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DM 2004 – oder wie man den Flug nicht bekommt…
von Sascha Deinert
31.05.2004

Eigentlich wollte ich diese DM ja mal aus meinem Gedächtnis streichen, aber der Georg hat da nach einem Bericht nachgehakt und ich sag so ungerne „Nein“.

Nachdem ich mich die letzten 5 Jahre immer irgendwie über die Regionals qualifiziert hatte, saß ich ein Jahr auf einem Constructedrating von 19xx, denn ich hatte auf der WM in Berlin ein glückliches Händchen auf den PTQs. Nicht dass es damals für die Pro Tour gereicht hätte, spätestens im Viertelfinale war damals Feierabend. Und weil ich generell zu faul bin, Decks (nach) zu bauen, tut sich bei meinem Constructedrating halt sehr wenig.

Ich hab mich dann noch ein wenig auf den Hamburger Dienstagsdrafts rumgetrieben und mit Blick auf mein Limitedrating immer zeitig gedropped, wenn das Deck zu schlecht war und dann hab ich mich noch nach Berlin auf nen PTQ begeben, auch wenn ich inzwischen diese Fahrerei nicht mehr leiden kann, weil mich das immer so schafft, dass das Wochenende im Eimer ist.

Naja, der Plan war mal wieder, dort gut zu spielen und das Limitedrating so weit nach oben zu drücken, dass es für die DM reicht. Der Plan ging auf, leider viel zu gut, denn nach einem 6:0:1 oder so, fand ich mich im Viertelfinale mit einem ganz guten Draftdeck wieder, wobei ich eigentlich nur den Plan hatte, bei einem 2:0 oder 3:1 nach Hause zu fahren, weil das für die DM schon gereicht hätte. Aber das Sealeddeck war dann doch zu gut um nicht weiter zu spielen. Ich hatte dann ständig im Blick, dass ich bei einer Niederlage nach hause fahren wollte, aber das war dann irgendwie nicht möglich. Nachdem ich dann ein nettes Draftdeck hatte, dachte ich, da geht ja vielleicht doch noch was, laut Aussage vom Karl soll San Diego ja sehr schön sein, wurde mir dann gleich im Viertelfinale der Garaus gemacht und einmal Screw auf meiner und auf des Gegners Seite folgte der 12-Länder Draw im 3. Spiel und ich konnte mich dann doch noch vor Mitternacht in die Heimat aufmachen. Das Primärziel, die DM-Qulaifikation über Rating war wenigstens erreicht.

Das war dann bis zur DM auch so ziemlich mein letztes Livemagic, mal vom Team Grand Prix in Bochum abgesehen, und ich schob die echten Karten zur Seite und testete auf Magic Online ein paar Eigenkonstrukte wie z.B. das Obliterate-Indestructable Artefakte Deck, das zwar Spaß machte, aber irgendwie immer ein bis 2 Runden zu langsam war. Irgendwann stolperte ich dann über ein Elfendeck mit Vernal Bloom und Tooth and Nail, das wohl gegen Affinity ganz gut aussehen sollte und ich wusste, wenn der Dirk B. letztes Jahr mit Elfen die DM gewinnen konnte, dann musste ich es wenigstens versuchen. Den Artikel, der mir die Elfen näher brachte findet ihr auf Brainburst.
Ein bissel Testen ergab dann für mich, dass ich die Moxe nicht mag, dass 3 Wirewood Herald irgendwie einer zu viel sind und dass ich gerne noch ein zweites Triskelion gegen den fiesen schwarzen Disciple und als letzte Hoffnung gegen Goblins im Deck haben wollte. Die Vermutung, dass ich gegen viel Affinity spielen sollte, legte mir nahe, auch den 4. Viridian Shaman ins Deck zu drücken und mein Testpartner Michael Nessler meinte, ihm würden 21 Forest ohne Moxe reichen. Das Deck stand dann erst mal so. Ins Sideboard sollten dann halt noch ein paar Karten wie ein zweiter Kamahl, das Testen ergab, dass der erste Kamahl gegen rote Decks zu oft von Shrapnel Blast und im Mirror von random Triskelion oder Duplicant öfter mal abgeschafft wird. Dem Artikel auf Brainburst zu Folge muss man im Mirrormatch irgendwie Zeit schinden, was mit Landzerstörung wie Creeping Mold und Reap and Sow funktionieren soll. Gut, wenn's nur um den Zeitfaktor geht, dachte ich, dann ist Plow Under sicher die bessere Wahl, zumal die Wirewood Symbiote/WoodElves engine beim Testen irgendwie zu oft den Landzerstörungsplan vereitelte. Das vierte Tooth and Nail erschien mir irgendwie zu überzogen, genau wie der zweite Duplicant. Die Creeping Mold hab ich beibehalten, so als Multifunktionswaffe gegen random Worship, Contested Cliffs usw. und weil ich dann doch etwas Landzerstörung im Mirror wollte, blieb auch ein Reap and Sow drin. Wenn man Affinity erwartet, sollte der grüne Magier sicherlich auch nicht ohne Molder Slug aus dem Haus gehen, dachte ich mir, und so landeten noch zwei „Schnecken“ im Board.

So stand das Deck fest, jedoch hatte ich bis 2 Tage vor Abfahrt ernsthaft erwogen, nicht zur DM zu fahren, weil ich im Moment ziemlich viel zu tun habe, und weil ich es beim Testen nie geschafft habe, gegen Goblins zu gewinnen. Der oben schon erwähnte Michael hatte damit zwar merkwürdigerweise nie so das Problem, weil seine Gegner sich weigerten, Sharpshooter oder Sparksmiths zu ziehen, die einfach mal gewinnen. So war mein Plan denn auch, evtl. selbst Goblins zu spielen, weil man da selten was falsch machen kann, aber die kleinen roten Jungs verlieren dann leider regelmäßig gegen Affinity. Da war für mich dann wieder mal das Stein-Schere-Papier-Problem, aber erstens erwartete ich haufenweise Affinity und Elfen finde ich einfach attraktiver als Schlittenfahrer, Funkenschmiede und Rudelb… äh –führer.

Hätten wir nicht schon ein Bahnticket gehabt, ich wäre wohl nicht gefahren, aber am Dienstag besorgte ich mir dann noch ein Einzelzimmer in einem Hotel nahe der Site mit dem festen Vorsatz, wenn ich am ersten Tag 4:2 stehen würde, direkt wieder nach hause zu fahren. Das Bahnticket für die Rückfahrt wäre halt nicht teurer als das Zimmer für eine weitere Nacht sein und weil ich bei der DM bisher immer 4:2 im Limited und 3:3 im Constructed ging, war für mich eigentlich klar, dass ich am Samstag wieder vor dem heimischen Rechner meiner Arbeit nachgehen kann. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Da war zunächst mal der neue Modus. Am ersten Tag 3 Runden Standard gefolgt von 3 Runden Draft. Das meiste habe ich davon erfolgreich vergessen, hier gibt's nur so das, was mir im Gedächtnis hängen geblieben ist. Die Namen der Gegner vergesse ich leider auch immer viel zu schnell und sie seien deshalb hier allesamt gegrüßt (Anmerkung des Editors: Habe die Namen mal ergänzt, wofür machen wir denn so eine schöne Coverage ). Vor allem, weil die meisten fleißig mitgeholfen haben, mir den Sieg zu sichern. Ein paar mal sicherlich auch durch schlechtes Spiel, aber meistens in Form von schätzungsweise insgesamt 18 Mulligans über die 12 Runden Swiss oder einfach mal rundenlang nichts ziehen.

Vorab muss ich noch bemerken, dass ich trotz Qualifikation über Rating wohl einer der größten Friseure diesseits der Alpen bin, was mir aber nicht viel ausmacht, für mich ist Magic immer noch ein Spiel. Trotz alledem ist es manchmal schon etwas peinlich, was ich so fabriziere und wenn ich es darauf anlegen würde, wäre ich sicherlich Dauerabonnent für den Titel „bad play of the month“.

Ok, nun also zum heiteren Teil:


Runde 1 Mirror gegen Dennis Joist

Ich hatte das Mirrormatch nur theoretisch abgehandelt und das Sideboard entsprechend gebaut. Damit hatte ich nun nicht wirklich Ahnung, was zu tun ist. Im ersten Spiel ging es dann auf der anderen Seite gleich mal mit nem Mulligan los und meine Hand war wohl irgendwie akzeptabel, zumal ich noch nicht wusste, was mein Gegner spielt. In Wahrheit, machte er nach dem Mulligan dann das, was das Deck besonders gut kann, nämlich Runde 4 Tooth and Mail mit Entwine, während ich mich nur in meinen Wäldern verstecken konnte und die sinnlose Wirewood Symbiote/Viridian Shaman-Engine bis zum Exzess gegen jeden Affinity Spieler hätte durchziehen können… Der Darksteel Colossus war dagegen leider immun und Kamahl hatte mit Artefakten erst recht nix am Hut. Also auf zu Spiel 2… In diesem Spiel saßen wir recht bald mit unseren Wäldern da und machten lange einfach mal gar nichts. Dabei hatte ich dann irgendwann 2 Creeping Mold in der Hand, die einfach mal nichts konnten, weil mein Gegner sich mit Wood Elves und Symbiote so ca. 2-3 Wälder/Runde aus dem Deck zog. Ich hab mich dann noch ein bissel mit Plow Under gewehrt, und weil der Skullclampcount das ganze Spiel bei 0 stand, konnte ich erstaunlicherweise das erste Tooth and Nail spielen. Ich hielt die ganze Zeit noch 2 Creeping Molds in der Hand, um evtl. mal einen Duplicant oder ein Triskelion zu entsorgen. Bei mir lagen nach dem Tooth and Nail dann Kamahl und ein Colossus. Mein Gegner gab dann recht schnell auf. Was aber erstaunlich war, er hatte wohl die ganze Zeit einen Kamahl oder einen Colossus auf der Hand, den er schon seit Runden hätte spielen können. Er meinte aber dann nach dem zweiten Spiel zu seinem Kumpel, dass er sich nicht getraut hätte, diese Karte zu spielen, weil er dachte, ich müsste ja einen Duplicant auf der Hand haben, weil man in dem Deck sonst ja wohl so ziemlich alle Karten ausspielt. So viel schon mal zu meinen hilfreichen Gegnern. In diesem Spiel wurde dann auch mal klar, dass das Elfendeck manchmal einfach gar nichts macht. Mein Gegner hatte am Ende nämlich keine Länder mehr im Deck und er war nicht in der Lage, auch nur eine Skullclamp, ein Tooth and Nail oder sonst was zu ziehen, während ich eine ganze Weile auf mein 9. Mana warten musste.
In Spiel 3 war es dann so weit und mein Entschluss möglichst schnell nach hause zu fahren, rückte immer näher. Die Situation war folgende:
Auf meiner Seite lag eine Skullclamp auf einer Vine Trellis, die begierig darauf wartete sich einem feindlichen Triskelion in den Weg zu werfen. Mein Gegner hielt sich aber vornehm zurück und legte fleißig Länder. Dazu kamen auf beiden Seiten eine Menge Länder, ein paar kleine 1/1 Deppen auf meiner Hand, die sich eigentlich sehr gerne den Schädel „strammen“ lassen wollten, und eine leere Hand bei meinem Gegner. Die kleinen Jungs wollte ich nun nicht unbedingt alle gegen Triskelioncounter eintauschen und ich versuchte mein Glück zunächst mit einem Wirewood Herald, doch das Ausrüsten mit der Klampfe scheiterte an einem gezielten Schuss mit einer 1/1-Marke. Wahrscheinlich genau für diesen Fall hatte ich noch einen Schamanen im Deck und dachte mir wohl, damit krieg ich dieses hässliche Artefakt sicherlich weg. Also rausgeholt und ausgespielt, aber mein Gegner hatte wohl mehr vom Spiel begriffen als ich und meinte:
„Auf den Schamanen reagiere ich mal. Doppelschuß auf dich!“
Er nimmt dann sein Triskelion und packt es in den Friedhof. Während ich noch nachdenke, warum er wohl nicht darauf wartet, dass der Schamane das bewaldete Spielfeld betritt, meint er dann, dass ich jetzt wohl die Skullclamp mal weglegen sollte. Das fand ich sehr betrüblich, aber kurz mal nachgelesen, und ich hatte keine Wahl mehr, den die Klampfe war das letzte Artefakt im Spiel. Naja, nun war der Weg frei und ich konnte viele kleine Nervbolde legen. Für alle, die sich jetzt noch nicht an den Kopf gefasst haben, möge der Georg bitte mal ein Bild vom Triskelion einblenden…

Wie auch immer, in den Folgerunden prügelten meine kleinen Elfen munter drauf los nur um sich vor dem vermeintlich letzten Angriff einem überraschenden Ravenous Baloth gegenüberstehen zu sehen… Ich war so überrascht, dass ich anfing doch mal wieder den Kopf einzuschalten und so langsam kam mir der Gedanke, mir mal das tot geglaubte Triskelion anzugucken… Naja, gut, Judge rufen hätte wohl sein müssen, aber im Endeffekt hätte es wohl nichts gebracht und wir einigten uns darauf einfach weiter zu spielen. Also war wieder topdecken angesagt. Natürlich zog ich lange nichts und mein Gegner tat das, was er in Spiel 2 nicht konnte. Er zog den guten Darksteel Colossus. Es folgte darauf ein Angriff mit dem Colossus und dem Balothen, denn anscheinend kannte er sein, bzw. mein Deck wohl doch noch nicht so gut. Ein Herald auf meiner Seite sorgte für einen geblockten Balothen und viel wichtiger für Blockernachschub in Form eines Fierce Empath, der in meiner Runde nichts besseres zu tun hatte, als einen Duplicanten zu suchen. Das war dann neben dem Kamahl, den ich noch zog ausreichend um meinen Gegner zum Aufgeben zu bewegen.

Wenn ich ehrlich bin, war mir das für Runde 1 schon viel zu viel Action und mir schwante Böses für die nächsten Runden.


Runde 2 hatte dann endlich das erwartete Affinity-Matchup – Christian Seibold
Nicht, dass ich glaube, dass Affinity hier nicht gewinnen könnte, aber es ist definitv ziemlich schwierig ohne einen oder zwei Disciple of the Vault zu gewinnen. Hier gibt's aus Spiel 1 und 3 nicht viel zu berichten, Nummer 1 hab ich verloren, Nummer 3 gewonnen. Der aufmerksame Leser wird nun folgern, dass ich Spiel 2 gewonnen habe, nur das wie ist mir etwas peinlich. Aber wenn ich es nicht erzähle wird's irgendein anderer Hamburger sowieso als Kommentar bringen. Die Situation ist halt die, dass ich ziemlich früh (so in Runde 4-5) mit etwa 8-10 Lebenspunkte ein Tooth and Nail verflechten kann und einen Colossus und irgendwas anderes ins Spiel bringe (ich glaube Duplicant auf Ravager, wodurch der Duplicant stirbt). Mein Gegner zieht in seiner Runde noch ein paar Karten mit Thoughtcast und Skullclamp und kriegt dann eine volle 11er Breitseite ab. Ich gucke mir dann meine Hand an, sehe so was wie ein Land, irgendwas Kleines und ein frisch gezogenen Molder Slug. Mein Gedankengang wird wohl der gewesen sein, dass so eine Schnecke gegen Affinity sicherlich nicht so schlecht sein kann, also raus damit…
Keine 2 Sekunden später gucke ich mir das noch mal an und meine so zu Michael, der gerade neben mir sitzt und selbst die Elfen in den Kampf geführt hat, „schlag mich bitte“… Er guckt und fragt wieso? Ich wiederhole meinen Wunsch und ein sicherlich viel zu weicher Stoß fährt mir in die Rippen. Mein Gegner scheint das nicht ganz zu registrieren, nur so viel, der Colossus war mein einziges Artefakt im Spiel. Ich weiß nicht, ob mein Gegner registriert hat, was da passiert ist, aber er guckt etwas entsetzt, guckt sich sein Hand an und concedet. Mir wären fast die Augen aus dem Kopf gefallen, denn eigentlich gehört so viel Dummheit bestraft und ich hätte in der nächsten Runde auch noch nicht gewonnen. Sicherlich war seine Boardposition nach der Schnecke nicht die beste, aber sie ist dadurch auf jeden Fall um einiges besser gewesen als vorher und wer Affinity kennt, und noch 2 Runden Zeit hat, weiß, dass 8-10 Lebenspunkte nicht besonders viel sind.


Runde 3 – Lovis Anderson

Ich war vermutlich so geschockt, dass ich nicht mehr viel weiß, außer, dass ich gegen Affinity gewonnen habe. Ist vermutlich auch besser so, aber es waren insgesamt 4 Mulligans beim Gegner dabei. Wie er mir später erzählte, spielte er wohl auch nur 17 Länder, aber ich hab von Affinity nicht so den Plan um eine Aussage zu treffen, ob das nicht vielleicht doch reicht.


Draft - 1

Auch hier habe ich sicherlich einiges vergessen, aber ich weiß noch, dass ich ein hastiges rot grünes Deck mit 2 Spikeshot Goblins und Stand Together hatte, die leider nie zusammen das Licht des Spiels erblickten


Runde 4 – Gunnar Geißler

In Spiel 1 einfach hastig draufgehauen hat gereicht. Mein Gegner spielte wohl rotgrün mit Splash blau. In Spiel 2 hab ich dann gemerkt, was des Gegners Plan war. Da war zum Beispiel die frühe Kombo Ageless EntityTangleroot… Diese Fiesheit hab ich zuerst nicht mitbekommen, und hat mich einen Fangreen Hunter gekostet, den ich eigentlich fair tauschen wollte. Den Stall hat er dann elegant mit einem Proteus Staff aufgelöst, der zuerst einige kleine Deppen und dann Glissa ins Spiel brachte. Naja und dann fing er an weiter zu suchen, was noch einen Bosh zu Tage brachte, was zu sehr unschönen Szenen führte. In Spiel 3 einfach hastig draufgehauen hat wieder gereicht Allerdings war das wirklich skillfull gemacht;-) Mein Deck hatte 2 Oxida Golem und einen Vulshok Berserker. Ein Spieler meiner Klasse hat es natürlich in den 3 Matches 4 mal geschafft in Runde 3 einen solchen zu legen… Nach seinem Mulligan hatte ich in Runde 3 einen Golem und Runde 4 einen Bereserker gelegt, während er nur Wälder und in Runde 4 seine Glissa präsentierte. Es folgte ein verflechtetes Barbed Lightning und ein schnelles Ende des Spiels.
Runde 5 – Uli Hoenle

Ein netter Mensch, der mir ein Game Loss oder ähnliches nicht reingewürgt hat, weil ich nach seinen Chittering Rats fast noch eine Extrakarte gezogen hätte. Wohl wieder völlig in Gedanken hatte ich halt eine Karte auf die Bibliothek gelegt und weil ich die Karte ja schon rundenlang in der Hand hielt, muss ich wohl gedacht haben, greif ich mir doch die nächste. Netterweise hat er mir das rechtzeitig gesagt und vor schlimmerem bewahrt. Generell finde ich das richtig und ich hätte sicherlich auch so gehandelt, aber auf einem Turnier mit K-Faktor 40 ist das sicherlich nicht selbstverständlich und wenn ich so dämlich bin, dürfte ich mich sicherlich auch nicht beschweren, wenn's anders gelaufen wäre. Nichts desto trotz hat er mit dem besseren Deck einfach mal verloren. Das erste Spiel war ich sicherlich zu schnell mit frühem Schaden und hab den Rest mit einem Spikeshot erledigt. Das zweite Spiel brachte ich ihn mit frühem Damage auf 4 Leben, allerdings brachte mir ein in sein blau-schwarzes Deck gesplashter Blinding Beam viel Ärger, gegen den ich mich aber erfolgreich mit einer Leonin Scimitar equippten, getopdeckten und reingehasteten Oxida Golem wehren konnte


Runde 6 – Sok-Yong Lee

Sok-Yong Lee, den Namen kann ich mir irgendwie merken. Naja, sein Artefaktdeck war sehr langsam und ich war nicht schnell genug. Nach Duplicant und Murderous Betrayal war dann Schluß in Spiel 1 und 3. Meine Tel-Jilad Archers waren zwar wirklich gut, er hatte halt nur Artefaktkreaturen, haben aber leider nicht gereicht.


Draft – 2

Ich war zunächst nicht wirklich überzeugt von meinem weiß-grünen Deck, aber was soll ich machen. Ich fing an mit Mask of Memory und weißen Karten, bis ich im fünften Pick einen Troll Ascetic bekam… Im Nachhinein sollte man sollte man es wohl das „grüne Rares Deck“ nennen, waren doch im Deck der erwähnte Troll Ascetic, ein Viridian Zealot und ein Fangreen Firstborn. Dazu ein paar nette Equipments, ein paar weiße Flieger und wieder ein Stand Together.


Runde 7 – Sebastian Zink

Sebastian Zink. Komisch, ich kann mir offensichtlich die Namen der Spieler merken, gegen die ich verliere Er spielt irgendwas blaues mit Affinity, während ich mir im ersten Spiel die grüne Hand mit den 6 Plains zusammenziehe. Wohlgemerkt spiele ich 10 Forest und 7 Plains.
Das zweite Spiel gewinne ich und kann mich aber im dritten Spiel nicht mehr durchsetzen. Eine Soldaten Replika mit Memory Mask und Whipersilk Cloak reicht einfach mal nicht. Sebastian hat wohl noch irgendwie rumgetöffelt und eine Frogmite einfach mal nicht umsonst gespielt, war aber letzten Endes egal.


Runde 8 – Markus Panteleit

Hab ich gewonnen -> ich hab seinen Namen vergessen…
Geht übrigens auch anders rum
Ich hab seinen Namen vergessen -> hab ich wohl gewonnen

Naja, er war schwarz-rot. In Spiel eins hatte ich irgendwann Fangreen Firstborn mit Whispersilk Cloak drauf, das war ziemlich ungesund. In Spiel 2 hatte er wohl eine Nim Abomination die sich besonders gut für einen Arrest eignet. Seinen später nachgelegten Nim Devourer, der ihm hätte abhelfen können, hab ich wieder mal sehr skillfull rechtzeitig mit einem Mirror Golem entsorgt… Das Barter in Blood hat er auch nicht gezogen und das wars dann auch. Angreifen war eigentlich nicht wirklich nötig.


Runde 9 – Adrian Koy

Hab ich gewonnen -> ich hab seinen Namen vergessen -> hab ich wohl gewonnen

Diese Mal gegen rot-weiß. Spiel eins war ging glaub ich ziemlich schnell, Spiel 2 hab ich mit einem Slith Predator gewonnen.
Ich Turn 2: Slith Predator
Er Turn 3: Bottle Gnomes
Ich Turn 3: Deconstruct Angriff (+1+1 Counter)
Er Turn 4: guter Blocker (2/3 First Strike & Fly, Name vergessen, hab ich wohl gew, äh, naja so ähnlich)
Ich Turn 4: Arrest Angriff (+1+1 Counter)
Er Turn 5: Yotian Soldier
Ich Turn 5: Mit Mask of Memory equipped, Angriff, er blockt, ich gebe +2+2 mit grünem Echo, Soldat kaputt, rübergetrampelt, +1+1-Counter und Karten gezogen… Da war dann wohl der nächste Arrest dabei und das Spiel zu Ende, denn ich hatte nun auch noch ein paar Kreaturen auf der Hand, die aber eigentlich ziemlich egal waren…. An dieser Stelle war ich ziemlich beeindruckt von meinem Deck.

Schade an der Stelle hätte ich gerne noch weiter gespielt, das Deck fing an Spaß zu machen.


Runde 10 – Matthias Vogt

War wohl mal wieder Affinity und ich hab wohl gewonnen. Wenn ich bloß wüsste wie und wer mein Gegner war, aber wahrscheinlich waren wieder ein paar Mulligans dabei.


Runde 11 – Christoph Hölzl

War Feature Match, kann man sicherlich irgendwo in der Coverage nachlesen. Auf jeden Fall waren 4 Mulligans dabei (natürlich nicht auf meiner Seite)… Ach ja, es war der Hölzl.


Runde 12 – Stefan Fries

Mein Gegner und ich waren Top 8 (Stefan Fries wars glaub ich), und er wollte spielen. Nun gut, sollte mir recht sein, ein bissel Übung kann nicht schaden, aber am Ende wars wieder Affinity… Also wieder ein bissel Rating eingesackt. Spiel 1 sah gut für mich aus, hab ich trotzdem verloren gegen Shrapnel Blast oder so. Spiel 2 hab ich glaub ich Turn 4 Zähne und Krallen verflechtet und gewonnen. Spiel 3 war die Starthand dann Oxidize, Oxidize, Shaman, Shaman, 2 Forest und Kamahl. Land Nummer 3 hab ich wohl rechtzeitig nachgezogen und der Symbiote kam wohl auch ziemlich früh…


Das war also Top 8 mit 10:2 und eigentlich wollte ich nach hause, aber das ging wohl nicht… Offensichtlich muss man einfach nur weg wollen und die Karten halten einen dann doch irgendwie fest. Naja, Hotelzimmer noch eine Nacht länger gebucht und nachgeguckt, gegen wen ich denn im Viertelfinal spiele. Sieh an, der Hölzl hat sich auf den 8. Platz gepfuscht. War mir recht, ich wusste zwar, dass ich gegen Affinity auch einfach mal verlieren kann, aber ich stand 5:0 in dem Match up und wenn ich noch ein paar Mulligans force, würde ich sicherlich mal auf Kolumbus Spuren die neue Welt erforschen können. Ok, es ist anders gelaufen, schade, schade, aber im Endeffekt war die Niederlage wohl mal fällig. Ich hab in den 4 Spielen im Viertelfinale übrigens nie die Kombo Symbiote/Shaman gezogen, insgesamt nur 4 Shamanen gesehen, davon 2 in dem Spiel, dass ich gewonnen habe, der Oxidizecount lag bei genau 0, und was mir schon vorher aufgefallen ist, haben mir die roten Spruchbomben Probleme gemacht. Ich dachte halt erst, dass er mir damit sicherlich mal die Kombo zerstört, aber tatsächlich hat er mir damit einen Bird abgeschossen und mich damit gescrewed. In der Coverage solltet ihr aber den Spielbericht finden.

Das wars dann wohl für dieses Jahr, mein Bedarf an Viertelfinalniederlagen ist erst mal gedeckt. Vielleicht spiele ich noch mal den einen oder anderen PTQ wenn er in der Nähe ist, ansonsten sieht man sich nächstes Jahr auf der DM. Das Rating sollte mir ja wohl hoffentlich wieder reichen, ist ja nicht gerade weniger geworden. Aber genug jetzt.


Grüße ganz besonders an:

-Michael, Arne und den Rest der Hamburger
-Die Amigos, die mal wieder dafür gesorgt, dass das Turnier gut organisiert war
-Platz 1-4
-Platz 6-Ende
-Alle Elfen
-Alle, die meine Karten kaufen (wers nicht weiß, Ebay -> bonusbert)

Nicht ganz so viele Grüße an:

Amigo & Heidelberg, die Stadt ist sicherlich ganz nett, aber eine DM sollte einfach mal zentraler in Deutschland stattfinden und nicht am Rand in B-W, so dass wir Fischköppe und viele andere verhältnismäßig viel fahren müssen. Mainz war doch ok, zwar hässlich, aber ok.

Ich hätte das ja gerne Props und Slops aufgeteilt, aber ich hab vergessen, was was ist

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