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Limited
Sometimes It's Easy Being Green
von Florian Koch
27.11.2009


1.
Hideous End
2.
Burst Lightning
3.
Vampire Nighthawk
4.
Journey to Nowhere
5.
Marsh Casualties
6.
Disfigure
7.
Plated Geopede
8.
Trusty Machete
9.
Malakir Bloodwitch
10.
Kor Skyfisher

Wie ein guter Statistik-Prof.: Keine Begrüßung, keine Einleitung und direkt eine kryptische Folie aufgelegt, die einer Erklärung bedarf. Einigen wird diese Liste bekannt vorkommen, denjenigen nämlich, die ihre Magic Online-Player-Rewards-Mails lesen. Dies sind die First Picks, mit denen am häufigsten 8-4-Zendikar-Drafts auf Magic Online gewonnen wurden. Daraus zu folgern, dass dies nach Seltenheit gewichtet die stärksten Karten im Zendikar-Draft wären, ist ganz sicher unzulässig, aber einen Indikator stellt diese Statistik durchaus dar.

Diese zehn Karten weisen, sortiert wie sie sind, auch gleich schon ein paar Auffälligkeiten auf, die für den Augenblick darüber hinwegsehen lassen, dass die Zahlen fehlen und die Methodik angreifbar ist. Zunächst einmal sind fünf der zehn Karten schwarz, aber keine blau oder grün. Rot und Weiß sind je zweimal vertreten. Das ist nicht weiter überraschend und bestärkt uns in dem, was wir eh schon wissen – Schwarz ist stark, Grün und Blau nicht so –, gleichzeitig erhöht es aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Statistik tatsächlich ein Indikator für die Qualität der entsprechenden Karten ist. Wenn sie das denn ist, sind übrigens die besten Picks in jeder einzelnen Seltenheit schwarze Karten: Hideous End, Vampire Nighthawk, Malakir Bloodwitch und Sorin Markov, der die Mythic Rares sicher deutlich anführen wird.


Zum Punkt! Die allseits diskutierte Frage, ob man denn nun Vampire Nighthawk oder Trusty Machete aus einem Booster wählt, der beide anbietet, wird hiermit zwar ebenfalls nicht abschließend geklärt, aber es unterstützt das, was ich immer schon vermutet habe: Man will den Nighthawk. Die Gründe dafür dürften sein, dass er einerseits die bessere Karte ist und andererseits ein Schritt in Richtung der stärksten Farbe ist, während die Machete ein Schritt von dieser Farbe weg ist, schließlich setzt man seinen rechten Nachbarn gerade in Schwarz. Nun, diese Argumente sind bekannt, ich möchte sie daher nicht weiter ausführen, aber entscheidend ist, diese Argumente sind nicht nur plausibel, anscheinend treffen sie auch zu.


Dann gibt es die Frage, ob man Disfigure oder Hideous End wählt und hier bin ich ehrlich gesagt überrascht. Hätte ich ansonsten vielleicht noch erwartet, dass diese Statistik genauso ausfällt, wie sie ausgefallen ist, so hätten bei mir Disfigure und Hideous End die Plätze getauscht. Natürlich kann das auf eine Schwäche dieser Statistik zurückzuführen sein: Ist es immer noch beinahe Konsens, dass Hideous End besser ist und gewinnt es daher mehr Drafts, weil es einfach häufiger als Erstes genommen wird? Sind die Print-Runs für Disfigure ungünstiger, sodass man bei First Pick Disfigure häufiger mit dem Nachbarn kämpft? Oder ist Hideous End am Ende die scheußlichere Karte? Ich weiß es nicht, ein paar über die Ordnungszahlen hinausgehende Zahlen wären hier wertvoll, aber dies gibt mir zu denken.

Schließlich finde ich es ein wenig überraschend, dass die Machete auch nicht der zweitbeste Uncommon-Pick zu sein scheint. Warum landen Marsh Casualites vor der Machete? Die naheliegende Erklärung ist die gleiche wie beim Nighthawk. Nachdem man Marsh Casualties genommen hat, ist man einfach motivierter, Schwarz zu draften. Leider kommt hier die größte Schwachstelle dieser Statistik zum Tragen: Was messen sie eigentlich? Sind das First Picks aus beliebigen Boostern oder nur aus dem ersten Pack? Im ersten Fall wäre sofort klar, warum die Marsh Casualties mehr Drafts gewinnen und selbst dem „Nighthawk > Machete“-Argument wäre der Boden entzogen, denn es überrascht nicht, dass ein schwarzes Deck im Draft meist besser abschneidet als eines in einer zufälligen Farbkombination.


Leider kann ich auf die Schnelle nicht herausfinden, was gemeint ist, aber da sich eh nicht abschließend entscheiden lässt, welche Karte stärker ist, hier noch eine Hypothese, warum es besser sein könnte, Marsh Casualties über Trusty Machete zu draften: Marsh Casualties sind eine Karte mit einer recht hohen Varianz, aber vor allem auch mit einem extrem hohen Blow-Out-Potenzial. Die meisten werden Marsh Casualties schon einmal mit den Worten „Wrath of God auf Dich!“ angesagt haben und so etwas kann die Machete einfach nicht leisten. Dazu kommt, dass die Machete einen leichten Hang zu „win more“ hat. Wenn man richtig unter Druck ist, macht sie nämlich wenig, wenn man aber gut dabei ist, hilft sie, den Sieg in trockene Tücher zu bringen. Die Marsh Casualties haben hingegen das Potenzial, den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. Hat der Gegner noch bis Zug 5 übelst auf einen eingeschlagen, ist danach plötzlich gar nichts mehr los. Gleichzeitig ist die Karte selten richtig schlecht, denn irgendetwas erwischen die Marsh Casualties fast immer.

Open Your Booster Labeled A!

Nach der Theorie nun zur Praxis. 8-4-Zendikar-Draft ist angesagt!




Pick: Vampire Nighthawk

Ich gebe es zu. Ich habe ein wenig mit mir gerungen. Vier Tix (sprich: Arid Mesa) sofort oder die Chance auf acht Booster später?




Pick: Heartstabber Mosquito

Ich mag den Geyser Glider richtig gern, aber an dieser Stelle gibt es nur eins: Protect your Nighthawk! Wir haben im ersten Booster nur Crypt Ripper in Schwarz weitergegeben, und wenn man jetzt das Insekt einsammelt, bekommt der linke Nachbar als beste schwarze Karte Guul Draz Vampire. So kann es klappen, den Kollegen aus Schwarz herauszuhalten.




Pick: Oran-Rief Survivalist

Hier steht alles Mögliche zur Auswahl. Viele andere hätten wohl zum Mind Sludge gegriffen und konsequenter wäre es sowieso gewesen, aber ich finde die Karte deutlich overhyped, so sehr, dass ich sie hier nicht einmal nehmen möchte, um meinen Vampire Nighthawk weiter zu beschützen. Ich kann aber gut verstehen, dass viele Leute das hier anders entscheiden würden.

Kor Sanctifiers sind ebenfalls eine gute Alternative, aber nun sind alle Karten, die ich bislang habe, im Herzen Kontrollkarten und schwarz-weiße Kontrolle halte ich nicht für den Masterplan. Bleiben Oran-Rief Survivalist und Nissa's Chosen, unter denen ich mich für den Survivalist entscheide, weil mir das Mana von Nissa's Chosen zu hart ist. Auch hier hätte man sicher anders entscheiden können, vor allem weil der Chosen eigentlich die bessere Kontrollkarte ist. Ein spannender Pick, der sicher (hoffentlich) im Forum zu ein paar Kommentaren führen wird.




Pick: Heartstabber Mosquito

Diesmal ziemlich ohne Konkurrenz. Wieder geben wir keine schwarze Karte weiter, grüne übrigens auch nicht. Nach Steppe Lynx (1), Kor Sanctifiers (3) und Aeronaut (jetzt) versteht unser linker Nachbar hoffentlich, dass wir ihn in Weiß haben wollen.




Pick: Oran-Rief Recluse

Tuktuk Grunts sind im Vakuum sicher die stärkere Karte, aber ich habe bisher nicht das Gefühl, dass Rot offen ist, und mit der Recluse können wir eine weitere Karte für ein grün-schwarzes Controldeck einsammeln. Außerdem nehmen wir unserem Nachbarn wieder einmal die Chance, grüne oder schwarze Karten zu draften.




Pick: Bog Tatters

Vor uns wird Schwarz gedraftet, so viel steht fest. Rot sammelt wahrscheinlich auch einer unserer beiden rechten Nachbarn. Dafür scheint Weiß einigermaßen offen zu sein, aber damit füttern wir unseren linken Nachbarn gerade so herrlich und werden das mit diesem Booster auch weiterhin tun. Savage Silhouette ist in dem angestrebten Deck nicht so toll, außerdem ist mir die Signalwirkung „Schwarz ist wirklich, ganz, ganz sicher besetzt!“ wichtiger.




Pick: Vines of Vastwood

Vines of Vastwood mögen auf den ersten Blick auch nicht wie der Control-Allstar aussehen, sind jedoch nicht zu unterschätzen. Bei Schlüsselkreaturen kann man es sich manchmal leisten, sie in der Kurve ein Stück nach hinten zu verschieben und sie dafür mit den Vines zu beschützen. Dabei kann die Schlüsselkreatur hier schon so etwas Unscheinbares wie ein Stonework Puma sein, der mit Bladetusk Boar abtauscht oder eine Oran-Rief Recluse, die Welking Tern und Umara Raptor gleichzeitig am Angreifen hindert.




Pick: Stonework Puma

Wo wir gerade von ihm sprachen: Puma! Alternativen gibt es eh nicht.

Pick: Grim Discovery

Dass aus diesem Booster Molten Ravager um den Tisch geht, überrascht mich. Vielleicht ist Rot offener, als ich dachte, und war im ersten Booster einfach nur unterrepräsentiert. Grim Discovery ist jedenfalls eine passable Karte, wenn man Vampire Nighthawk im Deck hat und die anderen Kreaturen nicht alle Schrott sind.

Pick: Soaring Seacliff

Pick: Desecrated Earth

Pick: Relic Crush

Da gibt es sogar noch zwei potenzielle Sideboardkarten, aber mal ehrlich: Wie häufig habt Ihr diesen Zendikar Farguide schon geboardet?

Pick: Scythe Tiger

Das ist übrigens ein Mispick. Diesen Scythe Tiger sollte man nie picken. Man hat zwar hier keine bessere Alternative, aber manchmal hat man Glück und der Gegner zockt ihn aus.

Pick: Scythe Tiger

Und gleich noch einmal. Na gut, ich geb's zu, das mit dem Scythe Tiger habe ich mir erst im Nachhinein überlegt.

Pick: Quest for Ancient Secrets

Nach dem ersten Booster sieht es so aus, als könnte es mit dem schwarz-grünen Kontrolldeck etwas werden, wobei mir sowohl Grünhasser als auch Aggroprediger nicht ganz zu Unrecht vorhalten können, dass ich mich darauf etwas zu willig eingelassen habe und die Alternativen durchaus vorhanden gewesen wären.

Was machen die Leute um uns herum? Rechts von uns wird Schwarz gedraftet, wahrscheinlich sogar doppelt. Das ist natürlich blöd, mit ein wenig Glück kommt uns das im zweiten Booster aber zugute. Eine der anderen Farben ist wahrscheinlich Rot, wobei mich hier der späte Molten Ravager überrascht hat. Als besten Tipp für die übrig gebliebene Farbe bleibt Blau. Wir haben zwar im vierten Pick eine Welkin Tern gesehen und im siebten Pick sogar noch einen Sky Ruin Drake, aber insbesondere wenn der Mensch zwei Plätze zu unserer Rechten Blau draftet, kann das durchaus passieren. Schließlich sollte der Mensch zu unserer Linken fest im weißen Sattel sitzen. Die Zweitfarbe könnte Grün oder Rot sein, wobei ich an seiner Stelle in Rot wäre, einfach weil Rot-Weiß meist ein besseres Deck ergibt als Weiß-Grün.




Pick: Guul Draz Specter

Na wer sagt's denn, ein weiteres Ziel für unsere Grim Discovery. Aber im Ernst, das Specter gewinnt häufig Spiele im Alleingang. Das funktioniert natürlich nicht, wenn der Gegner anfängt und prächtig aus den Startblöcken kommt, oder wenn er das blau-weiße Skies-Deck pilotiert, aber häufig passiert eben auch mal keins von beidem und dann ist das Gespenst eine Macht, insbesondere mit dem Removal-Backup, das Schwarz eben so anbietet.




Pick: Greenweaver Druid

Alles zu diesem Pick steht in meinem letzten Draftartikel. Mold Shambler ist eine sehr solide Karte, aber wir haben zwei Mücken und eine Spinne, die maximiert werden wollen.




Pick: Marsh Casualties

Es hat sich gelohnt, Schwarz ist nach links offen! Und wie, gleich Disfigure und Marsh Casualties...




Pick: Hideous End

Und mehr! Grün findet derweil nicht statt. Unser linker Nachbar scheint der Versuchung erlegen zu sein, Weiß-Grün zu draften.




Pick: Vampire Lacerator

Vampire Lacerator ist natürlich nicht toll in unserem Deck, aber besser als die zweiten Bog Tatters ist er allemal, selbst wenn er nur mit einem Kor Outfitter oder Goblin Shortcutter tauscht.




Pick: Hagra Crocodile

Das ist nun nach den ersten Picks ein wenig enttäuschend, aber das Krokodil kann man gegen kontrollige Decks oder Fliegerdecks boarden. Die zweiten Tatters wären ebenfalls eine Option, aber ich diversifiziere da lieber, weil ich mein Deck beim Boarden sowieso meist nur ein wenig tune und nicht groß umschraube.




Pick: Nissa's Chosen

Lang ersehnt, ist Nissa's Chosen eine wichtige Karte in unserem Deck. Bisher sieht es allerdings so aus, als könnte das mit dem Mana ein wenig eng werden. Alternativen bietet dieser Booster für unser Deck jedoch eh nicht.




Pick: Nissa's Chosen

Mehr Auswahl an Auserwählten. Die sind einfach wichtiger als ein x-beliebiger Klobo, um opponierende Andersgläubige von Anfang an in Schach zu halten. Was das Mana angeht, habe ich außerdem noch Hoffnung. Wir werden im dritten Booster vermutlich mehr Grün als Schwarz sehen und dann wird die Manabasis wahrscheinlich bei zehn Forest, acht Swamp auskommen. Damit können die Chosen gut leben.

Pick: Spidersilk Net

Wenn ich Spidersilk Net lese, denke ich immer an „Target creature gets +1/+1 and reach until end of turn.“ aus Urza's Legacy. Geht das nur mir so oder ist das normal? Der Mangel an Alternativen beschert uns jedenfalls eine weitere Notfall-Sideboardoption.

Pick: Hedron Scrabbler

Blau ist aus dieser Richtung offen, so viel steht fest, doch unsere Farben stehen ebenso schon eine Weile. Wir sammeln die einzig spielbare Karte ein und reichen Æther Figment an den Menschen weiter, der sich vor zwei Boostern bereits über einen Umara Raptor freuen durfte.

Pick: Crypt Ripper

Nach dem hier hat mich letztens einer im Forum gefragt. Also, drei Stück davon hab ich bisher weitergegeben und auch dieser wird nur aufgesammelt, weil es kaum eine sinnvolle Alternative gibt. Ins Deck schafft er es hoffentlich nicht. Manche Leute hätten sich hier sicher auch über Explorer's Scope gefreut, aber ich mag die Karte nicht und die Geschichten von angreifenden Kraken Hatchlings finde ich immer ziemlich irritierend.

Pick: Mindless Null

Pick: Spell Pierce

Zwei Relic Crush boardet man eh nicht und ich möchte auf keinen Fall aus Versehen von Spell Pierce kalt erwischt werden.

Pick: Plains

Pick Caller of Gales

Der zweite Booster fing ganz stark an, ließ dann aber nach dem Hideous End auch ganz stark nach. An spielbaren Karten sollte es am Ende trotzdem nicht scheitern und die Qualität in der Spitze ist sehr hoch. Wenn uns der letzte Booster erlaubt, das Deck noch um ein paar solide Kreaturen und am besten um zwei weitere Removal-Sprüche zu ergänzen, dann ist alles bestens.




Pick: Kalitas, Bloodchief of Ghet

Über Inevitability freuen sich Kontrolldecks doch immer und genau das gibt Kalitas. Wenn er eine Runde im Spiel überlebt, ist es aus. Die einzig überhaupt spielbare andere Karte in diesem Booster ist Heartstabber Mosquito und der boxt nun mal eine Klasse tiefer.




Pick: Nimana Sell-Sword

Der Kollege ist genau das, was ich meinte, als ich sagte: „Ein paar solide Drops einsammeln.“ Zu großen Ally-Spielereien wird es kaum kommen, aber dieser Mann ist auch so eine Bank.




Pick: Harrow

Was für ein Booster! Gut, dass für uns noch eine Karte drin ist.








Pick: Terra Stomper

Es hat hin und wieder auch seine Vorteile, sich in Grün setzen zu lassen, einen vierten Pick Terra Stomper zum Beispiel. Ob es mir gelingen wird, ihn einmal in Runde 4 zu legen? Das wird ein Spaß...




Pick: Expedition Map

Diese Bog Tatters sind potenziell beeindruckender, aber an Möglichkeiten, zu gewinnen, wird es uns nicht mangeln. Der Pick ist trotzdem etwas seltsam. Ich glaube, die Überlegung war, dass, wenn dieses Deck an etwas scheitern kann, dann an seinen Manaerfordernissen.




Pick: Giant Scorpion

Die allerbeste Kontrollkreatur! Währenddessen freut sich unser linker Nachbar über seinen dritten Steppe Lynx. Der soll sich nur gut auf die Verluste im Moor vorbereiten, die er uns geschoben hat.




Pick: Territorial Baloth

Der x-beliebige Klobo schafft es auch an Bord. Alternativen gibt es wieder einmal nicht, wie schon die ganze Zeit in diesem Booster. Aber was will man sich beschweren, solange man immer noch eine solide Karte bekommt.




Pick: Mold Shambler

Ein weiterer, nicht ganz so klobiger Klobo. Bestimmt wird ein Spiel wieder durch Ice Storm Shambler in Zug 4 gewonnen werden. Ich weiß gar nicht, warum das meine Gegner immer so aus dem Konzept bringt, aber meist ist das besser, als man in diesem Format erwarten würde.

Pick: Cobra Trap

Pick: Primal Bellow

Pick: Blood Tribute

Pick: Turntimber Grove

Pick: Vampire's Bite

Pick: Graypelt Refuge

Pick: Caller of Gales

Der dritte Booster lief in etwa so, wie er sollte. Removal ist leider nicht gekommen, dafür haben wir mit Kalitas einen zusätzlichen Mann im Team, der Spiele gewinnt. Folgendes Deck habe ich dann zu einem relativ ungefährdeten 3-0-Draftsieg pilotiert:


9 Swamp
9 Forest

Vampire Lacerator
2 Nissa's Chosen
Hedron Scrabbler
Oran-Rief Survivalist
Stonework Puma
Giant Scorpion
Greenweaver Druid
Oran-Rief Recluse
Vampire Nighthawk
Nimana Sell-Sword
Guul Draz Specter
2 Heartstabber Mosquito
Territorial Baloth
Terra Stomper
Kalitas, Bloodchief of Ghet

Vines of Vastwood
Primal Bellow
Harrow
Hideous End
Marsh Casualties

Diese und weitere Karten gibt's bei:



Runde 1 vs. Stainerson

Unser Gegner tritt an mit einem weiß-grün-roten Deck. Im ersten Spiel beginnen wir mit Vampire Lacerator und Greenweaver Druid. Dann ziehen wir den gefürchteten Vampire Nighthawk, beschließen aber, ihn erst mal nicht auszulegen, da unser Gegner noch keine sinnvolle Möglichkeit hatte, Removal anzubringen, und spielen stattdessen nach Harrow einen Giant Scorpion. Im nächsten Zug zerstört ein gekickter Mold Shambler ein Land unseres Gegners und in den beiden nachfolgenden Züge darf er sich über Kalitas und Nighthawk freuen. Anstatt dem Spektakel noch länger zuzusehen, gibt er auf.

Im zweiten Spiel beginnen wir mit Oran-Rief Survivalist und ziehen dann Vampire Nighthawk. Zunächst einmal begnügen wir uns aber wiederum mit dem ebenfalls beeindruckenden Stonework Puma. Im vierten Zug folgt Vampire Nighthawk mit dem zusätzlichen Vorteil, dass nun noch Primal Bellow in der Hinterhand und ein enttappter Wald zur Verfügung stehen.


In den nächsten Zügen passiert außer Nighthawk-Angriffen nicht viel. Ein Mold Shambler findet keinen Grund ausgespielt zu werden und Vampire Lacerator würde bloß unnötig Schaden verursachen. Nachdem ein paar kleinere Kreaturen abgetauscht wurden, hat unser Gegner die „Antwort“ für den Nighthawk gefunden: Arrow Volley Trap. In Wirklichkeit ist das Resultat natürlich nur ein um +4/+4 größerer Vampir und ein um acht Punkte vergrößerter Lifeswing. Ts, ts, ts... Nach etlichen Ländern ziehen wir dann mit Vines of Vastwood auch mal wieder einen Spell. Unser Gegner beschäftigt sich derweil damit, seine Kabira Crossroads mit Narrow Escape zu bouncen, als ob es seine Leiden nicht nur verlängern würde. Noch ein wenig später spielt er dann in einem Zug Ondu Cleric, Turntimber Ranger und Highland Berserker aus. Im nächsten kommt noch ein Kor Aeronaut nach, für den wir aber mittlerweile Oran-Rief Recluse gefunden haben. Zwei Angriffe später ist unser Gegner dann endlich dahingerafft.

Runde 2 vs. figeloal

Im ersten Spiel müssen wir einen Mulligan nehmen und finden eine verhältnismäßig langsame Hand mit zwei Ländern und Kalitas, Bloodchief of Ghet. Nissa's Chosen und Oran-Rief Recluse halten gegen den anscheinend monoschwarzen Gegner die Verteidigung, während wir fleißig Länder ziehen und im siebten Zug Kalitas ausspielen können. Offenbar hat unser Gegner nichts, denn das zwingt ihn schon zur Aufgabe.


Im zweiten Spiel halten wir eine Hand mit zwei Forest und wenig Business, darunter Kalitas und Marsh Casualties, die wohl in nächster Zeit nicht online kommen werden. Unser Gegenüber zeigt seine zweite Farbe, Grün, und packt in den ersten Runden munter kleine Scheißer auf den Tisch, sodass unser getopdecktes Harrow im vierten Zug umso vernichtendere Marsh Casualties einleitet. Drei zu eins für uns. Im darauffolgenden Zug versuchen wir auch noch, seine Soul Stair Expedition kartenvorteilhaft mittels Mold Shambler zu entsorgen, doch Harrow erlaubt ihm, in Reaktion zwei seiner nicht einmal mäßig beeindruckenden Kreaturen wiederzuholen. Vielleicht etwas unvorsichtig beschwören wir nun Kalitas und unser Gegenspieler hat prompt Heartstabber Mosquito. Als wenig später Vampire Nighthawk wieder einmal das Licht der Welt erblickt, zerfällt er allerdings zu Staub – also, unser Gegner, überraschenderweise nicht der Vampir.

Runde 3 vs. el zebio

Der Endgegner weint ein bisschen, dass wir nicht splitten wollen, aber da sind wir unerbittlich. Wir halten eine Hand, die leider wenig Business hat, aber bei unserem weiß-blau-roten Gegenspieler ist zunächst auch nicht allzu viel los. Nach Harrow spielen wir im fünften Zug Terra Stomper, aber unser Gegenüber hat Journey to Nowhere.


Schade für den Stomper, dass er nicht mehr mitspielen darf, schade für unseren Gegner, dass wir Vampire Nighthawk und Kalitas nachgezogen haben. In Ermangelung eines siebten Lands muss es vorerst der Nighthawk richten, doch der wird scheinbar von einem Shepherd of the Lost dominiert. Wer hier wirklich dominiert, merkt unser Gegner, als wir blocken und Primal Bellow präsentieren. Zur Absicherung stünde außerdem noch Vines of Vastwood parat, aber er hat eh nichts. Kurze Zeit später geben sich Kalitas und ein Heartstabber Mosquito die Ehre und ihm den Rest.

Auf ein zweites Spiel scheint unser Gegner keine Lust zu haben, er gibt auf und verschwindet. Acht Booster für uns!




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