen. Am meisten Angst machten mir die zwei Flametongue Kavu zusammen mit Gating-Kreaturen... und so sollte es dann auch kommen.

Im ersten Spiel komme ich recht schnell aus den Startlöchern und bring ihn mit Bile Urchin und Bleeder bis auf sieben herunter, Flametongue Kavu + Horned Kavu + noch mal Flametongue in Turn 5 und 6 (powered by Thornscape Familiar) drehten das Spiel aber auf beeindruckende Weise.

Das zweite Spiel sah zuerst gut aus, da Julian seinem Turn 1 Forest kein weiteres Land in Turn 2 folgen lassen konnte. Statt aber manascrewed zu bleiben, verlief das weitere Spiel:

Turn 3 – Mountain, Familiar
Turn 4 – Forest: Flametongue Kavu
Turn 5 – Horned Kavu
Turn 6 – Flametongue Kavu

Davon erholte ich mich nicht mehr…

Fazit zu Deck und Metagame: Die Anwesenheit von so viel Hate gegen dieses Deck machte es zu einer schlechteren Wahl als ich zuerst dachte. Außerdem sind einige Karten recht oft tot (Oni Possession vor allem) und die Anzahl an Dämonen war oft zu gering.

Wie man es besser macht, zeigten die Decks mit acht Handkarten, die ausnahmslos 3-0 oder 2-1 standen. Eine gute Lehre für das nächste Mal.

Der Draft

Beim Draft wurden nun an alle Spieler unterschiedliche Booster ausgehändigt, die von Eventide bis Alliances reichten. Leider wurden für Alliances bereits geöffnete, garantiert Force of Will-freie Booster mit drei Karten aufgestockt (Einschub: Alliances-Booster hatten nur zwölf Karten), also keine Chance auf einen dicken Moneypick hier.

Meine Booster waren für die erste Runde Champions of Kamigawa, Mirrodin für die zweite Runde und zum Abschluss ein Alliances-Booster.

Kamigawa hielt direkt eine schöne Überraschung für mich bereit: Neben unzähligen Karten, die man nicht haben will, da sie nur mit Spirit/Arcane-Synergie funktionieren, lächelte mich ein Blind with Anger an. Kurz noch mal gecheckt, ob die Karte wirklich so stark ist, wie ich mich errinnerte und einen guten First Pick gemacht. Die beste Karte, die ich weitergeben musste aus einem ansonsten sehr unbeeindruckenden Booster war Nezumi Cutthroat.

Als zweiten Pick gab es dann Apocalypse und einen Bloodfire Kavu. Massremoval + Body nimmt man gerne. Der nun folgende Planar Chaos-Booster sollte ein sehr eindeutiges Signal enthalten: Serra Sphinx. Ab hier entwickelte sich ein solider UR-Draft, wobei die Kartenqualität dank vieler Karten, die außerhalb der Synergien ihres Blocks unspielbar sind allgemein recht gering war. Aus einem ansonsten auch uninteressanten Booster gab es dann noch Plague Spores, welche einen Schwarzsplash ins Spiel brachten.

Der zweite Durchgang startete mit First Pick Triskelion und Second Pick Firespout... Damit fühlte sich UR nun noch besser an. Nachdem ich mir noch einen Wicker Warcrawler gepickt hatte, lächelte mich im sechsten Pick schon fast die Energy Chamber an. Nach einem kurzen Tritt in schmerzhafte Gegend meines inneren Johnnys wurde aber Wayfarer's Bauble genommen und die Chamber ganz elegant beim 14. Pick eingesammelt. Zusätzlich brachte der Booster noch nette Evasion in Form von Nevermaker und Aven Augur. Dazu noch weiteres solides Removal mit Body in Steamcore Weird.

Im letzten Booster gab es sehr viel Alliances aber auch einen Vulshok Morningstar als Füllkarte – da freut man sich. Sowohl für Deck als auch Ordner hübsch war dann noch Alliances-Guerilla Tactics, ansonsten gab es viele kleine Flieger, mit Soldevi Steam Beast und Lockjaw Snapper mehr Artefakte für die Chamber, Soul Reap als weiteren Grund, Schwarz zu splashen, und Agent of Stromgald als kleine Hilfe, das zu tun.

Am Ende hatte ich gepickt:

1 Aven Augur
1 Serra Sphinx
1 Descendant of Soramaro
1 Reality Acid
1 Razorfin Abolisher
1 Steamcore Weird
1 Spiketail Hatchling
1 Nevermaker
1 Rush of Knowledge
1 Shimmering Mirrage
1 Regress
2 Storm Crow
1 Mesmeric Sliver
1 Train of Thought
1 Stonybrook Banneret
1 Induce Paranoia
1 Bentic Explorers
1 Spellstutter Sprite
1 Raven Guilde Initiate

1 Black Poplar Shaman
1 Soul Reap
1 Grixis Battlemage


1 Hooded Kavu
1 Sell-Sword Brute
1 Latulla's Order
1 Turf Wound
1 Smash to Smithereens
1 Agent of Stromgald
1 Bloodfire Kavu
1 Blind with Anger
1 Guerrilla Tactics

1 Wayfarer's Bauble
1 Lockjaw Snapper
1 Triskelion
1 Soldevi Steam Beast
1 Wicker Warcrawler
1 Vulshok Morningstar
1 Energy Chamber
1 Scarab of the Unseen

1 Kjeldoran Escort
1 Hall of the Bandit Lord
1 Plumeveil
1 Firespout
1 Plague Spores




Das hatte ich mir also zusammengedraftet. Einige Spieler beschwerten sich, es wäre nahezu unmöglich gewesen, Signale sinnvoll zu lesen. Dies empfand ich eigentlich nie so. Blau war den ganzen Draft über sehr offen und auch Rot hatte immer wieder einige schöne Picks. Man musste nur die Erwartung teilweise anpassen, da die Booster doch sehr in der durchschnittlichen Stärke variierten. Aus dem gepickten Kram wurde dann folgendes Deck


1 Raven Guild Initiate
1 Plumeveil
1 Soldevi Steam Beast
1 Triskelion
1 Wicker Warcrawler
1 Hooded Kavu
1 Agent of Stromgald
1 Bloodfire Kavu
1 Aven Augur
1 Serra Sphinx
1 Descendant of Soramaro
1 Steamcore Weird
1 Spiketail Hatchling
1 Nevermaker


1 Firespout
1 Soul Reap
1 Plague Spores
1 Wayfarer's Bauble
1 Vulshok Morningstar
1 Energy Chamber
1 Blind with Anger
1 Guerilla Tactics
1 Rush of Knowledge

9 Island
7 Mountain
1 Swamp

Diese und weitere Karten gibt's bei:


Bis auf ein paar Ausnahmen ist die Kreaturenqualität sehr niedrig, aber vielmehr an guten Kreaturen habe ich auch nicht gesehen. Die Spells sind dafür umso stärker. Raven Guild Initiate war gedacht, um den Boden zuzumachen, wurde aber nach Game 1 immer ausgeboardet.

4. Runde Alex Fanghaenel mit BG-Aggro

Am Anfang knabbert sein Nezumi Cutthoat etwas an meinen Lebenspunkten und wird mit Soul Reap abgestellt. Doch dann betritt mit Vulturous Zombie eine mehr als gefährliche Kreatur das gegnerische Board. Nachdem ich mich erst mal dick bei Plague Spores verlesen hab, muss Triskelion alle Counter opfern, um den Zombie zu handlen, bevor er außer Kontrolle gerät. (Grün und schwarz zu sein, umgeht auch geschickt mein gesamtes Hardremoval.) Doch kaum war der Zombie tot, war er schon wieder da (sollte bei einem Zombie wenig überraschen), zurückgeholt durch Warren Pilferers und einen Zug später wieder ausgespielt.

Den nächsten Angriff mit beiden nutzte ich dann aber für Blind with Anger, um sein Board wieder komplett zu leeren. (Daniel wollte mir später noch einreden das Play wäre nicht korrekt gewesen, aber wenn Blind with Anger in den Friedhof geht, kontrolliere ich bereits den Zombie und er erhält keine Marke.) Nun beginnt mein Drakeling immer mehr an Alex Lebenspunkten zu knabbern, aber er fügt seinem Board Aerie Ouphes hinzu, keine gute Ansage für meinen Minidrachen. Im nächsten Angriff flashe ich Plumeveil ins Spiel, entscheide mich dann aber gegen den Block (ziemlicher Schwachsinn im Nachhinein (also zwei Sekunden später). Alex tötet in seiner zweiten Hauptphase den Taubenhaufen mit Gloomlance. Zu meinem Glück ist sie weiß und ich darf ihm vier Schaden mit Tactics an den Kopf werfen.

Nun auf fünf Leben gebracht, opfert Alex im nächsten Angriff die Ouphes, um meinen Drakeling abzuschießen und blockt den Trisk tot, um vom Stromgald Agent auf vier zu gehen. Steamcore Weird für seine Kreatur und zwei weitere Angriffe später ist das Spiel dann gewonnen.

Boarding: Initiate raus und Benthic Explorer als weitere schwarze Manaquelle rein.

Im Game 2 tauschen sein Cuthroat und meine Flieger Damage aus. Dank Screw auf vier Länder bei ihm, kann ich mich im Damagerace etwas absetzen, doch Krovikan Horror macht es wieder sehr eng. Ein nachgezogenes Blind with Anger wartet darauf, dass Alex sich austappt, um den Horror zu übernehmen und sein Board zu töten... leider kommt es dazu nicht und es wird am Boden getradet bis nur noch je zwei Power an Evasion auf jeder Seite liegen, mit Lifetotals von vier bei mir und zwei bei Alex. Blind with Anger muss in Alex' Runde als Fog für die zwei Schaden vom Cuthroat herhalten, da er den Lifeloss- oder Pumpspell bereits angekündigt hat, aber so gewinn ich endlich das erste Match des Tages.

5. Runde gegen einen großen Hamburger und 'ne Portion Pommes

Da ein Spieler gedroppt ist, habe ich trotz meines Sieges ein Bye und das Mittagessen tut gut und wehrt sich wenig.

6. Runde Julian Plagge mit BG-Klobos

Dieselben Farben, aber ein völlig anderes Deck als in der vierten Runde. Während Alex' Deck eher aggressiv war, setzt Julian auf überlegene Fatties.

Im ersten Spiel zeigt er das auch gleich beeindruckend. Nach recht solidem Start von mir und ein bisschen Evasion-Damage von Aven Augur kommt bei ihm Deity of Scars, die ich nur noch einmal bouncen kann, bevor sie mich ungespitzt in den Boden rammt. Da sie weder von meinem Non-green- noch meinem Non-black-Removal getroffen werden kann, ist dieses Mistviech schon ein ziemliches Problem, besonders wenn sie konsequent Turn 5 kommt.

Um mehr Antworten auf die Deity zu haben, boarde ich Soul Reap (er hat fast nur grüne Kreaturen gezeigt) und Initiate für Induce Paranoia und Reality Acid aus.

Game 2 bin ich am Anfang etwas screwed, was Julian dazu nutzt, das Board mit kleinen Kreaturen vollzulegen. Ein gefundenes Fressen für Firespout, welches nichts außer einem 0/1-Regenerations-Skelett zurücklässt. Mehrere nachgelegte Flieger beenden das Spiel dann zu schnell, so dass seine später gelegte Deity nur noch einmal zum Angreifen kommt.

Im dritten Spiel läuft eigentlich erst mal alles gut. Wir beide starten langsam und mein Descendant of Soramaro darf sich mehrmals wie ein Topf fühlen und noch für zwei hauen gehen, während ein dank Energy Chamber (welche Turn 2 noch belächelt wurde) großgehaltener Wicker Warcrawler immer wieder gegen sein Regenerationsskelett rennt. Als ich dann noch Triskelion und Serra Sphinx im Pseudotopf finde, sollte eigentlich alles klar sein. Das Land für Triskelion lässt noch etwas auf sich warten, also wird, nachdem Julians Removal den Descendant getroffen hat, erst mal die Sphinx gelegt. Leider war es nicht sein einziges Removal, ein guter Mirrodin-Terror beendet leider das Leben der Sphinx viel zu früh.

Doch das nun kommende Trisk sollte mit Energie Chamber zusammen eigentlich locker das Spiel machen, oder nicht...? Nö. Auf der Gegenseite kommt wie immer Deity of Scars und trotz sofortiger Reality Acid und einem mit Blind with Anger komplett gestoppten Angriff (in dem seine Deity noch einen Hill Giant bei ihm totblockt) kann ich nicht lang genug das Board halten, bis die Acid die Deity handlet. Dank einem nachgelegten Loamdragger muss mein ganzes Board chumpen, um den letzten Angriffszug, bevor die Säure die Deity auflöst, zu überleben. Doch auf zwei Leben und ohne Board konnte ich danach dem Dragger trotzdem nichts mehr entgegensetzen.



So endet ein lustiges Event mit einem unbefriedigenden 2-4. Wir lernen, dass man möglichst keine Handkarten hergeben sollte und ein fast mono-schwarzes Deck nicht so toll ist, wenn viele Preconstructed Decks einfach mal den Hate dagegen haben.

Im Draft lief es dann besser, wobei ich gegen Alex glücklich immer den richtigen Spell als Antwort hatte, während Julian ebenso glücklich immer die Diety plus das passende Removal hatte, wenn es darauf ankam.

Gewonnen wurde das Turnier übrigens von Simon G. der für seine 6-0-Performance zwar keine Karte designen darf, dafür aber freie Auswahl aus einer Sammlung aus Magic-Rucksack, schirmlosen Schirmmützen, T-Shirts, die einen selbst zur Spielmatte machen, Do-it-yourself-Deckboxen und Ringbuch hatte. Simon wollte eine Spielmatte sein...

Gruß und dank an Daniel, Ute und den Rest vom SpielMix-Team,
Marc




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