Während die Profifußballer ihre Bundesliga-Saison am Wochenende abschließen konnten, begann gleichzeitig das Pendant für die kaum weniger berühmten Kartenspieler. Immerhin sechs Teams fanden sich in Leipzig ein, wobei die Zahl unter dem zeitgleich stattfindenden Grand Prix Lyon und der Formatwahl litt.
Ersteres war mit Sicherheit unglücklich, wobei es wirklich schwer ist, noch einen Termin zu finden, der den geneigten Bundesligaspielern in den Plan passt. Da gibt es große und kleine Turniere an quasi jedem Samstag, und f
alls nicht, liegt das normalerweise an Feiertagen, zu denen gerade die älteren Spieler gern einmal auf die Pappkarten verzichten. Letzteres aber hat mich ein wenig überrascht. Immerhin gab es zahlreiche, unglaublich laute Stimmen, die sich für Legacy starkgemacht hatten. Von diesen Spielern war zumindest in Leipzig nichts zu sehen, was besonders insofern ärgerlich ist, als dass doch nahezu alle Anwesenden eher zähneknirschend die Doppelländer auspackten und einige andere aus Mangel an ebendiesen die Reise gar nicht erst antraten.
Schade, denn gerade das Team-Sealed erwies sich als ausgesprochen schönes Format, auch wenn die drei gebauten Decks nahezu immer dem gleichen Schema folgten (UW, RB, Gx). Im Constructed-Teil konnte ich endlich meinen neuen Kumpel
Kiln Fiend ausführen, diesmal im Block. Dieses Format scheint ebenf
alls eine Menge Spaß zu machen, wobei die Omnipräsenz von
Jace, the Mind Sculptor in nahezu allen langsameren Decks ein wenig nervt. Im Standard hätte ich gern eine der schwarzen Kreationen probiert, scheiterte aber an der Kartenverfügbarkeit, zumal meine Teamkollegen bestenf
alls fürs Legacy Karten beisteuern konnten. Somit gibt es heute keine turniererprobte Version, aber ich denke, ihr könnt den Verlust von zwei Runden Bundesliga verschmerzen.
Schauen wir stattdessen noch einmal kurz auf das Deck der
letzten Woche:
Eldrazi-Black
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18 Swamp
4 Eldrazi Temple
1 Eye of Ugin
1 Tectonic Edge
1 Bojuka Bog
4 Sign in Blood
3 Tendrils of Corruption
3 Mind Sludge
1 Consume the Meek
3 All Is Dust
4 Everflowing Chalice
1 Pithing Needle
2 Smother
4 Inquisition of Kozilek
3 Expedition Map
1 Doom Blade
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3 Gatekeeper of Malakir
1 Kozilek, Butcher of Truth
1 Ulamog, the Infinite Gyre
1 Liliana Vess
Sideboard:
1 Tectonic Edge
1 Tendrils of Corruption
4 Duress
3 Malakir Bloodwitch
1 Consume the Meek
3 Guul Draz Assassin
1 Platinum Angel
1 Liliana Vess
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Wie ich am Ende schon festgestellt habe, ist es in dieser Form leider nicht konstant genug, um ein ernsthafter Konkurrent der dominierenden Standarddecks wie Jund, UW-Control oder Mythic zu werden. Ich glaube weiterhin nicht, dass es im aktuellen Cardpool noch ausreichend Verbesserungsmöglichkeiten gibt, um das ins Positive zu kehren (obwohl die im Forum vorgeschlagenen
Vampire Hexmage und
Dreamstone Hedron vielversprechend aussehen).
Deswegen gibt es heute nun das Ende vom „Mono“ in Mono-Black Control und die Begrüßung von Blau als Partner, diesmal auch mit
Jace, dem Unbezahlbaren, da eine solche Art von Deck ohne diesen Planeswalker immer schlechter sein sollte, als mit. All jenen, die – wie ich selbst – zwischen Kurzurlaub und Playset
Jace die Reise wählen würden, sei versichert, dass nächste Woche kein
Jace, the Mind Sculptor und noch nicht einmal Fetchländer benötigt werden. Im Folgenden jedoch wollen wir aus dem Vollen schöpfen und schauen, welche netten Additionen Blau noch zu bieten hat:
Kontermagie: Wie in der vergangenen Woche gezeigt wurde, sind Neutralisierungszauber im Normalfall mächtiger als Discardsprüche, einer der Hauptgründe, warum die Farbe seit Anbeginn der
Magic-Zeit als die Control-Farbe schlechthin gilt.
Carddraw: Das ist dann der zweite Aspekt. Auch wenn die glorreichen Zeiten von
Ancestral Recall oder
Fact or Fiction oder wenigstens
Thirst for Knowledge schon lange vorbei sind, zieht man zusätzliche Karten immer noch am einfachsten mit Blau. Über
Jace müssen wir da nicht lange diskutieren, spannender wird es, wer dem Kapuzenmann zur Seite steht.
Bounce: Der Vorteil dieser Karten ist die
Flexibilität, mit der sie nahezu jedes Problem permanenter Karten angehen können, egal ob Planeswalker, Artefakt oder Kreatur. Die Kosten sind außerdem vergleichsweise niedrig. Der Nachteil ist die fehlende Endgültigkeit der Lösung, die dadurch oft mit Kartennachteil einhergeht. Bounce ist jedoch in Kombination mit Schwarz etwas besser, da man dank der Discardsprüche zurückgebrachte Karten letztendlich doch dauerhaft aus dem Spiel nehmen kann. Das wertet übrigens gleichzeitig die Discardsprüche beachtlich auf.
Spreading Seas: Irgendein berühmter Schreibkollege hat diese Aura vor Kurzem als beste Karte des Standard-Formats beweihräuchert. Ganz so weit würde ich nicht gehen, aber ihr Nutzen gegen die diversen mehrfarbigen Decks und insbesondere gegen deren bei Bedarf angreifende Länder ist tatsächlich beachtlich. Dass das Ganze kaum Mana und keine Karte kostet, macht es umso verführerischer.
Damit sollten sich doch alle Probleme, die eine einfarbig schwarze Variante hatte, lösen lassen. Dafür müssen wir allerdings zunächst Platz im Deck schaffen.
Erstes Opfer wird wohl der Eldrazi-Kram werden. Dieser schaffte den Weg ins Deck ja hauptsächlich dank
All Is Dust, einer Karte, die aus zwei Gründen schlechter wird, sobald eine zweite Farbe mitspielt: Erstens wird es deutlich schwieriger, die beschleunigenden Länder in ein zweifarbiges Deck zu stopfen, und zweitens wird es dank
Jace,
Spreading Seas usw. bedeutend mehr Permanents auf unserer Seite des Schlachtfelds geben, die beim großen Kaputtmachen mit dran glauben müssten. Ohne
All Is Dust und die zugehörigen Länder, werden
Ulamog,
Kozilek und Konsorten schnell wieder unbezahlbar und wir können uns nach einem neuen Metzger fürs Grobe umsehen.
Ebenf
alls raus sind aus offensichtlichen Gründen
Tendrils of Corruption und
Mind Sludge, für die aber recht einfach ähnlicher Ersatz gefunden werden kann. Gleiches gilt für
Sign in Blood, das dank des fehlenden Lebenspunkteverlusts vergleichbarer blauer Sprüche plötzlich nicht mehr das absolute Nonplusultra im Bereich Zusatzkarten darstellt.
Wenn wir uns jetzt daran machen, den freigewordenen Raum wieder zu füllen, müssen wir uns mit verschiedenen Duellen bzw. Massenschlägereien von ähnlichen Karten für bestimmte Aufgaben beschäftigen, um festzustellen, wer wirklich ins Deck gecastet wird.
Runde 1: Wretched Banquet vs. Deathmark vs. Doom Blade vs. Smother vs. Agony Warp
Wie gut die Kandidaten im Bereich des schwarzen Spotremovals sind, habe ich ja schon vergangene Woche angedeutet. Mit der Addition von Blau gibt es in
Agony Warp einen weiteren durchaus kompetenten Vertreter im Zerstörungsgeschäft. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Karten sollten offensichtlich sein und führen leider nicht zu einer pauschal gültigen Lösung. Stattdessen bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als mögliche Matchups zu untersuchen und die verschiedenen Karten nach ihren dortigen Stärken zu ordnen:
vs. Jund: Immer noch das wichtigste Matchup und insofern in der Auflistung an erster Stelle. Bei der Beurteilung gibt es jedoch große Schwankungen in der Effektivität, abhängig vom Draw der feindlichen Männer. Gibt es etwa den gefürchteten
Putrid Leech-Start in Zug 2, empfiehlt es sich,
Wretched Banquet,
Deathmark oder
Smother bereitzuhalten bzw. auf den gierigen Gegnerpump zu warten, um wenigstens
Agony Warp anbringen zu können.
Wretched Banquet wird dann sehr schnell deutlich schlechter, sei es durch blöde Thrinax-Saprolinge oder eben durch potenzielle Leech-Aktivierungen. Hinzu kommen Probleme mit den Manländern, die sich das Banquet mit
Deathmark teilt.
Doom Blade erledigt zwar immer mal jemanden, bekommt aber weder Leech noch
Sprouting Thrinax klein.
Smother schafft diese, dafür aber fast nichts anderes. Ähnliches gilt für
Agony Warp, mit dem man immerhin noch
Master of the Wild Hunt oder den
Siege-Gang Commander besiegen kann. Einen großen Gewinner oder Verlierer gibt es also nicht, viel hängt hier wohl von der Wahl der übrigen Karten ab.
vs. UW: Je nach Version spielt man hier gegen wenige bis gar keine Männer und entsprechend ärgerlich ist jedes gezogene Removal. Optimal wäre, wenn man es dann zumindest irgendwann mal einsetzen könnte. Das wird mit
Wretched Banquet und
Agony Warp ungefähr nie passieren.
Deathmark muss auf
Baneslayer Angel hoffen und
Smother tötet angreifende
Celestial Colonnade. Die eindeutig beste Waffe ist jedoch
Doom Blade, welches alle genannten genauso erwischt wie den ansonsten ziemlich fiesen
Gideon Jura.
vs. Mythic: Gegen dieses Deck ist es fast egal, welches Removal man zeigt, solange man überhaupt welches hat. Das Beste ist wohl erneut
Doom Blade, da es von
Noble Hierarch bis
Baneslayer Angel alles erwischt und zur Not auch den Kampf mit den Manländern aufnimmt.
vs. Rot: Zunächst können wir feststellen, dass
Deathmark eine ziemliche Enttäuschung in diesem Matchup sein wird. Je nach verwendeten Kreaturen des Gegenübers ist dann der Instantspeed von mehr oder weniger großer Bedeutung, wobei
Agony Warp meist alles klein bekommt und zusätzlich weiteren Schaden ersparen kann.
Somit ergibt sich ein recht undeutliches Bild:
Doom Blade ist eigentlich fast immer die beste Karte, scheitert aber ausgerechnet am Deck to Beat #1 und dessen
Putrid Leech. Trotzdem würde ich momentan dieses Gerät wählen und die angesprochene Problematik entweder über die Integration eines weiteren der vorgestellten Kandidaten lösen oder mittels anderer Karten angehen, z.
B. mit einer der folgenden...
Runde 2: Gatekeeper of Malakir vs. Consuming Vapors vs. Consume the Meek
Die Frage nach dem Removal mit Mehrwert ist ähnlich schwer zu beantworten, wobei hier immer noch die Spielweise des jeweiligen Gegners zu berücksichtigen ist. Wirft er etwa alles aufs Feld, was irgendwie hauen gehen kann, ist
Consume the Meek natürlich die beste Lösung. Sieht er dieses aber kommen, wären Gatekeeper und/oder Vapors deutlich beeindruckender.
vs. Jund: Consume ist eigentlich ziemlicher Schrott, hilft aber ungemein gegen die Überbleibsel eines verstorbenen Thrinax und die Anhänger des Gang-Bang-Commanders. Gatekeeper und Vapors sorgen hingegen zunächst für ebendiese Saprolinge oder – was gleich viel besser funktioniert – befördern auch dickere Jungs ins Grab. Insofern ist hier eine Kombination vermutlich am besten.
vs. UW: Gatekeeper of Malakir kann immerhin hauen gehen und ist damit wohl besser als die Vapors, mit denen man eh keine zwei relevanten Kreaturen erwischen wird. Der Instant hat den Vorteil, Manländer – wenn auch ein wenig hölzern – abzuräumen und gleichzeitig
Martial Coup zu neutralisieren. Gut sind sie aber offensichtlich alle nicht.
vs. Mythic: Da das gegnerische Deck häufig einfach jeden Zug einen Angreifer rauslegt, wird
Consume the Meek selten wirklichen Kartenvorteil machen. Zudem läuft man Gefahr, die wirklich wichtigen Bedrohungen nicht zu erwischen. Im Gegenzug räumt man aber den Tisch von sämtlichen unwichtigen und vergrößert somit die Zerstörungskraft der beiden anderen Kandidaten. Hierbei sind die Vapors knapp besser, da sie tatsächlich mal zwei Männer schaffen könnten, die besser sind als einer plus das 2/2-Überbleibsel vom Gatekeeper.
vs. Rot: Gegen
Goblin Guide und Konsorten spiele ich am liebsten den Gatekeeper, da seine Anwesenheit meist mehr für das eigene Lebenspunktepolster tut als die theoretische Möglichkeit der
Consuming Vapors. Der Massenzerstörer zerstört nur ausgesprochen selten Massen, fungiert aber immerhin als schlechtes
Doom Blade für Kugelblitze u. Ä.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass wohl eine Kombination aus Opfereffekt (
Gatekeeper of Malakir oder
Consuming Vapors) plus
Consume the Meek das Optimum darstellt. Bei der Entscheidung zwischen Gatekeeper oder Vapors gewinnt zwar meist Ersterer, allerdings gibt es noch zwei spezifische Gründe für die Vapors: Erstens, dreifach schwarze Manakosten im dritten Zug sind für ein zweifarbiges Deck auch in der heutigen Zeit gar nicht so einfach aufzubringen, wodurch einer der großen Vorteile der Kreatur (Geschwindigkeit) sehr oft wieder verloren geht. Zweitens, dank der Discardsprüche kann man das Umspielen der Vapors durch das Auf-der-Hand-Halten weiterer Kreaturen gut ausnutzen.
Runde 3: Treasure Hunt vs. See Beyond vs. nichts
Billiger Carddraw, der besonders mit
Jace gut harmoniert, könnte das Deck abrunden.
See Beyond hat dabei die Nase etwas vorn, da man mit Discard im späten Spiel, Removal gegen kreaturenarme Decks usw. doch sehr viele situative Karten spielt, die man auf diese Art wieder loswird. Bleibt die Frage, ob man wirklich eine Karte für diesen Zweck spielen muss oder ob
Jace mit der Hilfe einiger Fetchländer die Arbeit des quantitativen und qualitativen Kartenvorteils allein übernehmen kann. Dafür spricht hauptsächlich der Platz im Deck, welches zudem mit
Spreading Seas schon einen weiteren Cantrip unterhalten muss.
Runde 4: Mind Shatter vs. Mind Spring
Nachdem ich einen ganzen Absatz des letzten Artikels darauf verwendet habe zu zeigen, warum Carddraw besser ist als Discard, sollte es jetzt eine Überraschung sein, dass ich dieses Duell nicht nur knapp finde, sondern sogar leichte Vorteile für
Mind Shatter sehe. Die Ursache liegt in der besonderen Natur des Decks. So gibt es im Gegensatz zur blau-weißen Kontrolle keine ultimativen Antworten für ungefähr jede Bedrohung, sodass alles, was der Gegner im Gegenzug macht, mehr oder weniger einzeln beantwortet werden muss.
Mind Shatter hingegen beantwortet die Bedrohungen, bevor sie überhaupt mitspielen dürfen. Das erledigt natürlich nicht das Problem der topdeckenden Gegner, aber wenigstens muss dieser erst mal etwas ziehen.
Ein weiterer Aspekt sind die verschiedenen Bounce-Sprüche. Sowohl
Jace, the Mind Sculptor als auch
Into the Roil hauchen Discard-Sprüchen ein
neues Leben ein und dank
See Beyond und einer anderen Fähigkeit des Kapuzenplaneswalkers lassen sie sich bei Bedarf außerdem in etwas anderes umsetzen. Natürlich ist es gerade im späteren Spiel trotzdem deutlich effektiver, einfach mal 32 Karten oder so zu ziehen, was dazu führt, dass ich letztlich eine Mischung favorisiere.
Runde 5: Sorin Markov vs. Sphinx of Jwar Isle
In diesem Duell suchen wir den Finisher der Wahl. Beide erledigen ihren Job unabhängig von
Path to Exile,
Terminate,
Bituminous Blast etc. Die Sphinx ist anfällig für
Day of Judgment,
Martial Coup und besonders schwarze Karten, während Sorin eher an
Oblivion Ring oder dem schlichten Kreaturenangriff scheitert.
Oblivion Ring nervt natürlich, ist aber bereits gegen
Jace oder
Everflowing Chalice nützlich und irgendwo sind eben auch die Grenzen der Ringe. Momentan bevorzuge ich deswegen Sorin, besonders im Zusammenspiel mit
Liliana Vess, da deren Tutoreffekt in knappen Spielen (besonders gegen Rot, wenn die Lebenspunkte zählen) schon mal Sorin sucht.
Die Sphinx hingegen mag man eher selten heransuchen. Da man mit
Jace, Manländern und nicht zuletzt Liliana sowieso weitere Siegoptionen hat, genügen auch sehr wenige Exemplare und die würde ich lieber mit Sorin besetzen.
Runde 6: Duress vs. Negate vs. Deprive vs. nichts
Die letzte Begegnung mehrerer Karten ist noch einmal ein Klassiker. Billige Disruption, besonders für Nicht-Kreaturen ist das Motto und die erste wichtige Frage ist, ob man so etwas überhaupt benötigt. Antwort: Wahrscheinlich schon, da es doch einige Karten gibt, auf die man nur schwer eine Lösung findet. Allen voran diverse Planeswalker, aber auch sonst droht reichhaltig Ungemach aus verschiedensten Quellen.
Hat man diese Entscheidung einmal getroffen, wird zunächst
Duress ins Sideboard verbannt. Zwar gibt es immer einige Karten, die man schon in Runde 1 erwischen möchte (
Howling Mine, z.
B.), aber diese sind größtenteils Randerscheinungen im derzeitigen Metagame. Die wichtigsten Karten lassen sich auch noch problemlos mit einem 2-Mana-Counter erwischen, was im Übrigen noch einmal die Spontanität der gewählten Removal begrüßt. Zwischen
Negate und
Deprive ist das Rennen ziemlich knapp, da es in Zeiten von
Ranger of Eos mindestens einen Mann gibt, den man kontern möchte, allerdings nerven sowohl die beiden Tropfen in der Casting-Cost als auch das
Eye of Nowhere aufs eigene Land. Im Gegenzug bringt man immerhin manchmal ein
Creeping Tar Pit unter
Spreading Seas wieder zurück in Angriffsstellung.
Endergebnis:
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4 Swamp
2 Tectonic Edge
2 Scalding Tarn
2 Jwar Isle Refuge
2 Verdant Catacombs
4 Island
4 Creeping Tar Pit
4 Drowned Catacomb
1 Bojuka Bog
2 Liliana Vess
4 Jace, the Mind Sculptor
1 Sorin Markov
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4 Everflowing Chalice
3 Consume the Meek
3 Consuming Vapors
2 Into the Roil
4 Spreading Seas
1 Mind Shatter
2 See Beyond
4 Doom Blade
2 Mind Spring
3 Deprive
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Weitere Erklärungen zu einzelnen Karten:
Bojuka Bog: Wie schon die einfarbige Variante so hat auch Blau-Schwarz größere Probleme mit
Vengevine und
Bloodghast, da man diese im Gegensatz zu den weißen Karten nicht einfach ins
Exil schicken kann. Mit dem Bog gibt es eine vergleichsweise wenig störende Lösung, die man bei Bedarf mit
Liliana Vess suchen (oder einfach mal geschickt ziehen) kann. Die Synergie mit
Deprive ist das Sahnehäubchen.
Into the Roil: Das angekündigte Mädchen für alles, welches besonders gern gespielt wird, wenn man selbst eine Liliana und der Gegner keine Handkarten mehr hat. Im Control-Matchup kann man übrigens prima eigene
Spreading Seas recyceln, um zum einen ein ziemlich teures
Counsel of the Soratami zu simulieren und zum anderen ein lohnenderes Ziel zu finden.
Tectonic Edge: Zusätzliche Lösungen für die weiterhin nervigen Manländer sind natürlich willkommen, allerdings reichen zwei völlig aus, da man selten mehr als eins benötigt und mehrere die eigene Manabasis belasten können.
An dieser Stelle muss natürlich die Frage aufgeworfen werden, warum man jetzt eigentlich schwarze statt weißer Karten als Komplizen für Blau auswählen sollte. Vom Style abgesehen sind es besonders die Möglichkeiten in den Postboard-Spielen. Gegen Kreaturen hat man ebenso eine unendliche Auswahl guter Sprüche wie auch fürs zunehmend wichtige Control-Matchup
Duress,
Mind Shatter und Co.
Sideboard:
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4 Agony Warp/Deathmark
4 Duress
1 Mind Shatter
3 Malakir Bloodwitch
2 Mind Control
1 Telemin Performance
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Telemin Performance ist hauptsächlich dabei, weil mich die Karte immer mal wieder selbst kaputtgemacht hat und mich so auf den Gedanken gebracht hat, anderen Control-Magiern doch einfach mal Runde 5 ihre Bibliothek in den Friedhof zu kippen. Alternativ kann man all den Polymorphern
Iona/Emrakul klauen. Der Rest ist mehr oder weniger selbsterklärend, wobei ich noch einmal auf die Stärke von
Duress in den Control-Matchups hinweisen möchte, die normalerweise dafür sorgt, dass man den entscheidenden Kampf um die Planeswalkervorherrschaft zumindest als Erster angehen kann und damit oft einen entscheidenden Vorteil herausarbeitet.
Malakir Bloodwitch und
Mind Control wiederum sind Karten, die durchaus Spiele im Alleingang gewinnen können, wenn der Gegner nicht mit ihnen rechnet und entsprechend falsch sideboardet. Die Entscheidung über das zusätzliche Billigremoval ist offensichtlich wieder eine des Metagames. Rechnet ihr mit vielen sehr schnellen Decks, besonders in Rot, greift zu
Agony Warp, während der Mischmasch aus Jund und Mythic eher
Deathmark begünstigt.
Würde ich mich jetzt mit einem solchen Deck auf ein Turnier trauen? (Immer vorausgesetzt mir f
allen noch vier Exemplare von
Jace, the Mind Sculptor in den Schoß...) Nun, in ein Control-lastiges Feld auf jeden
Fall, da man hier wirklich sehr ordentlich dasteht. Rechnet ihr mit viel Jund und richtigen Aggrodecks, ist die weiß-blaue Variante jedoch ein Stück konstanter, obwohl auch Blau-Schwarz durchaus gut mitspielt.
Nächste Woche gibt es dann – wie angedeutet – ein paar mehr Kreaturen im Deck. Weniger ist schließlich nur schwer möglich.
Bis dahin, einen fröhlichen Männertag!
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