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Kalenderblatt spezial – Unterwegs auf der Deutschen Meisterschaft 2011
von Torben Thies
17.08.2011

Letztes Wochenende fand in Iserlohn das wichtigste deutsche Turnier des Jahres statt. Auf der Deutschen Meisterschaft waren alle bekannten Gesichter zu sehen, die sich für den Rest des Jahres quer über das Land verteilen. Wer Rang und Namen hat, hatte eine Reise in das beschauliche Städtchen schon lange fest geplant.


Mein Rang und Name lässt zwar zu wünschen übrig, aber auch ich bin jedes Jahr auf der DM vertreten. (Dank für meine Anwesenheit geht diesmal an Wizards und miraclegames.de.) Da PlanetMTG dieses Jahr keine Live-Berichterstattung möglich war, half ich Tobi Henke und Hanno Terbuyken bei der offiziellen Coverage aus und entschied mich in einem Anflug von Wahnsinn dazu, euch zeitnah von den Top-8-Matches zu berichten. Wenn ihr nach Zahlen, Daten, Fakten und dem harten Kern, den eine Coverage ausmacht, sucht, solltet ihr es eher mit den eben verlinkten Seiten probieren.

Versteht mich nicht falsch, in diesem Artikel erwarten euch auch jede Menge interessante Informationen. Ich stelle hier nur nicht den Anspruch an Kohärenz, sondern trage für euch zusammen, was ich so über die drei Tage an zusätzlichem Material aufschnappen konnte. „DM-Coverage, der Director's Cut“ also. Bevor es losgeht, noch eine Anmerkung: Teilweise sind meine Bilder mal wieder echt mies geworden, teilweise ziemlich gut. Noch habe ich nicht herausgefunden, woran das liegt, weshalb ich euch manchmal etwas schwummrige Fotos zeigen werde. Wie wäre es deshalb mit einem Deal? Bis zum nächsten Event lerne ich, mit der Kamera umzugehen und ihr beschwert euch nicht. Klingt gut? Dann kann's ja losgehen!


Durch die Reihen gewandert

Nachdem sich am Freitagmorgen die qualifizierten Spieler gesetzt und die erste Runde des zweitägigen (und für manche auch dreitägigen) Turniers begonnen hatten, machte ich mich mit Zettel und Stift bewaffnet auf, die Standarddecks der bekannten Gesichter auszuspionieren. Die entstandene Liste diente uns am Wochenende als gute Referenz, aber jetzt kann ich sie ohne Probleme euch allen zeigen:

Die Caw-Blade-Vögel:
Kai Fiedler
Simon Görtzen
Jasper Grimmer
Jonas Köstler (DarkBlade)
Christopher Passow
Denis Sinner (mit Mirran Crusader, siehe Decktech)
Fabian Thiele
Jonas Wallendorf

Die (UB-) Kontrollfreaks:
Daniel Gräfensteiner
Andre Müller
Carlo Mazzurco (mit erklärungsbedürftigem „Splash“ für Lotus Cobra und Oracle of Mul Daya)
Florian Pils
Adrian Rosada
Thomas Steeger
Jürgen Stephan

Die Kleinen Vampire:
Dennis Johannsen
Tim Michels

Die Gebärmaschinen:
Julian Brüggemann (Bant)
Kai Budde (RUG)
Lino Burgold (Bant)
Julian Plagge (Twin-RUG)

Die Vulkanier:
Jan-Philipp Budde
Tobias Gräfensteiner
Christian Hauck
Klaus Jöns
Matthias Ludewig
Fabio Reinhardt
Florian Reiter

Die Rothäute:
Michael Diezel (Goblins)
Jörg Unfried (Goblins)
Bernd Brendemühl (Monorot)

Die Verzauberer:
Florian Koch (Tempered Steel)
Tobias Dreger (Pyromancer Ascension)


Quick Questions

Was wäre ein Turnier ohne Quick Questions? Quasi im Vorbeigehen habe ich vier Spielern ein paar Minuten ihrer Lebenszeit genommen, um ihnen folgende Fragen zu stellen:

Name: Julian Plagge

Was spielst du? RUG-Pod mit Splinter Twin als Hauptsiegbedingung

Ist M12-Draft endlich mal „richtiges“ Limited oder ist es immer noch nur ein Core-Set? Mir gefällt es sehr gut. Durch die Aggressivität des Formates liegt der Fokus auf dem Kampf, was es sehr interaktiv und interessant macht.

Wie schnell ist das Format auf einer Skala von 1–10, wobei 10 Zendikar ist? Im Gegensatz zu Zendikar kann man blocken, denn Bloodthirst verhält sich komplett anders als Landfall. Deswegen nur eine 8.

Ist Caw-Blade nach den Bannings fair oder immer noch zu dominant? Definitiv fair. Das Deck macht immer noch starke Sachen, ist aber gut besiegbar.


Name: Andre „TrashT“ Müller

Was spielst du? UB Control

Ist M12-Draft endlich mal „richtiges“ Limited oder ist es immer noch nur ein Core-Set? Es ist besser als andere Hauptsets, aber immer noch nicht optimal.

Wie schnell ist das Format auf einer Skala von 1–10, wobei 10 Zendikar ist? Zendikar soll 10 sein??? Schon mal Triple-Tempest gespielt? Tempest 10, Zendikar 9, M12 8!

Ist Caw-Blade nach den Bannings fair oder immer noch zu dominant? Es ist immer noch das beste Deck, bewegt sich aber jetzt in schlagbaren Sphären.


Name: Kai Budde

Was spielst du? RUG-Pod

Ist M12-Draft endlich mal „richtiges“ Limited oder ist es immer noch nur ein Core-Set? Im Prinzip ist es immer noch ein ein Core-Set, denn es fehlen neue Fähigkeiten, die Innovation und unausgetretene Pfade versprechen.

Wie schnell ist das Format auf einer Skala von 1–10, wobei 10 Zendikar ist? Ganz so schnell, wie die meisten denken, ist es nicht, aber eine 7 verdient es immer noch.

Ist Caw-Blade nach den Bannings fair oder immer noch zu dominant? Gutes Deck, aber fair.


Name: Daniel Gräfensteiner

Was spielst du? UB-Control

Ist M12-Draft endlich mal „richtiges“ Limited oder ist es immer noch nur ein Core-Set? Es fühlt sich immer noch doof an und macht mir persönlich keinen Spaß.

Wie schnell ist das Format auf einer Skala von 1–10, wobei 10 Zendikar ist? 7 bis 8, schätze ich.

Ist Caw-Blade nach den Bannings fair oder immer noch zu dominant? Es ist fair. Ich finde es schade, dass Stoneforge Mystic und Jace gebannt wurden, denn das Deck hat mir wirklich gefallen.


Draften mit Florian Koch

Nach seinem 4:0-Start sitzt Florian im ersten Draftpod. Dort habe ich ihm über die Schulter geschaut und beim Deckbau erklären lassen, warum er welche Karten gepickt hat. Eine Kurzversion davon findet sich auch in der offiziellen Coverage.

Booster 1: Ich weiß nicht, ob ihr es wusstet, aber es gibt Menschen, die in M12-Limited Goblin Fireslinger über Flameblast Dragon picken. Und das auch noch aus gutem Grund. Später werde ich noch die Aachener Draftrunde befragen und dem Wesen des Formats tiefer auf den Grund gehen. Behaltet für den Moment nur im Hinterkopf, dass Florian eher der Typ ist, der die Bombe präferiert. Eine wirklich aggressive Alternative findet sich eh nicht im Booster, denn die restlichen nennenswerten Karten beschränken sich auf Pacifism, Rampant Growth und Alabaster Mage.

Mit dem Drachen im Gepäck hofft Florian, einerseits ein starkes rotes Signal zu erhalten, andererseits aber seinem linken Nachbarn die Farbe abzuschneiden. Letzteres gestaltet sich beim zweiten Pick nicht schwer, denn es befindet sich keine einzige rote Karte im Booster. Stattdessen muss er sich zwischen Cudgel Troll und Griffin Sentinel entscheiden. In M10 hätte man ohne mit der Wimper zu zucken den Troll genommen, aber in der neuen, aggressiven Welt vom M12 liegen die beiden Karten viel näher beieinander. Der Greif ist gleichzeitig super darin, früh die in der Regel kleineren gegnerischen Kreaturen aufzuhalten und en passant Bloodthirst zu aktivieren. Jetzt habe ich eine Menge Text für die Karte geschrieben, die Florian nicht gewählt hat. Cudgel Troll ist am Ende des Tages doch noch ein Brecher, den man immer gern im Deck hat.

Ihr kennt das sicherlich aus euren eigenen Drafts: Da habt ihr euch zähneknirschend für die eine und gegen die andere Farbe entschieden und seht in den folgenden Boostern ein reichhaltiges Angebot der Farbe, die ihr nicht genommen habt. Exakt so geht es Florian, der beim dritten Pick die Wahl zwischen Gideon's Lawkeeper, Oblivion Ring und Blood Ogre hat. Er entscheidet sich für Blood Ogre und meint nach dem Draft: „Ich habe mir schon eine mentale Notiz gemacht, dass ich eventuell auf Weiß umschwenken kann. Aber mein Hauptziel im ersten Booster ist das eindeutige Abschneiden von Rot. Ob eine Farbe offen ist, entscheidet sich ja nicht in einem Pick, sondern man muss ein Muster erkennen.“

Ein Muster will der Herr also? Wie wäre es mit Stormfront Pegasus, Elite Vanguard, Auramancer und Benalish Veteran, die nacheinander die beste Karte im Booster sind? Rote Karten bekommt Florian dabei zwar nicht mehr, muss dafür aber auch nicht groß darauf achten, wie er die Farbe cutten kann. Der Alabaster Mage aus dem ersten Booster (erinnert ihr euch?) schafft den Weg um Tisch, der Rest ist bis auf einen Bonebreaker Giant selbst für Ersatzbankverhältnisse kaum spielbar.

„Nach dem ersten Booster war meine Farbkombination schon ziemlich festgelegt. Mit Rot-Weiß im Allgemeinen und meinen Picks im Speziellen will ich am Ende mit einem aggressiven Deck dastehen.“ Zusätzlich hofft Florian wie schon angemerkt, im folgenden Päckchen die roten Früchte der von ihm verursachten Dürre ernten zu können. (Ja, Magic und Agraranalogien lassen sich manchmal nicht sehr sinnvoll kombinieren.)

Booster 2: Neben Royal Assassin und Gravedigger befindet sich im ersten Pack des zweiten Durchlaufs ein Shock, den Florian ohne Umschweife nimmt. Die schnelle Entscheidung ist aber durch den Mangel an sinnvollen Alternativen bedingt – viel lieber hätte er an dieser Stelle eine starke Kreatur wie …

Gorehorn Minotaurs! „Starke Bloodthirster wie die Minotauren sind essenziell für den Erfolg einer aggressiven roten Strategie. Dass der Booster ansonsten komplett leer war, stört mich nicht besonders, weil ich genau das bekommen habe, was ich wollte.“

Sowieso ist ein Mangel an Alternativen das kennzeichnende Merkmal des zweiten Boosters. Ohne viel nachdenken zu müssen, sammelt Florian so Auramancer, Divine Favor, Gorehorn Minotaurs, Manic Vandal, Elite Vanguard und Kite Shield ein. Zum Schild: „Im Gegensatz zu Greatsword verschafft man sich mit Kite Shield einen wirklichen Vorteil im Kampf. Wenn mehrere Grizzly Runeclaw Bears ineinander laufen und einer davon ein Schwert trägt, ist es nicht so relevant wie wenn einer davon ein Schild trüge. In vielen Situationen macht das Schild die ausgerüstete Kreatur auch einfach unblockbar.“

Ein kleines Problem, das Florian durch den Draft verfolgt, ist, dass er nach dem achten Pick kaum noch spielbare Karten aufschnappen kann. Weil die Booster aber an sich total leer sind und nicht in Bezug auf eine Farbe, hofft er einfach, dass jedes Deck am Tisch dieses Problem hat.

Booster 3: Was macht man, wenn man weiß, welche Farben man spielt, und einen Booster mit Frost Titan und Stingerfling Spider öffnet? Genau, man nimmt Armored Warhorse und weint den besseren Karten keine Träne nach. „Hatedraften bringt so ziemlich gar nichts in einem Swiss-Draft. In Single-Elimination-Turnieren wie auf Magic Online macht das Ganze schon eher Sinn, weil man irgendwann mit ziemlicher Sicherheit gegen die Bombe spielen, muss, aber auch dort tendiere ich eher zu der soliden Karte fürs eigene Deck.“

Der nächste Pick ist für mich persönlich der lehrreichste des gesamten Drafts. Im Booster befinden sich Chandra's Outrage, Incinerate und Stormblood Berserker. Ich denke mir, dass Florian sicher einen der beiden Removalsprüche nehmen wird, werde aber eines Besseren belehrt: Stormblood Berserker wandert an dieser Stelle auf seinen Stapel. „In einem Format, in dem die Kreaturen so schnell und billig sind wie hier, sind mir wirklich starke Kreaturen wichtiger als Removal. Stormblood Berserker und Gorehorn Minotaurs zähle ich zu dieser Kategorie.“

Der Rest des Drafts ist schnell erzählt, ohne dass ihr etwas verpasst: Gideon's Lawkeeper, Crimson Mage, Slaughter Cry, Goblin War Paint, Demystify, Goblin Tunneler und Pride Guardian heißen die Karten, die Florian noch in seinen Farben aufsammeln kann.

Beim Deckbau merkt er an: „Ich hatte mir mehr vom dritten Booster versprochen und mir entweder Goblin Fireslinger oder eine günstige Kreatur, die ziemlich sicher durchkommt, gewünscht. Schlecht ist das Deck aber nicht.“ Übrigens spielt Florian auch in diesem Format meistens 17 Länder: „Ich will schlicht und einfach eine Kurve legen können und dafür muss man sicherstellen können, dass in den ersten Zügen immer ein Land kommt.“

Mit folgendem Deck konnte er dann ungeschlagen an Matches und Games den ersten Tag beenden:

Florian Koch: DM-Draft #1

1 Alabaster Mage
2 Auramancer
1 Benalish Veteran
2 Elite Vanguard
1 Armored Warhorse
1 Gideon's Lawkeeper
1 Stormfront Pegasus
2 Gorehorn Minotaurs
1 Blood Ogre
1 Flameblast Dragon
1 Goblin Tunneler
1 Crimson Mage
1 Bonebreaker Giant
1 Manic Vandal
1 Stormblood Berserker


1 Divine Favor
1 Goblin War Paint
1 Slaughter Cry
1 Shock
1 Kite Shield

9 Plains
8 Mountain



Magic Online Championship Series Roundtable

Das nenne ich mal eine klobige Zwischenüberschrift. Dahinter verbirgt sich ein kleines Gesprächs, das ich mit Jörg Unfried, Florian Pils und Thoralf „Toffel“ Severin geführt habe. Alle drei haben sich nämlich bei einer sogenannten „Season Championship“ auf Magic Online für die „Magic Online Championship“ auf den Worlds am Ende des Jahres qualifiziert. Allen, die keine Ahnung haben, empfehle ich, einfach den Anfang dieses Artikels zu lesen. Ihr werdet merken, dass ein Platz in diesem Turnier recht wertvoll und umkämpft ist.

Die drei Spieler haben sich in verschiedenen Formaten für das große Finale qualifiziert. Während Jörg Unfried (Ponza auf Magic Online) sich durch Masters Edition IV kämpfte und Florian Pils (flying man) Besieged/Scars/Scars draftete, qualifizierte sich Thoralf Severin (Toffel) mit Merfolk im Legacy. Alle haben gemeinsam, dass sie im November in San Francisco in diversen Formaten um viel Geld und Ruhm spielen werden und zusätzlich noch zum Hauptevent, den Worlds, eingeladen sind. Und dort natürlich auch um viel Geld und Ruhm spielen werden.

Habt ihr euch schon die Drafts von Jörg und Florian angeschaut? Wenn ja, werdet ihr bemerken, dass beide sehr seltsame First Picks gemacht haben, was an zwei Eigenarten liegt, die Magic Online vom „realen“ Magic unterscheidet. Jörg war sich nicht mehr sicher, aber weil der erste Pick, an den er sich erinnern konnte, der zweite war, ging er nachträglich davon aus, dass er kurzzeitig die Internetverbindung verloren hat, ausgetimed ist und eine zufällige Karte für ihn genommen wurde. Auf einem nichtvirtuellen Turnier wäre das so, als wenn sich ein Spieler zwar zu seinem Draft hingesetzt hätte, aber dann kurz eingenickt wäre. Mit Einnicken hat auch Florians Pick zu tun: Sein Top-8-Draft sollte zu einer nachtschlafenden Zeit losgehen, sodass er sich für ein kurzes Nickerchen den Wecker stellte, aber dann erst vom Alarmgeräusch des Drafts wachwurde. Ein Grand Prix, der um drei Uhr nachts beginnt, ist undenkbar; für Magic Online muss man manchmal schon eine flexible innere Uhr haben.



Jörg Unfried, Thoralf Severin, Florian Pils

Unsere drei Vertreter auf der Magic Online-Championship haben gemeinsam, dass sie nicht nur daheim vor dem Rechner sitzen, sondern auch regelmäßig auf großen Turnieren zu sehen sind. Alle drei haben schon an diversen Pro Touren teilgenommen und Erfahrungen unter den letzten Acht von Weltmeisterschaften, Grand Prix und Deutschen Meisterschaften gesammelt. Dementsprechend sehen sich Toffel und Jörg eher als Real-Life-Spieler, die nur manchmal die Annehmlichkeit eines spontanen Drafts nutzen. Besonders für Thoralf wird die online verbrachte Zeit immer weniger: „Allein vor dem Rechner zu sitzen, macht mir nicht so viel Spaß, wie richtige Gegner vor mir zu haben.“ Bleibt Florian, dessen Prioritäten sich mit der Zeit gewandelt haben: „Als ich in der Schweiz gelebt habe, habe ich gemerkt, was für ein gutes Werkzeug Magic Online ist, wenn man mitten im Nirgendwo lebt.“

Die Meinung, dass das generelle Spielerniveau durch Magic Online rapide steigt, teilt derweil niemand am Tisch. „Die guten Spieler, die gut vernetzt sind und gezielt testen, haben mit diesem Programm nur ein effektiveres Werkzeug erhalten. Die breite Masse bleibt auf dem selben Niveau“, meint Florian. Jörg entgegnet: „Dass man sich einen schnellen Einblick in ein Format verschaffen kann, hilft auch der breiten Masse. Im Prinzip hat Florian aber Recht.“

„Unsere Deutschen“ haben durch ihre Qualifikationen jedenfalls gezeigt, dass sie zu den guten Spielern da draußen gehören. Drücken wir ihnen die Daumen, dass sie im November auch zu den Besten zählen.


Not Your Average Core Set

Im westdeutschen Dunstkreis zwischen Aachen und dem Ruhrgebiet war in den letzten Wochen eines der kompetentesten Draftteams zu finden, das Deutschland zu bieten hat. Bertram Beckmann, Florian Koch, Simon Görtzen, Julian Plagge und Tai Scharfe hatten im Vorfeld der DM unzählige M12-Draftqueues auf Magic Online gestürmt und die daraus resultierenden Erkenntnisse systematisch auseinandergenommen und eingeordnet. Was sie dabei gelernt haben, möchte ich euch nun überliefern.


Besonders für Simon Görtzen war das Begreifen von Magic 2012 eine schmerzhafte Angelegenheit: „Bis ich einigermaßen raushatte, worum es in diesem Format geht, sind einige Drafts in die Binsen gegangen. Am Anfang stand ich durch learning by doing ungefähr 0:15. An Matches.“ M12 verhält sich nämlich komplett gegensätzlich zu einigen Binsenweisheiten, die man von Limited so kennt. Nehmen wir beispielsweise das Removal, das sich in der bekannten Prioritätsabkürzung BREAD (Bombs, Removal, Evasion, Attackers, Dreg) an zweiter Stelle befindet: „Ich brauche in M12 wirklich nicht viel Removal, gute Kreaturen sind mir wirklich wichtiger, und zwar in jedem Archetyp.“ Dass Florian Koch im oben besprochenen Draft dementsprechend Stormblood Berserker über Chandra's Outrage und Incinerate genommen hat, ist da nur konsequent. „Der Berserker ist der beste Bloodthirster und Gorehorn Minotaurs die beste und wichtigste rote Common“, pflichtet Simon bei.

Tatsächlich hat die Gruppe herausgefunden, dass zwar auch in dieser Draftumgebung nicht nur Aggro-, sondern auch Midrange- und Kontrolldecks spielbar sind, diese aber einen gemeinsamen Nenner, der das gesamte Format definiert, erfüllen müssen: die Kurve. Wenn ein Deck mithalten will, sollte es in den ersten Zügen etwas legen können. Tai Scharfe: „Der Unterschied zwischen den Archetypen macht sich erst im vierten oder fünften Zug bemerkbar, wenn das Aggrodeck zwei günstige Sprüche und das Kontrolldeck einen großen Spruch wirken möchte.“ „Für Coral Merfolk muss sich auch der Kontrollmagier in diesem Format nicht schämen“, ergänzt Simon.

Dass Rot die beste Farbe ist und ein Aggrodeck in diesem Bereich optimale Ergebnisse einfährt, haben wir mittlerweile erfahren. Aber wie schaut es mit den anderen Farben aus? „Schwarze Aggro-Kontrolldecks sind wirklich stark.“, weiß Simon. Diese Decks fangen mit günstigen Kreaturen an und zerpflügen mit Discard wie Mind Rot, den er in dieser Umgebung wirklich mag, die gegnerische Kurve, deren Wichtigkeit oben schon betont wurde. Dass seine Liebe zu dieser Art von Sprüchen nicht nur Gerede ist, zeigt diese Monomania, die hier noch auf dem Stapel liegt, aber wenig später das komplette Spiel des Gegners zerstört hat:


Mit Grün haben viele Spieler so ihre Probleme und machen es schnell zur schlechtesten Farbe. Dabei sind auch Aggrodecks mit dieser Farbe kein Problem. „Man muss nur wissen, wann man Bären über Spinnen pickt und dass Lurking Crocodile ein hoher Pick ist“, meint Tai. „Die Spinne gehört zusammen mit Arachnus Web und Titanic Growth immer noch zu den besten grünen Commons, aber besonders in Grün kann man leicht davon abgelenkt werden, wie wichtig der Kurvenaspekt ist.“ Zusätzlich sind Auren wie Trollhide in Verbindung mit fluchsicheren Kreaturen nicht nur Kinderkombos, sondern wirklich effizient. Sowieso betonen alle, dass Auren durch den geringeren Fokus auf Removal und den Bedarf nach möglichst hart zuschlagenden Kreaturen wirklich gut sind.

Und was ist mit Weiß? „Mit weißen Decks ist es am schwersten, ein 3:0 zu schaffen. Man muss Removal wie Pacifism firstpicken, braucht aber dringend gute Kreaturen.“, so Simon. Er betont, dass die weißen Flieger oft zu teuer sind und man deswegen oft in der Defensive landet. „Am besten, aber auch schwer zusammenzukriegen, ist das Greifenaggrodeck.“

Die Schizophrenie von Karten mit grundverschiedenen Plänen teilt Weiß mit Blau. „Auch in Blau sind alle Decktypen möglich, aber je nach Strategie variiert die Commonbewertung extrem. Das macht die Farbe wirklich schwer zu handhaben.“

Ihr seht, ein einfach zu durchschauendes Hauptset haben wir diesmal wirklich nicht vorgesetzt bekommen.


Ein deutscher Grand Prix am Horizont?

Bei der Deutschen Meisterschaft darf natürlich auch Organized Play Manager Ingo Muhs nicht fehlen. Der fühlt sich „entspannt“, denn das Gelingen des Turniers liegt diesmal in anderen, privaten Veranstalterhänden. Dennoch lässt er sich das Ereignis DM nicht entgehen und plaudert sogar – ungewohnt für den sonst so kryptischen Fädenzieher – ungeniert aus dem Nähkästchen.

Wie ihr alle wisst (oder jetzt erfahrt), ging der letzte Grand Prix auf deutschem Boden, in Bochum, als „GP Best Buy“ in die Annalen ein. Das Glücksspielgesetz und die zuständigen Behörden machten den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung: Die Geldpreise mussten in Sachpreise umgewandelt und das Startgeld auf 15 Euro reduziert werden. Der eigentlich angekündigte GP Hamburg im März wurde ersatzlos gestrichen. So viel zur unschönen Vergangenheit.

Zurück in der Gegenwart erfahre ich, dass die Zukunft für deutsche Grand Prix wieder rosiger aussehen könnte. Laut Ingo Muhs ist solch ein Event im Jahr 2012 nämlich durchaus angedacht. Zwar würde die Preisausschüttung wieder in nichtmonetärer Form stattfinden und eventuell auch die Struktur „an deutsche Bedürfnisse angepasst werden“ (Details kennen selbst die Verantwortlichen noch nicht), aber das Projekt „Deutscher Grand Prix“ ist in Planung. Ob diese Pläne am Ende in einem Turnier in unseren Gefilden münden, bleibt abzuwarten, aber eine Sache steht fest: Man hat uns nicht vergessen.


Decktech-Dreier

Auch wenn sich die Lebensspanne des Formats ihrem Ende zuneigt, gehören Decktechs fest zu einer Deutschen Meisterschaft. Ein paar Wochen habt ihr ja noch, um hier gefundene Inspirationen auszuprobieren. Und der größte Teil der nun vorgestellten Ideen stirbt auch nach der Rotation nicht. Beginnen wir mit …

Lino Burgold: Bant-Pod

4 Misty Rainforest
4 Seachrome Coast
4 Razorverge Thicket
2 Tectonic Edge
5 Forest
2 Island
1 Plains

4 Birds of Paradise
3 Llanowar Elves
3 Viridian Emissary
2 Phantasmal Image
4 Sea Gate Oracle
1 Blade Splicer
1 Viridian Corrupter
2 Phyrexian Metamorph
1 Obstinate Baloth
1 Solemn Simulacrum
1 Emeria Angel
2 Archon of Justice
2 Acidic Slime
1 Sun Titan
1 Wurmcoil Engine
1 Elesh Norn, Grand Cenobite


4 Birthing Pod
4 Ponder

Sideboard:

3 Creeping Corossion
2 Nature's Claim
3 Flashfreeze
1 Spellskite
1 Sylvok Replica
1 Obstinate Baloth
1 Acidic Slime
1 Frost Titan
1 Entomber Exarch
1 Lone Missionary


Lino Burgold hat auf der DM sein Glück mit Bant-Pod versucht, einem Deck, das Birthing Pod und Kreaturen mit Enter-the-Battlefield-Effekten zu einer soliden Toolbox verbindet. Das Deck ist exzellent darin, den eigenen Plan, dem gegnerischen Deck anzupassen, „kann aber nie alles“, wie Lino anmerkt. Er verzichtet auf Spielereien wie Venser, the Sojourner oder Razor Hippogriff, um sich auf die eigentliche Stärke zu konzentrieren: „Mit Birthing Pod hat man große Vorteile gegen alle kreaturenbasierten Decks. Damit meine ich aggressive Strategien wie Vampires und nicht brennfokussierte rote Decks, aber auch Caw-Blade. Es ist kein Problem, sich gegen die Falken über das Spiel einen viel größeren Vorteil zu erarbeiten. Wenn man sich nicht blöd anstellt, kann man auch Birthing Pod gegen dieses Deck resolven.“ Gegen blau-schwarze Kontrolle liegt man dagegen nur leicht vorn.

Natürlich ist kein Deck perfekt. Die Achillessehne liegt bei Valakut und Tempered Steel. Ersteres kann kaum in angemessener Geschwindigkeit gestört werden, Letzteres ignoriert die eigene Defensive durch die riesige Anzahl an Fliegern.


Eine parallel entstandene Liste, RUG-Pod, ersetzt Weiß durch Rot und Kreaturen wie Inferno Titan. Lino gefällt aber die weiße Version besser. Blade Splicer, Emeria Angel und vor allem Archon of Justice können viel größere Vorsprünge generieren als es die roten Alternativen vermögen. Lino spielt übrigens jetzt schon lieber Ponder also Preordain, weil er in diesem Deck nicht nach spezifischen Einzelkarten sucht, sondern alles benötigt wird. Nur die Reihenfolge ist wichtig.

Eines steht fest: Birthing Pod wird definitiv auch nach der Rotation noch im Zentrum von Decks stehen.

Weiter geht es mit einem Deck, das eigentlich schon totdekliniert wurde. Caw-Blade kannte vor den Bannings eh jeder, und auch danach zeigte es, dass vorteilserzeugende Falken mit Schwertern, Planeswalkern und Countern nur schwer zu besiegen sind. Halten wir uns deshalb nicht so lange mit Caw-Blade auf, sondern beschäftigen uns lieber mit einer bestimmten Kreatur, die Denis Sinners Version hervorstechen lässt. Der spielt nämlich weder Emeria Angel noch Spell Pierce, sondern vier Mirran Crusader.

Denis Sinner: Caw-Blade

4 Preordain
4 Mana Leak
3 Dismember
2 Oblivion Ring
2 Into the Roil
1 Day of Judgment
2 Gideon Jura
2 Sword of Feast and Famine
1 Sword of War and Peace
2 Timely Reinforcements

4 Celestial Colonnade
4 Glacial Fortress
4 Seachrome Coast
4 Tectonic Edge
4 Island
6 Plains
1 Inkmoth Nexus


4 Squadron Hawk
4 Mirran Crusader
2 Consecrated Sphinx

Sideboard:

3 Grand Abolisher
3 Flashfreeze
2 Revoke Existence
2 Oust
1 Day of Judgment
2 Mental Misstep
1 Timely Reinforcements
1 Deprive


„Ich habe viel blau-schwarze Kontrolle erwartet und da ist eine Kreatur, die nicht an schwarzem Removal und insbesondere Dismember stirbt, Gold wert. Auch gegen Valakut kann ich besser Druck ausüben.“ Abstriche muss er dafür in Mirrormatches hinnehmen, aber eine tote Karte ist der Kreuzritter auch dort nicht. Schließlich kann er gegen jedes Deck ein Schwert tragen wie kein Zweiter. Trägt er dann sogar ein Sword of War and Peace, gibt es kaum noch Dinge, die ihm gefährlich werden können.


Hier gibt es ebenfalls einen Ausblick auf eine mögliche Zukunft: Auch wenn Squadron Hawk bald das Standardformat verlässt, kann Mirran Crusader immer noch Schwerter schwingen wie kein Zweiter.

Zuletzt zeige ich euch das Deck desjenigen Spielers, der als Erstes für dieses Segment befragt wurde. Jetzt kommt er aber als Dritter an die Reihe, weil sein Deck sich wohl am problemlosesten auf die Postrotationsbedingungen einstellen kann.

Florian Koch: Steel-Aggro

4 Memnite
4 Ornithopter
4 Signal Pest
4 Steel Overseer
4 Glint Hawk
2 Porcelain Legionnaire
4 Vault Skirge

4 Mox Opal
4 Glint Hawk Idol
4 Tempered Steel
4 Dispatch


4 Inkmoth Nexus
2 Contested War Zone
12 Plains

Sideboard:

3 Kor Firewalker
2 Celestial Purge
2 Mental Misstep
4 Spellskite
2 Dismember
2 Oblivion Ring


Florian hat diese Liste bei den japanischen Nationals gefunden und sie gefiel ihm sofort. Anstatt seltsame Kontrollelemente wie Spellskite und Dismember zu spielen, regiert hier die pure Aggression. „Schreib das ruhig so: Die Philosophie des Decks ist AUF DIE FRESSE! In Großbuchstaben.“ Das andere aggressive Deck des Formats, Monorot, hat keine eindeutig beste Liste, wie man aus jetziger Sicht am besten an der Top 8 der DM ablesen kann. Weil es aber im Gegensatz zu Tempered Steel zusätzlich noch sehr leicht kleinzuhalten ist und gleich noch viel mehr bei der Rotation einbüßt, werden wohl nur die deutschen Nationals als rotes Turnier in die Geschichte eingehen.

Für Steel-Aggro sind jedenfalls selbst kreaturenbasierte Strategien aufgrund der hohen Fliegeranzahl kein Problem. Man scheitert allerdings manchmal am eigenen Draw. Decks wie blau-schwarze Kontrolle, die am meisten gegen Kreaturen ausgerichtet sind, haben ebenfalls Probleme mit Karten wie Glint Hawk Idol oder Inkmoth Nexus. Letzterer wird vor allem zusammen mit Steel Overseer schnell zu einer wirklich bedrohlichen Angelegenheit.

Insgesamt nutzt das Deck den Mangel an Kreaturenkontrolle im Format aus. Solange das Deck nicht als beste Aggrooption respektiert wird, kann es einfache Siege einfahren. Der erste, ungeschlagene Tag war zumindest ein sehr respektabler Anfang für Florian.


Bildergalerie

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte? Dann folgen jetzt 14000 Worte. Meine Eindrücke vom Wochenende:



Die Halle von oben



Jedes große Event braucht Ordner



Ja, Pros können auch Casual



Na, wie viele Gesamt-DM-Top-Achten sitzen hier am Tisch?



Sebastian Rittau is amused



Judgebelästigung auf hohem Niveau



„Meine Trainer-ID ist …“



Die deutsche Live-Coverage



Someone Old, Someone New



Wir haben gelernt: Mühldecks gehen immer 2:1



Das SCG-Turnier ist open



Highlander macht einer Menge Leute Spaß …



… deckcheckende Judges gehören nicht dazu



Die Stacks sind gut gefüllt, das Battlefield ist leer


Spiele in der Sternstadt!

Dieses Angebot gab es gleich zwei Mal auf der Deutschen Meisterschaft. Zwei StarCityGames-Invitational-Qualifier, bei denen jeweils die Top-2-Spieler Qualifikationen und Reisegutscheine für das Invitational in den USA gewinnen konnten, wurden abgehalten. Für den Standard-Qualifier fanden sich 69 Spieler ein. Die folgenden beiden Spieler mit den folgenden beiden Decklisten splitteten im Finale:

Jasper Grimmer, SCG-Standard-Finalist

3 Tectonic Edge
4 Inkmoth Nexus
4 Celestial Colonnade
4 Glacial Fortress
4 Seachrome Coast
3 Island
4 Plains
1 Scalding Tarn

1 Jace Beleren
2 Gideon Jura
2 Sword of Feast and Famine
2 Sword of War and Peace
2 Dismember
2 Into the Roil
3 Mental Misstep
3 Mana Leak
4 Preordain
2 Timely Reinforcements
2 Day of Judgment


4 Squadron Hawk
2 Emeria Angel
2 Consecrated Sphinx

Sideboard:

1 Tectonic Edge
1 Jace Beleren
2 Azure Mage
2 Spellskite
1 Ratchet Bomb
1 Mana Leak
3 Flashfreeze
2 Timely Reinforcements
1 Day of Judgment
1 Into the Roil

Christian Kirsch, SCG-Standard-Finalist

4 Darkslick Shores
4 Creeping Tar Pit
4 Drowned Catacomb
4 Tectonic Edge
1 Mystifying Maze
5 Swamp
4 Island

4 Inquisition of Kozilek
3 Doom Blade
4 Mana Leak
4 Jace Beleren
4 Preordain
1 Liliana Vess
1 Into the Roil
1 Go for the Throat
1 Despise
1 Karn Liberated
1 Dismember
1 Black Sun's Zenith
1 Consume the Meek


3 Solemn Simulacrum
2 Grave Titan
2 Consecrated Sphinx

Sideboard:

3 Duress
2 Memoricide
3 Flashfreeze
2 Disfigure
1 Wurmcoil Engine
1 Black Sun's Zenith
1 Surgical Extraction
1 Despise
1 Praetor's Grasp


Der Legacy-Qualifier war gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft in diesem Format. Hier traten 179 Teilnehmer an. Unten seht ihr das Top-8-Bracket und danach, was sie gespielt haben.

Viertelfinale Halbfinale Finale Sieger
Marcel KachapovKachapov
Niklas KronbergerHausmann
Marc-Eric VogtHausmannHausmann
Marius Hausmann
Christof KovacsChristoph Alsheimer
Christoph AlsheimerLuff
Jerome KinnenLuff
Andre Luff

Marius Hausmann, Legacy-DM-Gewinner

4 Savannah
4 Windswept Heath
2 Verdant Catacombs
2 Forest
1 Plains
3 Horizon Canopy
1 Dryad Arbor
1 Maze of Ith
3 Wasteland
1 Karakas

3 Noble Hierarch
1 Birds of Paradise
2 Qasali Pridemage
1 Eternal Witness
1 Scavenging Ooze
4 Mother of Runes
4 Knight of the Reliquary
1 Quirion Ranger
1 Scryb Ranger
3 Stoneforge Mystic
1 Gaddock Teeg
3 Aven Mindcensor
1 Thrun, the Last Troll


1 Umezawa's Jitte
1 Sword of Feast and Famine
1 Batterskull
1 Sylvan Library
4 Green Sun's Zenith
4 Swords to Plowshares

Sideboard:

1 Thrun, the Last Troll
2 Ethersworn Canonist
2 Wing Shards
1 Enlightened Tutor
2 Krosan Grip
2 Choke
1 Elspeth, Knight-Errant
1 Tormod's Crypt
1 Relic of Progenitus
1 Bojuka Bog
1 Sword of Light and Shadow

Andre Luff, Legacy-DM-Finalist

1 Island
1 Swamp
1 Bayou
4 Misty Rainforest
2 Tropical Island
3 Underground Sea
2 Verdant Catacombs
4 Polluted Delta
4 Wasteland

3 Jace, the Mind Sculptor
4 Brainstorm
3 Spell Snare
4 Mental Misstep
4 Force of Will
2 Go for the Throat
1 Smother
2 Stifle
1 Sensei's Divining Top
4 Thoughtseize


4 Dark Confidant
4 Tarmogoyf
2 Vendilion Clique

Sideboard:

4 Leyline of the Void
3 Pernicious Deed
2 Trickbind
1 Jace, the Mind Sculptor
1 Krosan Grip
1 Ghastly Demise
1 Perish
1 Damnation
1 Vendilion Clique

Marcel Kachapov, Legacy-DM-Halbfinalist

1 Dryad Arbor
4 Wooded Foothills
4 Misty Rainforest
4 Tropical Island
3 Volcanic Island
1 Forest
2 Scalding Tarn
1 Taiga

4 Brainstorm
4 Mental Misstep
3 Daze
3 Force of Will
4 Green Sun's Zenith
3 Jace, the Mind Sculptor
4 Lightning Bolt
2 Fire // Ice
1 Sylvan Library


4 Tarmogoyf
4 Noble Hierarch
3 Vendilion Clique
1 Scavenging Ooze

Sideboard:

1 Scavenging Ooze
2 Surgical Extraction
4 Flame Slash
1 Misdirection
3 Ancient Grudge
2 Spell Pierce
1 Daze
1 Vendilion Clique

Christoph Alsheimer, Legacy-DM-Halbfinalist

1 Tendrils of Agony
3 Doomsday
4 Burning Wish
1 Ideas Unbound
4 Sensei's Divining Top
4 Brainstorm
4 Ponder
4 Gitaxian Probe
4 Dark Ritual
1 Rain of Filth
4 Lion's Eye Diamond
1 Lotus Petal
4 Orim's Chant
3 Silence


3 Tundra
2 Volcanic Island
2 Underground Sea
4 Flooded Strand
4 Polluted Delta
1 Island
1 Plains
1 Swamp

Sideboard:

1 Tendrils of Agony
1 Doomsday
1 Duress
2 Pact of Negation
3 Chain of Vapor
2 Disfigure
2 Hurkyl's Recall
1 Ideas Unbound
1 Time Spiral
1 Wheel of Fortune

Christof Kovacs, Legacy-DM-Viertelfinalist

3 Flooded Strand
2 Scalding Tarn
2 Misty Rainforest
2 Underground Sea
1 Volcanic Island
3 Ancient Tomb
3 City of Traitors
3 Island

2 Slaughter Pact
1 Summoner's Pact
4 Pact of the Titan
4 Brainstorm
4 Force of Will
4 Intuition
4 Pact of Negation
4 Ponder
4 Show and Tell
4 Hive Mind
3 Grim Monolith


3 Emrakul, the Aeons Torn

Sideboard:

4 Leyline of Sanctity
1 Sundial of the Infinite
3 Firespout
4 Mental Misstep
3 Spell Pierce

Niklas Kronberger, Legacy-DM-Viertelfinalist

4 Savannah
1 Temple Garden
2 Horizon Canopy
4 Windswept Heath
1 Verdant Catacombs
1 Wooded Foothills
2 Forest
1 Plains
3 Wasteland
1 Karakas
1 Gaea's Cradle
1 Dryad Arbor

3 Noble Hierarch
1 Birds of Paradise
1 Quirion Ranger
1 Scryb Ranger
4 Mother of Runes
3 Stoneforge Mystic
2 Qasali Pridemage
1 Eternal Witness
4 Knight of the Reliquary
1 Thrun, the Last Troll
1 Scavenging Ooze
1 Gaddock Teeg
3 Aven Mindcensor


4 Green Sun's Zenith
4 Swords to Plowshares
1 Batterskull
1 Umezawa's Jitte
1 Sword of Feast and Famine
1 Sylvan Library

Sideboard:

1 Tormod's Crypt
1 Relic of Progenitus
1 Bojuka Bog
2 Enlightened Tutor
1 Thorn of Amethyst
1 Phyrexian Metamorph
1 Ethersworn Canonist
1 Elspeth, Knight-Errant
1 Choke
1 Life from the Loam
2 Wing Shards
1 Serenity
1 Krosan Grip

Jerome Kinnen, Legacy-DM-Viertelfinalist

2 Island
1 Mountain
4 Volcanic Island
4 Ancient Tomb
4 Scalding Tarn
4 Flooded Strand

3 Lotus Petal
4 Sneak Attack
4 Ponder
4 Show and Tell
4 Brainstorm
4 Force of Will
4 Daze
3 Mental Misstep
3 Intuition


4 Emrakul, the Aeons Torn
4 Progenitus

Sideboard:

3 Pithing Needle
3 Tormod's Crypt
3 Pyroblast
3 Blood Moon
2 Echoing Truth
1 Wipe Away

Marc-Eric Vogt, Legacy-DM-Viertelfinalist

4 Wasteland
4 Mishra's Factory
3 Tropical Island
3 Underground Sea
2 Island
2 Misty Rainforest
2 Scalding Tarn
2 Polluted Delta
2 Flooded Strand

4 Force of Will
4 Brainstorm
4 Pernicious Deed
3 Ancestral Vision
4 Force of Will
2 Dismember
2 Chainer's Edict
1 Innocent Blood
1 Smother
2 Spell Snare
3 Counterspell
2 Life from the Loam


4 Jace, the Mind Sculptor

Sideboard:

4 Vendilion Clique
4 Leyline of the Void
3 Thoughtseize
1 Damnation
1 Perish
1 Go for the Throat
1 Maelstrom Pulse



DenkSport!

Wie ihr vielleicht wisst, wird jedes Jahr nicht nur der Deutsche Meister bestimmt, sondern auch ein traditonelles Fußballturnier abgehalten. Hanno Terbuyken hat ein paar schöne Bilder gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Leider fehlt das Team Süd, das er völlig übersehen hatte. O-Ton: „Gab es überhaupt ein Team Süd?“ Gewonnen hat übrigens der Westen, aber was zählt, ist der olympische Gedanke.



Der MVP des Turniers



Team Nord



Team Ost



Team West

Puh, da hat sich ja doch ein wenig Material angesammelt. Nächste Woche gibt es wieder ein reguläres Kalenderblatt inklusive eines Ausblicks auf Modern. Ich hoffe, ihr klickt rein!




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