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Draften mit dem Durchschnittsheini
von Torben Thies
15.05.2009

Heute verabschiede ich das Alara/Alara/Conflux-Format in den wohlverdienten Ruhestand. Ab nächster Woche ist Alara/Conflux/Alara Reborn angesagt und ich freue mich schon wie ein Schneekönig. Zwar habe ich immer noch nicht das Gefühl, das alte Format verstanden zu haben, aber es wird bestimmt spaßig, mich mit euch zusammen in den gesamten Block zu stürzen. Heute also noch mal ein Draft ohne Reborn, der euch zeigen soll, wo meine Probleme mit der bunten Umgebung sind und was ich gelernt habe.





Erste Lektion: Tower Gargoyle ist stark. „Nein, wirklich?“, werdet ihr jetzt denken. So offensichtlich diese Aussage anfangs erscheint, so zahlreich sind ihre Implikationen. Die zwei Karten, die bei mir mit Abstand am häufigsten First Picks geworden sind, heißen Resounding Thunder und Tower Gargoyle. Resounding Thunder ist ein sehr guter Removalspell, der einfarbig und vor allem flexibel ist. Man will sich nicht von Anfang an auf eine Scherbe festlegen und deswegen rangiert der Donner als anpassungsfähiges Stück Pappe unter meinen Lieblingseröffnungen.


Tower Gargoyle ist da das krasse Gegenstück und gehört zusammen mit Broodmate Dragon, Cruel Ultimatum und Sharuum the Hegemon zu einer Spezies, die man an einer Hand abzählen kann: Dreifarbige Karten, die man ohne schlechtes Gewissen firstpicken kann. Diese Karten haben gemeinsam, dass sie unbeantwortet innerhalb kürzester Zeit das Spiel für sich entscheiden. Tower Gargoyle ist hier die einzige Uncommon in der Aufzählung – und das zu Recht. Er ist der dickste Non-Rare-Flieger des Formats und seine Widerstandskraft von vier macht ihn immun gegen das meist auf drei Schaden basierende Removal. Noch nicht einmal eine schwarze Kapsel bringt ihn um. Im Gegensatz zum (zweifelsohne extrem starken) Sprouting Thrinax muss der Gegner meist eine seiner besten Karten investieren, um dem Flieger Herr zu werden. Dem Thrinax kann man auch mal einfach einen fetten Hintern vor die Nase setzen und er gibt Ruhe. Außerdem muss man bei ihm etwas mit den Spielsteinen anfangen können. Tower Gargoyle hingegen ist meist unabhängig von den Restkarten eine der stärksten Karten im Deck und ist nicht von Synergien abhängig.

Tower Gargoyle als Erstes zu nehmen, bedeutet für mich auch meist eine Veränderung meines Draftverhaltens: Ich will diese Karte unbedingt spielen, setze mich also stärker dafür ein, in Esper oder 5-Color zu landen. Schauen wir mal, wie hart ich kämpfen muss.





Beachtet bei eurer Abstimmung: Tezzeret ist online keine Money-Rare!

Irgendwie kommt mir diese Umfrage ein wenig lächerlich vor. Tezzeret passt perfekt zum Tower Gargoyle und sendet uns jetzt schon ein starkes Signal, dass Esper zur Verfügung steht. Unserem rechten Nachbarn muss einfach bewusst gewesen sein, dass er jemanden in diese Scherbe lotst. Anbei noch die zweite Lektion: Generell habe ich es mir abgewöhnt, in den ersten vier bis fünf Picks eines Drafts Signale zu sehen. Dadurch dass jeder im Schnitt drei Farben spielt (irgendwer schrieb mal 2,6 oder so, aber mit den paar fünffarbigen Menschen am Tisch geht drei schon in Ordnung), kommt es naturgemäß zu Überschneidungen. Agony Warp im vierten Booster zu bekommen, kann in diesem Format leider nicht ausschließen, dass der Nachbar nicht doch in Esper oder Grixis verwurzelt ist.

Insofern erinnert mich Alara ein wenig an Lorwyn – dort bestand die beste Vorgehensweise zum Schluss darin, am Anfang einfach die beste Karte aus dem Booster zu nehmen und später zu schauen, welche man davon spielen konnte. Auch in Alara habe ich mich letztendlich darauf eingeschossen. Gestern habe ich beispielsweise zuerst einen Branching Bolt und danach einen Metallurgeon über Viscera Dragger genommen. Letztendlich bin ich zwar in Jund gelandet, habe mich aber wohl damit gefühlt, auf alle Anomalitäten vorbereitet zu sein, die da so kommen. Und glaubt mir, davon gibt es besonders hier einige!





Die dritte Lektion: Obelisken kann man ruhig einmal um den Tisch gehen lassen. Meine Erfahrung zeigt, dass man viel öfter in Verlegenheit um spielbare Karten als in Mangel an Obelisken gerät. Auch auf Panoramen achte ich erst so ab dem sechsten bis achten Pick, was einigen von euch bestimmt extrem spät erscheint. Ich habe einfach das Gefühl, dass Shards of Alara nicht so viele spielbare Karten enthält wie frühere Sets und es deswegen wichtiger ist, erst einmal gute Karten zu erdraften, die man dann fixen kann. Diese Lektion werde ich jedoch mit der Einführung von Alara Reborn noch einmal gehörig überdenken müssen. Die letzte Edition des Blocks enthält einfach eine Unmenge an guten Karten und ich möchte diese Gelegenheiten nicht verschwenden, weil ich noch mein Manafixing zusammenklauben muss. Ich schätze, das Fixing aus Alara – insbesondere die Panoramen – wird in meiner Evaluation ein paar Plätze nach oben rutschen. Mal sehen, ob ich das einhalte.

Zum Pick hier: Ich habe Fleshbag Marauder genommen. Meine Erlebnisse mit ihm haben mich fest mit ihm zusammengeschweißt (@Tobi: Ich warne dich – wehe du editierst mein Foto an den Fleischklops dran! [So etwa?]) und lassen mich ihn guten Gewissens über die sich auf demselben Powerlevel, aber nicht in den angestrebten Farben befindlichen Algae Gharial und Magma Spray nehmen. Auch ohne Unearth- und Spielsteinsperenzchen entsorgt der untote Mettball zielgenau sein Opfer. Leute, die ihn ausspielen, wenn der Gegner Spielsteine oder andere Würste hat, sind eh selbst schuld.





In Esper befindet sich jetzt nicht so direkt eine Karte, die man gerne als vierten Pick nehmen würde. Das sind so Situationen, in denen meine Drafts meist aus dem Ruder laufen. Lektion Nummer 4: Öfter einen kühlen Kopf bewahren!

Die stärkste Karte an sich ist hier Qasali Ambusher. Zusammen mit Sigil Blessing und Druid of the Anima könnte man annehmen, dass eine auf Grün und Weiß basierende, höchstwahrscheinlich äußerst aggressive Strategie offen ist. Vielleicht ist sie das auch, aber ich bin bereit, für Tezzeret und seinen Schoßgargoyle zu kämpfen und nehme hier die mediokre Karte in Form von Resounding Wave. Dazu muss ich anmerken: Die Welle hat mich selbst umgewandelt nie wirklich überzeugt. Jetzt, wo auch noch Unsummon im Format ist, landet die Welle bei mir deutlich öfter im Sideboard als im Maindeck. Warum ich dann nicht den Obelisken genommen habe? Ich weiß einfach, dass später noch mehr von den Dingern kommen und fühle mich noch unwohler damit, jetzt schon diesen riesigen Stein genommen zu haben. Durchaus anfechtbar, diese Einstellung.





Wieder so ein uneindeutiger Pick. Mosstodon und Scourge Devil sind keine schlechten Karten, aber rechtfertigen sie eine Prioritätenumverteilung? Grixis mit Splash für Tower Gargoyle ist noch drin, fünffarbig genauso. Meiner Meinung nach ist das hier einer der entscheidensten Picks des Drafts.

Meine Wahl hier fiel auf Skeletal Kathari. Ich mag den Flieger aufgrund der Tatsache, dass fast jedes Removal, das auf ihn zielt, die schwächste Kreatur auf dem Tisch mitnimmt. Genauso verhält es sich mit Nahkampfsituationen. Der Gegner verliert seinen Cloudheath Drake oder seinen Beacon Behemoth – und ihr müsst dafür einen Dregscape Zombie oder etwas im Late Game ähnlich Relevantes investieren. Ein guter Tausch, würde ich sagen. Vielleicht wäre Dawnray Archer auch ein guter Pick gewesen, aber ich wollte mich zu diesem Zeitpunkt mehr auf Schwarz und Blau konzentrieren und mich nicht grundlos in alle Farben auf einmal stürzen. Zusätzlich muss ich wohl die bittere Pille schlucken, dass die Chance auf ein etwaiges Artefaktthema meines Decks geringer geworden ist. Zu diesem Zeitpunkt sehe ich mich entweder in Ubx-Control oder auf dem Weg ins Land der bunten Regenbögen.







Die fünfte Lektion bezieht sich auf mentale Vorurteile. Meine Wahl war Necrogenesis, was ja an sich nicht falsch ist und ein fünffarbiges Deck wirklich stark machen kann. Mein Fehler lag hier darin, dass ich im letzen Booster eine Artefaktstrategie geistig aufgegeben hatte und deswegen noch nicht mal im entfernesten Etherium Sculptor in Betracht zog, obwohl die Tür nach Esper immer noch so weit offenstand wie der Pfad in den Maelstrom oder sogar die blutige Spur nach Grixis. In gewisser Weise hat mir Matthias Ludewig da letzte Woche in seinem Kommentar die Augen geöffnet. Ich fragte in meinem Artikel: „Ein Thrinax? So spät? Okay, hätte ich in Jund sein sollen?“ Er antwortete: „Tut mir leid, ich versteh dich nicht. Du WARST doch in Jund?!“ Damit hat er ein großes Problem, das ich habe (und vielleicht auch einige von euch betrifft), prägnant auf den Punkt gebracht. Mentale Schranken sind etwas Böses, lasst euch das gesagt sein.






Schon wieder so ein Pflanzenelefant. In letzter Zeit kommt dieses Exemplar immer später in Boostern vor. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass man in Conflux seinen nicht ganz so veganen Freund, den Schinkenbehemoth, findet. Was für ein Schenkelklopfer.

Obelisk of Jund wäre hier wohl die richtige Wahl gewesen. In einem fünffarbigen Deck findet er auf jeden Fall seinen Platz und auch in Esper könnte er dazu verhelfen, Necrogenesis ins Deck zu heben. Ihr seht es aber schon: Der Obelisk ist nicht fett markiert, also kann der Idiot hier nur Onyx Goblet genommen haben. Ich finde die Karte immer noch sympathisch und stehe dazu, obwohl meine Liebe zu ihr langsam, aber sicher obsessiv zu werden droht (betrachtet das als eine Minilektion).






Waveskimmer Aven ist zwar eine ganz solide Kreatur in fünffarbigen Strategien, aber Etherium Sculptor könnte einem schnellen Esperdeck zu wirklich starken Starts verhelfen. Ich denke, es war richtig da zurückzurudern.

Leider gibt es hier nichts Spannendes zu beobachten. Der Leotau ist okay und hier der einzig valide Pick. Ob es die untote Katze, die wie ein Pferd aussieht, ins Deck schafft, entscheidet der Eisengehalt des Endprodukts.

Ich werde mutig und entscheide mich für Glaze Fiend. Wäre doch gelacht, wenn wir kein Aggrodeck hinkriegen, dass die roten Jungs vor Angst erzittern lässt. (Anmerkung der rationalen Gehirnhälfte: Esper Panorama wäre sowohl sicherer als auch weiser gewesen UND hätte meinen Träger hier nicht wie einen Vollidioten aussehen lassen. Aber wer fragt mich schon.)

Dreg Reaver. Das ist so eine Karte, die ich theoretisch durchaus zur Not im allerschlimmsten Fall spielbar finden könnte, aber trotzdem nie spiele.

Noch ein Dreg Reaver. Wenigstens habe ich das Gefühl, das mein linker Nachbar in Grün und Weiß ist, was gute Zeiten verheißt. Dann noch die Conflux-Booster mit dem Esper-Printrun abgreifen (Ja, auch Onlinebooster halten sich an Printruns) und alles wird gut.

Hier könnte jetzt eine spannende Geschichte stehen, wie ich mithilfe von Resounding Scream das Finale eines Drafts gewinnen konnte. Wie gesagt, könnte.

Marble Chalice ist doch fast so gut wie Onyx Goblet, oder?

Terminator oder Glücksbärchis?


Ja, das ist nach dem ersten Booster die Frage. Navigiere ich mich ins Land der Maschinen oder in die bunte Regenbogenwelt? Ich bin genauso gespannt wie ihr.





Erster Pick und keine Umfrage? Wenn ihr wirklich Zweifel habt, dass Sharuum hier die richtige Wahl ist, disst mich im Forum in Grund und Boden. Meine Anmerkung hier ist lediglich: Auch Arnie's Mutter fühlt sich im Glücksbärchiland wohl. Das hier ist also keine endgültige Entscheidung für Esper – und erst recht nicht für eine aggressive Version davon.





Hier hat man ja mehr Auswahl als auf einem Gewürzmarkt in der Türkei! Verzettelt euch nicht!

Ich persönlich giere hier nach Synergie und entscheide mich deswegen für den potenziell albernen Sanctum Gargoyle. Courier's Capsule wäre wohl sowohl flexibler als auch farbunintensiver gewesen, aber habt ihr schon mal mit Sharuum einen Sanctum Gargoyle wiederbelebt? (Oder umgekehrt?) Bonkers! Meine bisherige Removalarmut macht mir eigentlich keine Sorgen, da Esper eh meist über seine kreaturenbasierten Synergien gewinnt.





Das Thema Grün-Weiß ist wohl gegessen, deswegen hier nur eine kleine Umfrage:

Fünffarbig ist zwar theoretisch immer noch drin, aber in meinem Kopf formt sich langsam ein ganz guter Plan: Früh mit billigen blauen und schwarzen Artefakten hauen und später, wenn das nicht reicht, den Weißsplash dazu nutzen um Kartenvorteil und Puste zu erzeugen. Gar nicht so schlecht, denke ich. Für 5-Color hingegen müsste ich jetzt noch geschätzte 83 Fixer nehmen, also verabschiede ich mich langsam aber sicher von den Glücksbärchis.





Wie leer kann ein Booster eigentlich sein? Um es vorwegzunehmen (und um zu schauen, ob ihr euch davon beeinflussen lasst): Steelclad Serpent war hier mein Griff. In der geplanten Strategie nicht so toll. Der Obelisk oder sogar Death Baron wären wahrscheinlich sexier gewesen. Jetzt bin ich mal gespannt, ob sich Obelisk auf Platz 1 befindet, gefolgt vom Baron und der Schlange.






Noch ein Sanctum Gargoyle und die reelle Chance, dass Glaze Fiend um den Tisch wandert, machen mich zuversichtlich. Der Booster ist aber an sich noch sehr voll. Ich frage mich, was davor genommen wurde. In unserer fünffarbigen Parallelwelt hätten wir währenddessen Rhox War Monk genommen und gebetet, dass uns in Conflux drei Rupture Spire und vier Landcycler erwarten. In Esper dagegen können wir uns sicher sein, dass uns im letzten Booster gute Karten erwarten.






Ich nehme Onyx Goblet über Bant Panorama und begebe mich bewusst auf einen gefährlichen Pfad. Ich muss sicherstellen, dass Blau und Schwarz Hauptfarben werden und ich erst sehr spät Weiß brauche. Da diese beiden Farben in Conflux eh am meisten für Artefakte mit Aggressionsproblemen zu bieten haben (sei leise, Court Homunculus! Du auch, Darklit Gargoyle!), schaue ich wohl in eine rosige Zukunft.






Ich habe keine Ahnung, ob ich Windwright Mage spielen werde. Das Original-Esperchick fordert einiges und manchmal kann man ihr diese Bedingungen einfach nicht bieten. Das ist übrigens keine Aufforderung, Aphorismen über Anforderungen von Frauen und Magic-Karten zu formulieren. Beide ziehen dir das Geld aus der Tasche. Thema abgeschlossen.






Ich sehe die Bruce-Lee-Imitation schon vor mir: „Und dann hab ich Bam! Und dann Bam! Und dann links und rechts....“ Glaze Fiend schreibt solche Geschichten.

Vielleicht hätte ich hier Carrion Thrash rausnehmen sollen, vielleicht ein etwaiges Coma Veil als Sideboardkarte. Ich habe mich für Shore Snapper entschieden und finde, ich hätte auch würfeln können.

Ich hätte ja viel erwartet, aber das? Wie schafft es eine Courier's Capsule einmal um den Tisch zu mir? Der Booster war extrem voll, ja. Aber trotzdem bin ich etwas überrascht. Freudig natürlich.

Hier bin ich mir echt nicht sicher, ob ich mir nicht durch meinen Pick von Immortal Coil eine spielbare Karte habe durch die Lappen gehen lassen.


Resounding Scream, weitergehen.

Seht ihr, ich kann auch einen auf Ruel machen – und bedanke mich ganz artig für den Glaze Fiend. Mit drei Exemplaren davon kann man schon etwas anfangen.

Banewasp Affliction

Everything in Its Right Place





Hm, nicht ganz der volle Booster, den ich mir erhofft habe, aber was soll's. Ich freue mich über Drag Down, denn an Removal habe ich noch nicht viel. Hoffentlich werden die nächsten Booster ein bisschen voller, was Artefakte betrifft.






Diese Umfrage hat doch deutlich mehr Substanz als die letzte. Ich gehe wohl richtig in der Annahme, dass ich Fixing brauche. (Null Obelisken, null Panoramen, null Trilands bisher.) Obwohl ich Rupture Spire gewählt habe, denke ich im Nachhinein, dass Absorb Vis wohl meinen Bedürfnissen mehr entsprochen hätte. Hände, die keine Sümpfe enthalten, werde ich wohl eher selten behalten. Absorb Vis kann zusätzlich aber noch im Late Game Trumpf sein. Deswegen ist das der bessere Fixer für zwei Mana hier.





Esperzoa zusammen mit Glaze Fiend? Bruce-Lee-Modus aktiv!





Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Wieder ein einfacher, aber unglaublich starker Pick. Parasitic Strix gibt unserem Deck zusammen mit Esperzoa, Glaze Fiend und Etherium Sculptor ein extrem beeindruckendes Early Game. Conflux liebt Artefaktmagier.





Die Booster werden eher voller als leerer, habe ich das Gefühl. Meine Wahl fiel hier auf Master Transmuter. Zwar hatte ich vorher noch nie mit dieser Karte gespielt, doch mein Gefühl sagte mir, dass Esperchick Nr.2 in einem Deck mit zwei Sanctum Gargoyle, drei Glaze Fiend, Sharuum und Parasitic Strix potenziell spielgewinnend ist. Vielleicht wären Sludge Strider (nuckelnuckelnuckel) oder Sedraxis Alchemist (die Tempokarte schlechthin) besser gewesen. Ich muss aber sagen, dass die Frau am Ende in diesem Deck wirklich überzeugt hat. In auswegslosen Situationen konnte sie blocken, sich selbst bouncen, Sharuum ins Spiel bringen und damit auch noch Sanctum Gargoyle wiederbringen, der sich noch eine Courier's Capsule aus dem Friedhof geschnappt hat. So etwas bleibt in Erinnerung und macht befangen.






Unsummon ist in diesem Deck alles, was Resounding Wave gerne wäre. Ein billiger Trick (im Sinne von „günstig“), der CiP-Effekte ausnutzt, Kreaturen rettet und Blocker temporär wegräumt, ohne groß Tempo zu kosten. Wird höchstwahrscheinlich im Maindeck landen.







Hier habe ich einfach aussortiert: Vedalken Outlander braucht früh Weiß, Armillary Sphere ist aber ein Artefakt, aber früh im Spiel würde ich lieber eine Kreatur legen, für Cumber Stone bin ich zu wenig auf Kontrolle ausgerichtet und ein zweites Unsummon ist nicht unbedingt notwendig. Sludge Strider hat eigentlich außer seiner Dreifarbigkeit keine Argumente gegen sich. Glück für ihn.






Zwei Worte: Al Bern! Mit einer zweiten Parasitic Strix hätte ich nicht gerechnet.

Der Kathari könnte uns zwar potenziell vor Fett schützen, aber ich denke, dass unsere Flieger da einfach vorbeinavigieren können. Fleshformer hingegen könnte unangenehm werden.

Nicht umfragewürdig, aber statt Manaforce Mace hätte es auch der Outlander als Sideboardoption sein können.

Jetzt aber der Ausländer –oder hätte ich hier den Hatchling rausnehmen sollen?

Bei den ganzen Synergien mit Glaze Fiend, Esperzoa und so schafft es die Bone Saw höchstwahrscheinlich ins Maindeck.

Zwei landen zwar wahrscheinlich nicht im Deck, aber eine zweite Säge immer noch nützlicher als der kleine Nichtstuer.

Wow, so eine synergetische Karte als letzter Pick? Ich bin total überrascht, denn Synergie ist ja bekanntlich alles und auf dieser Karte steht das Wort Artefakte, also ist er Synergie, oder, also ich denke mal diese Karte ist voll gut und wird total unterschätzt von wegen Synergie und so... ich hör ja schon auf.

Folgendes Deck ist herausgekommen:


1 Bone Saw
1 Unsummon
1 Courier's Capsule
1 Etherium Sculptor
3 Glaze Fiend
1 Tidehollow Strix
1 Esperzoa
2 Onyx Goblet
2 Parasitic Strix
1 Drag Down
1 Fleshbag Marauder
1 Windwright Mage
1 Master Transmuter
2 Sanctum Gargoyle
1 Tower Gargoyle
1 Sludge Strider
1 Tezzeret the Seeker
1 Sharuum the Hegemon

1 Rupture Spire
3 Plains
7 Island
6 Swamp

Diese und weitere Karten gibt's bei:


Nächste Woche begrüßen wir dann zusammen Alara Reborn. Aber erst einmal muss ich Trashs Kartenanalysen auswendig lernen.




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