Auch diese Woche hat sich leider alles ein wenig verzögert, aber das heißt natürlich nur, dass es viel nachzuholen gibt. Ein neuer Grand Prix, ein neues Set und eine neue Seite und ein letzter WMCQ stehen heute auf dem Programm.
Nachwuchs
Der eine hat es vielleicht schon vorher bemerkt, der andere vielleicht erst letzte Woche, als
dort eine exklusive Vorschau auf
Magic 2013 gewährt wurde: Im deutschen
Magic-Netz gibt es eine neue Seite.
magic-spielen.de heißt sie und der denkbar einfache Name kommt nicht von ungefähr. Die Seite spart nämlich die komplexeren Themen des Turnieralltags und die tiefschürfende Theorie weitestgehend aus und behandelt Dinge, die vor allem
für Neulinge und Gelegenheitsspieler interessant sind.
Falls ihr euch dazu zählt oder jemanden kennt, auf den diese Beschreibung passt – ich kann die Seite wirklich nur empfehlen! Zugegebenermaßen nicht ganz ohne dem Planeten und mir beweihräuchernd auf die Schulter zu klopfen, denn
magic-spielen.de ist eine Partnerseite von
PlanetMTG, wird von denselben Leuten betreut und teilt sich auch den einen oder anderen Artikel mit dem Planeten. Manch einer mag sich jetzt fragen: Wozu also eine eigene Seite? Nun, es geht nicht allein um die Inhalte, die sich auf jener Seite befinden, sondern explizit auch um die Inhalte, die sich dort
nicht befinden. Zwar hätte man auch auf dem Planeten vermehrt Einsteigerartikel veröffentlichen können (zwischenzeitlich gab es sogar
Entsprechendes), aber zwischen alldem, was hier sonst so erscheint, würde dergleichen leider ziemlich untergehen. Vom gesamten Aufbau her ist
PlanetMTG vielmehr darauf ausgerichtet, sich programmatisch am aktuellen Tagesgeschehen zu orientieren.
Also: Schaut euch
magic-spielen.de an und guckt auch in Zukunft immer mal wieder rein, sonst verpasst ihr nämlich die nächste Previewkarte!
Mmmh
13
Wie üblich haben Wizards am Montag vor dem Prerelease die
komplette Kartenbildergalerie online gestellt. Angeblich befand sich das Set seit Montag außerdem im Gatherer, mittlerweile stimmt das auch. Folgende Karten haben auf Anhieb meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Habt ihr weiteren Input dazu? Was ist euch sonst noch aufgefallen? Ab ins Forum!
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| Der neue Anekdotentext von Unsummon ist tatsächlich noch ein kleines bisschen besser als der von der M12-Version.
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| Vor gut zwei Wochen hatte ich beim PTQ in Köln ein Zombiedeck gespielt, nicht besonders erfolgreich, zugegebenermaßen aber auch nicht besonders gut. Wirklich stark war darin allerdings Devouring Swarm; Bloodthrone Vampire wäre mehr oder weniger insane gewesen.
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| Macht Wild Guess ein echtes Reanimatordeck in den drei Farben Rot, Schwarz und Weiß möglich? Entsprechende Versuche hatten zumindest meinen Testerfahrungen zufolge bislang immer zu wenige Kartenzieher.
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| In Bezug auf Hellion Crucible habe ich im Netz neulich abenteuerliche Kommentare gelesen, die am Kern der Sache völlig vorbeigingen. Eine farblose Manaquelle oder ein überteuerter 4/4er sind selbstverständlich nicht spannend; das Oder dazwischen, das bricht jedoch eine Grundregel von Magic. Denn ein Deck, mit dem man, sagen wir, im vierten Zug unbedingt vier Länder haben will, muss zwangsläufig so viele Länder enthalten, dass man öfter mal im fünften fünf, im sechsten sechs und im siebten sieben Länder hat. Für viele Strategien deutlich zu viel und für keine mehr als für aggressives Monorot!
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| Stuffy Doll und Blasphemous Act im selben Deck? Man darf wohl noch träumen. Tragic Slip hat schließlich ebenfalls ein neues Traumziel, was in diesem Fall mit Urlaub leider überhaupt nichts zu tun hat.
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| Faith's Reward könnte als zweiter Second Sunrise (also als dritter Sonnenaufgang?) das gleichnamige Moderndeck wiederbeleben. Oder auch nicht, vier Mana ist da nämlich eigentlich eins zu viel und bedeutet, dass man niemals ohne Lotus Bloom und Ghost Quarter abgehen kann und dass man selbst dann nicht sonderlich weit geht.
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Grand Prix in Atlanta
905 Spieler waren angetreten, um nach längerer Zeit mal wieder
Legacy auf Grand-Prix-Ebene zu spielen. Die größten Storys im Vorfeld waren die frisch reanimierte
Land Tax und der in völlig anderer Hinsicht zu reanimierende
Griselbrand. Aber nix, die Top 8 zeigte ein Bild vom Format, was beinah ebenso gut ein halbes Jahr alt sein könnte. Zweimal Stoneblade, zweimal RUG, einmal Maverick, einmal Goblins, einmal
Goblin Charbelcher und – na gut – ein verrücktes Deck, was ohne
Dark Ascension und ohne die Kreativität von Sam Black nicht existierte.
Sam Black, Platz 8
| 3 Badlands 3 Bloodstained Mire 2 Marsh Flats 3 Polluted Delta 3 Scrubland 2 Swamp 1 Undiscovered Paradise 3 Verdant Catacombs
2 Bitterblossom 4 Cabal Therapy 4 Faithless Looting 3 Goblin Bombardment 4 Lingering Souls 4 Thoughtseize 1 Tragic Slip
| | 3 Blood Artist 4 Bloodghast 4 Carrion Feeder 4 Gravecrawler 3 Tidehollow Sculler
Sideboard:
2 Dark Confidant 1 Darkblast 2 Disenchant 2 Go for the Throat 2 Perish 2 Pithing Needle 3 Surgical Extraction 1 Vindicate
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Black erhält nicht zum ersten Mal den Preis fürs coolste Deck, gewonnen wurde das Turnier indes von Gaudenis Vidugiris mit RUG. Diese beiden waren zusammen mit Ben Stark die bekannten Namen in den Play-offs. Des Weiteren gab es auf Platz 10 den Spieler des Jahres 2011 Owen Turtenwald, auf Platz 11 Mary Jacobson, die beim Legacy-GP im Februar noch in der Top 8 gelandet war, auf Platz 14 David Ochoa und auf Platz 16 Brian Kibler. Im Rest der Preisränge tummelten sich dann noch Tom Martell, Ali Aintrazi, Conley Woods, Caleb Durward, Brad Nelson und ein paar mehr, die nicht ganz so prominent sind – oder die ich übersehen habe.
WMCQ in Nürnberg
Derweil waren deutsche Legacy-Spieler offenbar damit beschäftigt, ihre Fähigkeiten im Standard unter Beweis zu stellen. Beim letzten der drei Qualifikationsturniere für den World
Magic Cup waren 64 Teilnehmer angetreten und mit Denis Sinner, Jörg Unfried, Ren้ Kraft, Simon Görtzen, Tobias Gräfensteiner sowie Michael Thiel landeten in der Top 8 reichlich Spieler, die man von Grand Prix, von Pro Touren oder schlicht von früher kennt. Neben seinem zweiten Platz beim GP Turin dieses Jahr hat Thiel sich aber vor allem einen Namen in der Legacy-Szene gemacht und Gleiches trifft auch auf Anton Karlinski zu, der das Turnier letztlich gewann. Glückwunsch!
Die Top-8-Decklisten
nun, sie befinden sich
im Forum, sind allerdings nicht mehr ganz so interessant, denn bald schon stößt
M13 dazu. Überdies hat sich an den allgemein anerkannt besten Decks kaum noch etwas getan, wenn überhaupt, hat sich das Bild weiter verfestigt. 32 Exemplare von
Seachrome Coast lassen irgendwie keinen Zweifel und Karlinski führte die zur Genüge bekannte LSVersion von Delver fast unverändert zum Sieg.
Somit steht auch das deutsche Team für den World
Magic Cup endgültig fest. Im August fliegen Bernd Brendemühl, David Gruia, Kristof Diehl und Anton Karlinski zur GenCon nach Indianapolis, um im Standard,
M13-Boosterdraft sowie gegebenenfalls im Modern,
Innistrad-Block und
M13-Sealed mit Teams aus 70 anderen Ländern um Titel und Geldpreise zu kämpfen.
Mehr Informationen über den Cup;
die Qualifiziertenliste. Wir drücken die Daumen!
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