Limited
Memoiren eines Terroristen, Teil 2
von Nico Bohny
10.11.2010

Die Tage des Terroristen waren gezählt. Am Sonntag kam ich rasiert zur Site und es sollte ein äußerst bombenloser Tag werden. Nachdem ich den ersten Tag des GP Bochums mit einem zufriedenstellenden 8:2 beendet hatte, lag noch ein langer Weg vor mir zu den verheißungsvollen Preisen, die uns der Wizards'sche Planeswalker mit weißem Bart und roter Zipfelmütze da in Bochum hinterlassen hatte. Es war ja nicht das erste Mal, dass ein Grand Prix ohne Geldgewinne ausgefochten wurde, und ich fand das auch gar nicht mal so schlimm. Ganz im Gegenteil, irgendwie schien es meiner Motivation recht gut zu tun, nach jeder Runde auf den Preispool zu schauen und auszurechnen, wie viel ich denn nun noch gewinnen müsse, um eine X-Box zu bekommen. Oder ein iPad. Und Hand aufs Herz, zu einem Grand Prix fährt man ja auch nicht wegen der Geldpreise, so tief wie die immer noch sind.

Zum Draftformat habe ich mir in der Zwischenzeit noch so einige Gedanken und Erfahrungen gemacht. Meine wichtigste Erkenntnis war wohl, dass viele Karten im Sealed ganz andere Stärken und Schwächen haben als im Draft und somit völlig neu und aus nüchterner Distanz angeschaut werden müssen. Das hat vor allem damit zu tun, dass dank des hohen Artefaktcounts die Sealed Decks alle ziemlich ähnlich aussehen. Die meisten beinhalten so drei bis vier Spoiler, drei bis fünf Manamyr und wenige farbige Karten – meist Removal. Beispiel: Im Sealed sind Karten wie Shatter oder Embersmith quasi immer gut bis super. Beim Schmied, weil jeder Myr hat und spielt und somit leckere Ziele aufs Spielfeld stellt, und beim Shatter, weil meist mindestens ein Spoiler im Deck ein Artefakt ist und jedes Deck schier grenzenlose Anzahlen von Artefakten enthält. Schließlich muss man um die ja nicht kämpfen wie im Draft.


Schauen wir uns dagegen einmal das Draftformat an. Es gibt tatsächlich Decks, die quasi ohne Artefakte auskommen. Meist Grün mit dicken oder giftigen Männern, manchmal aber auch Blau mit Bergen von Evasion. Sprich: Ein Shatter findet nicht mehr immer ein wirklich gutes Ziel und wird auf einmal situationell statt sensationell. Beim Schmied ebenso – plötzlich steht man vor dem Kontrolldeck mit Wall of Tanglechord und Plated Seastrider und fragt sich, was um alles in der Welt dieser 2/1-Lümmel auf dem Tisch soll. Deshalb mein Fazit: Immer zuerst auf die eigenen Synergien schauen und erst dann darauf, wie man den Gegner disrupten will. Klar, im Sealed muss man den Gegner disrupten, sonst gewinnt er einfach mit seinen Spoilern. Aber im Draft ist es oft so, dass man eben nicht sechs Rares im Decks hat, sondern nur mal eben eine oder zwei. Zudem dauern die Spiele im Draft in der Regel kürzer, sodass die langsamen Bomben ihre ganze Wirkung gar nicht entfalten können. Und die Moral von der Geschicht: Im Infect ohne 2-Drops Plague Stinger über Removal nehmen, im Metalcraft Chimeric Mass über Arc Trail und im Furnace Celebration-Deck den Barrage Ogre über Arrest. Doch nun ab zur Praxis …

Den ersten spaßigen Moment durften wir Day-2-Teilnehmer gerade nach Ankunft an der Halle erleben, als uns die Türsteher vehement nicht ins Gebäude lassen wollten und wir draußen in der Kälte platziert wurden. Was einerseits niemand so richtig verstand, aber ein paar Spieler auch tatsächlich etwas nervös werden ließ. Zu guter Letzt folgte aber doch ein Happy End, wir wurden eingelassen und durften an den vorsorglich vorbereiteten Tischen Platz nehmen. Na dann mal los:

Mein erster Draft beginnt mit einer klaren Entweder-oder-Entscheidung. In meinem Booster befinden sich neben Rusted Relic und Plague Stinger nur mittelmäßige Karten à la Origin Spellbomb. Ehrlich gesagt halte ich den Stinger im Vakuum für die bessere Karte, unter anderem weil er fürs Poisondeck viel wichtiger ist als fürs Metalcraftdeck das Relikt. Und ein gutes Poisondeck ist wahrscheinlich vom Powerlevel her auch besser als ein gutes Metalcraftdeck. Der Hauptgrund, das Relic zu picken, ist seine Farblosigkeit, denn die übrigen Anforderungen sind leider ähnlich hoch (spiel viel Artefakte und mach mich gut) wie für den Stinger (spiel viel Infect und mach mich gut). Anders gesehen gibt es sicherlich mehr Artefakte im Set als Infecter.


Schlussendlich höre ich auf mein Bauchgefühl und lese Rusted Relic auf. Was letztlich wohl daran gelegen hat, dass ich nur sehr selten Infect drafte, und wenn, dann nur, wenn ich eine der drei Bomben (Skittles, Hand of the Praetors, Putrefax) öffne oder den Draft mit einer „Sowohl im Infect wie auch in anderen Decks stark“-Karte à la Darksteel Axe, Contagion Clasp, Tangle Angler, Necropede oder so beginne.

Geschoben kriege ich einen Razor Hippogriff, den ich zwar nicht ganz so unfair empfinde wie im Sealed, aber trotzdem noch ordentlich unfair. Außerdem befindet er sich in einer schönen Metalcraftfarbe und des Weiteren zählt er ja praktisch auch als Artefakt, da er meistens eines reanimiert. Weiter geht's mit tollen weiß-stählernen Karten wie einem Glint Hawk Idol, zweimal Origin Spellbomb und einem Gold Myr gefolgt von einer Furnace Celebration.


Das Beste an dieser späten Celebration ist, dass sie einerseits schon prima funktioniert mit doppelter Spellbomb, andererseits aber auch ohne Problem als einzige rote Karte wieder aus dem Deck geschnitten werden kann, falls sich in Booster 2 eine Bombe einer anderen Farbe finden lässt. Booster 2 startet leider nicht mit einer farbigen Bombe, dafür mit einer meiner Lieblingskarten – Chimeric Mass. Diesmal muss sie nicht einmal mit großer Konkurrenz wie damals dem Arc Trail ringen, sondern geht schlicht über einen Barrage Ogre. Es folgen Arrest, Perilous Myr und ein vergleichsweise spätes Shatter, welches mich dann doch wieder in Richtung Rot zieht. Glint Hawk und ein paar weitere Artefakte folgen, leider aber wheelt der Oger nicht. Was ja auch zu schön gewesen wäre. Dafür bekomme ich mit Auriok Replica meinen Artefakt- und Sacrificecount noch etwas erhöht.

Der dritte Booster startet mit einem Barrage Ogre, welchen ich diesmal über Arrest und Konsorten picke, primär aufgrund der Spruchbomben, des Myrs und der Celebration. Embersmith (der ja eigentlich Sparksmith heißen sollte, aber die Namen werden langsam kanpp) folgt und danach noch die zweite Furnace Celebration. Von diesem Punkt an natürlich Spellbombs höher gepickt denn je, und auch noch zwei Oxidda Daredevil in meinen Pile wandern lassen. Am Ende sieht mein Deck dann so aus:

Draftdeck #1

Copper Myr
Gold Myr
Glint Hawk
Embersmith
Oxidda Daredevil
Perilous Myr
Glint Hawk Idol
2 Snapsail Glider
Auriok Replica
Rusted Relic
Chimeric Mass
Barrage Ogre
Razor Hippogriff
Ogre Geargrabber
Kuldotha Rebirth


2 Furnace Celebration
Shatter
3 Origin Spellbomb
Horizon Spellbomb
Arrest

10 Mountain
6 Plains



Runde 1 – Francesco Hugony – Schwarz/Blau

Das erste Spiel bekomme ich quasi geschenkt. Francesco hält eine etwas wackelige Hand, während ich ihn mit Spellbomb, Glint Hawk Idol, Perilous Myr, Furnace Celebration und Oxidda Daredevil perfekt auskurve.

Im zweiten Spiel hat er dafür den guten Draw mit doppeltem Instill Infection, welches mir jeweils ein Tier frisst, und einem Necrogen Scudder. Den erwische ich mit meiner Celebration nie ganz, obwohl ich drei Spellbombs liegen habe, und so lande ich auf ziemlich wenig Leben, bevor ich ihn dann doch aus den Lüften holen kann. Zwei Myr Galvanizer geben mir dann den Rest. Francesco scheint ganz angetan von diesem Galvanizer zu sein, er erzählt mir, es sei sein First Pick in Booster 1 und 2 gewesen, und er sei so verzweifelt auf der Suche nach Myr gewesen, dass er in Booster 3 einen Silver Myr firstgepickt hätte. Da hat wohl einer einen guten Sealed Pool geöffnet …


Das dritte Spiel kann ich wieder für mich entscheiden, obwohl mir eine Ratchet Bomb eiskalt zwei Celebrations vom Tisch nimmt. Trotzdem macht mein Deck das, was es soll, und lässt sich diesmal auch vom Myr Galvanizer nicht anhalten.

1:0


Runde 2 – Jan-Philipp Budde – Rot/Weiß-Metalcraft

Als ich Budde lese, wundere ich mich, warum ich das am Drafttisch denn nicht bemerkt habe. Zumindest bis ich den Vornamen lese. Jan ist aber ein guter Typ und scheint seinem Namen dennoch alle Ehre zu machen. Gedraftet hat er ein Metalcraftdeck mit dem Kuldotha Phoenix, der – dank zugegebenermaßen auch mittelmäßiger Artefakte wie Echo Circlet – eine wahre Bedrohung für mich darstellt. Mit doppelter Ausführung meines bösartigen Enchantments, welche ich ohnehin ziemlich häufig ziehe, kann ich den Vogel aber in den Griff kriegen und ebenso alles andere über den Haufen ballern, sodass der Feuervogel dann auch im Grab bleibt, wo er hingehört. Im zweiten Spiel gehe ich chancenlos unter, kann dafür das dritte Spiel mit einem überdurchschnittlich aggressiven Draw mit vielen Fliegern für mich entscheiden.

2:0


Runde 3 – Arnost Zidek – Rot/Weiß-Metalcraft

Das Finale des Tisches darf ich nun gegen einen Gegner bestreiten, welchen ich ohnehin sehr schätze, als Typen wie auch als fairen Spieler. Unfairerweise geht das erste Spiel wieder voll in meinem Sinne los, nämlich mit Spellbomb und Furnace Celebration. Arnost hat das Revoke Existence bereit, ich dafür den zweiten Ofen. Es beginnt eine Ressourcenschlacht, bei welcher ich dank der Verzauberung natürlich vorne bin. Eine Chimeric Mass für acht macht den Sack dann endgültig zu.


Im zweiten Spiel halte ich ebenfalls eine ziemlich faire Hand von Spellbombs und Embersmith. Die Spruchbomben spiele ich natürlich nicht im ersten Zug aus, den Schmied leider aber auch nicht im zweiten, denn mein Gegner hat selbst einen. Halb so wild, so schlucke ich halt die ersten paar Schadenspunkte und lege im vierten Zug meinen Schmied, der sich direkt an sein übles Handwerk macht. Obwohl ich schon auf einstelligen Lebenspunkten bin, macht Mr. Smith einen wunderbaren Job und führt mich wieder durch den Kartenvorteil zum Sieg.

3:0

Das ist ja wunderbar! Sogar mit einem 0:3 habe ich jetzt schon Chancen auf die Playstation!

Mein zweiter Draft startet ebenfalls mit einem eher mittelmäßigen Pick. Diesmal befindet sich neben dem anscheinend obligatorischen Rusted Relic auch ein Shatter im Booster. Auch wenn Shatter nicht mehr ganz der First Pick ist, der es im alten Mirrodin war, so halte ich es doch für flexibler als das Relikt. Geschoben bekomme ich dafür einen Razor Hippogriff, welchen ich dann doch ohne Wenn und Aber an mich nehme. Booster 1 zeigt mir außerdem, dass Weiß auch insgesamt relativ offen ist, so bekomme ich noch Glint Hawk Idol, zwei Glint Hawk und gegen Ende noch die wichtige rote Spellbomb und einen Saberclaw Golem. Im zweiten Pack schaut mich zum ersten Mal an diesem Tag eine richtige Bombe an, nur leider in der falschen Farbe – Carnifex Demon. Oxidda Scrapmelter ist als Trostpflaster für mich drin, sodass ich nur mit einem halbwegs unguten Gefühl in der Magengegend den schwarzen Spoiler an meinen Nebenmann weiterreiche.


Schönerweise erhalte ich gleich einen zweiten Scrapmelter geschoben, was meine Wahl, auf Rot zu bleiben, wenigstens bestätigt. Das ist dann aber auch schon alles von Pack 2, einiges an Mittelmaß wie Moriok Replica, Auriok Replica und Necrogen Censer für die Hawks kann ich noch aufsammeln und dabei bleibt's.

Und jetzt in Pack 3 der wohl schwierigste Pick des ganzen Drafts: Ich öffne True Conviction und Snapsail Glider. Ich weiß, dass man in so einer Situation normalerweise einfach die Rare schnappt, ich sowieso, aber dann komme ich auf Folgendes: Ich bin zu diesem Zeitpunkt eher Rot als Weiß, ich brauche dringend Flieger und Artefakte und die Conviction ist ja irgendwie auch eine ziemlich situative Karte, die gegen Infect oft zu lahm ist.


Okay, schweren Herzens also die Common gepickt, dafür in den Folgepicks noch einiges an Quality in den Allerwertesten geschoben bekommen: Zweimal Embersmith, ein zweiter Hippogriff – so weit, so gut. Jedenfalls entwickelt sich der Booster doch so, dass ich retrospektiv unbedingt die Conviction hätte nehmen müssen. Das Deck ist längst nicht so evasiv und aggressiv, wie ich es gerne gehabt hätte, sondern mit einigen Vanilla-Füllern ausgebaut. Im Ganzen achtzehn Tiere, wovon eines offensichtlich die Rare hätte sein müssen. Außerdem scheint mir, dass ich selbst gegen eine aktive Conviction, in einem Deck ohne Removal, völlig zusammenschieben werde. Der Pick fuchste mich ziemlich während des Deckbauens, was schließlich hiermit endet:

Draftdeck #2

2 Glint Hawk
2 Embersmith
Glint Hawk Idol
Kemba's Skyguard
Snapsail Glider
Moriok Replica
2 Auriok Replica
Blade-Tribe Berserkers
2 Oxidda Scrapmelter
2 Razor Hippogriff
Barrage Ogre
Saberclaw Golem
Flameborn Hellion


Necrogen Censer
Bladed Pinions
2 Panic Spellbomb
Shatter

9 Mountain
7 Plains
Blackcleave Cliffs


Das Deck ist irgendwie eine ziemliche Hügellandschaft – gespickt mit prima Karten, unterbrochen von eher unterirdischen Gefährten. Hoffen wir mal das Beste …


Runde 4 – Elie Ferretti – Weiß/Grün mit Splash Schwarz

Elie spielt ein Deck mit eher dickeren Burschen. Das erste Spiel igelt er sich ziemlich ein am Boden, woraufhin ich eben beginne, mit meinen Jungs den Krieg in der Luft fortzusetzen – Bladed Pinions sei Dank. Da meine Tiere ebenfalls ziemlich fett sind, reichen zwei Schläge im Himmel, um das Spiel ins Trockene zu bringen.


Spiel 2 startet mit einem grünen Schmied für meinen Gegner und einem roten für mich. Fair enough. Zusätzliche Myr meines Gegners bedeuten zusätzliche Targets, und ich kann mir schon fast nicht mehr vorstellen, wie ich das Spiel denn nun noch verlieren soll, bis mein Gegner seine True Conviction spielt. Ugh! Genau gegen diese Karte wollte ich ja nicht unbedingt ran. Mithilfe von Bladed Pinions entwickelt sich ein Stall, der dann von Lady Elspeth der Zweiten wieder gebrochen wird. Üble Sache! Zum Glück habe ich ja die Pinions, sodass die Dame den nächsten Morgen nicht mehr sieht. Trotzdem zieht sich das Spiel unendlich in die Länge. Dank Hawk wird mein Schmied noch einmal so richtig wütend und kann die Tokens abarbeiten, bevor mein Gegner irgendeinen Fattie zieht, sodass ich das Spiel mit Würgen und Brechen nach Hause bringen kann

4:0


Runde 5 – Julien Perez – Grün/Weiß

Jetzt geht's um die Wurst – wenn ich diese Runde gewinne, kann ich mich wohl in die Top 8 hineindrawen. Ich gewinne den Würfelwurf und halte eine eher mittelmäßige Hand mit Bladed Pinions, drei 3-Drops, Oxidda Scrapmelter und zwei Ländern. Und wie das Schicksal manchmal so will, ziehe ich bis in alle Ewigkeit mein Land nicht nach und werde von Ghalma's Warden und Konsorten vermöbelt. Hätte ich wohl trotzdem mulliganen sollen. Spiel 2 ist ähnlich lasch. Zwar spiele ich im Early Game ganz gut mit, renne aber voll in eine Tel-Jilad Defiance rein und ziehe ab dem sechsten Zug ausschließlich Länder. Irgendwie deprimierend, auch wenn ich wohl gegen Juliens Deck ein schlechtes Matchup gehabt hätte, so möchte man das Spiel um die Top 8 nicht verlieren.

4:1


Runde 6 – Kazuya Mitamura – Grün/Schwarz-Infect

Mein rechter Nachbar, dem ich den Dämonen geschupft habe. Zudem noch ein richtig starker Spieler, das kann nicht gut kommen. Doch die Hoffung stirbt zuletzt. Kazuya scheint ein eher langsames Infectdeck zu pilotieren, das mir aber mit zwei Acid Web Spider ziemlich zu schaffen macht. Um irgendwie durchzukommen, muss ich den ekligen Achtbeinern zweimal einen Hippogriff zum Fraß vorwerfen und ihnen dann mit Barrage Ogre den Rest geben. Da mein Gegner aber wunderbar wegfloodet und mit seiner Corpse Cur-Chain nicht ganz aggressiv genug ist, gelingt mein Plan, und so reiten mich Glint Hawk und sein Idol dann doch zum Sieg.


Da Kazuyas Deck eher kontrollig ist und weil ich gegen den Dämon einfach schneller sein muss, entschließe ich mich, den zweiten Necrogen Censer ins Deck zu nehmen. Das zeigt sich nochmals von seiner besten Seite und gibt mir die Hand: drei Länder, Glint Hawk, Glint Hawk Idol, Necrogen Censer, Razor Hippogriff. Ihr könnt euch das Spiel vorstellen – im vierten Zug geht Kazuya bereits auf zehn und kann sich selbst mit dem Dämon nicht mehr retten.

5:1


Nach langem Zittern reicht mir der Sieg dann tatsächlich für den zwölften Platz, was für mich bedeutet:

ein iPad mein Eigen nennen zu dürfen,
zur Pro Tour Paris eingeladen zu werden,
mit den Pro-Punkten der Worlds mindestens auf 15 zu kommen, was mir nächstes Jahr eine Extra-PT beschert.

Die Freude war selbstverständlich riesig, im Zug wurde dann gefeiert und erfreut die ganzen Draftdecks noch mal gegeneinander gezockt. Und zum Abschluss unsere Erkenntnis der sechsstündigen Zugfahrt: Ist euch schon aufgefallen, dass Corpse Cur wie ein ICE ausschaut?
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