Das Turnier befindet sich erst in der zweiten Runde, aber schon jetzt treffen namhafte Spieler aufeinander. Ich habe mir mal vier Paarungen herausgepickt und die Spieler kurz gefragt, wie ihre Runde gelaufen ist.
Das professionelle Paul-Rietzl-Double Jonas Wallendorf (links im Bild) erwischte mit Felix „Kane49“ Bruschs Peddlerdeck ein dankbares Matchup: „Die Kombo macht ehrlich gesagt so gut wie nichts gegen mein UWR. Ich kann das Spiel in aller Ruhe auskontrollieren und irgendwann eine große
Sphinx's Revelation zünden.“ 2:0 für Jonas.
Benjamin Dageroth (rechts im Bild) mischt seit Berlin mit seinem
Populate-Deck die Qualifikationsturniere ordentlich auf. Die Mimik Jonas Köstlers, der derzeit deutscher Propunkteführer ist, sollte man allerdings nicht als Verzweiflung, sondern eher als Erleichterung interpretieren. Er spielt nämlich auch Peddler, kann aber im Gegensatz zu Felix seine namensgebende Kombination aus
Nightshade Peddler und
Izzet Staticaster gegen die Spielsteinhorden gewinnbringend einsetzen und 2:0 gewinnen.
Julian Brüggemann (links) und sein Junk freuen sich über den Lebenspunktepuffer, den ihnen
Trostani, Selesnya's Voice gegen Martin Brenners Naya Midrange verschafft. Besonders im dritten Spiel wird es absurd: Julians Trostani füllt den Tisch mit einer unüberschaubaren Anzahl an Spielsteinen, aber Martin kann mit
Mizzium Mortars und einer Umdrehung von
Huntmaster of the Fells den
Plague Wind perfekt machen. „We will rebuild!“, denkt sich allerdings Julian, der einfach die nächste Trostani legt, sich auf 57 Lebenspunkte hochschraubt und mit Geistspielsteinen 2:1 gewinnt.
Eine Wiederholung des Halbfinales von gestern erlebe ich ein paar Tische weiter. Andre „TrashT“ Müllers Naya-Blitz trifft erneut auf Patrick Collinets Aristocrats. Im Gegensatz zu gestern hat diesmal allerdings Trash die Oberhand: „Diese Aristokraten haben sich vom Gümmeldeck auf der Pro Tour zu einer echt starken Sache entwickelt. Ich hatte Glück, dass Patrick nie
Blasphemous Act gefunden hat und viel mulliganen musste.“