Wo sind wir stehengeblieben? Ach ja, Rot...
Karten, die nie im Deck landen dürfen:
Bitte tut euch selbst einen Gefallen und verzichtet auf die
Bazaar Trader/Mark of Mutinity-Kombo.
Bull Rush ist wie
Rumbling Aftershocks nicht ganz ein
Shock (außer auf
Warren Instigator), und
Quest for the Goblin Lord ist eben nicht ganz ein Goblin-Lord.
Sideboardmaterial:
Die Falle ist einfach viel zu teuer, um für die vollen Kosten etwas zu bewirken - schon
Shunt war oft nicht Maindeck-tauglich. Gegen Blau mit Countern und gezielten Sprüchen (von welchen es nicht allzu viele gibt)… na ja, von mir aus halt…
Roiling Terrain kann ganz gut gegen Zendikons und Manlands sein. Oder gegen
Valakut und Konsorten.
Füller:
Den würde ich verschmähen, sooft ich die Möglichkeit dazu habe, selbst mit tonnenweise Landfall. Kann wohl trotzdem vorkommen, dass der Gute einmal herhalten muss, um den einen oder anderen Schaden zu verballern und dann
Bladetusk Boar zu blocken.
Dankbarer Stoff:
Das rote Zendikon geht zwar gegen quasi alles ein, was zwei Mana oder mehr kostet, trampelt dafür aber in der Regel für zwei oder drei Schaden durch und reißt immer ein Tier mit in den Tod.
Claws of Valakut upgradet ein beliebiges Tier zu einer Mödermaschine, die im Kampf quasi nicht zu bezwingen ist; dafür gegen jegliches Removal Kartennachteil einhandelt. Im Mono-Rot ist das Ding gut spielbar, im Zweifärber eher ein Füller.
Deathforge Shaman ist im Draft einfach zu teuer, trotzdem bringt er für Rot eine interessante Angriffskraft mit und verwertet gut und gerne mal einen üblen Manaflood.
Goblin Roughrider ist einer der wenigen spielbaren roten 3-Drops und wird deshalb etwas aufgewertet.
Grotag Thrasher ist im Angriff ein kaum stoppbares Biest, das aber in multipler Ausführung die Manakurve des Aggrohaufens zu sehr in die Höhe drückt.
Skitter of Lizards ist wie alle Multikickercommons flexibel und nebst dem weißen Flieger am ehesten Maindeck-tauglich.
Tuktuk Scrapper ist mehr
Viridian Shaman als Ally, und erwischt oft genug ein Artefakt, um so oder so spielbar zu sein.
Richtig gute Karten:
Die Ketterreaktion ist ein etwas regulierbarer
Wrath of God, der gegen Grün nicht zwingend alles abräumt. Deshalb sorgt dafür, dass gefälligst ihr die Gründrafter seid.
Cunning Sparkmage erwischt so einiges an 2-Drops, und erlegt dank seiner Eile auch gerne nach dem Kampf mal einen verwundeten Kämpfer.
Dragonmaster Outcast ist eine Late-Game-Bombe, die zwar sehr fragil ist, dafür gut im sechsten Zug (praktisch gratis) in die Manakurve eingewoben werden kann. Selbst mit
Kazuul, Tyrant of the Cliffs würde ich mir nicht zu viel Mühe machen, Oger-Tokens zu sammeln - ihr werdet kaum in den Genuss kommen. Trotzdem, ein dicker Bursche mit einer dicken Ability ist und bleibt… dick! Frühe
Slavering Nulls erwischen mit Removal und
Swamp die einen oder anderen Decks, bevor sie sich richtig wehren können.
Stone Idol Trap ist die perfekte Karte, um ein Race zu gewinnen - alleine für die Defensive oder den Angriff ist sie aber schlichtweg zu teuer. Midrange-Material.
Kaliber First-Pick-Spoiler:
Comet Storm habe ich ziemlich unterschätzt - trotz des schnellen Formats erlegt sie doch ziemlich viel Getier im Early Game in einem 1-zu-1-Tausch, und ballert im Late Game oft schlicht das ganze Board des Gegners oder auch den Beherrscher selbst aus den Schuhen.
Mordant Dragon ist ein Spoiler, wie er im Buche steht. Gewinnt Spiele, in denen er nicht gezähmt wird, im Alleingang.
Searing Blaze ist in meinen Augen mit Abstand die beste Common des Formats, übersteigt auch die Spielstärke der Uncommons, und sollte dementsprechend gepickt werden.
Nighthawk was so 2009!
Allgemeiner Eindruck:
Rot bleibt in erster Linie aggressiv, erhält aber außer dem (wenigstens nicht splashbaren)
Searing Blaze praktisch keine wirklich guten Commons dazu. Schwächer als in Zendikar.
Karten, die nie im Deck landen dürfen:
Noch eine sinnlose Quest! Zumindest fürs Limited.
Sideboardmaterial:
Das würde ich echt nur gegen absolut unhandliche Spoiler einboarden. Der schwarze Colorhoser in Form von
Nemesis Trap ist leider mal wieder etwas mehr geworden als nur eine Sideboardkarte.
Füller:
Der Ausdruck scheint mir etwas untertrieben für die schwarzen Karten dieser Edition.
Dankbarer Stoff:
Bojuka Brigand ist selbst ohne weitere Allies ein dankbarer 2-Drop, der meist prima in die Kurve passt. Nur im Aggro selbstverständlich.
Mire's Toll ist im mono-schwarzen Deck ganz gut, lässt sich ab Zug 3 mal zwischenschalten, um einen Großteil der (oder gar die ganze) Hand zu sehen. Nur in Mono-Schwarz, ansonsten unspielbar.
Pulse Tracker gefällt mir ebenfalls im Aggro. Ansonsten gehört der nicht ins Deck, außer euer Gegner hat multiple
Surrakar Marauder.
Quag Vampires sind im schwarzen Mirror die absolute Frechheit, ansonsten im tiefschwarzen Deck ein flexibler Blutsauger. Sein Kreaturentyp reißt ihn aus dem „Füller“-Status heraus.
Und noch mehr gute Vampire:
Ruthless Cullblade ist zwar sehr fragil, schneidet aber dank der zahlreichen schwarzen Zerstörungszauber manchmal durch den Gegner wie durch Butter. Meist aber schlicht und ergreifend ein Tier, das mit dem nächstbesten 2-Drop abtauscht.
Death's Shadow ist am besten gegen Aggro, und wäre auch gegen Control ganz in Ordnung, wenn's doch bloß noch Manaburn gäbe. Trotzdem würde ich das Ding quasi immer im Maindeck spielen.
Nemesis Trap ist gegen Weiß die absolute Frechheit (sprich ein 2-zu-1 für zwei Mana), gegen den Rest hat sie oftmals denselben Effekt, eher Control-Material.
Richtig gute Karten:
Abyssal Persecutor ist, mit dem einen oder anderen
Reset-Button, eine zielstrebige und effektive Clock. Und um die Zeit bis zu seiner eigenen Entsorgung sicherzustellen, kann er nach verrichteter Arbeit ja auch mal in der Defensive herumlungern.
Anowon ist so ähnlich wie
World Queller, nur dass er einseitig wird, sobald man nur noch Vampire auf dem Tisch hat, was ja durchaus auch mal vorkommen soll.
Bloodhusk Ritualist ist
Mind Sludge in Limited-tauglicher Version - sehr flexibel und quasi garantiert mit Kartenvorteil.
Butcher of Malakir ist zwar teuer, tauscht aber praktisch immer zwei für eins ab und fliegt, falls ohne Oppositon, schnell den Sieg nach Hause.
Caustic Crawler bringt nebst seiner anschaulichen Größe eine gute Waffe gegen seinesgleichen, nämlich Ungeziefer, mit.
Das schwarze Zendikon ist das beste in meinen Augen, da 3/3 in diesem Format einfach prima ist.
Dead Reckoning ist gegen die meisten Decks (gegen Blau vielleicht auch mal nicht) ein Removal mit Quality-Garantie im nächsten Draw-Step.
Jagwasp Swarm ist etwa das schwarze Äquivalent für den roten
Bladetusk Boar.
Kalastria Highborn ist ein weiterer starker, diesmal sogar etwas nachhaltiger 2-Drop.
Scrib Nibblers sind gepaart mit blauen Bibliotheksübergriffen gut - ohne sollte sie besser das Sideboard annagen.
Shoreline Salvager bringt mit 3/3 ein in diesem Format sehr schönes Kampfgewicht auf die Waage, welches wohl ziemlich oft den Doppelblock provozieren wird. Habt ihr Instant-Removal zur Hand, seid ihr da so gut wie saniert.
Wenn man vom Teufel spricht… da wäre gleich ein solches Removal.
Und noch eines.
Und noch eines.
Kaliber First-Pick-Spoiler:
Sofern man den Geldwert vom Persecutor nicht mit einbezieht, sehe ich hier keine offensichtlichen Spoiler.
Allgemeiner Eindruck:
Schwarz hat sich einmal mehr zur besten Farbe des Sets gemausert - zahlreiche Removal, solide Kreaturen, nette Synergien. Monoblack Vampires scheint als Archetype nochmals gewaltig gewachsen zu sein.
Allgemeines zum Draft-Format
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Das Format ist etwas langsamer geworden. Nicht unendlich viel, aber vielleicht gerade genug, um Kontrolldecks wieder etwas genießbarer zu machen. Mit einem dritten Booster ohne Steppe Lynx, Vampire Lacerator und Goblin Guide- nur mit einem sehr selten spielbaren Loam Lion (denn wer will schon Weiß/Grün spielen?) – fallen zumindest einige aggressive 1-Drops weg. 2-Drops mit Evasion sehe ich lediglich Fledgling Griffin, aber sonst nichts im Stile von Surrakar Marauder, Kor Aeronaut, Welkin Tern oder Plated Geopede, welche man quasi nie (Letzteren wenigstens nicht vorteilhaft) blocken konnte. Auch richtig gute, aggressive Equipments wie Adventuring Gear und Trusty Machete sind passé.
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Blocken wird wieder um einiges attraktiver. Einige kostengünstige Tiere mit Toughness 3 liegen bereit, um dem dämlichen 2-Drop-Wettrennen ein Ende zu bereiten. Außerdem gibt's in Worldwake nicht ganz so viel Removal wie in Zendikar, bloß Schwarz hat mal wieder eine überdurchschnittliche Dosis abbekommen.
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Erfolgversprechende Archetypen scheinen mir Blau/Grün-Ramp/Landfall, Blau/Weiß-Skies, Monoblack-Vamps und Rot/X-Aggro zu sein. Große Synergien, die Farben verbinden, gibt's jedoch kaum, deshalb kann man nach wie vor in allen möglichen Kombinationen spielen.
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Zum Abschluss wieder meine Top 5, diesmal kurz und schmerzlos - die Reihenfolge der Stärke der Farben in Worldwake:
5. Grün
4. Rot
3. Blau
2. Weiß
1. Schwarz
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