Es gibt Menschen, die lieben Jund

Jund. Einst Erzfeind und Hassliebe zugleich für viele Standard-Spieler, hat sich das schwarz-rot-grüne Deck auch im Extended festgesetzt. Zumindest für Nationals Top-4-Finisher Jörg Unfried war es die offensichtliche Wahl: „Als ich wusste, das Deck gibt es, wusste ich, dass ich das spiele.“ Nach nur zwei Spielen gegen seinen Testpartner Sebastian Thaler stand für Jörg fest, dass er Jund ins Feld führen würde: „Ich bin halt kein Combo-Spieler, das Deck liegt mir einfach.“

Die zwei Spiele waren natürlich nicht das ganze Testing, was Jörg für die PT Amsterdam betrieben hat. Zusammen mit Sebastian Thaler, Simon Görtzen und den Gräfensteiner-Brüdern spielte Jörg so viel Extended wie möglich. Mit der Performance seines Jund-Decks war er dabei ganz zufrieden: „Ich habe relativ viel gespielt, und gegen nichts habe ich schlechter als 50/50. Gegen viele Decks ist es auch besser.“

In einem offenen Feld wie in Amsterdam ist es in der Tat keine schlechte Idee, ein so vielseitiges Deck wie Jund an den Start zu bringen. Allerdings gefielen Jörg zwei alte Kandidaten nicht, die in den ausgetechten Jund-Decks zum Ende des Lorwyn-Standards gang und gäbe waren: Boggart Ram-Gang und Sygg, River Cutthroat. Die mussten weichen, weil Jörg Putrid Leech und Sprouting Thrinax den Vorrang gab.

Die Entscheidung hat sich bisher ausgezahlt: „Es performt ganz gut gerade“, meinte Jörg beim Stand von 3-1. Recht hat er. Hier ist seine Liste:

4 Putrid Leech 4 Sprouting Thrinax 4 Tarmogoyf 4 Bloodbraid Elf 1 Chameleon Colossus 4 Punishing Fire 4 Lightning Bolt 4 Blightning 4 Thoughtseize 3 Maelstrom Pulse 4 Verdant Catacombs 2 Graven Cairns 2 Twilight Mire

2 Swamp 2 Mountain 2 Forest 4 Grove of the Burnwillows 4 Savage Lands 2 Lavaclaw Reaches Sideboard: 2 Relic of Progenitus 1 Maelstrom Pulse 2 Thought Hemmorrhage 2 Kitchen Finks 3 Anathemancer 2 Terminate 3 Consuming Vapors