miraclegames.de
The Ascent of Man/Ooze/Mutant/Bird
von Tobias Henke


Gestern hätte Sebastian Knörr beinah die Top 8 erreicht. Beim Stand von 6:1 reichte es nicht zum Drawen und dann leider auch nicht zum Sieg, sondern schlussendlich nur zum undankbaren neunten Platz. Schade daran ist vor allem, dass ihm dies mit einem innovativen Eigen(um)bau gelang, was so kurz vor Ende der Prä-Dragon's Maze-Ära definitiv erwähnenswert ist. Umso mehr, als dass es sich um ein hyperaggressives Beatdowndeck handelt, wo Neuentwicklung eben doch mehr bedeutet, als etwa Prime Speaker Zegana oder Assemble the Legion in sein Bant-Deck zu stecken.

Neuentwicklung ist genau das richtige Stichwort, beziehungsweise Entwicklung. Man betrachte zum Beispiel folgende Eröffnung: Cloudfin Raptor im ersten Zug, gefolgt von Young Wolf und Rapid Hybridization auf Wolf im zweiten. Wenn man hierbei alle ausgelösten Fähigkeiten korrekt auf den Stapel legt (also nach dem Verrechnen der Hybridisierung den Evolve-Trigger zuunterst und den Undying-Trigger darüber), dann ergibt das einen dreimal evolvierten, angriffsbereiten Cloudfin Raptor im zweiten Zug! Ein 2/2-Wolf und eine 3/3-Froscheidechse stehen daneben natürlich auch noch herum.


Ähnlich interessant, was das Deck heute in der ersten Runde anstellte, als es kurzen Prozess mit René Kraft machte: Cloudfin Raptor; Cloudfin Raptor, Experiment One; Cloudfin Raptor, Cloudfin Raptor, Rapid Hybridization – „Und das ist mit den vier Raptoren nicht mal ein guter Draw!“, wie Knörr anmerkte. Reichte trotzdem.

Sebastian Knörr: BUG

4 Woodland Cemetery
4 Hinterland Harbor
4 Overgrown Tomb
4 Breeding Pool
2 Watery Grave
2 Forest

4 Young Wolf
4 Cloudfin Raptor
4 Experiment One
2 Dryad Militant
2 Deathrite Shaman
4 Strangleroot Geist
4 Lotleth Troll
4 Dreg Mangler


4 Rancor
4 Rapid Hybridization
4 Unsummon

Sideboard:

4 Crippling Blight
4 Tragic Slip
4 Spell Rupture
3 Duress


Wo kommt das her? „Petr Brozek hatte mit einem blau-grünen Evolve-Deck Top 8 beim WMCQ gemacht, aber da waren noch so Karten wie Zameck Guildmage und Champion of Lambholt drin. Das Grundgerüst mit den Evolvern, Undying-Kreaturen und Rapid Hybridization stammt aber von ihm. Schwarz kam erst später dazu, insbesondere für Lotleth Troll. Der ist vor allem immer dann gut, wenn das Deck grad nicht gut läuft“, erklärt Knörr. „Die Manabasis ist jetzt zwar ein bisschen riskant, mal spielt man Blau-Grün, mal Grün-Schwarz, aber zumindest Grün hat man immer und selbst mit zwei Farben geht's echt noch. Im Zweifel wirft man halt alle Raptoren in seinen Lotleth Troll.“

„Bei den Matchups gibt's als schlechtes eigentlich nur UWR“, sagt Knörr. „Mit all den Undying-Kreaturen, den spontanen 3/3ern und Unsummon steht man gegen andere Aggrodecks gut da und gegen Kontrolle mit dem ganzen Undying auch. Aber UWR geht ins Race mit Boros Reckoner und boardet Pillar of Flame und so.“




Kommentieren im Forum


Zurück zur Coverage-Hauptseite



miraclegames.de
 
 
zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite zur Startseite