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Eternal
The Crucible of Nerds und Survivaltraining, Teil 2
von Michael "Wuaschti" Thiel
05.08.2008

Ich möchte euch heute mein aktuelles Legacydeck genauer vorstellen. Es handelt sich um ein Recurring Survival, allerdings nicht um ein genetdecktes, sondern um eine von mir sehr stark umgebaute und individualisierte Version.

Es wurde ja bereits im Legacy-Einführungsartikel darüber gesprochen, dass man lieber ein „normales“ Survival als repräsentative Liste hätte nehmen sollen, als meine Liste. Die meisten hier im schönen Bayern denken aber automatisch an meine Liste, wenn sie Survival hören, weil andere Piloten meistens lieber in der anonymen Masse untergehen, anstatt zu zeigen, was das Deck wirklich kann.

Was in dem Deck steckt, beweist man am besten mit Zahlen: Sechsmal Bazaar-Liga (Turnier mit 60 und mehr Teilnehmern) – und raus kamen je einmal der zweite, dritte, vierte Platz und zweimal der neunte Platz. Außerdem erreichte das Deck in Wien beim 89-Mann-Legacy-Sideevent den dritten Platz und das auch „nur“, weil ich es im Halbfinale gegen Affinity verbauert hatte.

So weit, so gut. Ich werde euch zunächst Grundgedanken des Decks vorstellen, bevor ich genauer auf die Cardchoices meiner „komischen“ Liste eingehe. Anschließend werde ich die relevanten Matchups rauskramen und erläutern, wie und gegen was man gewinnt oder verliert.

Hier zunächst die aktuelle Deckliste.


4 Windswept Heath
2 Wooded Foothills
2 Savannah
2 Bayou
1 Plains
2 Swamp
6 Forest
1 Phyrexian Tower

4 Birds of Paradise
2 Veteran Explorer
3 Sakura-Tribe Elder
3 Eternal Witness
2 Kitchen Finks
1 Loxodon Hierarch
2 Academy Rector
1 Harmonic Sliver
1 Genesis
1 Squee, Goblin Nabob
1 Yosei, the Morning Star
1 Big Game Hunter
1 Shriekmaw

4 Survival of the Fittest
3 Thoughtseize
4 Cabal Therapy
4 Swords to Plowshares
1 Pernicious Deed
1 Recurring Nightmare


1 Faerie Macabre
4 Extirpate
2 Rule of Law
2 Pernicious Deed
2 Engineered Plague
4 Krosan Grip

Diese und weitere Karten gibt's bei:

Das Deckprinzip

Das altbewährte Prinzip „Survival legen und gewinnen!“ kann man auch in diesem Deck übernehmen. Die Sache ist nur: Wie gewinnt man? Es gibt insgesamt drei Möglichkeiten, den Gegner zu besiegen.

1. Man spielt reaktiv, das heißt man zerstört Permanents, die der Gegner legt, bevor sie gefährlich werden. Man hat in diesem Deck immer die richtige Antwort, außer vielleicht gegen die eher irrelevanten Planeswalker. Sollte die Bedrohung auf der Hand bleiben, spielt man Witness auf Thoughtseize. Ansonsten survivalt man sich einfach das passende Removal und entledigt sich des Störenfriedes.

2. Man spielt aktiv. Man sucht sich alle Viecher, die die Bibliothek hergibt und erschafft eine größere Armee als der Gegner. Sehr effektiv ist diese Strategie gegen Decks, die mit Kreaturenübermacht nicht klarkommen, wie z..B. Goblins oder andere Aggro-Decks (BDW, RG-Beatz, Suicide Black …). Allerdings muss man es schaffen, mehr Tiere als besagte Decks zu legen,
was aufgrund von Survial kein Problem sein sollte. Außerdem bringen unsere Kreaturen Removaleffekte mit, was die eigene Boardposition weiter verbessert.

3. Man versucht, die Combo (Yosei, the Morning Star mit Recurring Nightmare) durchzuziehen. An sich ist diese Methode nicht zu empfehlen, außer man weiß genau, dass man die Zeit dazu hat oder dass man nicht anders gewinnen kann.

Wenn man sich richtig entscheidet, gewinnt man mit aktiven Survival fast immer. Kommen wir zu dem unschönen Teil: Man hat kein Survival. Das Deckprinzip ist dann, solange zu überleben (to survive), bis man das Survival hat oder über Witness und Therapy soviel Kartenvorteil erzeugt hat, dass man auch ohne gewinnt. Das klingt einfacher, als es in Wirklichkeit ist. Um auch in dieser Situation zu gewinnen, helfen Academy Rector, um schneller an Survival ranzukommen, und die Kreaturen, die es den Weenies schwerer machen, ihren Schaden durchzubringen.
Die Cardchoices

20 Lands
6 Fetchies (4 Windswept Heath, 2 Wooded Foothills)
4 Duals (2 Savannah, 2 Bayou)
9 Basics (6 Forest, 2 Swamp, 1 Plains)
1 Phyrexian Tower

Was dabei besonders hervorsticht, sind die neun Basics. Ich habe am Anfang vier bis fünf gespielt gespielt und dann häufig nur gewonnen, weil ich genügend Basics hatte. Damals dachte ich, Basics seien nur zu gebrauchen, wenn der Gegner Landdestruction spielt. Heute denke ich, dass Duals nur noch für das kleine bisschen Colorfixing im Deck sind, das man hin und wieder braucht. Alles andere wird mit den wohl unfairsten Karten in Legacy gefüllt… Basics.

Dann ist da natürlich noch der random Phyrexian Tower. Ja, er ist random! Aber eben nie nutzlos. Wie ich bereits sagte, braucht man kaum mehr Colorfixing, weshalb die Tatsache, dass er nur farbloses Mana produziert, meist irrelevant ist. Was ihn aber interessant macht, ist die Opferoption. Man benötigt sie für Veteran Explorer und Academy Rector und in eher seltenen Fällen ist sogar die Beschleunigung wichtig, was ihn besser macht als High Market.


17 Non-Creature-Spells 17
Discard ist das Herz der Disruption, die das Deck zu bieten hat. Er verhindert, zu früh über den Haufen gecombot zu werden, lässt Survival sicherer resolven und stellt gegnerische Threats proaktiv ab. Warum der Split zwischen den drei besten Discardspells so und nicht anders ausfällt, sollte auch klar sein.

Sacrificeoption und doppelte Anwendung sprechen für Cabal Therapy. Zwischen Duress und Thoughtseize habe ich mich erst vor kurzem für Thoughtseize entschieden, weil die Vorteile die Nachteile in diesem Deck einfach überwiegen. Die Möglichkeit, Goblin Lackey, Ringleader, Dark Confidant oder Terravore zu nehmen, ist einfach wichtiger als die zwei Leben.

Die Tatsache, dass Swords keine Kreaturen sind, ändert nichts daran, dass man sie ohne weiteres Nachdenken viermal spielt, weil sie einfach das beste Creatureremoval sind.

Wer beim Deckprinzip anwesend war, wird wohl verstehen, warum ich vier spiele.

Und hier sehen wir den wohl größten Unterschied zu allen anderen Listen. Die Frage ist wohl nicht „Warum Deed?“, sondern eher „Warum nur eine Deed?“. Ich habe sehr viel getestet und die Karte ist wirklich toll und gewinnt alleine gegen das eine oder andere Deck. Die Antisynergie mit Birds of Paradise und Survival of the Fittest lässt sie allerdings eher zum Notschalter als zum Stabilisierer werden. Eine muss natürlich drin bleiben für Academy Rector, da man manchmal eben doch in verzwickte Angelegenheiten kommt. (Zum Beispiel CounterbalanceTop, viele Goblins…)

Die meisten GBW-Survivaldecks spielen diese Karte gar nicht mehr, weil viele sie als eine Win-More-Karte ansehen. Ich habe damit schon viele Games gewonnen (das haben Win-More-Karten so an sich), davon waren aber nur ca. 60 Prozent Win-More. In den anderen 40 Prozent der Spiele war die Karte entweder wie Survival, welches Kartenvorteil erwirtschaftet, oder sogar meine einzige Chance zu gewinnen. (43Land.dec und andere Loamdecks.) Zum Win-More muss ich dazu sagen, dass das Deck wirklich sehr langsam ist und so kann es wenigstens einen schnellen Kill hinbekommen. Das ist auch wichtig, wenn man nicht immer bis in die Time spielen will.


23 Creature-Spells
Manabeschleunigung, die man wirklich braucht. Birds lassen einen nicht nur rein manatechnisch die zweite Runde überspringen, sondern machen auch noch alle bunten Farben an Mana – sogar für Squee, der gerne in Therapien geopfert wird. Veteran Explorer beschleunigen nicht nur uns, sondern auch den Gegner, wenn (!) er genug Basics spielt und wenn er das Mana ausnutzen kann.

Zum Glück für uns können die meisten Decks nicht beides bewerkstelligen. (Wer einen Explorer gegen Solidarity opfert, ist selbst schuld.) Einziger Nachteil an dem Kerl ist, dass er postboard gegen Leyline of the Void nicht mehr so überragend ist. Sakura-Tribe Elder waren schon immer im Deck und ersetzen Land 21 bis 23. Sie sind nicht nur Länder auf Beinen, sondern auch noch hervorragende Blocker.

Kein Kommentar! Für die vier ist kein Platz und man braucht sie selten viermal.

Was sie machen, sollte auch klar sein: Leben plus netter Body. Warum der Split so gewählt ist, ist auch ganz einfach zu erklären: Kitchen Finks sind besser, weil sie mit den ganzen Sacoutlets, Deed usw. harmonieren und (mit Ausnahme von Swords to Plowshares) zweimal getötet werden müssen. Allerdings braucht man manchmal den Hierarchen als richtigen Lifegainer mit Recurning Nightmare und als dickeres Tier.

Ohne Survival suchen sie es, mit Survival suchen sie Recurring Nightmare für Combo und wenn es nötig ist, suchen sie Deed. Rectoren machen immer das, was man braucht – mehr Exemplare lohnen allerdings nicht, weil sie zu klobig sind. Nach dem Boarden hat man sogar noch mehr Targets zur Verfügung. Leider werden sie aber schlecht, wenn der Gegner Leyline of the Void im Spiel hat.

Die suchbaren Antw.orten auf fast alle relevanten nonland-Permanents. (Ausnahmen: Humility, Mystic Enforcer, Dark Confidant.)

Damit diese Antw.orten auch öfter anwendbar sind. Ohne diese Karte ist das Deck nur halb so stark.

Er ist der, der den Kartenvorteil macht. Man hat die Alternative, Krovikan Horror zu spielen, allerdings ist dieser nicht so konstant und kann sehr leicht abgestellt werden. Dafür kann er zwar mit viel Mana auch bis zu mehr als zwei Karten pro Runde generieren, aber dazu hat man nur selten die Gelegenheit.

Das fetteste und klobigste Vieh im Deck. In der Combo gewinnt er einfach, außerhalb der Combo besser als man denkt. Er ist natürlich nicht dein Freund, wenn er sich auf der Starthand tummelt, aber selbst ohne Recurring Nightmare befindet sich der nette Drache schnell auf dem Spielfeld, wo er meistens nur ein bisschen rumstallt. Aber hin und wieder gibt es auch Spiele, in denen er ohne jegliche Hilfe die 20 Schaden macht.


Sideboard
Ich weiß nicht mehr, wie oft ich Leyline of the Void und Extirpate im Board ausgetauscht habe. Letzten Endes ergab sich doch eine Entscheidung für Extirpate. Hierüber könnte man seitenweise ausschweifen, aber ich fasse mich kurz: RecSur kann die Leyline nicht mit Countern beschützen und Extirpate ist in einem Control-Mirror einfach die bessere Karte.

Zur Faerie Macabre ist zu sagen, dass sie den Withered Wretch aus früheren Listen ersetzt, da sie einen gewissen Überraschungseffekt hat und man sie mit Witness ähnlich oft einsetzen kann. Außerdem kann man sie selbst nach einem Orim's Chant noch suchen und aktivieren.

Die Karte gegen Landstill, White Staxx, Counterbalance. Man könnte auch auf drei runtergehen, aber ich sehe zurzeit keine bessere Sideboardkarte.

Man hat keine sonderlich guten Combo-Matchups, hiermit wird das ganze aber erträglich. Mit Academy Rector reichen zwei. Die Alternativen gegen Combo, Gaddock Teeg und Glowrider, haben mich nicht so überzeugt.

Solange Goblins gespielt werden, bleiben die Plagen auch im Board. Hin und wieder sind sie auch anderweitig einsetzbar. (Etwa gegen Elfen, Feen oder Wizards.)

Warum sie nicht im Main sind, steht oben, aber warum sind sie dann im Sideboard? Ganz klar, sie machen in ein paar Matchups eben alles alleine und der Rest wird zur Formsache.


Karten, die ich nicht spiele
Man mag es kaum glauben, aber ich spiele keinen Tarmogoyf, was sicher nicht daran liegt, dass ich keine besitze. Er ist groß, keine Frage, und er macht moderaten Druck, ist aber schlichtweg nicht zu gebrauchen in einem Deck, das nur Kreaturen wegen ihrer Effekte und nicht wegen ihrer Größe spielt. Ausnahme natürlich, der Body kommt von selbst mit, wie es bei Hierarch oder Yosei der Fall ist.

Siehe Tarmogoyf.

Seit Kitchen Finks überlege ich nicht mal mehr, sie zu spielen.

Ich war noch nie ein Freund von Carddisadvantage. Man kann die Karte schon spielen. Wenn dann allerdings euer Enchantment gecountert wird und ihr mit leerer Hand dasitzt, müsst ihr nicht das Whinen anfangen, dass ihr so schlecht zieht.

Habe noch nie den Zwang verspürt, so einen Effekt zu brauchen. Gegen Landstill noch am besten, aber da sind eher die Humility das Problem als die Counterspells. Gegen Counterbalance und Chalice of the Void reichen Deed und Krosan Grip aus.

Da ich meinen Gegnern immer zutraue, dass sie spielen können, können sie auch um diesen kleinen Mann herumspielen. Jeder Counter und jedes Removal lässt den Fog aussetzen, wodurch der Gegner mit seinem Board gewinnt, da man selbst seine Zeit auf Nebeln verschwendet hat, anstatt die Boardkontrolle zu gewinnen.

Siehe Tarmogoyf. Man braucht keine Beater, obwohl dieser erstaunlich lange in meinem Deck war, da er ein wirklich guter Blocker ist.

Echt coole Karte, aber leider auch nicht mehr. Der Aufwand, um diesen Effekt nutzen zu können, ist einfach zu groß.

Combo traue ich auch mehr zu, als an solchen Dingen zu sterben. (Da finde ich Gaddock Teeg besser.)

Ich hatte sie mal im Deck und bin stolze 2-0-3 gegangen. Wenn jemand ungeschlagen das Turnier als letzter beenden will, ist die Karte echt toll.

Extrem gute Karte mit Survival zusammen, aber dafür müsste man Survival anders nutzen als ich.

Ist geflogen für Veteran Explorer, aber wer von diesem Kerl nichts hält, sollte stattdessen die Mauer spielen.

Echt coole Kreatur, war auch lange im Deck vertreten, musste aber weichen, da es mittlerweile einfach bessere Effekte fürs Maindeck gibt. Wer aber seinen Gegner mit lustigen Aktionen überraschen will, kann ihn immer noch spielen.

Ich höre immer wieder, ich solle Anger spielen und genau das werde ich jetzt demnächst mal testen. Die Manabase ist an sich gut genug, um Mountains (Taiga) zu adden, die Frage ist nur, ob die Eile es wirklich rechtfertigt, einen weiteren schlechten Topdeck zu spielen – in einem Control-Deck.

So, ich glaube, das waren alle relevanten Karten. Wenn jemandem noch etwas einfällt und meine Meinung dazu hören will, kann er ja im Forum anfragen.
Die Matchups

Goblins

Preboard sehe ich meine Gewinnchancen bei ca. 40 Prozent, auch wenn sich meine Praxis da etwas positiver zeigt. Aether Vial ist der große Feind in der Anfangsphase, weil man sich nicht stabilisieren kann. Meist hat er dann zu viele Grüngesichter und man muss sich um diese kümmern anstatt um die Vial, die dann natürlich noch mehr Männer bringt. Ein Teufelskreis eben.

Cabal Therapy spielt man im ersten Zug auf Lackey oder auf Vial, wenn man ein Schwert hat. Später im Spiel auf die CA-Goblins Matrone und Ringleader.

Boarding: -3 Thoughtseize, -1 Yosei, the Morning Star, +2 Pernicious Deed, +2 Engineered Plague

Postboard kommt man auf etwa 55 Prozent. Man legt Plagen und wenn sie der Gegner zerstört, holt man sie wieder. Wenn man so weit kommt, ist alles easy.


Threshold

Selbst mit Counterbalance/Top schaffen es die Wenigsten, mich vom Spielen abzuhalten. Die Deed räumt hier einmal auf und das Match ist so gut wie gegessen. Ein wirklich sehr gutes Matchup. Selbst wenn sich das Survival nie zeigt, hat man gute Gewinnchancen.

Cabal Therapy: Wenn man weiß, dass der Gegner Stifle spielt, diese nehmen – ansonsten die Counter.

Boarding: -1 Yosei, the Morning Star, -1 Recurring Nightmare, +2 Pernicious Deed

Vorsicht: Der Gegner boardet oft Krosan Grip. Also Deed nach Möglichkeit sofort zünden. Man sollte außerdem versuchen, nicht in jedes Stifle zu laufen.


Landstill

Gegen einen Random-Landstill-Kerl gewinne ich meistens, da ich weiß, worauf es ankommt. Bei den legendären Spielen gegen Kollege Hausmann sieht das anders aus. Man kann recht schnell verlieren, wenn er Survival countert und mir mein Deck dann mit Cunning Wish und Extirpate auf Survival zerrupft. Dann ist meine einzige Chance Genesis, doch die lässt sich auch zu selten blicken. Wenn er Humility resolvet, hilft Preboard nur noch die Deed. Also entweder man weiß das und sucht sich präventiv mit Survival und Rector eine Deed, oder man schiebt in einer schlechten Lage so schnell wie möglich zusammen, um nicht in die Time zu kommen.

Cabal Therapy: Solange er noch nicht die Chance hatte, Humility zu legen, versucht man diese zu treffen. Ansonsten stören nur die Counter und Cunning Wish.

Boarding: -1 Loxodon Hierarch, -2 Swords to Plowshares, -1 Shriekmaw, -1 Big Game Hunter, -2 Kitchen Finks, +4 Krosan Grip, +3 Extirpate (Wichtig: Nicht die Deed rausboarden, denn der Landstill-Mann kann Extirpate auf Krosan Grip machen.)

Extirpate-Targets: Standstill, Humility, Decree of Justice (im Late Game).

Postboard entwickelt sich das ganze zu einer echt lächerlichen Schlacht. Jedes Deck kann innerhalb von wenigen Zügen die Kontrolle komplett an sich ziehen. Preboard: 46 Prozent, postboard 54 Prozent. Die Chancen auf einen Draw nach 1-1 stehen bei ungefähr 50 Prozent.


Aggro-Loam

Sagen wir einfach mal: Es ist nicht rosig. Preboard gilt es, alle Kreaturen zu handeln (kleineres Problem) und zu hoffen, dass er keinen Seismic Assault-Kill hat, bevor man in die Combo geht (größeres Problem). Devastating Dreams sind zwar nicht schlecht, aber mit einem oder zwei liegenden Veteran Explorern wird er sich hüten, sie zu spielen.

Cabal Therapy: Seismic Assault oder Burning Wish.

Boarding: -3 Thoughtseize, +1 Faerie Macabre, +2 Pernicious Deed. Extirpate kann man auch Boarden. Die sind aber nicht so überragend, wie man denken würde, da es außer Seismic Assault keine wirklich guten Targets gibt.

Das Matchup sollte bei 40 bis 45 Prozent liegen.


D.redge

Sakura-Tribe Elder machen Brücken kaputt und der Rest ist wohl eher nicht die Art von Aggro, mit der man gegen mich gewinnen kann. Problematisch an dem Matchup sind First-/Second-Turn-Kills und wenn ich nicht früh genug Survival finde. Preboard schätze ich das Matchup auf 40 Prozent und postboard kommen Extirpate (auf Narcomoeba/Ichorid) und Faerie Macabre dazu: 60 bis 70 Prozent.


Storm-Kombo

Eins meiner Lieblingsmatchups, weil es das wohl schwierigste Matchup ist und man seine Klasse zeigen kann, wenn man trotzdem gewinnt. Man hat genau sieben Discardspells im Deck und aggromäßig so circa den Turn-10-Goldfisch. Ich wurde mal nach ungefähr zehn Discardspells (Witness und so) in der zwölften Runde von TES umgehauen. Was für ein Spaß.

Cabal Therapy: Gegen TES auf Burning Wish, gegen Solidarity/SpringTide auf High Tide. Gegen Belcher auf Lion's Eye Diamond, gegen Tendrils auf Burning Wish oder Infernal Tutor. Das sind nur Vorschläge, individuell betrachtet gibt es je nach Spielweise der Gegner auch bessere Karten, die man nennen kann, wenn man die Hand nicht kennt.

Boarding: -4 Swords, -1 Big Game Hunter, -1 Shriekmaw, +2 Rule of Law, +4 Extirpate (manchmal auch Faerie Macabre).

Preboard 30 Prozent, postboard 45 bis 55 Prozent, je nach Deck.


Survival

Die Listen mit Yosei haben einen Vorteil gegenüber solchen ohne den Drachen.


Wie man sieht, hat man bis auf Threshold keine wirklich guten Matchups unter den Tier 1-Decks. Allerdings kann man bei allen 50-50-Matchups mit seinen spielerischen Fähigkeiten glänzen. Einer der wohl größten Vorteile ist, dass das Deck, genau wie Landstill, gegen so genannte Randomness gewinnt. Unter den Tier 2- und Tier 3- Decks gibt es, wenn überhaupt, nur noch Suicide Black als gefährliches Matchup.

So. Ich hoffe, mein Artikel hat euch gefallen und ich konnt euch näherbringen, warum ich das Deck so spiele und nicht anders. Viel Spaß beim Ausprobieren.

Euer Wuaschti




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