Die Pros waren auf Tour und es gibt Neues vom übernächsten Set …
Pro Tour Dragon's Maze
Strahlt wie ein wahrer Sieger: die Sonne
Ich konnte leider nur den ersten Tag der Videoübertragung sehen, habe dort aber Folgendes gelernt:
| Zac Hill ist „tempo positive“. Außerdem sprachinnovationspositiv.
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| Immer mehr Spieler legen ihre Länder nach vorn und – noch krasser – ihre Library freiwillig nach rechts.
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| Die Red Zone ist gelb.
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| Sheldon Menery hat's verzockt; merkt es selber.
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| Kommentatoren können die Stärke von Foundry Street Denizen nicht ausrechnen.
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| Keiner kann die Stärke von irgendetwas ausrechnen, wenn Jace, Architect of Thought involviert ist.
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| Detain erfordert eine zu lange Aufmerksamkeitspanne. Hätte besser nur „until end of turn“ gelten sollen.
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| Völlig untypisch ist TrashT Meister der nonverbalen Kommunikation.
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Zum Wesentlichen: Craig Wescoe gewann das Turnier und schaffte es mit den so erworbenen 30 Extrapropunkten genau auf die benötigten 45, um die PT-Sieger-Platin-Klausel vorwegzunehmen. Dem drittplatzierten Makihito Mihara gelang ebenfalls Platin, der Achte Andrejs Prost erzielte Gold und Josh Utter-Leyton auf Platz 4 setzte sich mit nunmehr 77 Punkten sogar an die Spitze der Jahreswertung.
Alles in allem gibt es zu Beginn der 2013/2014-Saison jetzt siebzehnmal Platin:
Player: | Country: | Total Points: | San Diego Points: |
Josh Utter-Leyton | United States | 77 | 22 |
Tom Martell | United States | 67 | 15 |
Yuuya Watanabe | Japan | 65 | 3 |
Eric Froehlich | United States | 65 | 15 |
Ben Stark | United States | 61 | 3 |
Shuhei Nakamura | Japan | 54 | 6 |
Brian Kibler | United States | 54 | 10 |
Shahar Shenhar | Israel | 53 | 3 |
Stanislav Cifka | Czech Republic | 53 | 5 |
Willy Edel | Brazil | 52 | 3 |
David Ochoa | United States | 52 | 3 |
Martin Jůza | Czech Republic | 52 | 6 |
Reid Duke | United States | 52 | 15 |
Owen Turtenwald | United States | 48 | 3 |
Makihito Mihara | Japan | 48 | 22 |
Luis Scott-Vargas | United States | 47 | 15 |
Craig Wescoe | United States | 45 | 30 |
Die 2011/2012-Saison hatte noch mit 30 Spielern auf Platinlevel abgeschlossen. Insofern gut, dass Gold mittlerweile mit einem Antrittsgeld von 500 US-Dollar pro Tour dotiert ist, ansonsten bestünde nämlich zweifellos akuter Mangel an Profispielern. Ob der Begriff „Profi“ legitim auf Goldleveler angewandet werden kann, da bestehen wenigstens berechtigte Zweifel.
Goldmedaillen gehen jedenfalls an folgende 30:
Player: | Country: | Total Points: | San Diego Points: |
Shi Tian Lee | Hong Kong | 44 | 3 |
Tzu-Ching Kuo | Taiwan | 43 | 4 |
Conley Woods | United States | 42 | 5 |
Gerry Thompson | United States | 41 | 3 |
Samuele Estratti | Italy | 39 | 3 |
Joel Larsson | Sweden | 37 | 3 |
Jon Stern | Canada | 37 | 4 |
Matthew Costa | United States | 37 | 6 |
Melissa DeTora | United States | 36 | 5 |
Ari Lax | United States | 36 | 6 |
Raphaël Lévy | France | 36 | 6 |
Gabriel Nassif | France | 36 | 15 |
David Sharfman | United States | 36 | 15 |
Ivan Floch | Slovak Republic | 35 | 3 |
Samuel Black | United States | 35 | 4 |
Andrejs Prost | Latvia | 35 | 20 |
Christian Calcano | United States | 34 | 3 |
Kelvin Chew | Singapore | 34 | 3 |
Paul Rietzl | United States | 34 | 3 |
Shota Yasooka | Japan | 34 | 3 |
Dan Jordan | United States | 34 | 3 |
Patrick Cox | United States | 34 | 5 |
Ken Yukuhiro | Japan | 34 | 10 |
Alexander Hayne | Canada | 33 | 3 |
Lukas Jaklovsky | Czech Republic | 33 | 3 |
Jacob Wilson | United States | 33 | 3 |
Stephen Mann | United States | 33 | 6 |
Dave Shiels | United States | 31 | 3 |
Denniz Rachid | Sweden | 31 | 10 |
Gaudenis Vidugiris | Lithuania | 30 | 3 |
Aus deutscher, österreichischer und Schweizer Sicht lief das Turnier an sich übrigens gar nicht einmal schlecht: Oliver Polak-Rottmann auf Platz 17, Jonas Köstler auf Platz 42, Christian Fehr auf Platz 49, Marten Jensen auf Platz 56, Andre Müller auf Platz 57 und Kai Budde auf Platz 69 räumten zusammen immerhin Preisgelder in Höhe von 8500 US-Dollar ab. Nur die zugehörigen 37 Propunkte hätte man sich ebenso gut sonst wohin stecken können. Im Kampf um die wertvollen Level war das Event ein Totalausfall.
Köstler hatte den Silberlevel schon vorher erreicht und dabei blieb es dann auch. Lukas Tajak und Andreas Ganz ging's ganz genauso. Bernd Brendemühl hätte für Silber die Top 75 knacken müssen und scheiterte. Oliver Polak-Rottmann verpasste Silber um drei Prozentpunkte Opponent-Score. Und in der traurigsten Geschichte von allen fehlte Thomas Holzinger am Ende ein Matchsieg (eventuell anderthalb) für den einen Extrapropunkt zum Goldlevel. Dreimal Silber für Deutschland (Köstler, Tajak und Wenzel Krautmann) sowie je einmal Silber für Österreich (Holzinger) und die Schweiz (Ganz) ist die bittere Bilanz eines jammervollen Jahres.
Als erstes und einziges relevantes Offlineturnier in diesem Format weckte und stillte die Pro Tour außerdem das Interesse an Blockconstructed, eröffnete und beendete sozusagen eine ganz kurze Phase allgemeiner Aufmerksamkeit. Die ist jetzt vorbei und so kann man getrost vom Block wieder zum Angriff anderer Formate übergehen. Wer mag, kann allerdings auch etliche Erkenntnisse zum möglichen späteren Gebrauch abspeichern. Etwa dass
Temple Garden nicht nur Gruul-Decks beim Wirken von
Boros Reckoner hilft, sondern auch in Boros-Decks bei den Kosten von
Burning-Tree Emissary. Dass man durchaus Spiele mit
Maze's End gewinnen kann. Oder wie fürchterlich
Possibility Storm ein Deck voller Gegenzauber und X-Spells,
Syncopate,
Sphinx's Revelation, durcheinanderwirbelt.
Zumindest aber lohnt ein Blick auf die Siegerliste, die in ihrer Stringenz echt ganz hübsch ist.
Craig Wescoe, Platz 1
| 9 Forest 9 Plains 1 Selesnya Guildgate 4 Temple Garden
4 Dryad Militant 4 Experiment One 4 Judge's Familiar 4 Loxodon Smiter 4 Voice of Resurgence
| | 4 Advent of the Wurm 4 Call of the Conclave 1 Civic Saber 4 Rootborn Defenses 4 Selesnya Charm
Sideboard:
2 Druid's Deliverance 1 Gift of Orzhova 2 Glaring Spotlight 4 Trostani, Selesnya's Voice 4 Unflinching Courage 2 Vitu-Ghazi Guildmage
|
Da Core?
Informationen zu
Modern Masters sind immer noch spärlich gesät: Keiner weiß, was drin ist, abgesehen von
Tarmogoyf,
Æther Spellbomb,
Dark Confidant und
City of Brass. Keiner weiß, wie viel davon in Umlauf geraten wird. Und Händler bestellen absurde Mengen in der Erwartung, lediglich irgendeinen unbekannten Bruchteil ihrer Bestellung tatsächlich erfüllt zu bekommen.
Währenddessen glaubt
MTGSalvation, bereits
über 70 Karten aus
Magic 2014 zu kennen. Das ist nicht alles hundertprozentig, aber durchaus interessant. Unter anderem gibt es da einen neuartigen
Muscle Sliver als Common fürs Pauper,
Scavenging Ooze als Promo und mutmaßlich auch als regulären Reprint sowie einen uncounterbaren Spontanzauber für ein grünes Mana, der der nächsten eigenen Kreatur in diesem Zug eigene Spontanzaubergeschwindigkeit, eigene Uncounterbarkeit und eine +1/+1-Marke beschert. Höchste Zeit, denn zumindest was Standard betrifft, rotiert
Cavern of Souls ja demnächst ins/im Grab.
Bemerkenswert auch die Neufassungen von
Kraken's Eye und Konsorten, die allen Ernstes höhere Manakosten mit geringerem Effekt kombinieren! Klar zu begrüßen; schließlich war es beim Draft doch immer noch ein kleines bisschen zu schwierig, die den Neulingen auszureden. Und die Ringe aus
M13 wiederum belasteten jenes Limitedformat ja schon irgendwie mit viel zu viel relevanter Auswahlmöglichkeit. Oder so.
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