Nein, die Rede ist nicht vom Klabautermann, obschon ein Kobold – denn der ist gemeint – auch nicht größer ist. So ungefähr:
So ein Kobold ist in
Magic schon eigentlich recht sinnlos. Klar, es gibt Koboldunterstützung. Aber wer braucht schon einen
Kobold Overlord, um den 0/1-Wichten Erstschlag zu verpassen? Gut, es gibt auch einen
Kobold, der den Kleinen +1/+0 gibt, et cetera. Aber mal ehrlich, Kobolde sind doch nur Kanonenfutter! Und genau davon handelt mein heutiges Commanderdeck. Denn
Prossh, Skyraider of Kher bringt nicht nur Kobolde mit, nein, er vernascht Sie auch gleich wieder. Daraus lässt sich noch zusätzlich Nutzen ziehen und das kann so gehen:
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| Savage Lands Transguild Promenade Command Tower Jund Panorama Evolving Wilds Mountain Valley Stomping Ground Raging Ravine Fire-Lit Thicket Kazandu Refuge Temple of Abandon Copperline Gorge Karplusan Forest Highland Weald Gruul Guildgate Blood Crypt Graven Cairns Akoum Refuge Blackcleave Cliffs Rakdos Guildgate Overgrown Tomb Woodland Cemetery Golgari Rot Farm Golgari Guildgate Kher Keep Springjack Pasture Grim Backwoods Llanowar Reborn Khalni Garden 4 Forest 4 Swamp 3 Mountain
| | Awakening Zone Caravan Vigil Harrow Search For Tomorrow Farseek Cultivate Spoils of Victory Kodama's Reach
Reaper of the Wilds Lumberknot Rockslide Elemental Deathbringer Thoctar Hissing Iguanar Death's Presence Gutter Grime Furnace Celebration Jar of Eyeballs Fecundity Grave Pact
Skullclamp Siege-Gang Commander Sakura-Tribe Elder Yavimaya Elder Tymaret, the Murder King Shattergang Brothers Gluttonous Slime Viscera Seer Carnage Altar Phyrexian Vault Fallen Ideal Blood Rites Goblin Bombardment
| | Tuktuk the Explorer Sprouting Thrinax Ophiomancer Nath of the Gilt-Leaf Skeletal Vampire Grave Titan Dragon Broodmother Hornet Queen Sprout Swarm Curse of Shallow Graves Breeding Pit
Sarkhan Vol Garruk Wildspeaker Xenagos, the Reveler Furystoke Giant Insurrection
Eternal Witness Acidic Slime Sylvan Primordial Druidic Satchel Flesh // Blood Abrupt Decay Bramblecrush Destructive Revelry Terminate Noxious Revival Sylvan Library
Kommandeur:
Prossh, Skyraider of Kher
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Dieses Deck baut stark auf seinem Kommandeur auf. Das liegt zum großen Teil daran, dass es fast keine bessere Kreatur gibt, der Opfer gebracht werden und die zeitgleich Opfer mitbringt. Nicht zuletzt, da die Spielsteine kommen, ob der Drache neutralisiert wird oder nicht.
Ergo benötigt man drei Arten von Karten. Man braucht als Erstes Karten, die dann aktiv werden, wenn man etwas opfert. In diese Kategorie fallen: Zunächst natürlich
Grave Pact.
Fecundity bringt uns Nachschub an Karten, ja, dem Gegner auch, doch uns mehr.
Jar of Eyeballs geht in dieselbe Richtung, aber lässt uns tiefer wühlen.
Furnace Celebration sorgt für Direktschaden,
Gutter Grime für Kreaturennachschub, der, wenn er lange genug liegen bleibt, vom Nachschub zur Gefahr mutiert. Ganz besonders dann, wenn
Death's Presence dazustößt. Zu guter Letzt in dieser Kategorie kommen noch ein paar Kreaturen, die enorm davon profitieren, wenn etwas draufgeht:
Hissing Iguanar,
Deathbringer Thoctar,
Lumberknot und
Rockslide Elemental. Während letztere beiden nur gute Vanilla-Kreaturen darstellen, sind Thoctar und Leguan richtig eingesetzt hochexplosive Waffen, die durchaus in der Lage sind, einen Gegner zu grillen. Darum setze ich diese mit Bedacht ein. Auch
Reaper of the Wilds spielt ein wenig in dieser Kategorie. Der beschützt sich übrigens gegen vieles selbst und ist deshalb wirklich nur dann zu spielen, wenn man das Mana hat, um seine Fähigkeit zu aktivieren.
Als Zweites benötigt man Karten, die in die Bresche springen, wenn der Kommandeur gerade verhindert ist, oder ihn unterstützen. Damit meine ich in erster Linie Karten, die uns opfern lassen. Dazu gehören etwa
Skullclamp (Kartennachschub en gros) oder
Siege-Gang Commander und aus
Theros hat sich
Tymaret, the Murder King bewährt.
Shattergang Brothers sind zwar die vielseitigste Unterstützung, aber leider im Manaverbrauch viel zu teuer und es steht in unsichtbaren Buchstaben auch viel zu groß „Ziel“ drauf. Sämtliche Versuche, die Brüder als Kommandeur zu etablieren, schlugen fehl. Für ein bis zwei Anwendungen sind sie dennoch gut.
Phyrexian Vault und
Carnage Altar sorgen abermals für weiteren Kartennachschub.
Fallen Ideal kann je nach Situation ein Finisher sein und
Blood Rites sind nett, aber nichts gegen
Goblin Bombardment. Die Bombardierung ist echt die beste Karte in diesem Bereich; manamäßig gesehen ist nichts billiger! Als hilfreich von nett bis sehr gut sind noch
Viscera Seer,
Gluttonous Slime,
Yavimaya Elder und natürlich
Sakura-Tribe Elder zu nennen.
Die beiden Elder führen uns auch gleich zu den nächsten Karten, die unbedingt vonnöten sind: Manafixer und Beschleuniger, denn manahungrig ist das Deck und der Farbanspruch ist auch nicht ohne. Man denke da an:
Grave Pact,
Dragon Broodmother et cetera. Die von mir gewählten sind:
Caravan Vigil und
Awakening Zone, passend zur Thematik, während
Harrow,
Kodama's Reach,
Cultivate,
Farseek,
Spoils of Victory und
Search for Tomorrow halt das Übliche sind, was man so spielen kann.
Weiterhin braucht man Spielsteine zum Opfern. Diese liefern uns: Allen voran
Sprout Swarm (Hammer, das Teil),
Curse of Shallow Graves,
Kher Keep,
Breeding Pit (großer Wackelkandidat),
Tuktuk the Explorer (hat ich halt so rumliegen und ich find ihn irgendwie cool),
Sprouting Thrinax,
Ophiomancer sowie
Nath of the Gilt-Leaf.
Skeletal Vampire zählt nicht nur zu den Tokenproduzenten, nein, er ist neben
Grave Titan und
Dragon Broodmother auch ein exzellenter Finisher. Die Mutter ist hier übrigens echt besser als ein
Grave Titan, das gibt's wohl nur im Commander!
Um sich gegen den Gegner zu verteidigen und um diesen zu ärgern (als ob man Letzteres nicht schon genug täte), benötigt man noch:
Eternal Witness,
Acidic Slime,
Sylvan Primordial,
Flesh //
Blood,
Abrupt Decay,
Bramblecrush,
Druidic Satchel (wunderbar vielseitig und passt wie die Faust aufs Auge – des Gegners, versteht sich),
Reclamation Sage,
Terminate,
Noxious Revival und die gute alte
Sylvan Library.
Kommen wir jetzt zum Plan und ein paar Gewinnstrategien des Decks. Der Hauptplan besteht darin, den Gegner niederzuknüppeln. Mit einem Schlag beenden ist nicht. Aber man darf sich auch nicht täuschen lassen, das geht öfters schneller, als man denkt. Jedes Mal, wenn man mit diesem Deck zuschlägt, gehen meist mindestens zehn Lebenspunkte beim Gegner runter. Oft auch mehr. Das heißt, circa drei bis fünf Angriffe pro Gegner, zusätzlich hält man den Boden sauber und stichelt den Gegner mit zum Beispiel
Goblin Bombardment oder dergleichen. Plan B lautet
Insurrection und
Overrun mit vielen Kleinen.
Das Deck spielt man häppchenweise. Will heißen, man spielt bloß nicht zu viel. Als Erstes kümmert man sich um seine Manabasis und legt von den Karten der Schlüsselkategorien mal je nur eine raus. Also mal
Jar of Eyeballs sowie etwas zum Opfern –
Phyrexian Vault zum Beispiel Auf keinen Fall mehr als eine Karte je Kategorie, denn ein
Austere Command oder Ähnliches macht alles kaputt. Mehr auf dem Feld zu haben, ist ja eigentlich auch selten nötig. Dazu noch den Kommandeur/Tokenbringer raus und man kann schon gut starten. Dazwischen den Gegner stören mit den oben genannten Karten.
Eins der schönen Dinge an diesem Deck ist, dass der Gegner selbst so kleine Kreaturen wie den
Ophiomancer kaum ignorieren kann. Das heißt, er schießt ihn kaputt, und je mehr Ressourcen er für nach und nach gelegte kleinere Bedrohungen verbraucht, umso weniger hat er, um mit den großen klarzukommen. Dasselbe mit den Artefakten und Verzauberungen. Es kommt natürlich immer ein bisschen darauf an, wie man zieht, aber darum spiele ich meist so, dass ich erst die „schlechteren“ Karten lege. Denn die leisten schon gute Vorarbeit. Weiterhin legt man einige Karten wie
Grave Pact et cetera besser erst dann, wenn man viele gegnerische Kreaturen vom Feld nehmen kann. Quasi als Hexerei beziehungsweise Einmalwaffe betrachten, denn bei zwei oder mehr Gegnern bleibt so etwas selten länger als zwei Züge liegen.
Ich habe auch schon des Öfteren mit
Garruk Wildspeaker und einigen Spielsteinen gewonnen oder mit ein paar Kobolden und
Goblin Bombardment den letzten Schaden durchgedrückt. Je länger man das Deck spielt, umso mehr Kombinationen und/oder Synergien findet man. Das ist auch einer der Spaßfaktoren dieses Decks. Die jeweilige Kartenanzahl der drei richtungsweisenden Kategorien haben sich so im Laufe der Zeit als richtig erwiesen. Die jeweiligen Bestandteile kann man aber nach und nach noch verbessern, sofern denn mal wieder etwas Gutes erscheint. Statt
Breeding Pit werde ich demnächst zum Beispiel das neue
Hornet Nest ausprobieren. Und falls jemand wenig schwarze Kreaturen bei seinen Gegnern findet, sollte er mal
Attrition ausprobieren.
Eine Warnung noch zum Schluss, bevor ich meiner Kleinen das Essen bringe; gegen
Oloro, Ageless Ascetic mit vielen Lebenspunktebringern hat man es sehr schwer. Gegen Kombodecks auch, aber Letzteres spielt man ja nicht mit Freunden. Entsprechend hat man hier ein aggressives Deck mit vielen Synergien und Gewinnoptionen, die es zu entdecken gilt. Es bietet viel Spaß und ist sehr gut für ein Spielchen mit Freunden geeignet.
Bis demnächst. Dann stelle ich euch … Ach was, das seht ihr dann!
P.
S.: Eine weitere Möglichkeit, das Deck zu gestalten, wäre zum Beispiel, mehr auf Spielsteine zu setzen und diese zu verstärken. Je nach Umfeld ist es auch sinnvoll, mehr Zerstörungszauber zu spielen. Falls die Gegner eher kreaturenlastige Commanderdecks haben, wäre es vermutlich auch nicht schlecht, mehr Karten ŕ la
Sylvan Library zu verwenden, um schneller an Verzauberungen wie
Grave Pact oder
Goblin Bombardment zu kommen.
Mirri's Guile zum Beispiel oder gegen Kontrolle so etwas wie
Harmonize. Probiert ruhig herum, das macht Spaß!
P.
P.
S.: Von direkten Suchern würde ich eher abraten. Das habe ich probiert, aber schlussendlich muss man sich damit abfinden, dass man von zwei oder mehr Gegnern Sachen wie
Grave Pact oder
Druidic Satchel recht schnell wieder zerstört bekommt. Mehr Sucher heißt nur, dass man weniger Waffen hat, und das kommt meist nicht so dolle. Generell habe ich relativ lange gebraucht, bis ich die richtige Mischung des Decks raushatte.
P.
P.
P.
S.: Na gut, ein Hinweis: Beim nächsten Mal bringe ich etwas Einfarbiges mit. Jetzt ist aber endgültig Schluss, muss meiner Kleinen zuschauen, wie Sie sich das Essen an die Kleidung, den Stuhl und den Boden schmiert. Bis demnächst!
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