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Limited Pro Tour Kuala Lumpur Teil 1 von Jan Rueß |
01.03.2008 |
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Eine Hundertstelsekunde nachdem das „Go!“ meinen Mund verlassen hatte, hatte ich meinen Fehler schon bemerkt und nagelte mir in Gedanken ein Brett vor den Kopf. Ich saß im Kuala Lumpur Convention Center in Halle 5, die so gut klimatisiert war, dass man in kurzer Hose und T-Shirt fast fror.Und ich freute mich schon darauf, nach der Runde wieder nach draußen zu den 35 °C in den wohl gepflegten Park direkt vor der Site, der von den beeindruckenden Petronas Twin Towers überragt wurde, gehen zu können, um mich aufzuwärmen.
Es war Runde 1, Game 1, Turn 1 und schon hatte ich frisiert! Ich hatte mich kurz ablenken lassen und dabei einfach den Zug abgegeben, bevor ich noch den Wanderer's Twig ausgespielt hatte. Das führte im Endeffekt dazu, dass mein Ballyrush Banneret erst Turn 4, statt Turn 3 das Spiel betrat und ich zwei Schadenspunkte verschenkte. Zum Glück waren sie nicht spielentscheidend.
Ich wollte mir erst noch ein zweites Brett vor den Kopf nageln, riss dann stattdessen aber das erste wieder runter und verbrannte es. Dumme Fehler machen wir alle mal, wichtig ist es dann nur, sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und zu versuchen den Rest des Spiels trotzdem optimal zu spielen. Zu oft habe ich schon Leute Fehler machen sehen nur um sich dann so darüber zu ärgern, dass sie gleich noch einen machten.
Aber drehen wir die Zeit zunächst noch einmal ein Stück zurück. Ich war am Mittwochabend nach 24-stündiger Reise zusammen mit TrashT und Markus Seine, die ich (ungeplant) in Dubai am Flughafen getroffen hatte in Kuala Lumpur angekommen, hatte in mein billiges, aber sehr sympathisches Backpacker's Hostel eingecheckt und mich dann erst mal ins Bett geworfen um Schlaf nachzuholen. Die beste Möglichkeit ein Jetlag zu vermeiden ist es, einfach eine Nacht zu überspringen und dann so ins Bett zu gehen dass man nach 12-14 Stunden Schlaf morgens wieder aufstehen kann. Also war ich Donnerstag morgens schon fit und konnte aufbrechen um mir die Stadt anzugucken.
Auf Grund der Äquator-Nähe ist es in Kuala Lumpur das ganze Jahr über ziemlich warm und die Luft ist außerdem sehr feucht. Mücken mögen dieses Klima wohl recht gern und nach der ersten Nacht beschloss ich auch gleich, den Mosquito Guard sehr hoch zu draften, denn sich zum Schlafen zuzudecken ist bei der Hitze einfach nicht drin.
Das bekannteste, beeindruckendste und praktischer Weise auch am besten sichtbare Wahrzeichen von Kuala Lumpur sind die Petronas Twin Towers, die ihr wahrscheinlich auf jedem Bild der Stadt findet. Direkt daneben befindet sich das Convention Center, wo die Pro Tour stattfand und an beides angrenzend ein großer schöner Park mit Wasserspielplatz, Seen und allem drum und dran, ideal zum relaxen.
Wie ich schon von anderen gehört hatte und dann auch am eigenen Leib mehrfach erfahren habe, werden gutgläubige Touristen in diesem Bereich der Stadt häufig unter irgend einem Vorwand von Einheimischen angesprochen, die – nachdem sie gefragt haben, woher man kommt – zufällig eine Verwandte haben, die in Kürze genau dorthin reisen wird, um dort ein paar Semester zu studieren oder irgendwas anderes zu machen. Dann wollen sie einen zu sich nach Hause mitnehmen, damit man dieser Person etwas über die Stadt oder das Land erzählt. Unglücklicherweise ist sie dann aber gerade nicht zu Hause und man wird stattdessen dazu überredet eine Runde Blackjack zu spielen, wobei man erst gewinnt, dann größere Summen einsetzt und dann plötzlich nur noch verliert. Sehr unglücklich natürlich.
Ich hab mich tatsächlich mal auf das Spiel eingelassen, natürlich in dem Wissen, dass alles was mir gerade erzählt wird wahrscheinlich nichts weiter als gequirlte Sch*** ist, aber ich wollte mir die Sache mal angucken und dachte mir dass ich das schon riskieren kann, da ich außer ein paar Ringit (die Währung in Malaysia) keinerlei Wertsachen bei mir hatte und die Leute alles andere als körperlich bedrohlich aussahen: ein recht kleiner Mann, eine ziemlich dicke Frau und deren zierliche vielleicht 15-jährige Tochter. Also hab ich mit den Leuten bei ihnen zu Hause einen Tee getrunken und den Onkel kennen gelernt, der zufälligerweise von Beruf Dealer im Casino war und mir, nachdem ich ihm ein bisschen über Magic erzählt hatte, auch etwas zeigen wollte, nämlich eine todsichere Strategie, wie ich beim Blackjack gleich hier und jetzt 10.000 Dollar gewinnen könnte.
Er hat auch gleich ein Kartenspiel ausgepackt und wollte loslegen, aber nachdem ich ihm dann ein paar Sachen über Erwartungswerte, Risikobereitschaft und Bankroll Management erzählt hatte, hat er wohl eingesehen, dass ich nicht der passende Kunde für ihn war. Fand er wohl ziemlich schade. Ich fand's lustig. Und insgesamt auch ziemlich harmlos im Vergleich zu vielem, was ich zum Beispiel auf meiner Südamerika-Tour an Abzockerei erlebt habe. Man muss schon ziemlich doof sein um darauf reinzufallen. Jedenfalls wurde ich dann angehalten meinen Tee auszutrinken und fand mich kurz darauf im Park bei den Petronas wieder, nur um gleich von den nächsten angesprochen zu werden.
Während in der Site die ersten Runden des Last Chance Qualifiers liefen begab ich mich zum Ort der Players' Party, einem Restaurant gleich um die Ecke, wo dann auch nach und nach alle Spieler eintrafen. Das 9-Gänge-Menü, das uns serviert wurde, war durchaus geeignet mich über den Verlust der Players' Lounge wegzutrösten und die „Pro-Tour-T-Shirts“ waren auch mal wieder was anderes, farbenfrohe Hemden ähnlich denen, die es in Honolulu gab. Wie das bei Magic-Spielern so ist, beschlossen die meisten während oder nach der Party noch den einen oder anderen Draft zu machen, als letzte Vorbereitung sozusagen. Ich beschloss, dass meine letzte Vorbereitung lieber ein paar Stunden zusätzlicher Schlaf sein sollten und begab mich deswegen bald wieder in mein Hostel zurück, wo ich feststellen musste, dass ich immer noch keinen Mosquito Guard hatte. Und so kommen wir zum...
_ Draft 1 _
Von den anderen sieben Spielern, die sich mit mir zusammen am Tisch einfanden, kannte ich weder ein Gesicht noch einen Namen, was ich schon als ein gutes Zeichen nahm und was mir die Hoffnung ließ, auf weniger starke Gegner zu treffen. Die beste Karte in meinem ersten Booster und gleichzeitig die einzige, die als Firstpick in Frage kommt, ist der Silvergill Douser. Begeistert bin ich zwar nicht von der Aussicht in Merfolk oder Faeries zu gehen, aber ich finde beides okay, wenn ich auch ein aggressives grünes und/oder weißes Deck bevorzugen würde. Jedenfalls wandert der Douser in meinen Stapel.
Im zweiten Pack findet sich jedoch keine spielbare Merfolk- oder Faerie-Karte. Stattdessen ist die beste Karte Masked Admirers, was ich durchaus als Signal sehe. Da ich frühe Signale von rechts sehr wichtig finde und sowieso gerne Grün drafte, nehme ich die Admirers und bin bereit je nach weiterem Verlauf des Drafts auf den Douser zu verzichten. Im dritten Pack finde ich wieder gute grüne Karten: Cloudcrown Oak, Leaf Gilder und dazu Doran, the Siege Tower. An dieser Stelle verabschiede ich mich vom Douser und überlege nur noch, ob ich die Color Requirements, die Doran mit sich bringt, auf mich nehmen will, wenn ich stattdessen auch eine rein grüne Karte nehmen könnte. Ich entscheide mich für Doran und nehme als nächstes Neck Snap, Bog-Strider Ash und Kithkin Healer, was auf Weiß als zweite Farbe hindeutet und Schwarz die Rolle des Splashes beschert.
Der Leaf Gilder aus dem dritten Pack tablet, was mich weiter in dem Grün-Plan bestärkt. In meinem zweiten Booster finde ich nichts besseres als Goldmeadow Harrier (auch nicht in anderen Farben) und auch der zweite Pick Bog-Strider Ash ist ziemlich enttäuschend. Danach kriege ich immerhin noch eine Thorntooth Witch und einen zweiten Leaf Gilder und nehme auch zwei Oaken Brawler, die mit Doran und dem Vorhaben, Bosk Bannerets hoch zu picken, gar nicht so schlecht sind. Als Color Fixer habe ich nur einen Wanderer's Twig und zwei Springleaf Drums, die ich eigentlich vermeiden und nur mit multiplen Bosk Bannerets oder ähnlichem spielen möchte.
Die Bosk Bannerets zeigen sich aber tatsächlich gleich in den ersten drei Morningtide-Boostern, die ich zu sehen bekomme. Allerdings nehme ich über die ersten beiden Hunting Triad und Weight of Conscience und hoffe dass sie tablen, was ich auf Grund des restlichen Boosterinhalts für recht wahrscheinlich halte. In dem Glauben dass die ersten beiden tablen und dem Wissen dass ich noch fünf frische Packs zu sehen bekomme, entscheide ich mich im dritten Pack Earthbrawn über den Bannerträger zu nehmen, da ich davon nicht erwarten kann später noch mehr zu bekommen und da mein Deck Combat Tricks noch gut gebrauchen kann.
Nachdem ich dann jedoch im ganzen restlichen Draft keinen Bosk Banneret mehr sehe, bereue ich diese Entscheidung. Statt den Bannerets finde ich in den restlichen Boostern nur Karten, die – obwohl sie ansich ganz gut sind – nicht so gut in mein Deck passen, drei Kithkin Zephyrnauts, Ballyrush Banneret, Winnower Patrol. Wenigstens sind auch meine Mosquito Guards dabei, die ich als Battlegrowth mit vernünftiger Zusatzoption übrigens gar nicht schlecht finde. So sieht am Ende mein Deck aus:
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7 Plains
1 Swamp
1 Wanderer's Twig
1 Springleaf Drum
1 Goldmeadow Harrier
2 Mosquito Guard
2 Leaf Gilder
1 Ballyrush Banneret
1 Kithkin Daggerdare
1 Doran, the Siege Tower
2 Kithkin Healer
1 Kithkin Zephyrnaut
1 Winnower Patrol
1 Masked Admirers
2 Bog-Strider Ash
1 Ambassador Oak
1 Oaken Brawler
1 Thorntooth Witch
1 Weight of Conscience
1 Neck Snap
1 Earthbrawn
1 Hunting Triad
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Im Sideboard bleiben unter anderem:
1 Oaken Brawler
1 Oakgnarl Warrior
1 Rootgrapple
2 Kithkin Zephyrnaut
2 Wispmare
1 Springjack Knight
1 Springleaf Drum
1 Spring Cleaning
1 Luminescent Rain
|  |
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| |  |  |  |
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Insgesamt bin ich mit dem Deck nicht sehr zufrieden und erwarte maximal ein 2-1, vielleicht auch ein 1-2.
_ Runde 1 gegen Vincent Gan
aus Malaysia _
Mein Gegner spielt ein recht unbeeindruckendes rot-grünes Deck mit wenigen Tribal-Synergien. Ähnlich wie ich hat er wenig Evasion und Removal und einen Midgame-Plan, der dieses Matchup recht anfällig für einen Kreaturen-Stall macht. Ich habe jedoch recht bald Doran im Spiel, der meinen Kreaturen deutlich mehr hilft als seinen, vier Reinforce-Karten im Deck, die mir einen Vorteil in den unvermeidlichen Kreaturen-Kämpfen geben und vor allem Necksnap, das ihn übelst erwischt, als er versucht Doran durch einen Dopppel-Block in den Griff zu kriegen.
Er kommt nie richtig ins Spiel und bald mischen wir die Karten für Game 2. Ich sideboarde den zweiten Oaken Brawler für Kithkin Zephyrnauts. Im zweiten Spiel habe ich Turn 3 einen 3/5-Oaken Brawler, der sich in den Zügen 4-7 auch von einer Übermacht potenzieller Blocker nicht vom Angreifen abhalten lässt. Wie erhofft hat Vincent Angst vor Neck Snap und/oder Combat-Tricks und lässt sich auf elf hauen, bevor er endlich blockt und den Brawler 1:1 gegen Ambassador Oak tradet, da ich weder Trick noch Neck Snap habe. Inzwischen habe ich Doran und Thorntooth Witch auf der Hand, aber kein schwarzes Mana.
Vincent legt einen Leaf-Crown Elder, der nach und nach mehrere unbeeindruckende Kreaturen ins Spiel bringt. Das Board ist total zugestallt und wir sind schon zu zwei Dritteln durch unsere Decks durch, bis ich mal den Wanderer's Twig und damit den Swamp finde. Thorntooth Witch und Doran geben mir dann den Board Advantage und ermöglichen zusammen mit Kithkin Daggerdare, Goldmeadow Harrier und dem nachgezogenen Necksnap das Angreifen. Ich schiebe jetzt jede Runde fast alle Kreaturen in die Red Zone und zwinge meinen Gegner in ungünstige Combat-Situationen und schlechte Blocks. Dadurch gewinne ich nach und nach immer mehr die Oberhand, das Necksnap schlägt wieder zu und kurz bevor die Zeit ausläuft hat Vincent nicht mehr genug Blocker übrig und schiebt zusammen.
1-0
_ Runde 2 gegen Chih-Chun
Tsai aus Japan _
Mein Gegner spielt ein typisches blaues Merfolk-Deck mit diversen Utility-Kreaturen, die mich ohne ausreichendes Removal vor Probleme stellen können. Ein eher schlechtes Matchup für mich. Im ersten Spiel gewinne ich jedoch den Würfelwurf und habe einen sehr schnellen Start mit Leaf Gilder, Masked Admirers, Combat Tricks und ein paar weiteren Kreaturen, die ihn überrennen, bevor er sich aufbauen kann.
Das zweite Spiel beginnt wesentlich problematischer, denn Chih-Chun legt Turn 2 Silvergill Douser und Turn 3 und 4 jeweils Sage of Fables – alles Probleme, die mein Deck ziemlich schwer in den Griff bekommt.
Den zweiten Sage remove ich mit Weight of Conscience, den Douser habe ich vor, mit Doran zu handlen, er stirbt jedoch mittels Shapesharer an der Legendary-Rule. Also muss ich den Goldmeadow Harrier für den Douser reservieren und schaffe es so auch ca. zehn Schaden durchzubringen, vor allem mittels Masked Admirers, die ungern totgeblockt werden, aber letztendlich wird die Armee auf der anderen Seite, vor allem auch durch Sage of Fables, zu groß. Als dann mein Harrier an irgendeinem Removal stirbt, wird der Combat für mich ungewinnbar und ich werde überrannt.
Im dritten Spiel stehen wieder Douser gegen Harrier und während sich Chih-Chun aufbaut und die Uhr sich langsam der Null nähert geht es darum, wie sehr ich ihn in die Defensive drängen und wie viel Schaden ich durchbringen kann. Im Combat helfen mir zwei Kithkin-Healer, ihm ein Streambed Aquitects. Außerdem ist ein Drowner of Secrets dabei, mich zu millen.
Es beginnen die Extra-Züge... Im ersten Extrazug habe ich im Combat eine interessante Entscheidung zu treffen. Ich habe einen Combat-Trick und kann mir aussuchen, welche gegnerische Kreatur sterben soll. Der Drowner oder der Merrow Harbinger? Wenn ich den Drowner töte, verliere ich sicher nicht mehr und habe so mindestens ein Unentschieden. Allerdings wird auch das Gewinnen schwieriger, weil der Harbinger in meinem nächsten Angriff eine Kreatur totblocken kann, die ich für meinen Angriff im fünften Extrazug noch brauche, während der Drowner sie nicht totblocken kann. Wenn der Drowner überlebt gebe ich mir 20% Chance auf Sieg, 20% Chance auf Draw und 60% Chance auf Niederlage, wenn er stirbt 10% Chance auf Sieg und 90% Chance auf Draw. Was mache ich also?
Ein Draw bringt mich dem zweiten Tag praktisch überhaupt nicht näher, da man zwölf Punkte braucht um weiterzukommen, und erst wenn man im zweiten Tag ist, bringt der zusätzliche Punkt überhaupt etwas. Also lass ich den Drowner leben und bringe mich lieber in eine bessere Position für den nächsten Angriff. Leider treten die 60% ein, denn er blockt so, dass bei ihm kein Merfolk stirbt und zieht noch eines nach, was es ihm ermöglicht meine Bibliothek genau auf null zu bringen, so dass ich im fünften Zug keine Karte mehr ziehen kann.
1-1
_ Runde 3 gegen Andres Suarez aus
den USA _
Das GWb-Mirror. Unsere Decks sind relativ ähnlich und der Ausgang scheint schwer vorherzusagen. Im ersten Spiel stampfen wir beide ordentlich Kreaturen raus. Es wird viel angegriffen, wenig geblockt und das Race ist ziemlich ausgeglichen. Ich habe aber die ganze Zeit ein gutes Gefühl bei dem Spiel, weil ich noch Trümpfe auf der Hand habe, die Combat und Damage Race zu meinen Gunsten drehen können, vor allem die Hunting Triad. Diese traue ich mich jedoch nicht einzusetzen als seine 3/3-Kreatur in meine 2/2-Kreatur angreift, da ein Trick seinerseits dann fatal wäre.
Schließlich schaffe ich es eine Situation zu erzeugen, in der ich ohne große Angst vor Tricks blocken kann, da ich noch Mana für mein Neck Snap offen habe. Dadurch kann ich ihn dazu bewegen meinen Gegenangriff ebenfalls zu blocken, um im Damage Race mitzuhalten, was mich endlich in Position bringt, das Hunting Triad einzusetzen und mir einen fast uneinholbaren Boardvorteil zu verschaffen.
Andres hat jetzt nur noch eine Nath's Elite und keine Handkarte mehr. Sein im Kampf sterbender Gilt-Leaf Seer lässt ihn noch einen Blick auf die beiden obersten Karten seiner Bibliothek werfen und ich sehe an seinem Gesicht schon, dass er was gutes gefunden hat...
Ich bin auf sieben Leben, habe vier getappte Kreaturen, die im nächsten Zug für tödlichen Schaden angreifen könnten, noch ein Mana offen und meine letzte Handkarte ist Mosquito Guard. Ich überlege ob ich ihn ausspielen soll oder nicht und was er wohl auf der Bibliothek liegen hat. Es könnte ein Austere Command sein, viel mehr gibt es nicht, das ihn noch rettet. Vielleicht Hunting Triad, Guardian of Cloverdell oder Ambassador Oak wenn noch was gutes nachkommt. Letzendlich beschließe ich den Mosquito Guard noch als potenziellen Combat Trick zu behalten. Falsche Entscheidung! Auf seiner Bibliothek lag Earthbrawn, ich bin genau tot.
Verzeiht mir wenn ich an das zweite Spiel keine Erinnerung mehr habe. Da ich nicht geplant hatte, einen Artikel zu schreiben hab ich mir keinerlei Notizen gemacht. Ich weiß nur noch, dass ich gewonnen habe.
Im dritten Spiel bin ich von Anfang an unter Druck, da Andres anfängt und eine gute Kurve hat. Ich bleibe zunächst auf drei Mana hängen und versuche mich mit zwei Kithkin Healern zu stabilisieren. Als ich das vierte Land finde, werde ich langsam zuversichtlicher, da ich noch eine prall gefüllte Hand habe, während es immer deutlicher wird, dass Andres zu viel Mana hat und ihm die Handkarten ausgehen.
Allerdings kann er auch noch einmal den Druck erhöhen, indem er Nath's Elite legt. Beim Clash entscheide ich mich, die Bog-Strider Ash auf der Bibliothek liegen zu lassen, da ich erwarte, mich stabilisieren und das Spiel in die Länge ziehen zu können. Außerdem stellt das Treefolk dann nicht nur einen weiteren Spell gegenüber einem Land dar, sondern auch eine Win Option, da sie durch seinen Sumpf laufen kann. Die Länder werden schon noch kommen, dachte ich mir.
Das sollte sich leider als Fehlschluss herausstellen, denn die Länder kamen nicht und während ich nicht genug Mana hatte, um meine Handkarten in Boardvorteil umzusetzen, wurde das Nath's Elite Problem immer größer, indem sich erst ein Kithkin Daggerdare dazugesellte, dann drei Counter von einer Hunting Triad und schließlich zu allem Überfluss noch ein Dolmen Gate. Langsam musste ich einsehen, dass der Versuch, mich zu stabilisieren, relativ aussichtslos geworden war...
Also musste ich stattdessen mein Glück in einem Gegenangriff versuchen, während ich Chumpblocker für die Elite legte und den restlichen Schaden mit den Healern verhinderte, die zum Glück nicht zum Blocken gezwungen werden konnten. Da ich eine ganze Menge Chumpblocker nachlegen konnte und die Healer auch beim Angriff nützlich waren, klappte der Plan ganz gut und ich konnte tatsächlich so viel Schaden durchbringen, dass der nächste Angriff schon tödlich gewesen wäre...
In diesem Moment kam leider bei Andres Ambassador Oak von oben und zwei zusätzliche Blocker reichten aus, um meinen Sieg zu verhindern. Inzwischen gingen mir nun doch langsam die Chump-Blocker aus, da nun die ganzen Länder kamen, die vorher gefehlt hatten und ich musste meinen Angriff abbrechen. Die Zeit lief aus, die Extrazüge begannen und Andres fand auf seiner Bibliothek ein Order of the Golden Cricket, das mir fliegend durch zwei Angriffe und Unterstützung vom Daggerdare im vierten Extrazug den Garaus machte.
1-2
Insgesamt fand ich das Deck nicht sehr überzeugend. Ich glaube allerdings, dass man durchaus ein gutes Treefolk-Deck draften kann. Was man dafür benötigt und was diesem Deck fehlte, sind zum einen die Bannerets und zum anderen bessere Möglichkeiten Evasion- und Utility-Kreaturen zu handeln, also Cloudcrown Oaks und mehr Removal. Bessere Einzelkarten könnten auch nicht schaden, denn ein Ballyrush Banneret oder ein Kithkin Zephyrnaut haben in diesem Deck eigentlich nichts verloren.
_ Draft 2 _
Nun musste also ein 3-0 her, um noch im Turnier zu bleiben. Vor einem Jahr in Genf war ich genau in der gleichen Position gewesen und hatte es auch noch in den zweiten Tag geschafft, deswegen fühlte ich mich recht zuversichtlich, das mit etwas Glück wieder zu schaffen. Dieser Drafttisch sah allerdings wesentlich schwieriger aus als der erste. Neben dem japanischen Meister und dem "Local Hero" Terry Soh saßen noch drei weitere bekannte Pros am Tisch.
Mein erster Booster beschert mir wieder einen sehr klaren Pick. Die mit Abstand beste Karte ist Mulldrifter, eine Karte die ich immer gerne firstpicke, da sie nicht nur sehr stark, sondern auch sehr flexibel ist und einem für den weiteren Verlauf des Drafts noch diverse Richtungen offfen lässt. Das zweite Pack ist sehr schwach mit Kinsbaile Balloonist und Whirlpool Whelm als besten Karten, dazu noch ein paar spielbare aber unbeeindruckende Karten. Ich nehme Whirlpool Whelm, um in der Farbe zu bleiben.
Das dritte Pack ist dann umso stärker und bietet eine Fülle an guten Karten. Die mit Abstand beste Karte ist jedoch Thoughtweft Trio. An dieser Stelle empfinde ich das als einen Wink mit dem Zaunpfahl. Das Trio schreit mich förmlich an. „Nimm mich und drafte Kithkin! Deine beiden rechten Nachbarn tun es sicher nicht!“ Da ich seit Morningtide recht gerne Kithkin drafte, höre ich auf das Trio. Zwar sind mit Changeling Hero und Crib Swap noch zwei weitere gute weiße Karten im Booster, aber eben auch noch genug aus anderen Farben, um diese Signale zu relativieren...
Als nächstes bekomme ich einen Goldmeadow Harrier und gehe auch danach weiter in Kithkin, obwohl ich zwischendurch noch einen Stonybrook Angler und ein Ponder einsammle und so Blau als Zweitfarbe festlege. Besonders freue ich mich, dass das Surge of Thoughtweft aus meinem Startbooster tablet, im Kithkin-Deck einfach eine sehr starke Karte.
Im zweiten Booster öffne ich Jace Beleren. Eigentlich passt der gar nicht so gut ins Deck, zum einen wegen der Manabase, zum anderen wegen fehlender Aggressivität. Wenn eine gute Kithkin-Karte im Booster wäre, würde ich sie nehmen. Ist sie aber nicht und Jace wandert auf meinen Stapel. Ich bekomme Purity gepasst, wogegen ich gar nichts einzuwenden habe, dann Knight of the Meadowgrain und ein paar weitere Kithkin-Karten.
In Morningtide bekomme ich die üblichen Verdächtigen für einen gut laufenden Kithkin-Draft: Reinforce in Form von Burrenton Bombardier, Removal in Form von zwei Coordinated Barrage und gute 2-Drops, darunter zwei Ballyrush Banneret, die mich auf ein Turn-3-Thoughtweft Trio hoffen lassen (das hab ich aber nie geschafft). Mein Deck sieht am Ende so aus:
 |  |  | | 10 Plains
7 Island
1 Goldmeadow Harrier
1 Cenn's Tactician
2 Ballyrush Banneret
1 Order of the Golden Cricket
1 Knight of Meadowgrain
1 Kinsbaile Skirmisher
1 Stonybrook Angler
2 Kithkin Healer
1 Burrenton Bombardier
1 Thoughtweft Trio
2 Plover Knights
1 Mulldrifter
1 Purity
1 Surge of Thoughtweft
1 Whirlpool Whelm
1 Neck Snap
2 Coordinated Barrage
1 Ponder
1 Jace Beleren
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Im Sideboard blieben unter anderem:
1 Burrenton Forge-Tender
1 Cenn's Heir
2 Kithkin Greatheart
2 Shields of Velis Vel
1 Changeling Sentinel
1 Wandering Graybeard
1 Shinewend
|  |
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Mit dem Deck war ich durchaus zufrieden und hielt ein 3-0 für ein realistisches Ziel. Es hat gute 2-Drops, die einen in Position bringen, um Combat Tricks gewinnbringend einzusetzen (nämlich beim Angreifen und nicht beim Blocken), ausreichend Evasion, zweckmäßige Utility, ein bisschen Card Advantage und ein paar sehr starke Einzelkarten.
_ Runde 4 gegen Roel van Heeswijk aus den
Niederlanden _
Soweit ich mich erinnern kann hatte ich zuvor erst einmal gegen Roel gespielt, aber sehen tun wir uns auf fast allen Pro Touren und Grand Prixes. Er erzählte mir, dass sein Deck aus dem ersten Draft (mit dem er wie ich 1-2 gegangen war) das stärkste war, das er in diesem Format je hatte, das jetztige dafür das lustigste. Es entpuppte sich als rot-schwarzes Goblin-Elemental-Shaman-Deck mit jeder Menge Tribal-Synergien, aber was daran so lustig war, ist bei unserem Match nicht wirklich rübergekommen.
Ich begann das erste Spiel mit einer kontrolligen Hand mit Jace und Mulldrifter, dafür ohne 2-Drop. Den hoffte ich jedoch mit Ponder zu finden. Wenn auch keinen 2-Drop, so fand ich immerhin einen 1-Drop und legte Turn 2 Goldmeadow Harrier, dem es gelang, Jace vor dem ungemein gefährlichen Turn-3-Rage Forger zu beschützen, bis er zwei Karten gezogen hatte. Ich hatte Turn 4 Cenn's Tactitian gelegt und den Rage Forger getappt und so noch zwei Mana offen, als Roel versuchte, Jace mit einem Roar of the Crowd für eins zu töten. Als Roel das Roar schon in den Friedhof legen wollte, unterbrach ich ihn mit einem „In response...“ und spielte Whirlpool Whelm auf den Rage Forger, sodass das Roar für null war. Als ich dann auch noch den Clash gewann, indem ich Thoughtweft Trio aufdeckte, meinte Roel nur noch „Yeah, right! Like 'In response I win the game'!“ und schob zusammen. 
(Geboardet habe ich nur den offensichtlichen Burrenton Forge-Tender.)
Im zweiten Spiel zeigte sich Roels Deck von seiner besseren Seite. Er fing an mit Frogtosser Banneret into Changeling Berserker und dann Goblin Harbinger auf Nameless Inversion. Dazu noch ein Caterwauling Boggart und ein Lash Out und ich war trotz Forge-Tender ziemlich schnell Asche.
Im dritten Spiel fand ich leider erst Turn 3 einen Banneret, sodass das Thoughtweft Trio erst Turn 4 kommen konnte. Das reichte aber aus, um Roel vor ernste Problem zu stellen und er zerbrach sich minutenlang den Kopf darüber, wie er es handlen könnte. Dabei vergaß er dann wohl, dass sein Boggart Birth Rite, mit dem er sich die Inversion wiederholen wollte, eine Sorcery ist, worauf ich ihn hinwies, als er es in meinem End of Turn spielen wollte. Das warf ihn durch das nicht ausgenutzte Mana anscheinend einen ganzen Zug zurück.
Als er sich dann mit Boggart Harbinger einen Mudbutton Torchrunner suchte, brauchte ich nur auf den Burrenton Bombardier in meiner Hand gucken und konnte mir schon sehr genau vorstellen wie ich dieses Spiel wohl gewinnen würde. Und genau so kam es dann auch. Der Torchrunner blockte das Trio, machte drei Schaden drauf, danach kam die Inversion und in Response die Reinforce-Counter. Danach war es nicht mehr schwierig mit einem 7/7-Vigilance-Firststriker zu gewinnen.
2-2
_ Runde 5 gegen Terry Soh
aus Malaysia _
Terry Soh dürfte den meisten Lesern aus den Coverages von anderen Pro Touren bekannt sein und ist unumstritten der beste Spieler Malaysias, der Local Hero. Ihn und sein grün-schwarzes relativ langsames Elfendeck galt es nun aus dem Turnier zu werfen, um selber noch drinzubleiben.
Im ersten Spiel hatte ich viel zu viele Länder. Meinen Turn-2-Kinsbaile Skirmisher musste ich durch Warren Wierding opfern und konnte danach diverse Turns nichts weiter als "Land, Go" machen, weil ich einfach nichts hatte. Keine Kreatur in Sicht für mindestens vier Züge, während Terry sich immer weiter aufbaute.
Mit einem Stonybrook Angler konnte ich aber noch einen Elvish Branchbender in Schach halten, bis Unterstützung kam. Jace ließ ein paar mal beide Spieler Karten ziehen und zog so ein paar Angriffe auf sich und sein Leben wurde noch durch koordiniertes Sperrfeuer verlängert, bevor er sich opferte, um mir eine letzte Karte zu ziehen, aber die meisten waren eh Länder gewesen. Mulldrifter fand schließlich noch zwei weitere aber half immerhin dabei, zusammen mit Plover Knights eine kleine Gegenoffensive in der Luft aufzustellen, die dann jedoch durch die Ankunft von Dread beendet wurde. Außerdem lagen auf der Gegenseite inzwischen Nath's Elite und Kithkin Daggerdare...
Um so erstaunlicher fand ich es, dass ich mir noch eine Chance auf den Sieg erspielen konnte. Ich weigerte mich einfach einen Angreifer zu tappen, Terry machte Allout-Attack und aktivierte nach dem Block Daggerdare auf Nath's Elite. Die wurde jedoch nach dem Firststrikedamage durch ein zweites Coordinated Barrage erledigt und bei mir starb keine Kreatur. Ich ging auf fünf, tappte den letzten Blocker und hatte dann insgesamt acht Power zum Agreifen. Terry hatte noch zehn Leben, also hatte ich ganz unverhofft die Chance, das Spiel mit einem Topdeck zu gewinnen.
Es musste zwar schon der Bombardier sein, aber viele Karten waren eh nicht mehr übrig. Er kam nicht. Ich schob zusammen. Das Spiel hatte sehr lange gedauert, es waren nur noch 25 Minuten auf der Uhr. Zum Glück ging das zweite Spiel deutlich schneller als das erste, denn ich war am Gewinnen. Ich konnte mir durch einen schnellen Start mit zwei Bannerets, von denen der erste zwar an Warren Wierding starb, der zweite aber die Plover Knights um einen Zug beschleunigte, von Anfang an einen Vorteil auf dem Board verschaffen. Das Thoughtweft Trio stellte dann mal wieder einen Threat dar, den Terry nicht handlen konnte und beendete das Spiel.
Für das dritte Spiel blieb uns nur wenig Zeit und wir mussten sehr schnell spielen. Ein Unentschieden würde uns beide aus dem Turnier werfen und ich beschäftigte mich innerlich schon mit dem Gedanken, in welchem Fall einer von uns beiden für den anderen conceden würde.
Durch Kithkin Daggerdare und zwei weitere Kreaturen, von denen ich eine immer mit Goldmeadow Harrier tappen konnte, geriet ich anfangs ziemlich unter Druck. Ich musste bis auf zehn Leben runtergehen, während Cenn's Tactitian sich selbst bis auf 4/4 verstärkte und dann mit Hilfe von Surge of Thoughtweft dem Ansturm Einhalt gebieten konnte, während ein Healer in Warren Wierding geopfert wurde. Nachdem ich mich aus der Defensive herausgekämpft hatte, konnte ich langsam in die Offensive übergehen. In der Verteidigung war der Daggerdare gar nicht mehr so gefährlich und mein Angriff wurde noch von dem Bombardier unterstützt, den ich im Ponder gefunden hatte. Einmal am Laufen war der Angriff ziemlich schwierig zu stoppen und durch schnelles Spielen schaffte ich es noch, das Spiel im ersten Extraturn zu beenden.
3-2
_ Runde 6 gegen Pedro Alvarado aus Costa Rica _
Aus mehreren Regelfragen, die mein Gegner stellte, und seinem allgemeinem Verhalten und Spiel wurde mir schnell klar, dass er ziemlich unerfahren war und für eine Pro Tour wohl kein sehr starker Gegner. Deswegen wunderte ich mich, ihn an diesem Tisch im Finale anzutreffen. Da musste er wohl ein starkes Deck haben. Das ließ ihn nun allerdings im Stich. Er hielt in beiden Spielen riskante Hände und wurde dafür mit Manascrew bestraft. Sein Deck war dreifarbig und in beiden Spielen war er auf einer seiner Hauptfarben (Weiß und Blau) screwed.
Dafür hatte er im ersten Spiel ständig schwarzes Mana offen, was mich mehrere Züge davon abhielt, das Thoughtweft Trio auszuspielen, da ich nur eine Kreatur im Spiel hatte. Schließlich konnte ich es aber doch spielen und die Purity gleich hinterher, die durch Whirlpool Whelm noch vor einem Weight of Conscience gerettet wurde und eigentlich eh fast schon Overkill war.
Im zweiten Spiel traf ich auf noch weniger Gegenwehr, da Pedro kein drittes Land fand und sogar zweimal discarden musste, bevor er tot war.
So wurde der große Showdown, bei dem der Sieger in den zweiten Tag einziehen würde und der Verlierer raus war, zu dem einfachsten und unspektakulärsten Match des Tages. Das störte mich allerdings weniger, ich war froh das Comeback von dem 1-2-Start geschafft zu haben und freute mich auf den Tag 2.
4-2
Wir haben später nach der Pro Tour zu fünft meine fünf Draftdecks unter uns „versteigert“, indem wir verschiedene Starting-Hand-Sizes und Starting-Lifetotals geboten haben und der niedrigste Bieter dann das jeweilige Deck bekam, um in einem Mini-Turnier gegen die vier anderen Decks anzutreten. Ich bekam dabei dieses Deck aus dem zweiten Draft mit sieben Karten und 17 Leben und gewann damit das Turnierchen.
Auch wenn ich mein viertes Deck für mindesten genau so stark halte (siehe Teil 2), ist das doch ein weiterer Hinweis dafür, dass dieses Deck sehr stark ist. Zwar würde ich in einem Kithkindeck normalerweise Rot oder Schwarz als Zweitfarbe bevorzugen und sie wenn möglich fast ausschließlich für ein paar wenige Removal Spells spielen, oder ich würde Kithkins auch Monoweiß spielen, wenn die Farbe offen genug ist, dass ich genug Karten bekomme, aber spätestens nachdem Finkel die Pro Tour mit einem sehr ähnlichen Deck gewonnen hat, ist klar geworden, dass auch blaue Karten eine gute Unterstützung des Kithkin-Plans bieten können. Alle diese Alternativen haben jedoch die Gemeinsamkeit, dass weiß die klare Hauptfarbe ist. Je weiter man sich davon entfernt, umso mehr leiden die Kithkin-Synergien, der aggressive 2-Drop-Combattrick-Evasion-Plan und nicht zuletzt die Manabasis.
Fortsetzung folgt in Teil 2...
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