|
Community Wiener Kurzgeschichten von Christian Gawrilowicz |
13.10.2004 |
Hier ein paar Splitter vom Grand Prix in Wien:
Als lokaler Judge wird man von der Event Crew immer wieder auf "Beschaffungs-Tour" geschickt. So am Samstag am späteren Nachmittag als der Auftrag lautete für gut 300 EUR Münzen zu organsieren. Das Problem dabei ist nur, dass Samstag Nachmittag keine Bank mehr geöffnet hat.
Nach verschiedensten Stationen in ganz Wien landete ich am Ende im Prater (einem Vergnügungsviertel mit Fahrgeschäften und Automaten-Casinos) wo ich ein paar Casinos abklapperte und auch einen Münzwechsler bemühte. Eigentlich ganz einfach: 50 EUR-Schein rein - Münzen raus... 50-Cent-Münzen! Sollte also einer von euch bei den Sideevents 50-Cent-Münzen als Wechselgeld bekommen haben, lag das am Münzwechsler.
Wien ist eigentlich eine große Stadt (knapp 2 Mio. Einwohner) und es fahren dort ca. 7000 Taxis. Also ist es doch vollkommen logisch, dass man ein Taxi in der Nacht von der Site weg nimmt und dann in der Früh den gleichen Fahrer wieder hat, oder?
Eine wichtige Regel gilt es bei jedem Turnier zu beachten: Das eigene Deck niemals aus den Augen lassen! Nicht beherzigt hatte dies Aaron Brackmann, der in der letzten Runde sein Deck nicht mehr fand und dadurch seinem Gegner einen leichten Sieg zukommen ließ.
Andre Müller alias TrashT wurde von der Site geworfen. Wie das kam? Er und noch ein paar andere hatten eine Pokerrunde organisiert, diese allerdings gaaanz unauffällig direkt am Hauptgang platziert und zusätzlich noch Casino-Jetons auf den Tisch gelegt. Das mag ja vielleicht bei Pro Touren oder lokalen PTQs geduldet sein, macht aber bei einem größeren Turnier ein sehr schlechtes Bild. Jedenfalls wurde die Gruppe von einem Judge gebeten, das abzubrechen. Nach ein paar Diskussionen wurde der Headjudge hinzugezogen der das selbe meinte. TrashT wollte das nicht einsehen, wurde immer aufgeregter und war dann noch so - sagen wir mal - unintelligent dem Headjudge den Stinkefinger zu zeigen. Sehr kurze Zeit konnte er diesen Finger auf der Straße lüften, denn in die Halle durfte er nicht mehr.
Die nächsten Kurzgeschichten gibt es dann (wahrscheinlich) aus Paris.
chriga
|
|
[ drucken ] |
Weitere Artikel/Berichte von Christian Gawrilowicz
|
|
|