Auf Wunsch eines Forennutzers heute mal eine herkömmliche Einleitung:
„Hallo ich bin der Franz, ich bin 20, spiele Legacy und hör gern Metal.“
Das alles ist ebenso weit von der Wahrheit entfernt wie
Rise of the Eldrazi von einem legacytauglichen Set. Die Edition ist zumindest für dieses Format allzu fair geraten und wie so oft verhindern das W
ort Sorcery, zu geringe P/T-Werte oder Kosten, die um ein Mana zu hoch sind, den Ausstoß eines „Boah, wie broken!“. Ein paar Kandidaten verbleiben dennoch, deren Besprechung sich lohnt.
Reis à la Drazi
Emrakul, the Aeons Torn kann man 15 Mana lang in kochendes Wasser legen oder ihn gleich roh auf den Tisch klatschen, indem man auf den Trigger, der ihn zurückmischen würde, reagiert. Dafür eignen sich bereits im Spiel befindliche
Loyal Retainers wie
letzte Woche beschrieben, sowie
Goryo's Vengeance und
Makeshift Mannequin, um bei den günstigen und nicht durch Removalspells unterbrechbaren Möglichkeiten zu bleiben. In Anbetracht von
Iona, Shield of Emeria und diversen anderen flexibleren Zielen hat aber eigentlich nur das faire Ausspielen dieser Brocken überhaupt einen Sinn. In einem Format, in welchem so viele schnelle und konsistente Aggro- und Combodecks zur Verfügung stehen, darüber hinaus auch noch
Wasteland den Gebrauch der Eldraziländer bestraft, kommt das ganze Sortiment der farblosen Karten leider nicht zum Einsatz. Wer mir widersprechen möchte, weil er von Emrakul umgehauen wurde, der möge sich zuerst fragen, ob es eine übliche Kreatur wie
Iona nicht ebenso getan hätte.
Halt! Eine Sache gilt es doch noch zu erwähnen. All Is Dust ist für einen Sweeper in Legacy sündhaft teuer, trotzdem ist die Karte interessant, da sie theoretisch in jedem Deck spielbar ist und z.
B. auch ein ganzes Enchantressboard oder eine
Counterbalance mitnimmt. Mit
Nevinyrral's Disk und
Oblivion Stone gab's das schon? Bezieht man Quasali Pridemage und
Krosan Grip in die Rechnung mit ein, steht All Is Dust, das aus dem nichts kommt, gar nicht mehr so schlecht da. Monoblaue oder -schwarze Kontrolldecks können vom Eldrazizauber Gebrauch machen, um sich neben dem ganzen Kreaturengewusel gleich noch der unliebsamen Enchantments und Planeswalker zu entledigen, die sonst so schwierig zu beantworten sind.
Mit der uninteressanten farblos-farbigen Pappe sind im Übrigen auch Länder und Artefakte gemeint, die allesamt nicht zu gebrauchen sind, obwohl es bei einzelnen Artefakten nicht an interessanten Designs fehlt. Gemäß dem Thema der Edition… Laaangsaaam und määächtig sind bloß die Kosten völlig überzogen.
Schicksal 2.0
Ein anderes großes Thema sind die Kreaturen mit Level up. Wizards hat diese
Leveler getauft. Für mich war und ist das hier eigentlich ein
Leveler:
Und in einer Edition mit riesigen 10-Mana-und-mehr-Kreaturen den kleinen Praktikanten den Namen Leveler zu geben, hat fast schon etwas Ironisches. Es wurde bereits viel über diese Kreaturen diskutiert, und während die Spielerschaft eher negativ eingestellt ist, warnen die Artikelschreiber und/oder Pros davor, die Leveler vorschnell in eine Ecke mit Moonlace zu schieben. In Legacy mit seinen knappen Manabasen und günstigen starken Spells wirken die Kreaturen wie einst Figure of Destiny fehl am Platz. Allerdings ist Legacy auch ein Format, in welchem man schnell mal das Spiel verliert, wenn man stolpert. Wenn beispielsweise früh im Spiel Manaprobleme auftreten oder wenn man spät im Spiel einen Spell nachzieht, dessen Effekt schon viel zu schwach ist. Figure of Destiny ist mit Manaproblemen ebenfalls schlecht, da man immer sofort das ganze Mana für den Levelup bezahlen muss, und selbst im späten Spiel ist sie nur dann gut, wenn einem wirklich jede Menge -Mana zur Verfügung steht. Die Leveler haben diese Probleme teilweise nicht mehr, da man auch in kleinen Mengen leveln kann und auch nicht immer farbiges Mana bezahlen muss.
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Darüber hinaus profitieren die Neuen besser von
Aether Vial und geben nachgezogenen Ländern ebenfalls einen Nutzen. Dennoch sind nur wenige der neuen Kreaturen brauchbar. Student of Warfare ist ein klarer Kandidat, aber auch Transcendent Master ist gut. 3/3 für
ist schon lange nichts Besonderes mehr, aber ein 6/6er mit
Lifelink dominiert gerne mal das Board im Alleingang. Diese beiden sind in einer Neuauflage von White Weenie vorstellbar, entweder wieder mit
Cataclysm oder mit einem Blau- bzw. Schwarzsplash um Combodecks in Zaum zu halten. Für ein Levelup-Deck mit Venerated Teacher oder Time of Heroes reicht es jedoch zumindest in diesem Format nicht.
Den blauen
Levelern ist alleine nicht viel abzugewinnen, aber immerhin gehören einige von ihnen zum Meervolk. Enclave Cryptologist wird
Silvergill Adept nicht den Rang ablaufen und auch Coralhelm Commander muss nicht unbedingt die herkömmlichen Lords ersetzen. Ein 2/2er für zwei Mana, der hier und da immer mal für ein Mana gepumpt werden kann, ist allerdings im
Wake Thrasher-Slot gut vorstellbar. Vor allem mit
Aether Vial bleibt trotz Manlands immer wieder Mana übrig. Mit einem anderen Lord zusammen ist ein Level-2-Commander dann schon eine respektable 4/4-Kreatur. Da sich mehrere
Leveler um Mana streiten, sind mehr als zwei Kommandanten aber nicht zu empfehlen.
Für das Sideboard gegen Aggrodecks sind auch einige Kopien von Halimar Wavewatch interessant, die auf Level 1 als perfekte Mauer fungieren, an der selbst
Tarmogoyf ohne Hilfe scheitert. Sicherlich kann die Karte einen
Lightning Bolt fangen, wenn man gerade versucht, sie auf 0/6 zu bringen, aber das ist wenigstens ein Bolt weniger auf einen Lord. Später im Spiel können die Baywatch-Aspiranten dank Lords oder sehr viel Extramana sogar zum Angriff übergehen, anstatt wie herkömmliche Mauern lediglich auf der eigenen Seite des Tisches abzuhängen.
Rot bekommt ebenfalls interessante skalierbare Kreaturen, die sich aber nur in einer Dragon-Stompy-Manakurve wohlfühlen. Kargan Dragonlord und Lord of Shatterskull Pass streiten sich um die Slots und natürlich muss ein Minotaurus gewinnen, der für lumpige vier plus zwei Mana und weniger
-Anforderungen ziemlich viel blocken kann. Schlagen kann der Lord natürlich auch und mit genügend Mana, was für Dragon Stompy weniger Probleme als für andere Decks darstellt, bekommt man gleich noch spielentscheidendes Massremoval hinzu. Praktikum genehmigt, Aufstiegschancen unsicher.
Bei den grünen
Levelern gibt es nicht viel zu holen. Zu teuer oder zu schwach oder beides. Die letzte Farbe im Bunde hat es da besser getroffen:
Niemand erwartet die Eldrazi-Inquisition!
Schwarze Aggrodecks werden in dieser Edition erneut reichlich beschenkt und mit
all der Qualität, die Gatekeeper of Malakir, Abyssal Persecutor und Vampire
Nighthawk in den Archetyp spülen, sollte ein Comeback doch eigentlich möglich
sein. Überraschenderweise ist Nirkana Cutthroat sehr viel besser als die meisten
Leveler, betrachtet man die Karte im Kontext. Schwarze Aggrodecks spielen
gerne Dark Ritual und Nantuko Shade, welcher quasi einen recht vergesslichen
Leveler darstellt. Dass der Cutthroat im Vergleich ein Mana mehr kostet, ist nicht
dramatisch, da auch ein Shade in Runde zwei nur wirklich erschreckend ist, wenn
man kein Play für Runde drei hat. Der Vorteil des Levelers ist, dass man sich sein
Mana nicht andauernd freihalten muss, sondern lediglich einmal eine -Investition
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tätigt und dann dank Deathtouch eine ernstzunehmende Gefahr auf dem Tisch hat. Dass die Mordende ab Level 3 eine extrem gefährliche Kreatur darstellt, ist nur Bonus. Im Normalfall reicht ein Level-1-Cutthroat völlig aus. Entgegen Shade stehen sich multiple Kopien auf dem Board auch nicht im Weg, und abwechslungsweise jeweils nur ein schwarzes Mana zur Verfügung haben zu müssen, ist bei
Wasteland auch nicht unwesentlich.
Das ist alles schön und gut, aber warum nicht zum Arrogant Bloodlord greifen, einer sicheren 4/4-Kreatur, gleichermaßen für drei Mana. Leider sind Kreaturen für einen „Chumpkill“ gar nicht so selten, seitdem
Noble Hierarch so oft gespielt wird. Gegnerische Krümeldraws in Removal zu verwandeln, kann nun wirklich nicht im Sinne eines Decks sein. Thought Gorger ist da immerhin schon etwas besser, aber erstens zu situativ und zweitens will man seine Länder aufgrund von Shade oder demnächst vielleicht Cutthroat gerne ausspielen.
Noch ein Konkurrent für bereits Vorhandenes stellt
Inquisition of Kozilek dar. Da die Karte keine
Force of Will oder
Natural Order erwischt, ist ein Alleingang nicht zu empfehlen und auch in Combodecks schneidet die Karte eher mittelmäßig ab. In jedem Deck, das
Dark Confidant spielt, ersetzt der neue Discardspell in Teamarbeit mit
Duress allerdings, ohne mit der Wimper zu zucken,
Thoughtseize.
| | | | 17 Swamp
4 Wasteland
1 Volrath's Stronghold
4 Dark Confidant
4 Gatekeeper of Malakir
4 Vampire Nighthawk
4 Nirkana Cutthroat
4 Dark Ritual
3 Duress
3 Inquisition of Kozilek
4 Hymn to Tourach
4 Sinkhole
4 Smother
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4 Leyline of the Void
4 Tombstalker
2 Umezawa's Jitte
3 Oblivion Stone
2 Extirpate
| —Diese und weitere Karten gibt's bei:
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So könnte eine monoschwarze Variante aussehen, die je nach Meta und Kartenpool als Basis für Grün- oder Weißsplashes herhalten mag. Anstatt für
Tarmogoyf z.
B. eine Kreatur zu ersetzen, würde ich zunächst
Sinkhole cutten, da die Karte mit
-Kosten oft zu schwierig zu casten ist und im späten Spiel wenig ausrichtet. Mit sechs 1-Mana-Discardspells dürfte das Playset
Wasteland ausreichend sein. Obwohl
Thoughtseize nun nicht mehr an Bord ist, können
Tombstalker die Slots von
Dark Confidant ausfüllen, wenn es gegen Aggro geht. Auch gegen CounterTop sind die Dämonen zu boarden.
Steht ein Jurist im Minenfeld
Nach so viel Aggrogeschwärme muss der Kontrollhammer ausgepackt werden. Hier bietet
Rise of the Eldrazi mit Lightmine Field ein Enchantment in der Tradition von
Moat und
Humility an. Die Karte mit dem besten Flavortext des ganzen Sets schaltet Angriffe von Kreaturenhorden ab, ist aber leider für
Tarmogoyf, Exaltedkreaturen und Co. nicht geeignet. Für traditionelles Landstill ist es aber dennoch eine interessante Sideboardkarte gegen Goblins und Merfolk, da auch Planeswalker besser geschützt werden als mit
Humility und beide zusammen Angriffe komplett abstellen.
Wie schon bei
Humility üblich gewinnt man hinter seinem Minengürtel mit Planeswalkern. Wenn man möchte, heimst man Stilpunkte durch Gideon Jura ein, der gegnerische Kreaturen in besagtes Minenfeld rennen lässt oder durch
Meekstone und Rootmaze getappte Kreaturen zerstört. Das hört sich natürlich mal wieder viel cooler an, als es ist, da
Elspeth, Knight-Errant und
Jace, the Mind Sculptor einfach besser und zumindest manatechnisch günstiger sind.
Der gebeutelte Archetyp Landstill bekommt aber noch eine andere Karten in Aussicht gestellt, die das Deck transformieren und den freien
Fall bremsen könnte.
Perimeter Captain spricht sich inzwischen bereits als eine gute Option gegen die mittlerweile zu schnellen Aggrodecks herum, sofern man daran denkt, dass jeder Captain für sich und jeden anderen triggert: Zwei Captains blocken = acht Leben.
Nun kommt noch Wall of
Omens dazu, die sich praktischerweise selber ersetzt. Geht man davon aus, dass alles mit Power größer/gleich vier von Removal und Countern ausgeschaltet wird (ggf. nachdem
Perimeter Captain-Trigger auf dem Stack liegen), lässt sich zusammen mit Lightmine Field eine solide Festung (im wahrsten Sinne des W
ortes) errichten, zumal multiple Lightmine Field mehr als nur Absicherung gegen Enchantmenthate darstellen. Dann benötigt man auch keine
Mishra's Factory mehr und kann diese durch
Celestial Colonnade ersetzten, die sich weder an Lightmine Field noch an
Moat wirklich stört und die Manabasis farblich noch solider gestaltet.
| | | | 4 Flooded Strand
2 Marsh Flats
4 Tundra
1 Underground Sea
2 Plains
3 Island
3 Celestial Colonnade
1 Dust Bowl
1 Academy Ruins
1 Tolaria West
4 Perimeter Captain
4 Wall of Omens
2 Elspeth, Knight-Errant
2 Jace, the Mind Sculptor
3 Brainstorm
4 Standstill
4 Force of Will
3 Spell Snare
2 Counterspell
4 Swords to Plowshares
2 Path to Exile
2 Moat/Lightmine Field
| —Diese und weitere Karten gibt's bei:
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Ein Sideboard gibt es zu dieser Liste leider noch nicht. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, wie gut das Deck bzw. die Defenderkreaturen sind. In Testspielen haben Versuche, die Verteidigungslinien zu durchbrechen, das Deck mitunter auf 54 Leben katapultiert. Nach und nach verliert man dabei zwar seine Kreaturen, doch das gibt dem Deck genügend Zeit, Antworten zu ziehen. Auch
Standstill ist mit der Liste wieder einfacher auszuspielen, und selbst wenn man zu Beginn recht gemächlich unterwegs ist, kann dank
Celestial Colonnade oder Planeswalker in ein paar Runden die Schlinge zugezogen werden. Die Entscheidung zwischen
Moat und Lightmine Field ist interessanterweise gar nicht so eindeutig. Oftmals war das jeweilige Enchantment zwar gut, aber dank der Kreaturen nicht mehr so wichtig. Vielleicht werden diese zwei Slots einfach ins Sideboard verlagert, um das Maindeck zu
entschlacken. Das Sideboard sollte zu einem nicht unerheblichen Teil aus Combohate wie z.
B.
Meddling Mage und weiteren Countern wie
Negate oder schnellen Beatern bestehen, da die Liste im Maindeck viel zu langsam ist, um Combodecks zu besiegen. Auch
Counterbalance und
Sensei's Divining Top sind dank der relativ flachen Kurve möglich, wobei die Töpfe dann schon im Maindeck gespielt werden sollten. Aktuellen Trends folgend kann das oben vorgestellte Stallpaket außerdem in ein CounterTop-Gerüst integriert werden, das
Thopter Foundry/
Sword of the Meek und den neuen
Jace als primäre Killconditions benutzt. Dann fällt Lightmine Field natürlich den Thoptern zum Opfer.
Für Decks in der Kontrollbranche sind noch zwei weitere Karten abgefallen, von denen eine schon exklusiv auf dem Planeten vorgestellt wurde. Wie bereits bei Lightmine Field lautet die Strategie für den Einsatz von Consume the Meek, die restlichen Kreaturen, die nicht erwischt werden, mit Spotremoval einzufangen. Aufgrund der hohen Manakosten bleibt aber bloß ein tiefschwarzes Kontrolldeck oder ein Slot im Sideboard als Ziel für
Cunning Wish übrig.
Lone Missionary wird höchstens in Sideboards auftauchen, wo er die Rolle von wiedergekehrten
Kitchen Finks erfüllt. Der Vorteil, für zwei Mana direkt vier Leben und einen Blocker zu bekommen, wird jedoch durch den Nachteil aufgewogen, dass der fragile Missionar meistens nur sich, aber nicht seine geblockten Kontrahenten ins Grab befördert.
Der/die/das neue…
Bei all der Schwärmerei für Vengevine gehen die Schwestern aus Mul Daya vollkommen unter. Dabei sind Mul Daya Channelers in einem Format mit
Sensei's Divining Top und Freunden doch gut aufgehoben. Die Kreaturendichte müsste allerdings hochgeschraubt werden, damit Vengevine oder die Channelers im großen Stil mitmischen können. Immerhin ließen sich die Schwestern gut in einem Rockdeck verbauen, da man ohnehin viele Kreaturen, ein Playset Töpfe und viele Fetchlands spielt. Sowohl 5/5 als auch zwei beliebige Extramana stehen dem Deck gut.
Die neuen
Gifts Ungiven sind für die meisten Decks nicht sonderlich interessant. Loamdecks ziehen aus Realms Uncharted zwar großen Nutzen, aber da die Karte kein
Life from the Loam sucht, wirkt sie ein bisschen wie die Hälfte einer Combo: alleine ziemlich nutzlos. Das Lands-Deck könnte Blau cutten und wieder auf
Gamble für die Suche nach
Life from the Loam umsteigen. Eine geringfügig bessere Manabasis und der Vorteil, sich eine Karte mehr suchen zu können, wiegen jedoch leider nicht die
Flexibilität von
Intuition auf. Höchstens im Doppelpack sind die Karten vorstellbar. Dann kann man seine Landbasis ggf. mit
Petrified Field und
Kor Haven ausstatten, um mehr
Flexibilität bei Realms Uncharted-Stapeln zu haben.
Interessant für Loamdecks dürfte außerdem Devastating Summons sein. Da man die Länder als zusätzliche Kosten opfern muss, wird es ein Ziel für
Burning Wish bleiben, schafft in manchen Situationen aber das, was
Devastating Dreams nicht immer vollbringt, nämlich mit
Tarmogoyf fertigzuwerden. Zudem kann man es zusammen mit
Life from the Loam und
Burning Wish in einer Runde spielen.
Schön, dass wir darüber nachgedacht haben
Seitdem Training Grounds das
Licht des Spoilerarchives erblickten, wird versucht, die Karte zu brechen. Das ist bis jetzt aber nur den weniger aufmerksamen Lesern gel
ungen, denen entgangen ist, dass die Aktivierungskosten nicht unter
sinken können. Wer richtig liest, dem
fallen schlechte 3-Karten-Combos mit
Izzet Guildmage und anderen Exoten ein. Das Playset Training Grounds aufzusammeln, ist dennoch nicht verkehrt, man weiß ja nie, was noch kommt. Mit schlanken Manakosten in der Protectionfarbe schlechthin sind die Ausgangsbedingungen jedenfalls nicht schlecht.
Potenziell ebenfalls sehr gut sind Ancient Stirrings, die für Combodecks und Affinity fünf Karten tief nach Eldrazi Ländern und Artefakten graben. Falsche Farbe allerdings und wie Flame Slash auch der falsche Kartentyp. Als Instant hätte der eingeschränkte Burnspell die fest im Sattel sitzenden Cowboys Señor Tarmogoyf und Mr. Rhox „War“ Monk ein wenig aufrütteln können. Immerhin legt man einen Goyf gegen Rot immer erst, wenn er 3/4 ist. Flame Slash als Instant wäre da eine schöne Überraschung. So pumpt der ohnehin schon unflexible Burnspell die Kreatur viel zu oft außer Reichweite und Path to Exile sowie Red Elemental Blast bleiben nach wie vor die Antworten der Wahl für Zoodecks.
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In Bezug auf die Suche nach spielbaren Karten zog die Schwierigkeit in diesem Block kontinuierlich an.
Zendikar legte phänomenal mit Fetchlands und vielen anderen Karten vor,
Worldwake kam über starke Einzelkarten wie
Jace und
Stoneforge Mystic bis jetzt nicht hinaus und in
Rise of the Eldrazi findet man noch nicht einmal eine Karte, die sofort und unbedingt eine bestehende ersetzen müsste und damit ein Deck spürbar aufwertet. Bleibt nur zu hoffen, dass wir alle experimentierfreudig sind und diese Edition, zumindest was Legacy betrifft, nicht mit dem „Fatties für Kiddies“-Aufkleber ausgestattet im Grabbeltauschordnern verschimmeln lassen.
Pascal Baatz
TS Crew