Wer diesen Krieg der Sebastiäne gewinnt, hat zumindest schon die Hälfte des Turniers ungeschlagen bestritten. Normalerweise nenne ich die Spieler ja beim Vornamen, was ich aber diesmal unterlassen werde, um euch nicht total zu verwirren. Potyka führt RG-Aggro ins Feld, Knörr hat eine sehr interessante Eigenkonstruktion in Form eines BUG-Aggrodecks zusammengezimmert.
Sebastian Potyka |
Knörr gewinnt den Würfelwurf und darf anfangen. Darüber, dass man in diesem Format mit vielen Mulligans rechnen muss, hat mich Till Riffert ja schon belehrt. Diese Prophezeiung bewahrheitet sich dann auch für Knörr doppelt. "Hast du wenigstens eine gute Hand?", fragt er. "Mehr als ein Land, weniger als sieben.", gibt Potyka preis.
Beide Spieler eröffnen das Spiel aggressiv. Knörr wirkt
Dryad Militant aus
Overgrown Tomb heraus, Potyka
Stonewright aus einem Gebirge. Wenig später wird die Präsenz auf dem Tisch um
Lotleth Troll und
Ash Zealot erweitert. Potyka greift mit beiden Kreaturen an, was Knörr dazu veranlasst, dem Troll eine Marke zu verpassen und
Stonewright zu blocken. Auf diese Offensive folgt die Gegenoffensive von Knörr, der mit
Dryad Militant sowie
Lotleth Troll angreift, einen soeben gespielten
Strangleroot Geist allerdings zurückhält. Ein wenig muss er nämlich schon auf sein Leben achten, schließlich hat er schon sechs Schaden durch diverse Schockländer nehmen müssen. Potykas
Flinthoof Boar bringt ihn dann auch ungeblockt auf neun Leben.
Potyka selbst befindet sich allerdings auch schon auf zehn Leben, nachdem ihn
Lotleth Troll zum dritten Mal geschlagen hat. Einen kleinen Moment sieht es so aus, als würde sich das Spiel zu einem Stall entwickeln, weil sowohl Potyka als auch Knörr im folgenden Zug nur eine Kreatur legen (
Hellrider vs.
Cloudfin Raptor), ohne anzugreifen. Glücklicherweise wird solch ein kaugummiartiger Spielzustand nur angedeutet. Einen Zug später dreht Potyka alle Männer seitwärts. Knörr blockt
Flinthoof Boar mit
Strangleroot Geist und
Dryad Militant sowie
Hellrider mit
Lotleth Troll. Den letzteren Kampf würde der Troll dank Regeneration eigentlich gewinnen. Der Teufel kann sich dank
Ghor-Clan Rampager gut behaupten und zusätzlich noch fünf Schaden verursachen. Auf den folgenden
Boros Reckoner hat Knörr dann keine Antwort mehr und muss zusammenschieben.
Potyka 1:0 Knörr
Keine Mulligans diesmal, aber erneut sehr solide Kurven. Knörr kann mit
Experiment One gut vorlegen, Potyka hinkt allerdings mit
Rakdos Cackler,
Burning-Tree Emissary und
Searing Spear auf den Troll keinen Deut hinterher. Egal, Knörrs
Dreg Mangler sorgt dafür, dass im dritten Zug zwei 3/3er angreifen und kann mit Unsummon auf
Boros Reckoner sogar noch mehr Tempo kaufen und Potyka ziemlich in die Defensive drängen. Kurz darauf befindet sich der rote Magier völlig mit dem Rücken an der Wand und ist nach ein paar Chumpblocks besiegt.
3-2-1-Metzeln!!!
Potyka 1:1 Knörr
Wieder ist es Knörr, der von Mulligans nicht verschont bleibt. Potykas Deck ist wohl entweder resistenter dagegen oder der Pilot leichter zufriedenzustellen. Auch Knörrs zweite Hand schafft es nicht zum ersehnten "Keep!" Fünf Karten sind es also erneut.
Sebastian Knörr |
Weil Potyka beginnen darf und Knörr diesmal nichts hat, was ein Mana kostet, sind die Rollen von Anfang an klar verteilt. Der eine hat
Stromkirk Noble und
Flinthoof Boar, der andere muss sehen, wie er sich dagegen wehrt. Knörr versucht, mit
Young Wolf und
Crippling Blight auf den Vampir eine Defensive aufzubauen, muss aber hilflos mit ansehen, wie Potyka
Boros Reckoner spielt. Auch
Strangleroot Geist im Verteidigungsmodus hilft da nicht viel. Zusammen mit
Young Wolf kann der Geist zumindest das Schwein vom Tisch blocken und beide Kreaturen vergrößern. Bleiben nur noch drei
Boros Reckoner als Problem übrig. Drei!? Ja, in den nächsten beiden Zügen hat Potyka eine stetig steigende Anzahl des Moneytaurus zu bieten. Das Trio macht kurzen Prozess und entscheidet Spiel und Match.
Potyka 2:1 Knörr