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Hallo und herzlich willkommen im neuen Extended Zeitalter!
Nun sind sie also vorbei, die Worlds, ein Japaner hat sich die Krone aufs bebrillte Haupt gesetzt, ein umbenannter Sebastian Thaler (Nein, nicht der Junge, der sein Lachen verkaufte…) wird doch noch Rookie of the Year und unser aller Lieblingsformat hat (endlich) ein neu definiertes Metagame bekommen und dabei auch einen gewaltigen Wandel vollzogen. Die meisten alten Bekannten sind zwar noch vorhanden, aber auch einige neue Gesichter kann man erblicken, aber immer schön der Reihe nach!
Zu allererst sei angemerkt, dass dieser Artikel sich weniger an die eingefleischten Extended-Cracks richtet, die die WM natürlich aufmerksam verfolgt haben und die meisten Deck bereits im Vorfeld kannten. (Die dürfen natürlich auch weiter lesen, sollten aber bitte nicht allzu enttäuscht sein, falls die Anzahl der neu gewonnenen Informationen überschaubar bleibt.) Vielmehr geht er an die Adresse des Normalgebrauchers, der auf dem nächsten FNM nicht mit heruntergelassenen Hosen erwischt und ob seiner Meta-Unkenntnis und Grund und Boden gerammt werden will.
Kommen wir aber erst einmal zum Metagame-Breakdown. Was wurde gezockt? Die folgende Auflistung zeigt die jeweiligen Decks in ihrer Häufigkeit und dahinter der prozentuale Anteil, den der betreffende Kartenhaufen im Meta einnahm.
94 Boros Deck Wins (29.75%)
30 U/W Tron (9.49%)
19 Desire {11 Heartbeat Desire + 8 Ritual Desire} (6.01%)
15 Goblins {6 Dirty Kitty Goblins + 9 Seething Goblins} (4.75%)
14 Gifts Rock (4.43%)
14 Affinity (4.43%)
14 ScepterChant (4.43%)
13 Psychatog (4.11%)
13 Rock and Flow (4.11%)
11 Zoo (3.48%)
11 Balancing Tings (3.48%)
9 Trinket Angels (2.85%)
8 Friggorid (2.53%)
6 Sunny Side Up (Lotus-Omelett) (1.9%)
5 Aggro Loam (1.58%)
Ich denke, die Zahlen sprechen für sich. Boros ist angesagter denn je und das relativ neue blau-weiße Urzatron Control ist ebenfall groß im Kommen. Die Desire-Fraktion hat sich zwei Lager gespalten (wobei das eine bei weitem erfolgreicher abschnitt, aber dazu später mehr) und die roten Horden sind in Form gleich zweier Goblin-Decks wieder im Rennen. Doch besehen wir uns die verschiedenen Typen doch einmal etwas genauer. Zum besseren Verständnis gibt zu jedem Deck eine Beispielliste, die auf den Worlds mindestens fünf Siege in der Bilanz aufzuweisen hat. Dabei sollte all denen, die sich des öfteren in Extended-Gefilden tummeln, ein flüchtiger Blick auf die Liste genügen. Nicht ganz so firme Zockernaturen riskieren besser auch noch einen zweiten Blick, denn wer weiß? Vielleicht darf man sich auf dem nächsten Turnier mit genau diesen Decks auseinandersetzen und man will ja schließlich nicht komplett unwissend dastehen.
Aber Obacht! Wer jetzt zu jedem Deck eine ausführliche Analyse erwartet, der wird sich bitter enttäuscht sehen, denn die schiere Anzahl der Listen [eine echte Fleißaufgabe, die alle ins System zu stellen –H.] ließe einen solchen Versuch bereits im Ansatz scheitern. Also gibt es heute erst einmal die Listen mit jeweils passender Kurzbeschreibung und explizite Analysen in späteren Artikeln. Wer diesbezüglich spezielle Vorlieben äußern will, ist in den Comments herzlich dazu aufgerufen. Los gehts gleich mit einem alten Bekannten:
Boros Deck Wins
Von der rot-weißen Front gibt es im Grunde nicht viel Neues zu vermelden, außer dass Molten Rain wieder in Mode gekommen ist und viele Spieler sich (zu Recht) stark aufs mirror match eingestellt haben. Das war auch bitter nötig, denn mit fast einem Drittel stellt das Deck bei weitem den Löwenanteil des Feldes. Etwas viel scheint das schon zu sein, doch das Deck ist relativ einfach zu spielen und ist in einem unsicheren Meta eigentlich immer eine gute Wahl, da die meisten Matchups gewinnbar sind. Mit Jotun Grunt und Disenchant kamen wichtige Waffen gegen Control und Combo hinzu. Einige alte Schwächen lassen sich aber dennoch nicht vollends beheben: So schaut man nicht gerade begeistert auf Loxodon Hierarch und Armadillo Cloak und auch gegen das neue Dirty Kitty sieht es nicht gerade rosig aus.
Erwähnenswert hier: Der (auch von mir) höher eingeschätzte Magus of the Scroll hat es nicht einmal in die Hälfte der Listen geschafft.
U/W Tron
Von mir noch vor Wochenfrist vorgestellt ist dieses relative neue Deck sicher eine vernünftige Wahl in einem unsicheren Meta. Dank Repeal, Wrath of God und Countern hat man eigentlich immer eine Antwort parat und im mid- und lategame übernehmen Mindslaver, Exalted Angel und Eternal Dragon die Kontrolle. Leider gibt es auch hier einige Schattenseiten zu beklagen. So ist Landdestruction pures Gift fürs Tron und auch gegen solch flinke Gesellen wie Friggorid und Co. kann die Sache schon mal in die Hose gehen.
Überraschend hier: Hat das gute, alte Tooth and Nail als einziges Tron-Deck verdrängt.
Ritual Desire
Hier haben wir das “handelsübliche” Desire, soll heißen, die Invasion Sac-Lands erzeugen schnell große Mengen an Mana, welches mit den verschiedenen Rituals noch vermehrt wird. Da diese auch einen ordentlichen Spellcount erzeugen, haben wir hoffentlich recht zügig ein großes Desire zusammen, welches neuerdings mit Sins of the Past auch zweimal auf dem Stack landen kann. Der Burning Wish bringt eine nette Toolbox mit und sichert zudem die Combo, an deren Ende (hoffentlich) Sieg bringende Tendrils stehen. Da man theoretisch Runde drei bis vier gewinnen kann, hat das Deck recht ordentliche Chancen gegen aggressive Gegner und auch gegen Control ohne oder mit wenigen Countern ist man gut gewappnet. Leider sieht es gegen Discard düster aus, denn man ist im Grunde auf jede Karte angewiesen, um eine vernünftige Menge Spells zu erzeugen.
Auffällig hier: Viele dieser Decks opfern drei bis vier Plätze bereits im Maindeck für Duress, und: Empty the Warrens hat auch hier Einzug gehalten.
Heartbeat Desire
Gleiches Prinzip wie zuvor greift auch hier, allerdings mit dem Unterschied, dass das Mana hier durch Heartbeat of Spring gewonnen wird, was viele basic lands erforderlich macht.
Außerdem wird das Deck etwa eine Runde langsamer und ist wesentlich anfälliger gegen Counter.
Erwähnenswert hier: Diese Variante hat bei weitem schlechter abgeschnitten, als sein Ritual basierender Bruder. (Das Meta war halt doch ziemlich schnell und Boros und Balancing Tings mit ihrer Landzerstörung treffen die Heartbeat-Variante wesentlich härter.)
Seething Goblins
Ja, ja. Die kleinen roten Gesellen sind auch wieder da. Möglich wird dieses Comeback durch eine unscheinbare Time Spiral common namens Empty the Warrens. Diese können im Verbund mit dem altgedienten Skirk Prospector sehr schnell eine große Horde der kleinen Gesellen erzeugen und damit natürlich auch einiges an Mana. Die namensgebenden roten Rituale schaffen zusätzliches Mana herbei und ein resolvter Sharpshooter wandelt jeden geopferten roten Kerl in einen Schadenpunkt um. Ansonsten kann man den Gegner natürlich auch einfach in alter Manier mit den grünhäutigen Horden überrennen. Große Pluspunkte des Decks sind die enorme Geschwindigkeit und die Möglichkeit, auf zwei verschiedene Arten zu gewinnen (Angreifen oder Goblins mit dem Sharpshooter verschießen). Leider geht man häufiger gegen großflächige Kreaturenvernichter ein. Außerdem haben sich viele Decks dank Boros ohnehin auf rote Matchups eingerichtet und zocken Silver Knights, Paladine und ähnlich widerliches Getier.
Erwähnenswert hier: Nichts! Es ist schon erstaunlich genug, dass Goblins überhaupt wieder im Meta vertreten sind. Das muss reichen.
Fecundity Goblins (Dirty Kitty)
Was? Das gleiche Deck noch mal? Mitnichten, denn in einer entscheidenden Kleinigkeit weicht es von der vorherigen Liste ab. Ein Hauch von Grün hat es ins Deck geschafft und dies nicht ganz grundlos, sondern für Fecundity. Damit ziehen wir uns mittels geopferter Goblins schnell durchs eigene Deck und töten den Gegner wahlweise mit einem großen Haufen angreifender Goblins, dem Sharpshooter oder dem einen Grapeshot. Einer reicht, denn bei laufender Opfer-Engine ziehen wir ohnehin das ganze Deck und irgendwo muss der eine Grapeshot ja stecken.
Kleiner Zusatz hier: Schwarz für Discard ist in den meisten Listen enthalten, damit die Combo auch sicher gelingt. Außerdem ist eine Combo im Goblindeck zwar nicht vollkommen neu (man denke nur an Food Chain und Bidding), aber dennoch ein erfrischend anderes Prinzip in einem Kreaturendeck.
Gifts Rock
Tja, den Felsen gibt es immer noch. Eine Version mit Gifts Ungiven (die sich ja bereits vor der Rotation einiger Beliebtheit erfreute), hat ihre wackelige Manabasis dank der Shock-Duals endlich überwunden und ermöglicht durch Genesis und Witness einen ordentlichen Kartenvorteil. Auch viele „Silverbullets“ sind somit spielbar, aber hier auf jede einzelne einzugehen, würde den Rahmen dieses Artikels im Alleingang sprengen. Im Grunde funktioniert das Ganze auch immer noch wie ein handelsübliches Rock, kann dank Hierarch und Baloth einiges gegen Aggro und macht Kontrolle das Leben mit Discard schwer.
Nachteilig hier: Langsam ist es immer noch und die Manabasis ist trotz aller Duals und Fetchies immer noch leicht angreifbar. (Wer vorhin aufgepasst hat, kennt die Boros-Liste und deren Häufigkeit.)
Modular (aka Affinity)
Bei den grauen Horden hat sich auch kaum etwas getan. Es überrascht kaum, dass auch sie wieder mitspielen dürfen, blieb ihnen doch ihre ureigene Eigenschaft der geradezu unfair schnellen Starts erhalten. Andererseits sind Sudden Shock, Krosan Grip, Ancient Grudge und Shattering Spree ihren Feinden zur Hilfe geeilt und zerbröseln das Deck recht zuverlässig.
Bemerkenswert hier: Ich hasse das Deck. Punkt. (Ich habe es nur einmal gespielt, alle Matches gewonnen und mich selbst dabei noch zu Tode gelangweilt.)
Noch bemerkenswerter: Der gute Rosario hat sein Extended-Deck am Freitag vergessen und ist in seiner Not mit einem geliehenen Affinity an den Start gegangen sein. In den Comments ist Platz, diese Kuriosität weiter auszuwalzen, also los!
ScepterChant
Auch hier gibt es einen sehr nützlichen Zuwachs aus der Zeitspirale: Teferi verbietet es dem Gegner, seine Spells als Instant zu spielen und bedeutet so im Verbund mit einem ins Scepter gepressten Chant das sichere hard lock. Der macht das Deck zum Erzfeind aller Decks, die nicht über Counter oder Discard verfügen. Leider ist auch nicht gerade Schnelligkeit Trumpf und so kann man von einem zügigen Start mit etwas Discard oder Landdestruction schon mal einfach überrannt werden.
Trendwende hier: Es gibt erstmals mehr Spellsnares als Force Spikes im Maindeck. Ob das wohl etwas mit den zahlreichen Helixen, Silver Nights, Sceptern und Konsorten zu tun hat? Rätsel über Rätsel…
Psychatog
Von wegen Tog ist tot! Die Grinsekugel ist quicklebendig und daran haben weder Tormod's Crypt noch Suden Shock (bisher) etwas geändert. Und wirklich viel geändert hat sich im Grunde auch nicht. Cunning Wish bietet höchstmögliche Flexibilität (wer will schon Commandeer im Maindeck haben, aber manchmal ist's dann ja doch ganz praktisch). In den Händen eines geübten Spielers kann das Deck auch noch recht ordentlich mithalten, allerdings hat auch sein altes Übel die Zeiten überdauert. Langsam, sehr, sehr langsam nagt der Atog sich zum Sieg und noch immer gilt: Eine Fehlentscheidung führt hier noch schneller als sonst zur sicheren Niederlage.
Hier zur Kenntnis genommen: Mein Lieblingsdeck lebt noch! Juchu!
Rock and Flow
Rocken kann man also auch mit Rot. Aha. Und Destructive Flow im Verbund mit ordentlich Burn funktioniert augenscheinlich gegen eine Vielzahl von Decks. Nur gegen Gegner, die nicht auf ihre Länder angewiesen sind oder viele basics zocken (Goblins, Heartbeat) geht das erste Spiel schon mal in die Hose. Diese Version ist zudem deutlich schneller als ihr blauer Zwilling und kann so einige, wenn auch nicht alle Nachteile auf dieser Seite ausgleichen.
Bedauernswert hier: Viel zu wenige dieser Decks wurden gespielt, um vernünftigen Aufschluss über seine tatsächliche Stärke zuzulassen.
Zoo
Der Tiergarten darf auch wieder munter mittun. Wenn man (ja, ja: wenn das wörtchen wenn nicht wär…) trotz der wackligen Manabasis gut ins Spiel findet, kann man gegen fast alle Decks im Feld bestehen. Reicht's dann immer noch nicht ganz, erledigen die Tribal Flames den Rest und man bewirft den Gegner einfach mit Helixen. Aber hier liegt auch einer der großen Fehler des Decks: Zu oft ist man einfach screwed, aber mehr als drei Länder möchte man dann eigentlich auch wieder nicht ziehen. Es ist ein ewiges Ärgernis und man verliert einfach zu viele Spiele durch widerwilliges Mana.
Innovativ hier: Eine meiner Lieblingskarten (Disrupt) hat aus dem Board kommend sicher so manchem Gegner eine bitterböse Überraschung bereitet.
Balancing Tings
Suspend scheint wie geschaffen für dieses Deck, denn das Motto „heute bezahlen, später ausspielen“ hilft ungemein, wenn zu diesem Zeitpunkt bereits alle Länder im graveyard liegen. So schaffen es dann auch mit Lotus Bloom und Durkwood Baloth gleich zwei aussetzige Kandidaten ins Deck und eine halbe Enduring Ideal-Engine wurde auch flugs integriert. Ansonsten versuchen wir natürlich wie immer, all unsere Länder zu opfern, die Brushhopper und damit auch unsere Handkarten aus dem Spiel zu entfernen und den Gegner nach resolvtem Blancing Act im Regen stehen zu lassen, während auf unserer Seite Brushhopper und gegebenenfalls Baloth und Lotus ins Spiel kommen. Unglücklicherweise klappt das so gut wie nie zum gewünschten Zeitpunkt und so kann man gegen eigentlich jedes Deck im Feld gleichermaßen brillant oder jämmerlich abschneiden. Ein Deck für abenteuerlustige Naturen.
Witzig hier: Durkwood Baloth im Extended. Ein echter Brüller. (Wer hätte das gedacht?)
Trinket Angels
Was früher einmal den klingenden Namen Captain America vor sicher hertragen durfte, wird heute einfach mit Counterbalance und seltsamen Magiern vollgestopft und muss sich von nun an Trinket Angels schimpfen lassen. Skandal! Aber das Prinzip bleibt dasselbe. Gute Critter in den entsprechenden Farben, abgerundet mit etwas Burn und Countern gewinnen noch immer so manches Spiel, und wenn das Ganze noch mit einer kleinen Toolbox gewürzt wird, steigen die Chancen noch einmal. So sind Crypt, Needle und Co. dank der fleißigen Plundermagier auf Kommando zur Stelle und man spart nicht nur wichtige Sideboardplätze, sondern kann auch im ersten Spiel auf etwaige Bedrohungen reagieren.
US-patriotisch hier: Die Farbkombination kann immer noch einiges.
Friggorid
Igitt. Hier noch schnell der Beitrag für alle Uninnovativen und das in aller Kürze: Drege Vieh abwerfen, dredgen, Ichoriden ausbuddeln, discarden, gewinnen. Wer das Deck mag, ist selber Schuld und hat es verdient, gerade dann, wenn der Gegner ein Crypt auf den Tisch knallt, keine Nadel zur Hand zu haben. Theoretisch kann der Haufen durch schiere Geschwindigkeit zwar gegen so gut wie alles gewinnen, doch ist Tormod's Crypt nun mal farblos und deshalb auch in allen Boards zu finden. Darin liegt dann wohl auch der herbe Rückgang dieser Ausgeburt der Langeweile begraben.
Langweilig hier: ALLES!
Lotus Omelette/ Sunny Side Up
Willkommen auf der Sonnenseite des Lebens! Da haben wir sie also: Eine der echten Innovationen der Worlds. Hier haben wir einen Haufen Artefakte, aus denen sich beim Opfer Mana und/ oder Karten herausquetschen lassen. Dazu gesellen sich der Spontanzauber Second Sunrise und die Hexerei Reshape (besonders nett mit Lotus Bloom). Hier dann noch schnell der Plan zum Sieg: Wir häufen eine ordentliche Menge der besagten Artefakte an, opfern diese, spielen alle nachgezogenen ebenfalls aus und opfern auch diese. Haben wir so einen Second Sunrise gefunden, kommt all unser Plunder zurück ins Spiel und das Ganze beginnt von vorn. Verläuft alles nach Plan, ziehen wir uns durch unsere Bibliothek und beenden das Spiel durch eine immer wiederkehrende Pyrite Spellbomb, alternativ auch durch Brain Freeze auf Cunning Wish. Leider hat das Deck keine gigantische Storm-Engine, weil alles, was mit Second Sunrise wiederkommt, nicht gespielt wird – man muss sich dabei also auf seine Eier verlassen. Noch ist das Deck recht neu und der Überraschungseffekt hat bei den guten Ergebnissen wohl auch ein wenig mitgeholfen, doch im Auge behalten sollte man die eigenartige Artefaktkreation dann vielleicht doch.
Düstere Zukunftsaussichten hier: Ein Chalice of the Void für eins beendet das Spiel.
Mist…
Aggro Loam
[Mehr as 16 formatierte Decklisten passen nicht in einen Artikel, darum gibt's die letzte, 17., im klassischen Format. –H.]
Länder
2 Hallowed Fountain
3 Forest
2 Bloodstained Mire
3 Stomping Ground
4 Wooded Foothills
1 Blood Crypt
1 Overgrown Tomb
4 Tranquil Thicket
4 Forgotten Cave
Kreaturen
4 Birds of Paradise
4 Terravore
4 Vinelasher Kudzu
4 Wall of Roots
Enchantments, Sorceries, Instants
4 Burning Wish
3 Life from the Loam
2 Putrefy
3 Devastating Dreams
4 Seismic Assault
4 Cabal Therapy
Sideboard:
4 Ravenous Baloth
2 Duress
3 Pithing Needle
1 Chainer's Edict
1 Shattering Spree
1 Nostalgic Dreams
1 Life from the Loam
1 Hull Breach
1 Devastating Dreams
Eigentlich hätte man mit mehr Decks gerechnet, die auf die Vorteil von Life from the Loam setzen. Dieses tut es und nutzt die Synergien mit Devastating Dreams und (natürlich) Seismic Assault. Vinelasher Kudzu passt auch gut ins Konzept und die altgediente Einzelzelle wurde schlicht gestrichen. (Hoffentlich in einer hübschen Farbe…) Letztlich bleibt aber fraglich, ob sich das Deck in einem Meta mit Boros und Goblins behaupten kann, schließlich leben die auch mit wenigen Ländern recht gut und man braucht schon zwingend die Träume, um überhaupt eine Chance zu haben. Andererseits ist das Deck in ähnlicher Form schon seit längerem bekannt und wurde trotzdem nur so selten gezockt. Das wird schon seine Gründe haben.
Schmerzhaft für Fieldy hier: Meine Finger sind schon total abgewetzt und blutig getippt. Autsch! (Und es ist immer noch nicht Schluss. Argh!) [Gottseidank musste ich die Listen nur copy/ pasten, aber ich fühle mit dir. –H.]
Zu guter Letzt wollen wir noch schnell einen Blick auf alte Bekannte werfen, die den Sprung ins Meta verpasst haben. Da wären so illustre Gesellen wie:
* Madness
* CAL
* WW/ Azorius
* Gruul (R/G Beats)
* Tooth and Nail
* Mono-Blue Control (MUC)
* Mono-Black Control (MBC)
* Opposition
* Dragonstorm
Und warum ist das so? Das weiß niemand (außer euch, wenn ihr euch aufrafft und nach diesem Listenkraftakt auch noch meinen nächsten Artikel konsumiert.) Will heißen: Es soll für heute erst einmal genug sein und nächsten Montag werden unsere stiefmütterlich behandelten Decks auch noch einmal gewürdigt und können sich im warmen Schein allseitigen Mitleids sonnen. Ich hoffe, ihr konntet heute erst einmal einiges an Interessantem mitnehmen und das Lesen hat euch Freude bereitet.
Wie immer viel Spaß beim Nachbauen, Testen, immer die richtige Karte auf der Library und bis zum nächsten Mal…
Euer Fieldy
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