Normalerweise bieten sich Pro Tour Qualifier ja ganz hervorragend an, in der darauffolgenden Woche in Artikelform aufbereitet zu werden. Nicht so diesmal. Der Grund ist ganz einfach, ich präsentiere euch jetzt einmal diejenigen Top-8-Decklisten, mit denen ihr am Freitag euer FNM oder gar Samstag den PTQ eurer Wahl rocken könnt:
Keine Angst, mit der Technik ist noch alles in Ordnung, mit dem Format leider nicht, was sich einmal mehr in Düsseldorf und Leipzig zeigte. In beiden Finalrunden wurden kombiniert geschmeidige 63
Jace, the Mind Sculptor gespielt, der damit seinen Leidensgenossen
Stoneforge Mystic – zumindest in diesen nackten Zahlen – deutlich hinter sich ließ. Die Decklisten aus Düsseldorf findet ihr schon
im Forum, die Leipziger hier:
1. Torsten Anders
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4 Mana Leak
4 Jace, the Mind Sculptor
4 Preordain
1 Sea Gate Oracle
2 Into the Roil
2 Jace Beleren
4 Inquisition of Kozilek
2 Duress
1 Despise
2 Doom Blade
2 Go for the Throat
1 Dismember
1 Liliana Vess
1 Black Sun's Zenith
1 Grave Titan
1 Wurmcoil Engine
1 Consecrated Sphinx
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4 Creeping Tar Pit
4 Darkslick Shores
4 Drowned Catacomb
4 Tectonic Edge
1 Misty Rainforest
1 Verdant Catacombs
4 Island
4 Swamp
Sideboard:
4 Vampire Nighthawk
3 Flashfreeze
2 Memoricide
1 Surgical Extraction
1 Wurmcoil Engine
3 Disfigure
1 Black Sun's Zenith
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2. Sebastian Brandt
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4 Preordain
4 Mana Leak
3 Dismember
3 Day of Judgment
2 Spell Pierce
4 Jace, the Mind Sculptor
2 Gideon Jura
1 Sword of War and Peace
1 Sword of Feast and Famine
1 Batterskull
4 Island
4 Plains
4 Celestial Colonnade
4 Seachrome Coast
3 Glacial Fortress
2 Inkmoth Nexus
4 Tectonic Edge
1 Arid Mesa
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4 Squadron Hawk
4 Stoneforge Mystic
1 Sun Titan
Sideboard:
4 Divine Offering
3 Flashfreeze
3 Kor Firewalker
3 Celestial Purge
1 Mortarpod
1 Jace Beleren
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3. Christoph Holzhey
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4 Preordain
4 Mana Leak
1 Into the Roil
4 Dismember
4 Spell Pierce
4 Jace, the Mind Sculptor
1 Sword of War and Peace
1 Sword of Feast and Famine
1 Batterskull
1 Gideon Jura
4 Island
4 Plains
4 Celestial Colonnade
4 Seachrome Coast
4 Glacial Fortress
2 Inkmoth Nexus
4 Tectonic Edge
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4 Squadron Hawk
4 Stoneforge Mystic
1 Sun Titan
Sideboard:
4 Kor Sanctifiers
3 Deprive
3 Kor Firewalker
3 Oust
1 Stoic Rebuttal
1 Jace Beleren
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4. Dirk Wiesner
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4 Preordain
3 Lightning Bolt
3 Explore
3 Mana Leak
2 Beast Within
4 Jace, the Mind Sculptor
3 Splinter Twin
2 Halimar Depths
3 Copperline Gorge
4 Raging Ravine
4 Misty Rainforest
4 Scalding Tarn
2 Mountain
3 Forest
4 Island
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4 Lotus Cobra
4 Deceiver Exarch
4 Inferno Titan
Sideboard:
2 Combust
3 Nature's Claim
2 Consecrated Sphinx
2 Tumble Magnet
2 Obstinate Baloth
4 Pyroclasm
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5. Till Riffert
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2 Gitaxian Probe
4 Preordain
1 Lightning Bolt
2 Mana Leak
1 Arc Trail
2 Dismember
1 Spell Pierce
4 Jace, the Mind Sculptor
3 Splinter Twin
1 Sword of War and Peace
1 Sword of Feast and Famine
1 Batterskull
3 Island
2 Plains
2 Celestial Colonnade
4 Seachrome Coast
3 Glacial Fortress
4 Arid Mesa
1 Terramorphic Expanse
4 Scalding Tarn
3 Mountain
1 Halimar Depths
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4 Stoneforge Mystic
4 Deceiver Exarch
2 Emeria Angel
Sideboard:
1 Divine Offering
3 Celestial Purge
1 Mortarpod
1 Mental Misstep
1 Spell Pierce
3 Twisted Image
1 Crush
2 Inferno Titan
1 Pyroclasm
1 Arc Trail
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6. Patrick Bethke
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4 Preordain
4 Mana Leak
2 Spell Pierce
2 Into the Roil
2 Divine Offering
2 Mental Misstep
4 Jace, the Mind Sculptor
1 Gideon Jura
1 Sword of War and Peace
1 Sword of Feast and Famine
1 Batterskull
5 Island
3 Plains
4 Celestial Colonnade
4 Seachrome Coast
4 Glacial Fortress
2 Inkmoth Nexus
4 Tectonic Edge
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4 Squadron Hawk
4 Stoneforge Mystic
2 Mirran Crusader
Sideboard:
1 Divine Offering
2 Flashfreeze
1 Gideon Jura
2 Condemn
3 Oust
2 Sun Titan
1 Sword of Body and Mind
1 Batterskull
2 Day of Judgment
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7. Max Schultze
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4 Tezzeret, Agent of Bolas
4 Jace, the Mind Sculptor
4 Galvanic Blast
4 Preordain
2 Shatter
2 Black Sun's Zenith
4 Prophetic Prism
4 Everflowing Chalice
2 Mox Opal
2 Contagion Clasp
2 Tumble Magnet
4 Tectonic Edge
2 Mountain
3 Island
4 Creeping Tar Pit
3 Darkslick Shores
4 Scalding Tarn
2 Blackcleave Cliffs
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2 Argent Sphinx
1 Inferno Titan
1 Wurmcoil Engine
Sideboard:
4 Pyroclasm
3 Etched Champion
3 Go for the Throat
1 Jace Beleren
2 Shatter
1 Tumble Magnet
1 Dismember
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8. Jasper Grimmer
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4 Preordain
3 Dismember
2 Spell Pierce
1 Apostle's Blessing
2 Into the Roil
2 Divine Offering
4 Jace, the Mind Sculptor
1 Sword of War and Peace
1 Sword of Feast and Famine
1 Batterskull
4 Island
3 Plains
4 Celestial Colonnade
4 Seachrome Coast
4 Glacial Fortress
3 Inkmoth Nexus
4 Tectonic Edge
1 Arid Mesa
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4 Squadron Hawk
4 Stoneforge Mystic
2 Phyrexian Metamorph
2 Emeria Angel
Sideboard:
1 Divine Offering
3 Flashfreeze
3 Kor Firewalker
1 Pyhrexian Metamorph
2 Sun Titan
3 Oust
1 Day of Judgment
1 Apostle's Blessing
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Wenigstens konnte ich Copy/Paste des Öfteren benutzen …
Bei all dem Abschiedsschmerz sehe ich jedoch nahezu alle dieser Decks auch so ähnlich in einem Standardturnier im Juli mitspielen. Die ganzen Caw-Blades werden sich wohl zu „ganz normalen“ UW-Control morphen, UB bleibt UB und beide werden einfach den kleinen
Jace Beleren benutzen. Natürlich lässt sich auch ein
Tezzeret-Deck ohne
Jace bauen, ebenso wie die Exarch-Twinter Splin-Kombo eine neue Heimat finden wird. Inwiefern Letzteres eher in ein UR(b)-Gerüst gepresst oder doch mithilfe der grünen Manabeschleunigung (
Lotus Cobra) und Tutormöglichkeiten (
Fauna Shaman,
Birthing Pod) geschieht, werden wir sehen.
Bevor wir zu einem anderen Deck kommen, welches kräftig unter den Bannings leidet, werfen wir noch schnell einen Blick auf das gesamte Metagame, für welches die 41 Spieler sorgten:
Der letzte Punkt führt uns direkt zum heutigen Deck, denn diese Zahl kann einfach nicht richtig sein. Zunächst ist Boros in
Jace/Mystic-Zeiten eine sehr valide Deckwahl: Im Prinzip tauscht man ja bloß die Brokenness von
Jace und die Konstanz von
Preordain gegen mehr Druck und besseres Spotremoval. Das ist zwar nur ein bedingt guter Tausch, aber gerade im Kampf mit Caw-Blade selbst keine ganz schlechte Idee.
Nun haben sich die Zeiten aber geändert,
Stoneforge Mystic ist nicht mehr und so muss sich Boros Gedanken machen, was es eigentlich tun will, um eine Daseinsberechtigung zu erhalten. Offensichtlich kann das nur über die Landfall-Männer funktionieren, da deren Synergie mit den Fetchländern das Einzige ist, was dem Deck gegenüber andersfarbigen Alternativen noch geblieben ist. Dementsprechend ist der Plural hier auch unbedingt notwendig, da neben dem immer albernen
Steppe Lynx auch
Plated Geopede ein Comeback feiern wird, nachdem er in den letzten Wochen ein wenig dem Mystic-Wahn mit allen Folgen zum Opfer gef
allen war.
Die große Stärke von Boros ist gleichzeitig die vielleicht wichtigste Schwäche, die es beim Deckbau so klein wie möglich zu halten gilt: Durch die erwünschten Landfall-Trigger kommt man nicht darum herum, das eine oder andere Land mehr ins Deck zu packen, sodass man plötzlich Beatdown mit geschmeidigen 25 oder 26 Ländern ins
Kampfgetümmel führt – zu viele Manaquellen für die eigentlich niedrige Manakurve.
Bisher löste Boros das Problem der Floodgefahr locker über Manasenken wie
Squadron Hawk und vor allem
Stoneforge Mystic. Durch das so gesuchte Equipment hatte man meist mehr als genug zu tun, egal wie viele Länder man jetzt genau gezogen hatte. Leider klappt das nun nicht mehr. Gut, theoretisch kann man immer noch diverse Schwerter spielen und auch Geschwaderfalken stehen weiterhin zur Verfügung. Ohne Mystic klingt das aber alles nicht mehr so richtig beeindruckend, gerade die Schwerter sind ohne Tutoroption plötzlich recht klobig. Ohne Equipment sind die Falken wiederum nicht so wirklich beeindruckend, wobei man hier sicherlich auch mit anderen Mechaniken entgegenarbeiten kann.
Battle Cry zum Beispiel.
Eine andere Karte, die sich prima für das Verwerten von zu viel Mana eignet, ist
Spikeshot Elder. Der Kleine harmoniert dabei besonders schön mit billigen Pumpsprüchen, insbesondere der neuen Ausrüstung der Wahl:
Dieses Gerät ist ja nun nicht wirklich ein Neuzugang in diesem Deck, aber im Gegensatz zu dem gelegentlichen Suchen in Pre-
New Phyrexia-Zeiten (also bevor der Mystic einfach immer
Batterskull fand), besteht die Strategie jetzt daraus, das Ding auf die Starthand zu ziehen, wo es deutlich beeindruckender aussieht als sämtliche Schwerter und darüber hinaus den 25–26 Ländern zusätzlichen Nutzen verschafft.
Nachdem wir so ein Grundgerüst aufgestellt haben, stellt sich die Frage, wie es weitergeht. Die Antw
ort darauf ergibt sich automatisch aus dem zu erwartenden neuen Metagame. In diesem erwarte ich (in ungefähr dieser Reihenfolge):
Das sieht also nach einem ausgesprochen klassischen Schere-Stein-Papier- beziehungsweise Kombo-Aggro-Control-Format aus, allerdings oftmals mit weniger deutlich vorprogrammierten Ausgängen, als man das gewohnt ist. So können die Aggrodecks durchaus genug Druck aufbauen, um einen durchschnittlichen
Valakut-Draw zumindest gleichwertig zu beantw
orten. Kommt dann noch Disruption hinzu, geht des Öfteren mal was und Disruption bedeutet manchmal schon ein
Dismember oder so an der richtigen Stelle. Umgekehrt müssen Controldecks massive Zugeständnisse an die Kombodecks des Formats machen, so erwarte ich beispielsweise Massen an
Spreading Seas, was ganz gut verdeutlicht, dass man nicht so einfach gegen
Valakut oder Twin gewinnt, wie man es gern hätte.
Auf der Strecke bleiben dabei wohl erneut diverse Midrange-Strategien, was in Bezug auf unser heutiges Deck schlecht für
Koth of the Hammer ist. Der ist nämlich gegen zwei der drei grundsätzlichen Strategien bestenf
alls mäßig und auch gegen Kontrolle gefällt er mir nicht mehr so gut, weil er viel zu oft das leckere
Spell Pierce-Ziel gibt. Alternativen sind für mich Held oder Heldin, also von Oxid Ridge oder aus Bladehold. Letztere ist zwar eigentlich die bessere Karte, in einer extremen Tempoumgebung aber dem männlichen Hero unterlegen. Eventuell kann man auch beide spielen, dank der unendlichen Removalmassen, die ich erwarte, ist es mir jedoch wichtig, in diesem Slot „echte“ Kreaturen zu spielen.
Das ist auch das Hauptargument gegen
Ajani Goldmane, der
von prominenter Stelle bevorzugt wird. Gerade ohne Koth fehlt mir bei ihm sehr oft richtiges Fleisch und das kann in den angehenden Wochen nicht die richtige Lösung sein.
Wie gesagt, abgesehen von UW spielt wohl jedes Deck Tonnen an Removal. Das liegt ganz einfach daran, dass auch nahezu jedes Deck zwingend Kreaturen zum Gewinnen benötigt. So auch die Kombodecks des Formates, sodass man fast nie zu viel davon ziehen kann. Hinzu kommen immer noch zahlreiche wichtige Jungs, die als Grundlage bestimmter Strategien dienen:
Deceiver Exarch,
Fauna Shaman und selbst
Goblin Guide sollten besser zeitnah ausgeschaltet werden. Für uns bedeutet das, neben den obligatorischen Blitzen selbst zu
Dismember zu greifen.
Dismembers Hauptziel ist momentan wohl der Exarch, auf den er die wahrscheinlich beste Antw
ort für aggressive Decks darstellt. Neben diesen bekommt man zudem
Overgrown Battlement als relevante Kreatur mit Toughness über drei weg, womit rote Karten sonst traditionell ihre Probleme haben.
Die letzte Entscheidung fällt dann im Kampf um den Schläger im 3-Mana-Slot. Dass man hier noch jemanden braucht, diktiert uns die ansonsten mächtig eingedellte Manakurve. Die beiden Kandidaten sind – wie so oft in letzter Zeit –
Mirran Crusader und
Blade Splicer. Ersterer ist die potenziell brokenere Karte, die natürlich einen größeren Nachteil hat (sonst wäre die Entscheidung ja einfach), in diesem Fa
ll die Anfälligkeit gegenüber rotem Removal. Wenn ihr euch meine Liste der wichtigsten Decks anschaut, werdet ihr feststellen, dass immerhin vier von sechs mit rotem Bra
nd rumrennen werden und zumindest UW-Control sollte ebenf
alls kaum Probleme mit einem Schutz-vor-Schwarz-Mann haben. Immerhin ist der Kreuzritter ausgesprochen unanfällig für das wahrscheinlich in zahlreichen Decks gespielte
Dismember.
Blade Splicer hingegen ist eher der Typ „ehrlicher Arbeiter“, selten glanzvoll, macht aber eigentlich immer seinen Job. Einen wichtigen Pluspunkt gibt es bei ihm dennoch und diesen finden wir oben rechts auf der Karte gedruckt. Die doppelweißen Manakosten des Crusaders sind nämlich hin und wieder ein Quell des Ärgers, da man zwar quantitativ viele Länder spielt, qualitativ aber erstaunlich oft Probleme hat, die benötigten Farbanforderungen zu erfüllen. Wobei, so richtig erstaunlich ist es dann doch nicht, wenn man sich überlegt, dass man eigentlich nur
Arid Mesa und
Terramorphic Expanse zum Absichern besitzt.
Das alles führt schlussendlich zu folgendem Konstrukt:
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5 Mountain
5 Plains
4 Arid Mesa
4 Marsh Flats
4 Scalding Tarn
2 Terramorphic Expanse
1 Teetering Peaks
3 Adventuring Gear
4 Lightning Bolt
3 Dismember
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4 Goblin Guide
4 Steppe Lynx
2 Spikeshot Elder
4 Squadron Hawk
4 Plated Geopede
2 Mirran Crusader
1 Blade Splicer
3 Hero of Oxid Ridge
1 Hero of Bladehold
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Ihr seht, ich habe mich bei den spannenderen Slotduellen um eine endgültige Aussage gedrückt und sie lieber diplomatisch aufgeteilt. Sobald sich das Metagame stabilisiert hat, lassen sich die benötigten Schlüsse sicher besser ziehen.
Allerdings wird dafür kaum Zeit bleiben, schließlich sind es nur noch wenige Tage bis zum Erscheinen von
M12 und damit zahlreichen zusätzlichen Karten, die unsere Standardumgebung durcheinanderwirbeln werden. Dieser
Grim Lavamancer ist bestimmt nicht schlecht in einem Aggrodeck featuring 14 Fetchländer.
Zumindest den Ansatz eines Sideboards möchte ich euch trotzdem mitgeben. Schauen wir doch zunächst mal, wogegen wir so spielen und welche Dinge in den Spielen #2 und #3 hier funktionieren könnten.
Valakut: Nach dem Boarden wird man mit zusätzlichem (Mass-)Removal rechnen müssen. So ein
Slagstorm kann einem da schon einiges versauen, zumal man darum nicht wirklich herumspielen kann, da die Clock des
Valakut-Decks einfach zu stark ist. Bisher war der Plan dagegen, in
Kor Firewalker zu boarden und sie idealerweise mächtig auszurüsten. Möglichst mit dem Schwert aus Körper und Verstand. Deswegen packen wir das doch mal ins Sideboard, zumal es auch gegen das zweite Kombodeck dazu führt, dass der ausgerüstete Mann nicht einfach von
Deceiver Exarch weggetappt wird.
Threaten-Effekte, die ansonsten gern gewählt werden, um Titanen zu klauen, sind leider nicht so richtig prall, da man sehr oft nicht im zugehörigen Angriff finisht.
Spellskite habe ich ebenf
alls probiert, da er ganz gut die Blitze von den Crusadern und Helden abhält, die zumindest theoretisch für ausreichend Druck sorgen können.
Exarch-Twin: Auch hier heißt es Aggro sein, um den Gegner zunächst unter Druck setzen zu können. Das erlaubt es wiederum typische Anti-Twin-Karten wie
Dismember oder
Spellskite anzubringen, ohne dass der Gegner sich zu lange darauf vorbereiten kann. Problematisch wird es alledings, wenn man auf
Twisted Image treffen sollte, eine Karte, die ich verstärkt erwarte, weil sie sowohl gegen
Overgrown Battlement als auch
Spellskite sehr stark ist.
Kor Firewalker mag ich aus ähnlichen Gründen wie gegen
Valakut: Er bleibt einfach mal liegen.
UW-Control: In diesem Matchup möchte man traditionell so viele Helden wie möglich haben. Dieser bringt die eigene Armee zwar nicht mehr an Falken oder Mystics vorbei, dafür aber an Mauern und Orakeln. Leider ist es superschwer vorauszusagen, wie genau so ein UW aussehen wird, geschweige denn Details über mögliche Sideboardkarten zu haben. So könnten Planeswalker wie
Koth of the Hammer oder
Gideon Jura richtig gut sein, müssen sie aber nicht. Ähnliches gilt für
Spellskite.
Vampire: Im ersten hier vorgestellten Aggroduell vermisst man die Mystics vielleicht am meisten. So wird nach dem Boarden wohl von allen Seiten auf sämtliche Männer geschossen, die so rumliegen. Insofern geht es weg vom Tempospiel hin zum Ressourcenkrieg, den man entsprechend am besten mit schwer zu entfernenden Kreaturen bestreitet:
Spellskite gebührt dabei die Ehre, das meiste Removal aus dem Kampf zu nehmen, während der Firewalker zumindest ein bisschen stören kann. Eventuell kann man außerdem über eins der besseren Schwerter nachdenken oder direkt mit dem in Vergessenheit geratenen
Bonehoard den Dicksten erzeugen.
Gideon Jura könnte ebenf
alls helfen.
Mono-Rot: Nur dank
Kor Firewalker zu überleben, wobei
Spellskite und Equipment ebenf
alls helfen, den Burn abzulenken. Ich bin übrigens dazu übergegangen,
Goblin Guide in diesem Matchup im Deck zu behalten, ohne allerdings jemals mit ihm anzugreifen. Als 2/2-Mauer erfüllen er genau seinen Job. Dieses Matchup ist bisher eigentlich das einzige gewesen, für das ich mir noch
Divine Offering gewünscht habe.
UB-Control: Gegen dieses removalstarrende Deck vermisst man Koth am meisten. Ohne ihn sieht es eher dünn aus, obwohl
Spellskite mal wieder weiterhilft. Ebenf
alls problematisch sind die feindlichen Finisher, egal ob sie
Wurmcoil Engine,
Consecrated Sphinx oder
Grave Titan heißen, tödlich sind sie für dieses Deck alle.
So in etwa könnte das Sideboard dann also aussehen:
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Sideboard:
2 Gideon Jura
3 Spellskite
2 Arc Trail
2 Mark of Mutiny
2 Sword of Body and Mind
4 Kor Firewalker
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Wie gesagt, diese Version ist auf meine Erwartungen an das anstehende Metagame angepasst. Gibt es beispielsweise mehr fette Jungs und weniger Exarchen, die es zu beseitigen gilt, könnte Journey of Nowhere
Dismember ersetzen. Ähnlich ist
Hero of Oxid Ridge ungleich schwächer, wenn die Gegner ständig
Fauna Shaman und ähnlich ausgewachsene Tiere hinlegen.
Aber wie gesagt, richtig relevant ist das Ganze sowieso nur bis Mitte Juli, aber auch in diesen Tagen gibt es Pro Tour Qualifier, die man gewinnen kann …
Dafür euch viel Erfolg!
Der MiDi
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