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Eternal
Grow im Legacy
Deckcheck
von Hannu "Nooneknows" Sparwald
28.09.2005

Ich schließe mich der mittlerweile großen Fülle an Legacy-Artikeln an und versuche mich an einem Deckcheck von Grow.

Grow ist ein GWU Midrange-Controll-Deck, das bereits im (sehr) alten Extended (also dort wo noch Duals etc. erlaubt waren) einiges an Erfolg zu verbuchen hatte. Einer der berühmteren Decktuner oder Spieler war Brian Kibler (der jedem ein Begriff sein sollte, wenn man länger im 'Bizz' ist).
Damals auch unter dem Namen Miracle Grow, mit Calls und Dryads bekannt.

Zuerst mal die Liste, die jeder zerreißen darf:
 
lands (18):
4Tropical Island
3Windswept Heath
3Tundra
3Flooded Strand
1Forest
1Plains
3Island

creatures (10):
4Meddling Mage
4Werebear
2Mystic Enforcer

60 cards
spells (32):
4Brainstorm
4Accumulated Knowledge
4Swords to Plowshares
4Force of Will
4Serum Visions
3Predict
3Daze
2Stifle
2Disenchant
2Counterspell

 
Nun die Erklärung der Cardchoices:

Die Manabase ist selbsterklärend. Wer keine Duals und / oder Fetchies spielt, ist selber Schuld.

An den Creatures gibt es nichts zu bemängeln, außer dass die Quirion Dryads eventuell von einigen vermisst werden. Der Enforcer und der Werebear machen, sobald Threshold erreicht ist, ordentlichen Beatdown. Wobei der Enforcer besonders gegen Sui mit seiner Pro-Black glänzt.
Der Meddling Mage ist eine gute Waffe gegen einige Decks, da er einfach mal 'Nein' sagt und auch für 2 Mana einen schönen 2/2 Body bringt.

Brainstorm ist in einem Environment mit Fetchies ein No-Brainer in blauen Decks, und somit 4 mal vertreten.
Accumulated Knowledge ist einer der besten Cantrips überhaupt und reißt im Lategame einfach mal alles.

Serum Visions ist ein gern gesehener Firstturnplay, wobei er den Nachteil hat, dass er Sorcery ist. Bekommt aber trotzdem volle Punktezahl und ist somit 4 mal im Deck zu finden.

Force of Will muss man, denke ich, nicht erklären. Und da man doch noch bisschen mehr countern will, sind auch 3 Daze (die besonders nach dem Boarden mit Armaggedon nicht schlecht sind) und 2 Counterspell enthalten.

Vier Swords to Plowshares sind das stark benötigte Removal. Am liebsten würde man mehr spielen, aber so ist es nun mal.....4 sind Maximum.

Die Predicts sind manchmal ziemlich ultra, wenn man vorher ein wenig Brainstorming betreibt. Also insgesamt super Synergie, aber trotzdem nur 3 davon.

Disenchant und Stifle im Doppelpack runden das Deck auf und sollten je nach Meta im Main oder Board vorkommen. Denn Stifle ist gut gegen Wastelands und Solidarity. Und die Disenchants können random einfach mal super sein.

Ich werde hier nicht näher auf ein Sideboard eingehen. Aber so Karten wie Pithing Needle, Engeneered Explosives, BEB, Armaggedon und evtl. weitere Stifles sollte jeder selbst einschätzen können und sie als boardwürdig erachten.




Matchups variieren je nach Board.

Hier eine grobe Übersicht:

Solidarity:
Hier sollte man möglichst viele Counter am Start haben. Einfach vor Turn 4 cantrippen und den Threshhold Beatdown legen, und dann die wichtigsten Sachen countern, sprich forcen (und ja nicht selber einen kassieren), und die Katze sollte im Sack sein.

Gobbos:
Hier ist geschicktes forcen angesagt, und man sollte abwägen wann man countert und wann man Critter legen kann. Die StP sind hier besonders wichtig.
Nach dem Boarden sollte man auf jeden Fall mit REB rechnen, aber dafür hat man eigene Blue Elemental Blasts.

Landstill:
Man sollte hier schauen wann der beste Zeitpunkt ist, den Standstill zu brechen. Zum Beispiel, wenn man Draw-Go macht und der Gegner sowieso discarden muss. Die rote Version ist gegen frühen Beatdown viel resistenter, da ein frühes Fire / Ice einfach mal Bären und Mages killt.
Nach dem Boarden könnten Armageddons manchmal recht hilfreich sein, vorrausgesetzt man spielt geschickt.

Sligh:
Hier sollte man nur die wichtigsten Sachen countern, und eben diese meddlingmagen (doofes wort ). Besonders gefährlich sind zum Beispiel Fireblasts.
Nach dem Boarden trifft man natürlich REB an, aber diese können keine Keycards wie Bären, Enforcer (mit Threshold!) und evt. StP stoppen.
Und immer schön die Wasteland stiflen .

Sui:
Wenn der Gegner Versionen mit viel Discard spielt, sollte man möglichst auf seine Hand aufpassen, aber manchmal bekommt man so den gewünschten Grenzwert .
Die Aggroversion ist natürlich viel schlechter gegen Enforcer und StP. Aber falls ein Splash für weiß vorliegt, sollte man auf die Enforcer aufpassen, da diese gerne mal geschwertert werden.

Ich hoffe, ich habe eine grobe Übersicht über das Deck gegeben und würde mich über konstruktive Kritik freuen.


Mit freundlichen Grüßen
Hannu Sparwald

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