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Coverage
Pro Tour Paris 2011
von PlanetMTG
10.02.2011



Bienvenue à Paris! Ebenda findet an diesem Wochenende das allererste „Magic Weekend“ statt. Das heißt, erst die Pro Tour und dann (Samstag, Sonntag) ein Grand Prix, der gute Chancen hat, den bisherigen Spielerrekord (2228) zu brechen. Donnerstag und Freitag schauen wir an dieser Stelle den deutschen Teilnehmern der Pro Tour ein wenig über die Schulter. Viel Spaß!

    Blog:

    Donnerstag, 10:00 Uhr – Zitatesammlung
    Donnerstag, 10:55 Uhr – Deutschprachige Spieler
    Donnerstag, 12:15 Uhr – Fotos
    Donnerstag, 14:55 Uhr – Feature-Match Runde 5:
    Gunnar Geißler vs. Raphael Levy
    Donnerstag, 15:50 Uhr – Deutsche Wertarbeit
    Donnerstag, 16:40 Uhr – Draften mit Florian Pils
    Donnerstag, 18:55 Uhr – Feature-Match Runde 7:
    Jonas Köstler vs. Pualo Vitor Damo da Rosa
    Donnerstag, 20:25 Uhr – Deutschprachige im zweiten Tag
    Freitag, 10:15 Uhr – Trefferquoten
    Freitag, 10:30 Uhr – Draften mit Adrian Rosada
    Freitag, 12:55 Uhr – Feature-Match Runde 11:
    Nico Bohny vs. Simone Zulian
    Freitag, 13:20 Uhr – Vier Fragen an … Simon Görtzen
    Freitag, 13:45 Uhr – Vier Fragen an … Katsuhiro Mori
    Freitag, 14:25 Uhr – Vier Fragen an … Shuhei Nakamura
    Freitag, 15:55 Uhr – Das Kuldotha Forgemaster-Deck
    Freitag, 16:00 Uhr – Vier Fragen an … Luis Scott-Vargas
    Freitag, 16:15 Uhr – Vier Fragen an … Jörg Unfried
    Freitag, 16:30 Uhr – Vier Fragen an … Martin Juza
    Freitag, 18:15 Uhr – Feature-Match Runde 15:
    Fabian Thiele vs. Christian Hüttenberger
    Freitag, 19:00 Uhr – GW-Quest
    Freitag, 19:50 Uhr – Final Standings der Deutschsprachigen
    Freitag, 20:45 Uhr – Tschüss!

    Info:

    Offizielle Berichterstattung von dailymtg.com
    Fact Sheet von dailymtg.com




    Donnerstag, 10:00 Uhr – Zitatesammlung
    von Tobias Henke

    Kai Budde nach seinem schnellen 0:2 in Runde 1:
    „Ich glaube, das hier ist einfach kein Deck … Aber immerhin ist man damit schnell fertig und muss nicht ewig rumsitzen.“

    Evan Erwin ganz aus dem Häuschen:
    „In 56 Pro Tours, this is the first time Zvi Mowshowitz has audibled to another deck the night before the tournament. He says it's unreal.

    Gunnar Geißler, nachdem Bram Snepvangers mit Jace eine Karte oben auf Gunnars Library hat liegen lassen:
    „So I guess that's crap?“

    Bram, als Antwort:
    „I wouldn't say crap. It's quite good actually. Only … not right now.“ (Gunnar zieht Valakut und gibt auf.)

    Sok-Yong Lee:
    „Sieg! Ach ja, und ich hab mir gestern doch noch mal den MiDi-Artikel von letzter Woche durchgelesen und ein paar Änderungen am Deck vorgenommen …“

    Raul Porojan & Lino Burgold, auf die Frage, ob sie beide das gleiche komische Deck spielen:
    „Ja.“

    Raul Porojan & Lino Burgold, auf die Frage, ob das denn auch wirklich gut ist:
    „Bisher 100% Siegquote.“

    Donnerstag, 10:55 Uhr – Deutschsprachige Spieler
    von Tobias Henke

    Die Angaben in der offiziellen Coverage sind ja manchmal leider nicht ganz korrekt. Abgeschnittene Namen, urplötzliche Einbürgerungen und dergleichen kommen vor. Auch inwieweit die Leute tatsächlich Deutsch, so etwas Ähnliches oder gar etwas völlig anderes als Muttersprache haben, ist nicht in jedem Fall klar. Aber wenn wir diese Einschränkungen einfach mal ignorieren, dann ist das hier die vollständige Liste.

    32 deutsche Spieler sind angetreten:

    Johannes Aldinger
    Martin Bisterfeld
    Kai Budde
    Lino Burgold
    Nikolas Crisci
    Wolfgang Eder
    Gunnar Geißler
    Simon Görtzen
    Daniel Gräfensteiner
    Tobias Gräfensteiner
    Christoph Hölzl
    Christian Hüttenberger
    Dennis Johannsen
    Jonas Köstler
    Sok-Yong Lee
    Manuel Mayer
    Florian Pils
    Raul Porojan
    Oliver Rausch
    Adrian Rosada
    Jan Rueß
    Carsten Schäfer
    Christian Seibold
    Thomas Steeger
    Robin Steinborn
    Daniel Steinsdörfer
    Christian Steudtner
    Sebastian Thaler
    Fabian Thiele
    Jörg Unfried
    Tobias Wolff
    Martin Zimmermann

    Dazu noch neun Österreicher:

    Arved Bartuska
    Nikolaus Eigner
    Christian Gawrilowicz
    Thomas Holzinger
    Lukas Leitinger
    Gerald Leitzinger
    Valentin Mackl
    Helmut Summersberger
    Christopher Wolf

    Und zwölf Schweizer:

    Nico Bohny
    Wai lok Chan
    Selim Creiche
    Andreas Ganz
    Roman Kathriner
    Florian Krauer
    Matthias Künzler
    Tommi Lindgren
    Gabriel Meier
    Maurus Rigling
    Mattia Schmid
    Yves Sele

    Donnerstag, 12:15 Uhr – Fotos
    von Tobias Henke



    Sok-Yong Lee: „Gegen URG grad keine Chance.“



    Jonas Köstler hat noch gut lachen. Er spielt selbst URG und steht 2:0.



    Hat mit der Geheimwaffe soeben die erste Niederlage kassiert: Lino Burgold.



    Die Deutschen stehen insgesamt nicht so gut – und Florian Pils kann auch nicht helfen, denn er ist mittlerweile Schweizer.



    Jonas Wallendorf hat es ausnahmsweise einmal nicht geschafft, einen der vier Qualifikationsplätze beim LCQ zu erreichen. Er wurde … Fünfter!



    Jörg Unfried versprüht dagegen unentwegt Freude.



    Das ist Turn 2 on the draw …



    … und das ist Slagstorm beim Gegner.



    Sebastian Thaler macht Ornithopter, Signal Pest, Mox Opal und dann im zweiten Zug Devastating Summons für zwei 2/2er gefolgt von gekicktem Goblin Bushwhacker. Angriff für 14. Ohne Länder und ohne Handkarten topdeckt er für Turn 3 … Contested War Zone!

    Donnerstag, 14:55 Uhr – Feature-Match Runde 5: Gunnar Geißler vs. Raphael Levy
    von Tobias Henke
    Gunnar Geißler

    Sie fallen wie die Fliegen, die Deutschen. Mit seinem 3:1 ist Gunnar Geißler nach vier Runden bereits einer der besten im Feld und als „Belohnung“ darf er gleich gegen Hall-of-Famer Raphael Levy antreten. Ich glaube, wir Drücken unsere Daumen dem Underdog.

    Und das zeigt Wirkung, noch nicht beim Würfelwurf, dafür aber bei der Starthand. Während Levy zweimal mulligant, gibt sich Gunnar mit seinen sieben zufrieden: Terramorphic Expanse, Pyroclasm, Khalni Heart Expedition und drei Mountain.

    Levy startet mit Sunpetal Grove, Plains und Fauna Shaman, Gunnar verliert keine Zeit und verwendet Pyroclasm gleich Turn 2 als Spotremoval, bevor nachher noch irgendwelche Vengevine in die Rotation eingehen. Turn 3 gibt's Sylvan Ranger auf französischer und Khalni Heart Expedition auf deutscher Seite. Levy greift an und spielt seinen Ranger nach Kor Skyfisher wieder aus.

    Im vierten Zug macht Gunnar Cultivate statt Oracle, um sicherzustellen, dass sein zwischenzeitlich getopdeckter Primeval Titan auch wirklich nächsten Zug gespielt werden kann. Levy macht nichts mehr … außer Angreifen … für drei, und dann schiebt er angesichts des Titans auch bereits zusammen.

    Gunnar Geißler 1:0 Raphael Levy
    Raphael Levy

    Im zweiten Spiel gibt's eine wesentlich bessere Starthand für Gunnar – Mountain, Valakut, Evolving Wilds, Explore, Cultivate und zwei Pyroclasm – und eine, die Levy widerwillig akzeptiert.

    Wieder startet Levy vergleichsweise gemächlich mit Fauna Shaman als erstem Play und wieder folgt Pyroclasm auf den Fuß. Turn 3 passiert diesmal sogar überhaupt nichts auf französischer Seite.

    Cultivate für Gunnar, Vengevine für Levy. Das greift zweimal an und dann hat Gunnar dank Explore und Primeval Titan schon zwei Wälder, zwei Valakut und fünf Gebirge auf dem Tisch. Und halt einen 6/6er, der aber umgehend per Journey to Nowhere verbannt wird. Gunnar geht auf acht. Im Anschluss legt er zwar nur ein Land, dieses löst als Mountain allerdings beide Valakut aus, tötet Vengevine und bringt Levy auf 17.

    Levys zwei Memnite holen Vengevine zurück, der zweite Pyroclasm und der siebte Mountain machen diese Entwicklung aber sogleich wieder rückgängig. Das Spiel tröpfelt nun ein wenig vor sich hin … erst beschwört Levy einen Phyrexian Revoker, dann Gunnar ein Overgrown Battlement, dann Levy einen Kor Firewalker. Das ergibt keine beeindruckende Clock. Als Gunnar kurz darauf Khalni Heart Expedition und im nächsten Zug Cultivate spielt, reicht das schon, um Levy totzuschießen.

    Gunnar Geißler 2:0 Raphael Levy

    Donnerstag, 15:50 – Deutsche Wertarbeit
    von Tobias Henke

    Vollmundig wurde angekündigt, dass wir heute und morgen speziell den deutschen Spielern über die Schulter schauen. Wie viele Deutsche morgen aber überhaupt noch spielen, ist momentan sehr fraglich. Mit dem drittgrößten Kontingent war man angetreten und es ist durchaus möglich, dass Deutschland bisher die größten Verluste eingefahren hat.

    Raul Porojan spielte zwar (fast) das gleiche Deck, mit dem Martin Juza gegenwärtig von Sieg zu Sieg schreitet – ein Feature-Match in der amerikanischen Coverage folgt in „Kürze“ –, doch er pilotierte es lediglich zu einem 1:4-Ergebnis.

    Kai Budde stand nach vier Runden 1:3 und meinte nur: „Ich weiß nicht genau, wie die anderen stehen, die das spielen, aber Zvi und der Typ, der's gebaut hat, sind, soweit ich weiß, auch 0:2 gestartet.“ Das fragliche fragwürdige Deck enthielt Tempered Steel, Ardent Recruit und Vector Asp.


    „So schlecht ist es nicht, aber die Leute spielen einfach zu viel Hate. Mein einer Gegner hatte nach dem Boarden zum Beispiel vier Pyroclasm, drei Slagstorm, drei Ratchet Bomb und mindestens zwei Nature's Claim, wahrscheinlich mehr. Ach ja, und Acidic Slime!“, beschwerte sich Kai. „Und ausgerechnet das war natürlich das eine Match, was ich tatsächlich gewonnen habe.“ Nach Runde 5 lief er dann etwas entfernt an mir vorbei und beantwortete meinen hoffnungsvoll-fragenden Blick bloß mit einem Kopfschütteln …

    Simon Görtzen schaffte es sogar in absoluter Rekordzeit zur Elimination. Seine Deckwahl: G/W-Quest ohne Besieged-Karten. „Ich habe leider keine Valakut-Version gefunden, die mich überzeugt hat“, gab er zur Erklärung. „Green Sun's Zenith macht das Deck zwar besser gegen Aggro“, aber spielen könne man den nur „wenn man unbedingt gegen Kontrolle verlieren will.“


    „Gegen Kontrolle braucht man unbedingt Summoning Trap. Und im Mirror geht es ausschließlich darum, wer den ersten Titan auf den Tisch bekommt, und auch das kann Summoning Trap noch besser.“

    Donnerstag, 16:40 Uhr – Draften mit Florian Pils
    von Florian Koch

    Für Florian Pils beginnt der Draft, wie man sich das so wünscht: Mass-Removal in Form von Phyrexian Rebirth eingesaugt und außer Spread the Sickness keine wirklich konkurrenzfähigen Karten weitergeschoben. Zum Ausgleich enthält der zweite Booster nur mittelmäßige Karten und so erhält Treasure Mage den Vorzug vor Virulent Wound. Es folgt ein Booster mit Tine Shrike und Flesh-Eater Imp, aber Infectkreaturen scheinen Flo nicht zu interessieren. Stattdessen nimmt er nach einiger Überlegung Viridian Claw über Leonin Skyhunter. Der nächste Booster enthält wieder Skyhunter und Claw aber diesmal auch einen Skinwing, der Flo am meisten zusagt. Es folgt Razorfield Rhino.

    Im Rest des ersten Durchlaufs sind Flos Picks jeweils schon vorgezeichnet. Quicksilver Geyser erhält den Vorzug vor Tine Shrike. Dann wird aus einem Booster mit Flayer Husk und Core Prowler der Rot Wolf genommen, was sich mir nicht so ganz erschließt, aber der Rest geht dann wieder schnurgerade weiter: Bladed Sentinel über Tangle Hulk, Copper Carapace über Tine Shrike, Loxodon Partisan über Scourge Servant und Ichor Wellspring über Tine Shrike. Es verbleiben leere Booster, aus denen Flo noch Spire Serpent, Hexplate Golem und Training Drone bekommt.

    Der erste Scars of Mirrodin-Booster ist für Flo nur unmerklich schwächer als der Mirrodin Besieged-Booster. Der Unterschied liegt darin, dass er zwar Contagion Engine nehmen darf, aber auch Contagion Clasp, Slice in Twain und Volition Reins an seine Umgebung verteilen muss. Er wird's verschmerzen können, zumal er mit Contagion Engine seinen mediokren zweiten Pick aus Booster eins zu einer Bombe aufwerten kann. Im nächsten Booster gibt es Glimmerpoint Stag und damit mehr Synergie für sein eh schon mächtiges Deck. Was kann in diesem Draft eigentlich noch schiefgehen?

    Nicht viel, wie es scheint. Kemba, Kha Regent wird sich in seinem Deck jedenfalls auch wohlfühlen, aber diesmal hat Flo zumindest wieder eine schwierigere Wahl. Die Alternativen wären Razor Hippogriff und Trigon of Corruption gewesen. In Booster 4 gibt es Perilous Myr, Rust Tick und Darkslick Drake, welcher den Zuschlag erhält. Aber im fünften Pick muss dann auch Flo mal eine Karte nehmen, die kein First-Pick-Niveau hat: Auf Iron Myr über Trinket Mage folgt Origin Spellbomb, dann werden die Packs leerer. Snapsail Glider ist Flo wichtiger als zehn Euro in bar in Form von Mox Opal, dann kommen Ghalma's Warden, Neurok Invisimancer und Auriok Sunchaser, jeweils ohne ernstzunehmende Konkurrenz. Zum Abschluss gibt es dann noch einmal ein wenig Auswahl: Scrapdiver Serpent vs. Quicksilver Bonds und Scrapdiver Serpent vs. Accorder's Shield. Das macht zwei Schlangen für Flo.

    Dritter Booster, dritte Bombe? Allerdings, jedoch geht der Carnifex Demon nicht in Flos Stapel. Auch Galvanic Blast und Sylvok Replica sind nicht für sein Deck bestimmt, für ihn gibt es „nur“ eine Neurok Replica. Das zweite Booster hält Sky-Eel School und Glint Hawk bereit, aber so wie sich Flos Deck entwickelt hat, müssen es wohl die Aale sein. Leonin Shikari oder Auriok Edgewright dürfte qualitativ fast marginal sein, aber Shakira kann man zumindest zuverlässig ausspielen. Danach gibt es noch einmal Aale über Dispense Justice und mit dem, was da ist, muss Flo dann auch auskommen. Vedalken Certarch und Leonin Shikari #2 helfen sicher nicht wesentlich weiter. Über einen Gold Myr im siebten Pick hingegen dürfte Flo sich noch ein wenig freuen. Dann gibt es bloß noch Darksteel Sentinel, der aufgrund von Treasure Mage mit Glimmerpoint Stag möglicherweise Relevanz haben könnte und der Rest ist marginal.

    Donnerstag, 18:55 Uhr – Feature-Match Runde 7: Jonas Köstler vs. Paulo Vitor Damo da Rosa
    von Tobias Henke



    Jonas Köstler

    Auf seiner zweiten Pro Tour sitzt Jonas Köstler mit 5:1 zwischen Florian Pils und Kamiel Cornelissen, gegenüber von Paulo Vitor Damo da Rosa. Der spielt ein solides grün-schwarzes Infectdeck, während Jonas selbst in Blau-Grün gelandet ist, aber ebenfalls auf Gift setzt.

    Paulo zaubert Sylvok Lifestaff, Bladed Pinions und Ichor Rats und legt damit zwar eher langsam los, nimmt dann aber schnell Fahrt auf. Jonas' Viridian Emissary und Cystbearer, hinken deutlich hinterher, zumal Pualo noch Phyrexian Rager und Blightwidow nachlegt. Jetzt aber dreht Jonas voll auf: Erst fangen sich die Ichor Rats ein Corrupted Conscience, dann gibt's Contagion Engine für den Rest.

    An dieser Stelle des Matches bin ich kurz abgelenkt, und als ich wieder beim Match bin, hat Paulos 1/1-Phyrexian Rager offenbar die geklauten Ratten gechumpblockt … Ähm, Moment mal, warum denn gechumpt? Wie sich nach dem Match herausstellt, waren die Ichor Rats zu diesem Zeitpunkt immer noch mit Paulos Bladed Pinions ausgerüstet und beide Spieler haben verschlafen, dass sie dadurch fliegen. Dass sie Erstschlag haben, haben sie aus irgendeinem Grund aber berücksichtigt. Sehr, sehr merkwürdig, das alles.



    Paulo Vitor Damo da Rosa

    So, wie es hier gelaufen ist, gewinnt Paulo jedenfalls wenig später mit dem Proliferate seiner Contagion Clasp. Da haben die (damals noch fliegenden Ratten) zu Anfang der Partie einfach zu viel Vorarbeit geleistet, als dass Jonas das mit Contagion Engine noch hätte aufholen können. Ärgerlich und möglicherweise von einem klaren Regelverstoß verschuldet …

    Jonas Köstler 0:1 Paulo Vitor Damo da Rosa

    Jonas hält fürs zweite Spiel fünf Länder, Viridian Emissary und Thrummingbird. Es kommt noch Wall of Tanglecord nach, während sein Gegner mit Bladed Pinions, Phyrexian Digester und Blightwidow loslegt. Der 2/1er schnallt sich wieder Bladed Pinions um, und macht sich ans Werk. In Turn 6 beschwört Jonas allerdings Quicksilver Gargantuan und erhält so einen 7/7er mit Infect und Reach. Paulo verhindert Schlimmeres mit Melira's Keepers … vorerst. Denn Jonas macht gleich weiter mit Quicksilver, in diesem Fall: Quicksilver Geyser! Ein Angriff mit Thrummingbird und Gargantuan bringt Paulo in einem Schlag auf acht Giftmarken, doch erneut stabilisiert Paulo: Contagion Clasp schießt den Vogel ab und die Keepers setzen sich diesmal endgültig auf dem Spielfeld fest. Nachdem eine Kombination aus (Infect-)Kampfschaden, Proliferate und Grasp of Darkness Jonas' 7/7er abgerüstet haben, ist Paulo sogar zurück in der Offensive. Jonas hat derweil mehr und mehr Länder und gibt sich bald geschlagen.

    Jonas Köstler 0:2 Paulo Vitor Damo da Rosa

    Donnerstag, 20:25 Uhr – Deutschsprachige Spieler im zweiten Tag
    von Tobias Henke

    Es sind überwiegend nicht die großen Namen, die es in den zweiten Tag der Pro Tour geschafft haben, aber ganz so schlimm, wie es zwischenzeitlich schien, ist das Gesamtergebnis dann doch nicht ausgefallen. Elf von 32 Deutschen, drei von neun Österreichern und fünf von zwölf Schweizern haben 5:3 oder besser gespielt, durch die Bank also ein Drittel (Österreich) oder mehr (Schweiz, Deutschland).

    Deutsche:

    Platz 24 Adrian Rosada 18 Punkte
    Platz 25 Florian Pils 18 Punkte
    Platz 32 Jonas Köstler 18 Punkte
    Platz 41 Gunnar Geißler 18 Punkte
    Platz 93 Wolfgang Eder 15 Punkte
    Platz 129 Christian Hüttenberger 15 Punkte
    Platz 130 Christian Seibold 15 Punkte
    Platz 139 Manuel Mayer 15 Punkte
    Platz 142 Christian Schäfer 15 Punkte
    Platz 155 Fabian Thiele 15 Punkte
    Platz 161 Lino Burgold 15 Punkte

    Österreicher:

    Platz 33 Valentin Mackl 18 Punkte
    Platz 104 Christopher Wolf 15 Punkte
    Platz 136 Christian Gawrilowicz 15 Punkte

    Schweizer:

    Platz 37 Nico Bohny 18 Punkte
    Platz 67 Andreas Ganz 16 Punkte
    Platz 70 Matthias Künzler 16 Punkte
    Platz 152 Wai lok Chan 15 Punkte
    Platz 166 Yves Sele 15 Punkte

    Freitag, 10:15 Uhr – Trefferquoten
    von Tobias Henke

    Wie haben die verschiedenen Nationen beim Sprung von Tag 1 zu Tag 2 abgeschnitten? Hier die Tag-2-Quoten der Top 15, also derjenigen, die die meisten Spieler am ersten Tag ins Rennen geschickt haben. Die Tschechen führen, Deutschland ist knapp unterm Schnitt und Kanada hat von allen mit ursprünglich neun oder mehr Spielern die schlechteste Quote.

    Tschechien
    Japan
    Schweiz
    Australien
    Italien
    Frankreich
    USA
    Deutschland
    Schweden
    Niederlande
    Österreich
    Belgien
    England
    Spanien
    Kanada

    Gesamtfeld:

    57,1%
    44,8%
    41,7%
    41,2%
    40%
    38,9%
    37,7%
    34,4%
    33,3%
    33,3%
    33,3%
    25%
    20%
    8,3%
    6,7%

    35,7%

    Freitag, 10:30 Uhr – Draften mit Adrian Rosada
    von Florian Koch

    Diesmal stehe ich hinter Adrian Rosada, der einen der Vierviertelqualifier in Bochum gewonnen hat. Er hat offensichtlich den zweiten Tag geschafft und sitzt jetzt zwischen Paul Rietzl zur Rechten und Petr Brozek zur Linken. Das erste Pack beschert ihm Viridian Corrupter und nicht viel sonst. Die nächstbeste Karte wäre Leonin Relic-Warder gewesen. Im nächsten Booster wartet wieder ein Relic-Warder, aber Adrian zieht eigentlich nur Blisterstick Shaman und Virulent Wound in die engere Auswahl. Er entscheidet sich für die Wunde, die ihn potenziell zu einem Infectdeck führen kann. Dann kommt allerdings Kuldotha Firefiend. Adrian zuckt zwar mit den Schultern, aber ärgern wird er sich wohl nicht drüber. Im vierten Pick erhält der Deutsche Viridian Claw, dann Melira's Keepers und schließlich Fangren Marauder, jeweils ohne spektakuläre Alternativen. Danach kommen dann nur noch fast leere Booster. Mirrorworks und Metallic Mastery ermöglichen zumindest manchmal schöne Spielereien. Die anderen Karten sind Mirran Mettle, zwei Gnathosaur, Rust Slasher, Hexplate Golem und Crush; alles spielbar, alles unspektakulär.

    Der erste Scars of Mirrodin-Booster hält Razor Hippogriff bereit, für Adrian jedoch leider nur einen Off-Color-Leaden Myr. Argentum Armor über Wall of Tanglecord im nächsten Booster weckt sicher auch keine Glücksgefühle. Danach kommt dann immerhin mal ein Shatter aus dem nächsten ansonsten ziemlich leeren Booster. Was folgt, lässt sich einfach anhand der ausgewählten Karten aufzählen, denn leider sind die folgenden Booster alle extrem leer: Wall of Tanglecord, Vulshok Replica, Clone Shell, Lifesmith, Panic Spellbomb, Saberclaw Golem, Alpha Tyrranax, Alpha Tyrranax, Vedalken Certarch, Dross Hoper und als krönenden Abschluss Relic Putrescence.

    Es folgt der vollste Booster, den Adrian im ganzen Draft sehen wird: Skinrender, Grasp of Darkness, Vulshok Replica und Acid Web Spider, die in seinen Stapel wandert. Im zweiten Booster gibt es Oxidda Scrapmelter. Dafür muss er Iron Myr ziehen lassen, bekommt allerdings im nächsten Booster direkt wieder einen solchen präsentiert und der scheint Adrian an dieser Stelle wichtiger zu sein als Ezuri, Renegade Leader. Im vierten Pick gibt es Vulshok Replica über Panic Spellbomb und daraufhin einen weiteren Iron Myr. Rusted Relic ist zwar eine überraschend gute Karte, um sie an dieser Stelle zu bekommen, aber leider hat Adrian nicht genügend Artefakte. Der sechste Booster enthält nur eine zweite Wall of Tanglecord, aber danach gibt es zumindest noch ein kleines Geschenk. Furnace Celebration könnte in Adrians Deck mit zwei Vulshok Replica und zwei Panic Spellbomb zumindest vielleicht gut sein. Oxidda Daredevil zwei Picks später passt auf jeden Fall zu diesem Plan und Ezuri's Archers dazwischen bleiben alternativlos. Den Abschluss von Adrians Draft bilden Viridian Revel, Blade-Tribe Berserkers, immerhin eine weitere Panic Spellbomb, Stoic Rebuttal und Whitesun's Passage. Das war sicher kein Draft nach Adrians Geschmack. Es gab zwar wenig Alternativen für ihn, aber viele spannende Karten hat er auch nicht gesehen. Hoffen wir, dass der Powerlevel am Tisch insgesamt nicht besonders hoch war.

    Freitag, 12:55 – Feature-Match Runde 11: Nico Bohny vs. Simone Zulian
    von Tobias Henke
    Simone Zulian

    Nachdem er 3:2 im Standard abgeschnitten hatte (übrigens mit dem gleichen Deck, das auch Simon Görtzen gespielt hat), ging es für Nico Bohny nur noch aufwärts. Er steht bereits 5:0 im Limitedteil des Turniers und wartet jetzt aufs sechste Opfer. Simone Zulian aus Italien möchte natürlich ungern ein solches abgeben.

    Die Starthand, die Bohnys grün-weißes Fattie-Deck ihm beschert, enthält gleich Wurmcoil Engine und Divine Offering – hoffen wir mal, dass sein Gegner nicht Infect spielt. Und tatsächlich: Zulian beginnt mit Mountain und Plains und Accorder Paladin. Der tauscht mit Glissa's Courier. Es folgen Vulshok Heartstoker … und Koth of the Hammer! Der bringt Bohny bis auf zehn, bevor er mit Molder Beast und Fangren Marauder stabilisiert und Koth abräumt. Wurmcoil Engine kommt hinterher und da schiebt der Italiener auch schon zusammen.

    Nico Bohny 1:0 Simone Zulian
    Nico Bohny

    Sechs Länder plus Gold Myr sind dann doch etwas zu viel, selbst für Bohnys extrem manahungriges Deck. Er mulligant auf zwei Wälder, Plains, Slice in Twain, Tangle Mantis und Glissa's Courier und hält.

    Sein Gegner beginnt langsam, hat bis Turn 4 kein Play und so darf Bohnys Courier diesmal sogar ein paar Schadenspunkte zustellen – nicht aber seinem Gegner, sondern Koth of the Hammer. Den hat Zulian nämlich erneut, was vermutlich erklärt, warum er diese eher träge Hand gehalten hat. Doch wie so oft: Ein Koth macht noch keine Offensive und Courier und Tangle Mantis befördern den Planeswalker in ein frühes Grab.

    Kemba's Skyguard kommt auf Bohnys Seite, Accorder Paladin auf Zulians. Bohnys grüne Kreaturen schlagen weiter auf Zulian ein, während die weißen im Gegenangriff tauschen. Wurmcoil Engine scheint das Spiel noch weiter zu Bohnys Gunsten zu drehen, fällt aber Revoke Existence zum Opfer. Mit Blisterstick Shaman, Darksteel Axe und Silver Myr über die nächsten Züge probiert Zulian noch mal ein Comeback, Slice in Twain, Fangren Marauder und Acid Web Spider verhindern jedoch Schlimmeres. Kurz darauf entfernt Bohnys Glimmerpoint Stag die letzten Rest von Zulians Defensive und die grünen Fatties schreiten zum Sieg.

    Nico Bohny 2:0 Simone Zulian

    6:0 im Draft, 9:2 insgesamt. Nice!

    Freitag, 13:20 – Vier Fragen an … Simon Görtzen
    von Florian Koch


    Q: Dich hat man schon mit allen Decktypen gesehen und meist scheinst du dich auch mit all diesen Decks recht wohl zu fühlen. Was für Decks spielst du denn tatsächlich am liebsten?

    A: Das stimmt, ich habe tatsächlich mittlerweile so ziemlich alles gespielt. Am wichtigsten ist, dass der Power Level stimmt. Man muss die mächtigsten Sachen machen können, die das Format zu bieten hat. Wenn das Deck auf der Ebene mithalten kann, dann kann ich mir eigentlich jedes Deck vorstellen. Was meine persönlichen Präferenzen angeht, so habe ich festgestellt, dass sich in den letzten Jahren meine strategische Evaluation der Spielsituation und auch mein Creature Combat noch ein wenig verbessert hat und das hat nochmal andere Decks für mich möglich gemacht. Außerdem hat Zendikar Block mir nochmal das Zusammenspiel von Ländern und Spells in Magic vor Augen geführt. Es wird häufig unterschätzt, dass Magic mit allen Handkarten gespielt wird, nicht nur mit den Spells. Das führt dazu, dass ich nicht hyperaggressiv Mulligans nehme, aber im größeren Kontext ist die Folgerung daraus, dass wir häufig zu wenig Länder in unsere Decks stecken. In meinem Fall hat es außerdem dazu geführt, dass ich in letzter Zeit gern grüne Decks spiele, weil diese häufig Spells in Länder umwandeln können.

    Q: Wie hast du dich auf die Pro Tour vorbereitet?

    A: Wie waren im Tessintal auf der Berghütte von Nico Bohny. Das waren dann Nico, Yves Sele, Matthias Künzler, Christoph Huber, Florian Krauer und noch ein paar andere Leute. Die meiste Zeit haben wir da Constructed gespielt, aber auch ein wenig gedraftet. Etwas blöd ist, dass die Zeit zur Vorbereitung eigentlich zu kurz war, dadurch dass PT Paris so kurz nach dem Release liegt. Wir sind freitags auf der Berghütte angekommen und hatten nicht einmal echte Mirrodin Besieged Booster, haben also mit den Prerelease Boostern gedraftet. Das ist natürlich nicht optimal, auf der anderen Seite trifft das natürlich alle und bietet auch gewisse Chancen, aber ich bin nicht so glücklich damit.

    Q: Nach drei phantastischen Pro Tous und einem super ersten Tag auf den Worlds liefen die letzten drei Pro Tour Tage bei dir überhaupt nicht. Wie wirkt sich das auf deine Motivation aus?

    A: Das wirkt sich nicht so aus. Die ersten drei PTs 2010 waren mit jeweils Top 50 natürlich phantastisch, aber dass man dieses Niveau nicht immer halten kann ist eigentlich auch klar. Der zweite Tag auf den Worlds mit Scars of Mirrodin Draft war in der Tat sehr frustrierend, aber Extended habe ich dann nur noch zum Spaß gespielt. Da war das Ergebnis nebensächlich. Gestern lief es nicht so, aber bei einem Deck dessen Matchups sich meist zwischen 50 und 60% bewegen, muss man sich auch vor Augen halten, dass es nicht so viel braucht, um aus dem 4-1, das die anderen mit diesem Deck gespielt haben, ein 1-4 zu machen.

    Q: Ich hab schon häufiger von dir gehört, dass du dich so langsam aus dem Pro Magic zurückziehen möchtest. Wie sind deine Ziele für diese Saison und vielleicht darüber hinaus?

    A: Ich werde diese Saison natürlich alle Pro Tours spielen, aber ich habe nicht das Ziel darüber hinaus auf dem Train zu bleiben. Es ist aus meiner familiären, beruflichen und auch gesundheitlichen Situation heraus sehr anstrengend, den kompletten Urlaub jedes Jahr für Magic zu verbrauchen und das möchte ich auf Dauer nicht beibehalten. Mein größtes Ziel war auch, eine Pro Tour zu gewinnen. Das habe ich geschafft und das ist schon der Wahnsinn. Danach ist jedes weitere Top X Finish natürlich nicht mehr so erfüllend. San Diego wäre da wenn überhaupt nur noch durch einen Weltmeistertitel zu toppen und so etwas wie Deutscher Meister ist zwar schön, aber kann mit einem Pro Tour Sieg einfach nicht mithalten. Insofern habe ich mein Ziel erreicht und das zählt.

    Freitag, 13:45 – Vier Fragen an … Katsuhiro Mori
    von Florian Koch


    Q: Despite being one of the most accomplished Japanese players you are not that well known outside Japan. Please introduce yourself, what kind of formats do you like, who do you test with etc.?

    A: I enjoy Extended the most, but Standard is fine as well. As to decks I like combo decks the most. My primary test partners are Yuuya Watanabe and Tomoharu Saito.

    Q:Why don't you travel as much as the other Japanese pro players?

    A: These days I play Magic more casually so I cannot travel around the world all the time.

    Q: You made Top 8 of three World Championship, thus one might guess that the introduction of multi-format PTs would benefit you, but you haven't made a PT Top 8 since. Why not? (Die Frage war natürlich schon durch die vorangegangene zum Teil beantwortet)

    A: Back then I played really a lot of Magic, but as I play more casually today, I don't get to play as much. It's hard to come up on top when you don't play as much.

    Q: With a couple of strong finishes you might have a shot at the Hall of Fame. What would that mean to you. Is that something you are striving for? (Mori hatte ein wenig Schwierigkeiten, zu verstehen, worauf ich hinaus wollte)

    A: Maybe. I don't really know. At the moment I don't play enough to really have a chance, but maybe in the future.

    Freitag, 14:25 – Vier Fragen an … Shuhei Nakamura
    von Florian Koch


    Q: At the end of 2009/begin of 2010 you seemed to have lost a bit of focus. You did not seem to be doing so well, but now you are back on track. What has changed?

    A: That is a difficult question. Firstly GPs and PTs have become really huge and many people are quite competitive. That makes it very difficult to do well all the time. Of course, having so many players around is good for the game of Magic: The Gathering, but it doesn't make it either for the pros especially if you try to make a living on this. Also I might have lost a bit of concentration then as well.

    Q: You seem to be almost as much a professional traveller as a professional Magic player. How do you keep your skills sharp? How do you test?

    A: I used to play a lot of Magic Online, but not so much any more. Nowadays I play a lot in hotels, airports, and planes. Also I read Magic stuff like SCG and even the dailymtg content. But the most important part is probably the decklists from Magic Online in the „What's happening?“ section.

    Q: You are almost a lock-in for the Hall of Fame when you become eligible. What does that mean to you?

    A: It's very special for me. To become a member of the Hall means to become a legend like Kai [walks by]. I would love to become a member and I will try to of course. But I'm a bit sorry to say that the Hall of Fame is not that special any more as there are already so many players in there. Of course everyone of those guys was a very great player, but in my opinion players like Kai and Jon are legends that ought to be there and not everybody can measure up to those two.

    Q: Rumors were that you tested with the Channelfireball crew. How did that work out?

    A: I want yes, I have no. The Channelfireball guys are friends and I talk with them about decks, we also draft together but I did not come to the States for testing. Maybe some time in the future this will work out.

    Freitag, 15:55 Uhr – Das Kuldotha Forgemaster-Deck
    von Tobias Henke

    Lino Burgold, Raul Porojan, Martin Juza und Lucas Blohon haben alle mit geringen Abweichungen das gleiche Deck gespielt. Während die beiden Tschechen am ersten Tag Ergebnisse von 5:0 und 4:1 einfuhren, waren Lino (2:3) und Raul (1:4) weniger erfolgreich. Raul dazu: „Ich hasse es eigentlich, so was zu sagen: Aber es war echt mega unlucky. Das Deck ist eindeutig stark und lief im Testen gegen alles, Valakut, UB und sogar einigermaßen gegen Kuldotha-Red …“

    Kuldotha Forgemaster ist der Beste“, behauptet Lino, „3/5 indestructible!“ – Wieso indestructible? – „Ja, was macht den denn kaputt? Lightning Bolt? Und jetzt spielen ja auch noch alle Go for the Throat statt Doom Blade. Einen 3/5er kriegt einfach kaum noch einer weg.“

    Auf die Frage nach dem Ursprung des Decks erzählt Raul: „Lino ist irgendwann angekommen und meinte: Lass mal Tezzeret bauen. Dann haben wir uns die Listen im Netz angesehen und festgestellt, dass die alle nicht so toll sind. Die haben versucht, blau-schwarze Kontrolle zu spielen, nur schlechter. Da haben wir halt unsere eigene Version gebaut. Und die lief so gut, dass ich die Liste gleich Martin Juza geschickt hab, der auch noch Input gegeben hat. Am Ende war es so, dass Lino und ich in Deutschland und Martin und Lucas parallel getestet und weiter dran herumgebaut haben. Vor allem Martin hat früh erkannt, dass man das Ganze mehr als Kombodeck aufziehen muss.“

    „Herausgekommen ist dabei etwas, was nun weniger ein Tezzeret- als vielmehr ein Kuldotha Forgemaster-Deck ist. Der ist die absolute Schlüsselkarte, und wenn man mit dem enttappt, gewinnt man eigentlich immer“, erklärt Raul. „Trotzdem kann man aber auf so viele verschiedene Arten gewinnen, dass die Gegner selten wissen, wie und überhaupt wogegen sie sich jetzt gerade verteidigen müssen oder was man sich als Nächstes raussuchen wird. Ich habe im Turnier zum Beispiel gegen einen Spieler gewonnen, weil der mit Valakut lieber Jace und Tezzeret anstelle von meinem Forgemaster abgeschossen hat. Dann gab's halt Mindslaver …“

    „Verändern an der Liste würde ich im Grunde gar nichts. Allerdings ist es schon ein ziemliches Überraschungsdeck“, schränkt er ein. „Zumindest bis Runde 3 wusste kaum ein Gegner, was wir uns alles raussuchen konnten, und das war schon ein großer Vorteil. Gut möglich, dass das hier wieder so ein 1-Turnier-Deck ist, und ich würde es nicht unbedingt fürs nächste Standardturnier empfehlen. Da muss man erst mal schauen, wie sich das Format entwickelt.“

    Raul Porojan

    7 Swamp
    5 Island
    4 Drowned Catacomb
    4 Darkslick Shores
    4 Inkmoth Nexus

    4 Tezzeret, Agent of Bolas
    4 Jace, the Mind Sculptor
    4 Kuldotha Forgemaster
    1 Blightsteel Colossus
    1 Myr Battlesphere

    1 Mindslaver
    4 Everflowing Chalice
    4 Sphere of the Suns
    4 Inquisition of Kozilek
    3 Tumble Magnet
    3 Ratchet Bomb
    1 Duress
    2 Preordain


    Sideboard:

    2 Duress
    2 Negate
    3 Flashfreeze
    3 Black Sun's Zenith
    2 Go for the Throat
    1 Doom Blade
    1 Ratchet Bomb
    1 Platinum Emperion


    Freitag, 16:00 – Vier Fragen an … Luis Scott-Vargas
    von Florian Koch

    Q: At 75% match wins you just played the most dominant PT season in pro Magic history. This went largely unnoticed, though, as you didn't win any major titles. How do you feel about how the last season worked out for you?

    A: I'm very happy how the season turned out overall. The one big disappointment was not to make level 8. I was one match short of that at Worlds and that would have been really sweet. Also I was not doing so well at the Grand Prix. I wasn't preparing as much as I probably should have and even played not so good decks on a couple of occasions.

    Q: What are your magic-related aims for this seasons and in the more distant future. Are there any titles you would still like to win for example?

    A: The one title that I would like to win most is Worlds. I prepare for Worlds very intensely each year and winning that would be a dream. Besides that Player of the Year is probably not going to happen any time soon. I don't travel all over the world to pick up points from the Grand Prix circuit and then you are at a disadvantage to some other guys. Maybe if I start a season really well with not only the first PT going well but also the second I might reconsider that and try to go for it.

    Q: You seem to be playing each format from Block Constructed to Vintage and from Masters Edition Draft to Cube Draft. You also seem to be at ease with most of those formats, but Extended is apparently your favorite formats. What makes Extended so special for you?

    A: Extended has a couple of advantages. There is a lot of sweet decks and preperation helps a lot. It is also the biggest important format. Vintage is nice, too, but there are just not Grand Prix to go to. In Standard I think the edge you can gain by testing is not so big. Extended in my opinion the relevant format in which you can gain the biggest edge by testing.

    Q: After a couple of years of bad performances on the Pro Tour Americans are on the rise again. Channelfireball seems to be a big factor in this, having secured at least half a dozen spaces in PT Top 8s last season. How does team Channelfireball work? (LSV hat die Frage mehr auf die besser werdende Performance der Amerikaner in den letzten Jahren bezogen.)

    A: Of course there is a couple of guys writing articles for us and people in the area have an easier time to stay in touch, but right now the Americans are more successful than recently because they started to work more closely together. It doesn't really matter whether someone writes for SCG or CF. There is no real rivalry between the two sites and most Americans work together these days. That helps a lot.

    Freitag, 16:15 – Vier Fragen an … Jörg Unfried
    von Florian Koch


    Q: Nachdem du jahrelang everybody's teamdraft mate first choice warst lief die letzte Saison auf einmal super für dich. Wie kam's?

    A: Ich denke, ich hab einfach mal zum richtigen Zeitpunkt das richtige Glück gehabt. Ich mein, ich hab jetzt den gleichen Pro Level wie der Wasti, das ist der Wahnsinn und so gut bin ich einfach nicht, also natürlich auch nicht ganz schlecht, aber eben auch nicht ganz so gut. Auf der anderen Seite hab ich im letzten Jahr sehr viel online gespielt und da ich nicht so ein Naturtalent bin brauche ich einfach viel Übung. Das hat sicher auch viel geholfen.

    Q: Hat der Erfolg in der letzten Saison irgendwas für deine Herangehensweise oder deine Erwartungshaltung für die nächste Saison geändert?

    A: Nein. Ich hab letzte Saison meine Ziele übertroffen und das war super. Das einzige was sich vielleicht ändert ist, dass ich nicht mehr ganz so verrückt überall hinfahren werde. Vor ein paar Jahren bin ich nach Genf zum LCQ gefahren, hab 1-2 auf die Fresse bekommen und bin wieder nach Hause. Das würde ich vielleicht nicht mehr machen. Es geht eh schon immer aller Urlaub für Magic drauf.

    Q: Du bist gewissermaßen der Grindmaster. In der letzten Saison hast du viele Erfolge auf extrem langen Turnieren –LCQs wie Online-Turniere– gehabt. Wie schafft man das?

    A: Eine Sache ist sicher die Erfahrung. Ich hab schon sehr viele Grand Prix und andere lange Turniere gespielt und daher ist es für mich nichts Besonderes neun Runden am Stück Magic zu spielen. Andere Leute brechen vielleicht nach fünf Runden ein wenig ein, das ging mir früher auch häufiger so, aber mittlerweile nicht mehr. Wenn man genug Wasser trinkt und abends früh genug ins Bett geht, dann hilft das sicher auch.

    Q: Was macht Jundfried ohne Jund?

    A: Eingehen vermutlich. Also dieses Wochenende liefs ja nun gar nicht, aber es gibt schon auch andere Decks, die mir liegen. Letztlich trifft das, was du geschrieben hast schon ganz gut zu. Decks, die Kreaturen auslegen und in der Red Zone spielen, sind auf jeden Fall meins. Jeder Spieler hat so Decks, die ihm liegen, und bei mir sind das ganz klar solche.

    Freitag, 16:30 – Vier Fragen an … Martin Juza
    von Florian Koch


    Q: You say of yourself that you are more of a limited player than a constructed player. How do you prepare and what kind of decks do you like?

    A: I used to like blue decks, but today I just play whatever the best deck is. I don't test a lot, most of the time I got the decks from some friends like Channelfireball. Actually I probably should test more. This time I did, though.

    Q: Kind of as a follow-up to this article which you told me you've read, how do you explain that you are doing so well on the GP circuit but on the PT you have just one Top 8 in the last two years. How do you explain the difference.

    A: Actually I picked up an average of 8 points in the 2008 and 2009 season, so I'm not that unhappy about these Pro Tour finishes. I mean one season I finished like Top 8, 10th, 12th and 50th, and the other was Top 8, twice Top 32, and 90 something. That's most of the time one win or even just a single point short. This happens so easily.

    Q: Does this lead to any specific aims for you?

    A: My main aim is to stay level eight. I like to travel and that's a lot easier on level eight. Other than that another top 8 would be nice, but I don't have to win Worlds to prove something. I don't think I'm that good anyway, I mean not as good as PV for example. This guy is insane.

    Q: Recently the Czech players have been on the rise with median finishes of around a 150. Can you explain why they are so good right now?

    A: Many Czech players grind an awful lot on Magic Online, so they have a lot of experience and play rather well all around. Most of the time they just grind Drafts because Constructed is so expensive with a set of Jaces costing up to 400, but still they play a lot and that helps them play on a high level. It's a bit awkward though that sometimes they expect me to give them the decks I get from Channelfireball because I am Czech, but obviously I cannot do that because those guys gave me the decks for me to play and not to pass on to everybody else. So most of the time they play their stock UW-Control or Valakut-Ramp decks when they play Constructed, but as in Limited experience helps. We also have more PTQ slots than we used to have and that means more good players from the Czech Republic get a chance to play on the Pro Tour.

    Freitag, 18:15 Uhr – Feature-Match Runde 15: Fabian Thiele vs. Christian Hüttenberger
    von Florian Koch

    „Viel Spaß, viel Glück.“
    „Ach Mann, jetzt muss ich hier schon bei der ersten Hand überlegen.“

    So die ersten Worte dieses Matches, die zu einem Mulligan von Hütti führen. Fabian behält seine ersten sieben und beginnt dann mit Raging Ravine und Overgrown Battlement. Hüttis erstes Play ist Everflowing Chalice mit einer Marke, gefolgt von der zweiten Chalice eine Runde später. Fabian erzeugt unterdessen mehr Mana mit Harrow und Explore, sodass er in seiner vierten Runde die valakuttypischen sechs Länder vorweisen kann. Da eins davon getappt ist, reicht das allerdings nur zum Angriff für Raging Ravine. Hütti hat nichts Besseres zu tun, als Ratchet Bomb zu legen, findet vor allem aber sein viertes Land vorerst nicht. Raging Ravine setzt Hütti so langsam unter Druck, aber der legt erst mal einen völlig unbeschützten Tezzeret, was Fabian zumindest zum Überlegen zwingt. Schließlich ist es aber doch Hütti, der wieder auf die Nase bekommt, dann allerdings Tectonic Edge von seinem Deck zieht und damit Fabian zu einem Alternativplan nötigt.



    Fabian Thiele

    Bei fünf Mountain und einem Valakut, the Molten Pinnacle drängt sich da schon etwas auf. Zunächst beseitigt Hüttis Ratchet Bomb jedoch Overgrown Battlement, um Fabian wieder sicher in Mana Leak-Reichweite zu bringen. Statt dem erwarteten Titanen muss dann allerdings Oracle of Mul Daya mit Stoic Rebuttal gecountert werden. Schließlich beschwört Hütti seine erste eigene Kreatur, eine Wurmspiralmaschine. Außerdem saugt Tezzeret an Fabians Lebenspunkten, sodass er jetzt elf und Hütti wieder zwölf Lebenspunkte hat. Damit hat Fabian allerdings endlich die Lücke, um seinen Primeval Titan ins Spiel zu bringen, der dann Mountain und Valakut sucht und so die Maschine teilt.

    Hütti hat zwar eine zweite Tectonic Edge, doch Primeval Titan schießt den Todeswurm um, bevor dieser tatsächlich zum Blocken kommt und den Tezzeret bevor dieser noch mehr Unheil anrichtet. Für den Titanen findet Hütti keine Antwort (noch drei Tumble Magnet im Deck) und so geht das erste Spiel an Fabian.

    Fabian Thiele 1:0 Christian Hüttenberger

    Diesmal muss Fabian einen Mulligan nehmen, während Hütti mit seiner Starthand zufrieden ist. Hütti beginnt mit Land, Mox, nichts, Fabian mit Terramorphic Expanse. Inquisition of Kozilek wirft Fabians Lotus Cobra ab, und als Fabian im nächsten Zug einen 2-Mana-Spruch spielt, zeigt Hütti schon Spell Pierce vor, doch Fabian hat Overgrown Battlement nachgezogen und das ist an dieser Stelle immun.



    Christian „Hütti“ Hüttenberger

    Hütti baut sich eine Ratchet Bomb, Fabian zaubert Khalni Heart Expedition und Acidic Slime. Zwischendurch muss mal ein Titan gestoppt werden, aber da das gelingt, kommt das Spiel erst mal nicht recht voran, was möglicherweise durchaus im Interesse des Kontrollmagiers ist. Ein paar Züge später zieht Fabian Gaea's Revenge und nun sind Antworten gefragt. Hütti hat jedoch Tezzeret und verwandelt seine Ratchet Bomb in eine 5/5-Kreatur. Das Angebot zum Tausch nimmt der Hamburger an. Schließlich sieht sich Acidic Slime ziemlich allein Tezzeret und Jace, the Mind Sculptor gegenüber. So völlig gewonnen ist das Spiel für Hütti zwar noch nicht, da er auf sechs Leben ist und Fabian zwei Valakut und vier Mountain kontrolliert. Nachdem Hütti Green Sun's Zenith mittels Fateseal verschwinden lässt, findet Fabian Primeval Titan, aber Hütti hat den notwendigen Counter. Dann ist das Spiel gelaufen.

    Fabian Thiele 1:1 Christian Hüttenberger

    Nun ist die Zeit fast abgelaufen und die beiden einigen sich doch noch auf einen Draw. Ein Sieg in der nächsten Runde würde sie jeweils in die Top 50 bringen.

    Freitag, 19:00 Uhr – GW-Quest
    von Tobias Henke

    „Ursprünglich – und zwar schon vor der letzten WM – kommt das Deck von einem Magic Online-Spieler mit dem Nick Tchoop“, erzählt Simon Görtzen. „Gegen den hatte ich damals in den Gold-Queues dreimal in Folge mit Valakut verloren und mir dann seine Liste geben lassen. Und gleich als Nächstes spiele ich da gegen Trash und der erzählt mir dasselbe über Tchoop. Ich weiß gar nicht, ob er eigentlich weiß, wie famous er ist, aber auf unseren Decklisten haben wir jetzt alle Tchoop unter Deckdesigner eingetragen.“

    Alle – das sind in diesem Fall: Simon, Nico Bohny, Matthias Künzler und Yves Sele. Und obwohl Simon selbst 0:4 ins Turnier gestartet war, hat das Deck insgesamt ziemlich gut abgeschnitten, drei Leute in den zweiten Tag und Nico Bohny sogar geradewegs in die Top 8 befördert. Das ist auch insofern interessant, als dass es im Maindeck null und im Sideboard genau eine Karte aus Mirrodin Besieged enthält.

    „Das Deck ist eben komplett festgelegt. Zenit, Signal Pest – kann man alles nicht gebrauchen“, sagt Simon. „Jede Karte im Deck ist nötig, um einen oder beide der zwei Pläne umsetzen zu können. Glint Hawk und Kor Skyfisher triggern Quest for the Holy Relic und Vengevine, über Fauna Shaman und Squadron Hawk lässt sich Vengevine abwerfen und so weiter …“

    Simon Görtzen

    8 Forest
    4 Plains
    4 Sunpetal Grove
    4 Razorverge Thicket
    3 Stirring Wildwood

    4 Memnite
    4 Ornithopter
    4 Glint Hawk
    4 Kor Skyfisher
    4 Squadron Hawk
    4 Fauna Shaman
    1 Stoneforge Mystic
    1 Kor Outfitter
    4 Vengevine


    4 Quest for the Holy Relic
    1 Sword of Body and Mind
    2 Argentum Armor

    Sideboard:

    4 Leonin Arbiter
    4 Devout Lightcaster
    2 Refraction Trap
    1 Baneslayer Angel
    1 Kor Firewalker
    1 Linvala, Keeper of Silence
    1 Leonin Relic-Warder
    1 War Priest of Thune


    Das hat insbesondere auch Auswirkungen aufs Sideboarden. „Das Sideboard ist so 'ne Sache, weil man ja nicht so viele Karten rausnehmen kann“, erklärt Simon. „Die zweite Problematik: Postboard kann man nicht mehr wirklich auf Fauna Shaman zählen und deshalb kann man beispielsweise gegen Vampire nicht einfach nur einen einzelnen Devout Lightcaster boarden. Wenn man 4-ofs bringt, also die Lightcaster oder gegen Valakut Leonin Arbiter, dann nimmt man dafür extrem oft Kor Outfitter, Stoneforge Mystic und Sword of Body and Mind raus. Noch einen Ornithopter, dann hat man seine vier Slots.“

    „Die Wahl fiel auch deshalb auf dieses Deck, weil man damit ein gutes Matchup gegen Kuldotha-Red hat. Selbst wenn man nur so Memnite, Glint Hawk, Memnite macht, haben die schon massive Probleme. Vor allem Signal Pest kann nicht mehr sinnvoll angreifen“, sagt Simon. „Ach ja, und der Witz gegen UB ist natürlich, dass sie jetzt alle Go for the Throat statt Doom Blade haben und einen mit Argentum Armor equippten Ornithopter nicht mehr umbringen können. Na ja, alle außer meine Gegner hat …

    Freitag, 19:50 Uhr – Final Standings der Deutschsprachigen
    von Florian Koch

    Nach 16 Runden harter Arbeit haben sich ein paar Menschen aus dem deutschsprachigen Raum mehr oder weniger große Preise gesichert. Allen voran Nico Bohny aus der Schweiz, der als Zweiter nach dem Swiss in die Top 8 einzieht.

    Deutschland:

    19. Christian Hüttenberger, 34, 11:4:1
    20. Fabian Thiele, 34, 11:4:1
    23. Jonas Köstler, 33, 11:5
    64. Wolfgang Eder, 30, 10:6
    72. Carsten Schäfer, 30, 10:6
    ---
    84. Florian Pils, 28, 9:6:1
    91. Adrian Rosada, 27, 9:7
    102. Manuel Mayer, 27, 9:7
    114. Lino Burgold, 27, 9:7
    128. Christian Seibold, 24, 8:8

    Österreich:

    67. Christopher Wolf, 30, 10:6
    ---
    90. Valentin Mackl, 27, 9:7
    131. Christian Gawrilowicz, 24, 8:8

    Schweiz:

    2. Nico Bohny, 38, 12:2:2
    37. Andreas Ganz, 32, 10:4:2
    ---
    115. Yves Sele, 27, 9:7
    119. Matthias Künzler, 25, 8:7:1

    Freitag, 20:45 Uhr – Tschüss!
    von Tobias Henke

    Wir sind hier fertig. Natürlich ist das Turnier zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beendet, am Sonntag folgt noch die Top 8 und von den dort vertretenen Spielern wollt ihr sicher Decklisten, Profile und Matches sehen … Aber zumindest dieser Teil des Events wird wie gewohnt über alle Maßen ausführlich von der amerikanischen Berichterstattung behandelt. Englischsprachige Berichterstattung gibt es morgen und übermorgen außerdem auch vom voraussichtlich größten Grand Prix aller Zeiten. Für das alles verweise ich euch vertrauensvoll an die offizielle Coverage. Viel Spaß und tschüss!






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